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Inhaltsverzeichnis

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MG3391
BAG0054.7 01.15
Printed in Germany
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Betriebsanleitung
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UX 3200 Super
UX 4200 Super
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Inhaltszusammenfassung für Amazone UX 3200 Super

  • Seite 1 Betriebsanleitung UX 3200 Super UX 4200 Super UX 5200 Super UX 6200 Super Anhängespritze Lesen und beachten Sie diese Betriebsanleitung vor der MG3391 ersten Inbetriebnahme! BAG0054.7 01.15 Für künftige Verwendung Printed in Germany aufbewahren!
  • Seite 2 ES DARF NICHT unbequem und überflüssig erscheinen, die Ge- brauchs-Anweisung zu lesen und sich danach zu richten; denn es genügt nicht, von anderen zu hö- ren und zu sehen, dass eine Maschine gut sei, sie daraufhin zu kaufen und zu glauben, es gehe nun alles von selbst.
  • Seite 3 Tel.: + 49 (0) 5405 50 1-0 E-mail: amazone@amazone.de Ersatzteil-Bestellung Ersatzteillisten finden Sie frei zugänglich im Ersatzteil-Portal unter www.amazone.de. Bestellungen richten Sie bitte an Ihren AMAZONE Fachhändler. Formales zur Betriebsanleitung Dokumenten-Nummer: MG3391 Erstelldatum: 01.15  Copyright AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG, 2015 Alle Rechte vorbehalten.
  • Seite 4 Betriebsanleitungen werden regelmäßig aktualisiert. Mit Ihren Verbesserungsvorschlägen helfen Sie mit, eine immer benutzer- freundlichere Betriebsanleitung zu gestalten. AMAZONEN-WERKE H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51 D-49202 Hasbergen Tel.: + 49 (0) 5405 50 1-0 E-mail: amazone@amazone.de UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Benutzerhinweise ..................10 Zweck des Dokumentes ......................10 Ortsangaben in der Betriebsanleitung ................... 10 Verwendete Darstellungen ..................... 10 Allgemeine Sicherheitshinweise .............. 11 Verpflichtungen und Haftung ....................11 Darstellung von Sicherheits-Symbolen .................. 13 Organisatorische Maßnahmen ....................14 Sicherheits- und Schutzeinrichtungen ................... 14 Informelle Sicherheitsmaßnahmen ..................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 4.14 Erforderliche Traktor-Ausstattung ..................57 Aufbau und Funktion der Grundmaschine ..........58 Funktionsweise ........................58 Bedienfeld ..........................59 Gelenkwelle ........................... 62 5.3.1 Gelenkwelle ankuppeln ......................64 5.3.2 Gelenkwelle abkuppeln ......................65 Hydraulikanschlüsse ......................66 5.4.1 Hydraulikschlauch-Leitungen ankuppeln ................68 5.4.2 Hydraulikschlauch-Leitungen abkuppeln ................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Aufbau und Funktion des Spritzgestänges ........... 103 Super-S-Gestänge ....................... 106 6.1.1 Transportverriegelung ent- und verriegeln ................107 6.1.2 Super-S-Gestänge, Klappung über Traktor-Steuergerät ............. 108 Super-L-Gestänge ....................... 109 6.2.1 Super-L-Gestänge, Klappung über Traktor-Steuergerät ............. 111 Arbeiten mit einseitig ausgeklappten Spritzgestänge ............112 Reduziergelenk am Außenausleger (Option) ..............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis 10.2.4 Einspülen mit Ecofill ......................165 10.2.5 Spritzbrühebehälter befüllen über den Befüllanschluss und Einspülen des Präparates ..166 10.3 Spritzbetrieb ........................169 10.3.1 Spritzbrühe ausbringen ....................... 171 10.3.2 Maßnahmen zur Abdriftminderung ..................173 10.3.3 Verdünnen der Spritzbrühe mit Spülwasser ............... 173 10.4 Restmengen ........................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 12.16 Düsen ........................... 221 12.16.1 Montage der Düse ....................... 221 12.16.2 Ausbau des Membranventils bei nachtropfenden Düsen ............ 221 12.17 Leitungsfilter ......................... 222 12.18 Hinweise zur Prüfung der Feldspritze .................. 223 12.19 Elektrische Beleuchtungs-Anlage ..................224 12.20 Schrauben-Anzugsmomente ....................225 12.21 Entsorgen der Feldspritze ....................
  • Seite 10: Benutzerhinweise

    Benutzerhinweise Benutzerhinweise Das Kapitel Benutzerhinweise liefert Informationen zum Umgang mit der Betriebsanleitung. Zweck des Dokumentes Die hier vorliegende Betriebsanleitung • beschreibt die Bedienung und die Wartung für die Maschine. • gibt wichtige Hinweise für einen sicherheitsgerechten und effi- zienten Umgang mit der Maschine. •...
  • Seite 11: Allgemeine Sicherheitshinweise

    Allgemeine Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Dieses Kapitel enthält wichtige Hinweise, um die Maschine sicher- heitsgerecht zu betreiben. Verpflichtungen und Haftung Hinweise in der Betriebsanleitung beachten Die Kenntnis der grundlegenden Sicherheitshinweise und der Sicher- heitsvorschriften ist Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien Betrieb der Maschine. Verpflichtung des Betreibers Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen mit/an der Maschine arbeiten zu lassen, die...
  • Seite 12 Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahren im Umgang mit der Maschine Die Maschine ist gebaut nach dem Stand der Technik und den aner- kannten sicherheitstechnischen Regeln. Dennoch können bei der Verwendung der Maschine Gefahren und Beeinträchtigungen entste- • für Leib und Leben der Bediener oder Dritter, •...
  • Seite 13: Darstellung Von Sicherheits-Symbolen

