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Hydraulische Einbindung; Allgemeines - Viessmann VITODENS 200-W B2HF Planungsanleitung

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Neutralisationseinrichtung
A
B
A Kondenswasserablauf
B Neutralisationseinrichtung
C Belüftung über Dach
Vitodens können (falls erforderlich) mit einer separaten Neutralisati-
onseinrichtung (Zubehör) geliefert werden. Das anfallende Kondens-
wasser wird in die Neutralisationseinrichtung abgeleitet und aufbe-
reitet. Da der Verbrauch des Neutralisationsgranulats von der
Betriebsweise der Anlage abhängt, müssen während des 1.
Betriebsjahrs die erforderlichen Zugabemengen durch mehrmalige
Kontrollen ermittelt werden. Eine Füllung kann für mehr als ein Jahr
ausreichen.

7.5 Hydraulische Einbindung

Allgemeines

Auslegung der Anlage
Viessmann Brennwertkessel sind grundsätzlich in jeder Pumpen-
warmwasser-Heizungsanlage (geschlossene Anlage) einsetzbar.
Die Umwälzpumpe ist im Gerät integriert.
Mindestanlagendruck 1,0 bar (0,1 MPa).
Die Kesselwassertemperatur ist auf 82 °C begrenzt.
Um die Verteilungsverluste gering zu halten, empfehlen wir, die Wär-
meverteilungsanlage auf max. 70 °C Vorlauftemperatur auszulegen.
Für Etagenwohnungen mit Wohnflächen kleiner als 80 m
rigenergiehäuser mit geringem Wärmebedarf empfehlen wir wegen
der unmittelbaren Erfassung der Raum-Einflussgrößen, den
Vitodens in Verbindung mit Vitotrol 200-E einzusetzen.
Der Wärmeerzeuger ist fachgerecht zu dimensionieren und auszu-
wählen.
Chemische Korrosionsschutzmittel
Nach VDI-Richtlinie 2035 sind Heizungsanlagen als korrosionstech-
nisch geschlossenen Anlagen auszuführen. Zusätze im Heizwasser
(Additiven, Chemikalien) als Korrosionsschutzmaßnahme sind nor-
malerweise nicht erforderlich.
Ausnahme: Z. B. in Anlagen ohne Systemtrennung können Zusatz-
mittel in Betracht gezogen werden.
VITODENS
C
2
oder Nied-
Die Kondenswasserableitung zum Kanalanschluss muss einsehbar
sein. Sie muss mit Gefälle und mit einem kanalseitigen Geruchsver-
schluss verlegt werden und sollte mit einer Probenentnahmemög-
lichkeit versehen werden.
Falls der Vitodens unterhalb der Abwasser-Rückstauebene einge-
baut wird, muss eine Kondenswasser-Hebepumpe eingesetzt wer-
den. Kondenswasser-Hebepumpen sind als Zubehör lieferbar.
Kondensathebeanlage (Zubehör)
A
A Kondenswasserzulauf
B Kondensathebeanlage
C Kondenswasserablauf
Heizkreise
Für Heizungsanlagen mit Kunststoffrohren empfehlen wir den Ein-
satz von diffusionsdichten Rohren, um das Eindiffundieren von Sau-
erstoff durch die Rohrwandungen zu verhindern.
In Heizungsanlagen mit nicht-sauerstoffdichtem Kunststoffrohr
(DIN 4726) ist eine Systemtrennung vorzunehmen. Hierfür sind
separate Wärmetauscher lieferbar.
In Fußbodenheizungen sollte ein Schlammabscheider eingebaut
werden. Siehe Viessmann Preisliste Vitoset.
Fußbodenheizungen und Heizkreise mit sehr großem Wasserinhalt
(>15 l/kW) sollten über einen 3-Wege-Mischer an das Brennwertge-
rät angeschlossen werden. Siehe Planungsanleitung „Regelung von
Fußbodenheizungen" oder die Anwendungsbeispiele.
In den Vorlauf des Fußbodenheizkreises ist ein Temperaturwächter
zur Maximaltemperaturbegrenzung einzubauen. Die DIN 18560-2 ist
zu beachten.
Kunststoff-Rohrsysteme für Heizkörper
Bei Kunststoff-Rohrsystemen für Heizkreise mit Heizkörpern emp-
fehlen wir den Einsatz eines Temperaturwächters zur Maximaltem-
peraturbegrenzung.
Dachheizzentrale
Der nach DVGW vorgeschriebene Einbau einer Wassermangelsi-
cherung bei Einsatz des Wärmeerzeugers in Dachheizzentralen ist
nicht erforderlich.
C
B
7
VIESMANN
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