    Allgemeine Sicherheitshinweise Darstellung von Sicherheits-Symbolen Gekennzeichnet sind Sicherheitshinweise durch das dreieckige Si- cherheits-Symbol und dem vorstehenden Signalwort. Das Signalwort (Gefahr, Warnung, Vorsicht) beschreibt die Schwere der drohenden Gefahr und hat folgende Bedeutung: GEFAHR kennzeichnet eine unmittelbare Gefährdung mit hohem Risiko, die Tod oder schwerste Körperverletzung (Verlust von Körpertei- len oder Langzeitschäden) zur Folge haben wird, wenn sie nicht vermieden wird.
  • Seite 14: Organisatorische Maßnahmen

    Allgemeine Sicherheitshinweise Organisatorische Maßnahmen Der Betreiber muss die erforderlichen persönlichen Schutzausrüstun- gen nach Angaben des Herstellers des zu verarbeitenden Pflanzen- schutzmittel bereitstellen, wie z.B.: • chemikalienfeste Handschuhe, • einen chemikalienfesten Overall, • wasserfestes Schuhwerk, • einen Gesichtsschutz, • einen Atemschutz, •...
  • Seite 15: Ausbildung Der Personen

    Allgemeine Sicherheitshinweise Ausbildung der Personen Nur geschulte und eingewiesene Personen dürfen mit / an der Ma- schine arbeiten. Klar festzulegen sind die Zuständigkeiten der Perso- nen für das Bedienen und Warten. Eine anzulernende Person darf nur unter Aufsicht einer erfahrenen Person mit / an der Maschine arbeiten.
  • Seite 16: Gefahren Durch Restenergie

    Allgemeine Sicherheitshinweise Gefahren durch Restenergie Beachten Sie das Auftreten mechanischer, hydraulischer, pneumatischer und elektrischer/elektronischer Restenergien an der Maschine. Treffen Sie hierbei entsprechende Maßnahmen bei der Einweisung des Bedienpersonals. Detaillierte Hinweise werden nochmals in den jeweiligen Kapiteln dieser Betriebsanleitung gegeben. Wartung und Instandhaltung, Störungsbeseitigung Führen Sie vorgeschriebene Einstell-, Wartungs- und Inspektionsar- beiten fristgemäß...
  • Seite 17: Ersatz- Und Verschleißteile Sowie Hilfsstoffe

    Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe Tauschen Sie Maschinenteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort aus. Verwenden Sie nur AMAZONE Original-Ersatz- und Verschleißteile oder die von den AMAZONEN-WERKEN freigegebenen Teile, damit die Betriebserlaubnis nach nationalen und internationalen Vorschrif- ten ihre Gültigkeit behält. Bei Einsatz von Ersatz- und Verschleißteilen von Drittherstellern ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs-...
  • Seite 18: Warnbildzeichen Und Sonstige Kennzeichnungen An Der Maschine

    Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13 Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichnungen an der Maschine Halten Sie alle Warnbildzeichen der Maschine immer sauber und in gut lesbarem Zustand! Erneuern Sie unlesbare Warnbildzeichen. Fordern Sie die Warnbildzeichen anhand der Bestell-Nummer (z.B. MD 075) beim Händler an. Warnbildzeichen - Aufbau Warnbildzeichen kennzeichnen Gefahrenbereiche an der Maschine und warnen vor Restgefahren.
  • Seite 19: Platzierung Der Warnbildzeichen Und Sonstigen Kennzeichnungen

    Allgemeine Sicherheitshinweise 2.13.1 Platzierung der Warnbildzeichen und sonstigen Kennzeichnungen Warnbildzeichen Die folgenden Abbildungen zeigen die Anordnung der Warnbildzei- chen an der Maschine. Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 20 Allgemeine Sicherheitshinweise Fig. 4 UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 21 Allgemeine Sicherheitshinweise Bestell-Nummer und Erläuterung Warnbildzeichen MD 076 Gefahr durch Einziehen oder Fangen für Hand oder Arm durch angetriebenen, unge- schützten Ketten- oder Riementrieb! Diese Gefährdung verursacht schwerste Verlet- zungen mit Verlust von Körperteilen an Hand oder Arm. Öffnen oder entfernen Sie niemals Schutzein- richtungen von Ketten- oder Riementrieben, •...
  • Seite 22 Allgemeine Sicherheitshinweise MD 084 Gefährdung durch Quetschen für den gesam- ten Körper, verursacht durch den Aufenthalt im Schwenkbereich absenkender Teile der Maschine! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todesfolge verursachen. • Verboten ist der Aufenthalt von Personen im Schwenkbereich absenkender Teile der Maschine.
  • Seite 23 Allgemeine Sicherheitshinweise MD 096 Gefährdung durch unter hohem Druck austre- tendes Hydrauliköl, verursacht durch undich- te Hydraulik-Schlauchleitungen! Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todesfolge verursachen, wenn unter hohem Druck austretendes Hydrauliköl die Haut durchdringt und in den Körper eindringt. •...
  • Seite 24 Allgemeine Sicherheitshinweise MD 102 Gefährdungen bei Eingriffen an der Maschi- ne, wie z. B. Arbeiten zum Montieren, Einstel- len, Beseitigen von Störungen, Reinigen, Warten und Instandhalten, verursacht durch unbeabsichtigtes Starten und Verrollen von Traktor und Maschine! Diese Gefährdungen können schwerste Verlet- zungen mit möglicher Todesfolge verursachen.
  • Seite 25 Allgemeine Sicherheitshinweise MD 118 Dieses Piktogramm kennzeichnet die maximale Antriebsdrehzahl (maximal 540 1/min) und Dreh- richtung der maschinenseitigen Antriebswelle. MD 153 Dieses Piktogramm kennzeichnet einen Hydrau- lik-Ölfilter. MD 159 Befüllen Sie den Handwaschbehälter nur mit klarem Wasser niemals mit Pflanzenschutzmit- teln.
  • Seite 26 Allgemeine Sicherheitshinweise MD 174 Gefährdung durch unbeabsichtigte Fortbewe- gung der Maschine! Verursacht schwere Verletzungen am gesamten Körper bis hin zum Tod. Sichern Sie die Maschine gegen unbeabsichtigte Fortbewegung, bevor Sie die Maschine vom Traktor abkuppeln. Benutzen Sie hierzu die Feststell-Bremse und/oder den/die Unterleg- keil(e).
  • Seite 27 Allgemeine Sicherheitshinweise MD 224 Gefährdung durch Kontakt mit gesundheits- gefährdenden Stoffen, verursacht durch un- sachgemäßes Benutzen des klaren Wassers aus dem Handwaschbehälter. Diese Gefährdung kann schwerste Verletzungen mit möglicher Todesfolge verursachen! Benutzen Sie das klare Wasser des Hand- waschbehälters niemals als Trinkwasser. MD 225 Gefährdung durch Quetschen für den gesam- ten Körper, verursacht durch den Aufenthalt...
  • Seite 28: Gefahren Bei Nichtbeachtung Der Sicherheitshinweise

    Allgemeine Sicherheitshinweise ME 710 Mechanischer Stützfuß in Transportstellung in der unteren Bohrung abstecken! ME 985 Der Systemdruck beträgt 10 bar. 2.14 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise • kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben.
  • Seite 29: Sicherheitshinweise Für Den Bediener

    Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16 Sicherheitshinweise für den Bediener WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch fehlende Verkehrs- und Betriebssicherheit! Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme die Maschine und den Trak- tor auf Verkehrs- und Betriebssicherheit! 2.16.1 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungshinweise •...
  • Seite 30 Allgemeine Sicherheitshinweise • Bringen Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen die Abstüt- zeinrichtungen (falls vorgesehen) in die jeweilige Stellung (Standsicherheit)! • Bei der Betätigung von Abstützeinrichtungen besteht Verlet- zungsgefahr durch Quetsch- und Scherstellen! • Seien Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen an oder vom Traktor besonders vorsichtig! Zwischen dem Traktor und der Maschine gibt es Quetsch- und Scherstellen im Bereich der Kuppelstelle!
  • Seite 31 Allgemeine Sicherheitshinweise Transportieren der Maschine • Beachten Sie beim Benutzen öffentlicher Verkehrswege die je- weiligen nationalen Straßenverkehrsvorschriften! • Überprüfen Sie vor Transportfahrten, ο den ordnungsgemäßen Anschluss der Versorgungsleitun- ο die Lichtanlage auf Beschädigung, Funktion und Sauberkeit ο die Brems- und Hydraulik-Anlage auf augenfällige Mängel ο...
  • Seite 32: Hydraulik-Anlage

    Lassen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zu- stand prüfen! • Tauschen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen bei Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden Sie nur AMAZONE Original- Hydraulikschlauch-Leitungen! • Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauch-Leitungen sollte sechs Jahre nicht überschreiten, einschließlich einer eventuellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
  • Seite 33: Elektrische Anlage

    Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.3 Elektrische Anlage • Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage grundsätzlich Batterie (Minuspol) abklemmen! • Verwenden Sie nur die vorgeschriebenen Sicherungen. Bei Verwendung zu starker Sicherungen wird die elektrische Anlage zerstört - Brandgefahr! • Achten Sie auf richtiges Anschließen der Batterie - zuerst den Pluspol und dann den Minuspol anklemmen! Beim Abklemmen zuerst den Minuspol und dann den Pluspol abklemmen! •...
  • Seite 34: Zapfwellen-Betrieb

    Allgemeine Sicherheitshinweise 2.16.4 Zapfwellen-Betrieb • Verwenden dürfen Sie nur die von den AMAZONEN-WERKEN vorgeschriebenen, mit vorschriftsmäßigen Schutzvorrichtungen ausgestatteten Gelenkwellen! • Beachten Sie auch die Betriebsanleitung des Gelenkwellen- Herstellers! • Schutzrohr und Schutztrichter der Gelenkwelle müssen unbe- schädigt sowie das Schutzschild der Traktor- und Maschinen- Zapfwelle müssen angebracht sein und sich in einem ordnungs- gemäßen Zustand befinden! •...
  • Seite 35: Angehängte Maschinen

    Allgemeine Sicherheitshinweise • Legen Sie die abgekuppelte Gelenkwelle auf die vorgesehene Halterung ab! • Stecken Sie nach Abbau der Gelenkwelle die Schutzhülle auf den Zapfwellenstummel! • Beachten Sie bei Verwendung der wegabhängigen Zapfwelle, dass die Zapfwellen-Drehzahl fahrgeschwindigkeitsabhängig ist und die Drehrichtung sich bei Rückwärtsfahrt umkehrt! 2.16.5 Angehängte Maschinen •...
  • Seite 36: Reifen

    Allgemeine Sicherheitshinweise Druckluft-Bremsanlage • Säubern Sie vor dem Ankuppeln der Maschine die Dichtringe an den Kupplungsköpfen der Vorrats- und Bremsleitung von even- tuellen Verschmutzungen! • Sie dürfen mit angekuppelter Maschine erst anfahren, wenn das Manometer auf dem Traktor 5,0 bar anzeigt! •...
  • Seite 37: Feldspritzen-Betrieb

    Erstarren neigen! • Befüllen Sie Feldspritzen nicht mit Wasser aus offenen Gewäs- sern, zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt! • Befüllen Sie Feldspritzen ο nur im freien Fall über die Wasserleitung! ο nur über AMAZONE Original-Befülleinrichtungen! UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 38: Reinigen, Warten Und Instandhalten

    Maschinen ausführen! • Ersatzteile müssen mindestens den festgelegten technischen Anforderungen der AMAZONEN-WERKE entsprechen! Dies ist gegeben bei Verwendung von AMAZONE Original-Ersatzteilen! • Beachten Sie Folgendes bei der Reparatur von Feldspritzen, die zur Flüssigdüngung mit Ammonitrat-Harnstoff-Lösung benutzt wurden: Rückstände von Ammonitrat-Harnstoff-Lösungen können durch Verdunstung des Wassers auf oder in dem Spritzbrühebehälter...
  • Seite 39: Ver- Und Entladen

    Ver- und Entladen Ver- und Entladen Ver- und Entladen mit Traktor WARNUNG Es besteht Unfallgefahr, wenn der Traktor nicht geeignet ist und die Bremsanlage der Maschine nicht an den Traktor angeschlos- sen und gefüllt ist! • Kuppeln Sie die Maschine vorschriftsmäßig an den Traktor, be- vor Sie die Maschine auf ein Transportfahrzeug verladen oder von einem Transportfahrzeug entladen! •...
  • Seite 40: Produktbeschreibung

    Produktbeschreibung Produktbeschreibung Dieses Kapitel • gibt einen umfassenden Überblick über den Aufbau der Maschine. • liefert die Benennungen der einzelnen Baugruppen und Stellteile. Lesen Sie dieses Kapitel möglichst direkt an der Maschine. So ma- chen Sie sich optimal vertraut mit der Maschine. Übersicht –...
  • Seite 41 Produktbeschreibung Fig. 8 (1) Spülwasserbehälter 2 (5) Pumpen-Ausrüstung (2) Einfüll-Öffnung Spülwasserbehälter 2 (6) Unterlegkeile (3) Hydraulischer Stützfuß (7) Hydraulikblock mit System- Umstellschraube, Jobrechner (4) Feststell-Bremse (8) Ölfilter mit Verschmutzungsanzeige UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 42: Sicherheits- Und Schutzeinrichtungen

    Produktbeschreibung Sicherheits- und Schutzeinrichtungen • Transportverriegelung (Fig. 9/1) am Super-L-Gestänge gegen ungewolltes Aus- klappen Fig. 9 • Transportverriegelung (Fig. 10) am Super-S-Gestänge gegen ungewolltes Aus- klappen Fig. 10 • Fig. 11: Geländer am Wartungspodest Fig. 11 • Fig. 12/… (1) Gelenkwellenschutz mit Halteketten (2) Maschinenseitiger Schutztrichter Fig.
  • Seite 43: Flüssigkeitskreislauf

    Produktbeschreibung Flüssigkeitskreislauf Fig. 14 1. Spritzbrühebehälter 14. Einfüllsieb (A) 4-Wege Schalthahn Druck- armatur 2. Spülwasserbehälter 15. Innen-Vorreinigungsdüsen (B) Schalthahn Innenreinigung 3. Entleerungsschraube 16. Druckregelventil Spülwasser (C) Schalthahn Außenreinigung 17. Druckfilter 4. Rührwerk (D) Schalthahn Injektor 18. Füllstandsmesser 5. Rührwerkspumpe (E) Schalthahn Ringleitung / 19.
  • Seite 44: Versorgungsleitungen Zwischen Traktor Und Maschine

    Produktbeschreibung Versorgungsleitungen zwischen Traktor und Maschine Versorgungsleitungen in Parkposition: Fig. 15/... (1) Hydraulikschlauch-Leitungen (je nach Aus- stattung) (2) Elektrokabel für Beleuchtung (3) Maschinenkabel mit Maschinenstecker für Bedienterminal (4) Bremsleitung mit Kupplungskopf für Luft- druckbremse (o. Abb.) Bremsleitung mit Anschluss an hydrauli- sche Bremse Fig.
  • Seite 45: Bestimmungsgemäße Verwendung

    • das Beachten aller Hinweise dieser Betriebsanleitung. • die Einhaltung der Inspektions- und Wartungsarbeiten. • die ausschließliche Verwendung von AMAZONE Origi- nal-Ersatzteilen. Andere Verwendungen als oben aufgeführt sind verboten und gelten als nicht bestimmungsgemäß. Für Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung •...
  • Seite 46: Regelmäßige Gerätekontrolle

    Als Ersatz für die Pumpen sind Vitonmembranen lieferbar. Diese sind beständig gegen lösungsmittelhaltige Pflanzenschutzmittel. Ihre Le- bensdauer wird jedoch beim Einsatz bei niedrigen Temperaturen (z.B. AHL bei Frostwetter) beeinträchtigt. Die für AMAZONE-Feldspritzen verwendeten Werkstoffe und Bauteile sind flüssigdüngerfest. UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 47: Gefahrenbereich Und Gefahrenstellen

    Produktbeschreibung Gefahrenbereich und Gefahrenstellen Der Gefahrenbereich ist die Umgebung der Maschine, in der Perso- nen erreicht werden können • durch arbeitsbedingte Bewegungen der Maschine und seiner Arbeitswerkzeuge • durch aus der Maschine herausgeschleuderte Materialien oder Fremdkörper • durch unbeabsichtigt absenkende, angehobene Arbeitswerkzeu- •...
  • Seite 48: Typenschild Und Ce-Kennzeichnung

    Produktbeschreibung 4.10 Typenschild und CE-Kennzeichnung Auf dem Typenschild sind angegeben: • Fahrz. / Masch.-Ident-Nr.: • • Grundgewicht kg • zul. Stützlast kg • zul. Achslast hinten kg • Zul. Systemdruck bar • Zul. Gesamtgewicht kg • Werk • Modelljahr Fig. 20 4.11 Konformität Richtlinien- / Normen-Bezeichnung...
  • Seite 49: Technische Daten

    Produktbeschreibung 4.12 Technische Daten Gesamtabmessungen UX mit Super-S-Spritzgestänge [mm] 4.12.1 Gesamtabmessungen UX mit Super-L-Spritzgestänge [mm] 4.12.2 (Die Gesamthöhen sind abhängig von der Bereifung.) UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 50: Datenblatt

    Produktbeschreibung 4.12.3 Datenblatt Typ UX Super 3200 4200 5200 6200 Grundgewicht [kg] 3000 - 4000 3100 - 4100 3200 - 4200 3300-4300 Spritzbrühebehälter Ist-Volumen 3600 4600 5600 6600 Nenn-Volumen 3200 4200 5200 6200 Einfüllhöhe vom Wartungspo- 1180 1080 1400 1400 [mm] dest Zulässiger Systemdruck...
  • Seite 51: Gewichte Grundmaschine Und Baugruppen

    Produktbeschreibung 4.12.4 Gewichte Grundmaschine und Baugruppen Das Grundgewicht (Leergewicht) ergibt sich aus der Summe der Gewichte von Grundmaschine und Baugruppen. Typ UX Super 3200 4200 5200 6200 [kg] 1457 1527 1573 1660 Grundmaschine Achse Verstellachsen ungebremst Verstellachsen gebremst Achse starr Achse gelenkt (7,5t / 6,5t) Achse gelenkt (9,5t / 8t) Achse starr mit hydropneumatischer Fe-...
  • Seite 52: Zulässiges Gesamtgewicht Und Bereifung

    Produktbeschreibung Gewichte Spritzgestänge • Super-S-Gestänge: Arbeitsbreite 21/15 Gewicht [kg] • Super-L-Gestänge: Arbeitsbreite 27/15 28/15 30/15 Gewicht [kg] Arbeitsbreite Gewicht [kg] 1008 1012 1032 1136 1138 4.12.5 Zulässiges Gesamtgewicht und Bereifung Das zulässige Gesamtgewicht der Maschine ist abhängig von der • zulässige Stützlast •...
  • Seite 53 Produktbeschreibung Zulässige Achslast Verstellachse Festachse 73301905/ 73301904 73301002/ 73301003/ 936610 / 936611 / Bestell-Nr. 931215 938071 938172 938171 931306 931305 936612 936613 starr Bauart starr gelenkt gelenkt starr gelenkt starr gelenkt ungebremst 1500 - 1500 - 1500 - 1800 - 1800 - 1800 - 2000 -...
  • Seite 54 Produktbeschreibung Tragfähigkeit pro Radpaar 25 km/h 40 km/h 50 km/h Reifen Last-Index zulässige Reifen- zulässige Reifen- zulässige Reifen- tragfähigkeit [kg] tragfähigkeit [kg] tragfähigkeit [kg] bei Luftdruck [b] bei Luftdruck [b] bei Luftdruck [b] 5880 5300 LI 142 A8 5000 270/95 R48 LI 140 B 6660 6000...
  • Seite 55 Produktbeschreibung Fahren mit reduziertem Reifenluftdruck • Der in Tabelle 1 angegebene Reifenluftdruck ist zur Erzielung der zulässigen Reifentragfähigkeit nötig! • Bei geringerem Reifenluftdruck reduziert sich die Reifentragfä- higkeit entsprechend Tabelle 2! Beachten Sie hierbei die reduzierte Nutzlast der Maschine. • Beachten Sie auch die Angaben des Reifenherstellers! Reifen 1 –...
  • Seite 56: Angaben Zur Geräuschentwicklung

    Produktbeschreibung 4.13 Angaben zur Geräuschentwicklung Der arbeitsplatzbezogene Emissionswert (Schalldruckpegel) beträgt 74 dB(A), gemessen im Betriebszustand bei geschlossener Kabine am Ohr des Traktorfahrers. Messgerät: OPTAC SLM 5. Die Höhe des Schalldruckpegels ist im Wesentlichen vom verwende- ten Fahrzeug abhängig. UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 57: Erforderliche Traktor-Ausstattung

    Produktbeschreibung 4.14 Erforderliche Traktor-Ausstattung Der Traktor muss die leistungsmäßigen Voraussetzungen erfüllen und mit den erforderlichen Elektro-, Hydraulik- und Bremsanschlüssen für die Bremsanlage ausgerüstet sein, um mit der Maschine arbeiten zu können. Traktor-Motorleistung UX 3200 ab 75 kW (100 PS) UX 4200 ab 85 kW (115 PS) UX 5200 ab 95 kW (130 PS)
  • Seite 58: Aufbau Und Funktion Der Grundmaschine

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Aufbau und Funktion der Grundmaschine Funktionsweise Fig. 21/... Die Spritzpumpe (1) saugt über die Saugarmatur (G), die Saugleitung (2) und den Saugfilter (3) • die Spritzbrühe aus dem Spritzbrühebehälter (4). • Spülwasser aus dem Spülwasserbehälter (5). Das Spülwasser dient zum Reinigen des Spritzsystems.
  • Seite 59: Bedienfeld

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Bedienfeld Die Einstellung der jeweiligen Betriebsarten erfolgt zentral am Bedien- feld über die verschiedenen Bedienelemente. Fig. 22 (1) Saugfilter (D) Schalthahn Injektor (2) Druckfilter (E) Schalthahn Ringleitung / Kanisterspülung (3) Befüllanschluss Spülwasserbehälter (F) Schalthahn Einspül-Behälter absaugen (4) Befüllanschluss Spritzbrühebehälter über (G) Handbetätigung Saugarmatur Saugschlauch...
  • Seite 60 Aufbau und Funktion der Grundmaschine • - Schalthahn Druckarmatur ο Spritzbetrieb ο Reinigung ο Injektorbetrieb ο Spritzbrühebehälter befüllen • - Schalthahn Innenreinigung • - Schalthahn Außenreinigung Fig. 23 • - Schalthahn Injektor Option: • – Schalthahn Befüllen • – Schalthahn Schnellentleerung •...
  • Seite 61 Aufbau und Funktion der Grundmaschine • - Handbetätigung Saugarmatur ο Saugen aus Spülwasserbehäl- ο Saugen aus Spritzbehälter ο Saugen über Saugschlauch Beim Betätigen der Handbetätigung Saugarmatur kann ein Quietsch- Geräusch entstehen. Dieses ist unbe- Fig. 26 denklich. • - Schalthahn Hauptrührwerk Fig.
  • Seite 62: Gelenkwelle

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Gelenkwelle Die Weitwinkel-Gelenkwelle übernimmt die Kraftübertragung zwi- schen Traktor und Maschine. Fig. 29: • Weitwinkel-Gelenkwelle (860 mm) für Zug- maul- und Hitchdeichsel • Nur für Russland: Weitwinkel-Gelenkwelle (860 mm) für Zugmaul- und Hitchdeichsel • Gelenkwelle UniTrail Fig.
  • Seite 63 Aufbau und Funktion der Grundmaschine WARNUNG Gefährdungen durch Erfassen und Aufwickeln durch unge- schützte Teile der Gelenkwelle im Bereich der Kraftübertragung zwischen Traktor und angetriebener Maschine! Arbeiten Sie nur mit vollständig geschütztem Antrieb zwischen Trak- tor und angetriebener Maschine. • Die ungeschützten Teile der Gelenkwelle müssen immer durch einen Schutzschild am Traktor und einen Schutztrichter an der Maschine geschützt sein.
  • Seite 64: Gelenkwelle Ankuppeln

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.3.1 Gelenkwelle ankuppeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und Stoß durch fehlende Frei- räume beim Ankuppeln der Gelenkwelle! Kuppeln Sie die Gelenkwelle mit dem Traktor, bevor Sie die Maschi- ne mit dem Traktor kuppeln. So verschaffen Sie sich den erforderli- chen Freiraum zum sicheren Kuppeln der Gelenkwelle.
  • Seite 65: Gelenkwelle Abkuppeln

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.3.2 Gelenkwelle abkuppeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und Stoß durch fehlende Frei- räume beim Abkuppeln der Gelenkwelle! Kuppeln Sie die Maschine zunächst vom Traktor ab, bevor Sie die Gelenkwelle vom Traktor abkuppeln. So verschaffen Sie sich den erforderlichen Freiraum zum sicheren Abkuppeln der Gelenkwelle.
  • Seite 66: Hydraulikanschlüsse

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Hydraulikanschlüsse • Alle Hydraulikschlauchleitungen sind mit Griffen ausgerüstet. An den Griffen befinden sich farbige Markierungen mit einer Kennzahl oder einem Kennbuchstaben, um die jeweilige Hydrau- likfunktion der Druckleitung eines Traktorsteuergerätes zuzuord- nen! Zu den Markierungen sind Folien an die Maschine geklebt, die die entsprechenden Hydraulikfunktionen verdeutlichen.
  • Seite 67 Aufbau und Funktion der Grundmaschine Profi-Klappung Kennzeichnung Funktion Traktorsteuergerät einfach- Permanenter Ölumlauf wirkend Druckloser Rücklauf WARNUNG Infektionsgefahr durch unter hohem Druck austretendes Hydrau- liköl! Achten Sie beim An- und Abkuppeln der Hydraulikschlauch-Leitungen darauf, dass die Hydraulik-Anlage sowohl traktor- als auch maschi- nenseitig drucklos ist.
  • Seite 68: Hydraulikschlauch-Leitungen Ankuppeln

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.4.1 Hydraulikschlauch-Leitungen ankuppeln WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch fehlerhafte Hydraulik-Funktionen bei falsch ange- schlossenen Hydraulikschlauch-Leitungen! Beachten Sie beim Ankuppeln der Hydraulikschlauch-Leitungen die farblichen Markierungen an den Hydraulik-Steckern. • Kontrollieren Sie die Verträglichkeit der Hydrauliköle, bevor Sie die Maschine an die Hydraulik-Anlage Ihres Traktors anschlie- ßen.
  • Seite 69: Luftdruck-Bremsanlage

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Luftdruck-Bremsanlage Das Einhalten der Wartungsintervalle ist unerlässlich für ein ord- nungsgemäßes Funktionieren der Zweileitungs-Betriebs- Bremsanlage. Fig. 31/... 1. Bremskraft-Regler mit Handhebel zum ma- nuellen Einstellen der Bremskraft. Die Ein- stellung der Bremskraft erfolgt in 4 Stufen in Abhängigkeit vom Beladungszustand der Anhängespritze.
  • Seite 70: Automatisch-Lastabhängiger Bremskraft-Regler (Alb)

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine • Einleitungs-Druckluft-Bremsanlage Fig. 34/... (1) Kupplungskopf (schwarz) Fig. 34 5.5.1 Automatisch-lastabhängiger Bremskraft-Regler (ALB) Bei Maschinen mit ALB wird die Bremskraft in Abhängigkeit des Be- hälterfüllstandes über einen Schwimmer im Behälter geregelt. WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß...
  • Seite 71: Ankuppeln Der Bremsanlage

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.5.2 Ankuppeln der Bremsanlage WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch nicht ordnungsgemäß funktionierende Bremsanlage! • Beachten Sie beim Ankuppeln der Brems- und Vorratsleitung, dass ο die Dichtringe der Kupplungsköpfe sauber sind. ο...
  • Seite 72: Abkuppeln Der Bremsanlage

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.5.3 Abkuppeln der Bremsanlage WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch die unbeabsichtigt verrollende Maschine bei gelöster Betriebs-Bremse! Zweileitungs-Druckluft-Bremsanlage: • Entkuppeln Sie immer zuerst den Kupplungskopf der Vorratslei- tung (rot) und dann den Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb). •...
  • Seite 73: Hydraulische Betriebs-Bremsanlage

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Hydraulische Betriebs-Bremsanlage Zum Ansteuern der hydraulischen Betriebs-Bremsanlage benötigt der Traktor eine hydraulische Bremseinrichtung. 5.6.1 Ankuppeln der hydraulischen Betriebs-Bremsanlage Kuppeln Sie nur saubere Hydraulik-Kupplungen. 1. Entfernen Sie die Schutzkappen. 2. Reinigen Sie gegebenenfalls Hydraulik-Stecker und Hydraulik- Steckdose.
  • Seite 74 Aufbau und Funktion der Grundmaschine Dazu: 1. Reiß-Seil an einen festen Punkt am Traktor befestigen. 2. Traktorbremse bei laufendem Traktormotor und angeschlossener Hydraulikbremse be- tätigen. → Druckspeicher der Notbremse wird gela- den. GEFAHR Unfallgefahr durch nicht funktionstüchtige Bremse! Nach dem Ziehen des Federsteckers (z.B. beim Auslösen der Not- bremse) den Federstecker unbedingt von der gleichen Seite in das Bremsventil einstecken (Fig.
  • Seite 75: Feststell-Bremse

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Feststell-Bremse Die angezogene Feststell-Bremse sichert die abgekuppelte Maschine gegen unbeabsichtigtes Verrollen. Betätigt wird die Feststell-Bremse beim Verdrehen der Kurbel über Spindel und Seilzug. • Kurbel; arretiert in Ruhe-Position Fig. 36 • Kurbelstellung für Lösen / Anziehen im Endbereich.
  • Seite 76: Klappbare Unterlegkeile

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Klappbare Unterlegkeile Die Unterlegkeile sind mit je einer Flügelschrau- be an der rechten Maschinenseite befestigt. Fig. 39 Die klappbaren Unterlegkeile durch Betätigen des Druckknopfes in Einsatzstellung bringen und vor dem Abkuppeln direkt an die Räder anlegen. Fig.
  • Seite 77: Sicherheitskette Für Maschinen Ohne Bremsanlage

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Sicherheitskette für Maschinen ohne Bremsanlage Je nach landesspezifischer Regelung sind Maschinen ohne Brems- anlage / mit Einleitungsbremsanlage mit einer Sicherheitskette aus- gerüstet. Die Sicherheitskette ist vor der Fahrt an einer geeigneten Stelle des Traktors vorschriftsmäßig zu montieren. Fig.
  • Seite 78: Deichseln

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.10 Deichseln Prüfen Sie nach dem Kuppeln die sichere Verbindung bei selbsttäti- gen Anhängekupplungen. Sichern Sie bei nicht selbsttätigen Anhän- gekupplungen den Kupplungsbolzen nach dem Einstecken form- schlüssig. • Zugmaul-Deichsel (Fig. 42) Befestigt wird die Zugmaul-Deichsel in der Trak- tor-Bolzenkupplung.
  • Seite 79: Trailtron-Nachlauf-Steuerung

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.11 TrailTron-Nachlauf-Steuerung Die TrailTron-Nachlauf-Steuerung zum automati- schen, nahezu spurgetreuen Nachlauf erfasst die Winkellages der Deichsel (Fig. 45/1) zur Fahrt- richtung des Traktors. Bei Abweichung der Deichsel-Position zur Mittel- stellung des Traktors (Deichsel in Fluchtrichtung zum Traktor) steuert TrailTron solange •...
  • Seite 80 Aufbau und Funktion der Grundmaschine Transportfahrten GEFAHR Unfallgefahr durch Umkippen der Maschine! • Zu Transportfahrten die Lenkdeichsel/ Lenkachse in Transport- stellung bringen! • Verboten sind Transportfahrten mit eingeschaltetem TrailTron. Hierzu am AMATRON 3: 1. Lenkdeichsel / Lenkachse in Mittelstellung bringen (Lenkdeich- sel /Räder fluchten mit Maschine).
  • Seite 81: Trailtron-Lenkdeichsel

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.11.1 TrailTron-Lenkdeichsel Fig. 46/... (1) Lenkdeichsel (2) Steuer-Zylinder (3) Absperrhahn zum Sperren des Hydraulikzy- linders bei Transportfahrten Betätigung gesperrt Betätigung entsperrt Fig. 46 GEFAHR Der Einsatz der TrailTron-Lenkdeichsel • zum spurgetreuen Nachlauf ist in Hanglagen nicht zulässig! TrailTron Lenkdeichsel nur in ebenem Gelände nutzen.
  • Seite 82: Trailtron-Lenkachse

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.11.2 TrailTron-Lenkachse Fig. 47/... (1) Nachlauf-Lenkachse (2) Steuer-Zylinder Für Maschinen mit einer • Spurbreite die kleiner 1800 mm beträgt, • Reifenbreite größer 500 mm: Fig. 47 1. Lenkachse über manuelle Steue- rung am AMATRON 3 maxi- mal einlenken, dass es zu keiner Kollision kommt.
  • Seite 83: Nachlauf-Steuerung Über Traktor-Steuergerät

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.12 Nachlauf-Steuerung über Traktor-Steuergerät Beim Arbeiten in Hanglagen (Spritze rutscht ab) lässt sich über • das Traktor-Steuergerät blau vom Traktorsitz aus eine manuelle Nachsteuerung der Lenkdeichsel zum spurgetreuen Nachlauf vornehmen. Bei entsprechender manueller Nachsteuerung reduziert die hydrauli- sche Steuerung Schäden im Bestand, insbesondere bei Reihenkultu- ren (z.B.
  • Seite 84: Hydraulischer Stützfuß

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.13 Hydraulischer Stützfuß Der hydraulisch betätigte Stützfuß (Fig. 50/1) stützt die abgekuppelte Anhängespritze. Die Betätigung erfolgt über doppeltwirkendes Steu- erventil. Traktor-Steuergerät blau GEFAHR Beim Abstellen der Maschine auf hydraulischem Stützfuß darf dieser max. 30° aus der Senkrechten ge- neigt sein.
  • Seite 85: Spritzbrühebehälter

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.15 Spritzbrühebehälter Die Befüllung des Spritzbrühebehälters geschieht über • die Einfüllöffnung, • den Saugschlauch (Option) am Sauganschluss, • den Druck-Befüllanschluss (Option) Fig. 54 (1) Spritzbrühebehälter (2) Innenreinigung (3) Klapp- Schraubdeckel der Einfüllöffnung (4) Befüllanschluss extern (5) Einfüllsieb (6) Entlüftung (7) Schwimmer zur Füllstandsermittlung...
  • Seite 86: Füllstandsanzeige An Der Maschine

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.15.1 Füllstandsanzeige an der Maschine Die Füllstandsanzeige zeigt den Behälterinhalt [l] im Spritzbrühebehälter Der Füllstand an der Maschine wird • elektronisch (Fig. 55/1) (Option) • mechanisch (Fig. 55/2) angezeigt. Fig. 55 5.15.2 Rührwerke Die Feldspritze besitzt ein Haupt-Rührwerk und ein Zusatz-Rührwerk.
  • Seite 87: Wartungspodest Mit Leiter

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.15.3 Wartungspodest mit Leiter Wartungspodest mit herunter schwenkbarer Aufstiegsleiter zum Errei- chen des Einfüll-Doms. GEFAHR • Verletzungsgefahr durch giftige Dämpfe! Steigen Sie niemals in den Spritzbrühebehälter. • Absturzgefahr beim Mitfahren! Grundsätzlich verboten ist das Mitfahren auf der Feldspritze! Achten Sie unbedingt darauf, dass die Aufstiegsleiter in Transport- Position verriegelt ist.
  • Seite 88: Sauganschluss Zur Befüllung Des Spritzbrühebehälters (Option)

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.15.4 Sauganschluss zur Befüllung des Spritzbrühebehälters (Option) Fig. 58/... (1) Saugschlauch (8m, 3“). (2) Schnellkupplung. (3) Saugfilter zur Filtrierung des angesaugten Wassers. (4) Rückschlagventil. Verhindert das Auslaufen der sich bereits im Spritzbrühebehälter be- findlichen Flüssigkeitsmenge, wenn beim Befüllvorgang der Unterdruck plötzlich zu- sammenbricht.
  • Seite 89: Spülwasserbehälter

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.16 Spülwasserbehälter Fig. 61 UX 3200 : Ein Spülwasserbehälter (320 l Inhalt) UX 4200 / 5200 / 6200 : Zwei miteinander verbundene Spülwasserbehäl- ter. (Insgesamt 550 l Inhalt). Fig. 61 , Fig. 62/… (1) Spülwasserbehälter (2) Schraubdeckel mit Entlüftung (3) Füllstandsanzeige (4) Befüllanschluss...
  • Seite 90: Einspül-Behälter Mit Kanisterspülung

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.17 Einspül-Behälter mit Kanisterspülung Fig. 63/... (1) Schwenkbarer Einspül-Behälter zum Ein- schütten, Auflösen und Einsaugen von Pflanzenschutzmitteln und Harnstoff. (2) Klappdeckel. (3) Handgriff zum Verschwenken des Einspül- Behälters. (4) Spritzpistole. (5) Verriegelung des Klappdeckels. (F) Schalthahn Ringleitung / Kanisterspülung. Fig.
  • Seite 91: Befüll-Anschluss Ecofill (Option)

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine Spritzpistole zum Ausspülen des Einspülbehälters Die Spritzpistole dient zum Ausspülen des Einspülbehälters mit Spülwasser während oder nach dem Einspülvorgang. Sichern Sie die Sprühpistole mit der Verriegelung (Fig. 67/1) gegen unbeabsichtigtes Sprühen • vor jeder Sprühpause. •...
  • Seite 92: Frischwasserbehälter

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.19 Frischwasserbehälter Fig. 69/… (1) FrischwasserbehälterBehälterinhalt: 20l) (2) Schlauch (3) Ablass-Hahn für klares Wasser ο zum Reinigen der Hände oder ο zum Reinigen der Spritzdüsen. (4) Seifenspender WARNUNG Vergiftungsgefahr durch unreines Wasser im Frischwasserbehälter! Nutzen Sie das Wasser des Frisch- wasserbehälters niemals als Trink- wasser! Die Materialien des Frisch- wasserbehälters sind nicht lebensmit-...
  • Seite 93: Pumpen-Ausrüstung

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.21 Pumpen-Ausrüstung Alle Bauteile, die in direkter Berührung mit Pflan- zenschutzmitteln stehen sind aus Spritzguss- Aluminium mit Kunststoff-Beschichtung bzw. aus Kunststoff hergestellt. Nach derzeitigem Kennt- nisstand eignen sich diese Pumpen zum Aus- bringen handelsüblicher Pflanzenschutzmittel und Flüssigdünger.
  • Seite 94: Filterausrüstung

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.22 Filterausrüstung • Benutzen Sie alle vorgesehenen Filter der Filterausrüstung. Rei- nigen Sie die Filter regelmäßig (hierzu siehe Kapitel "Reinigung", Seite 188). Eine störungsfreie Arbeit der Feldspritze wird nur durch einwandfreie Filtrierung der Spritzbrühe erreicht. Eine einwandfreie Filtrierung beeinflusst in erheblichem Maße den Behandlungserfolg der Pflanzenschutz-Maßnahme.
  • Seite 95: Selbstreinigender Druckfilter

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.22.3 Selbstreinigender Druckfilter Der selbstreinigende Druckfilter (Fig. 74/1) • verhindert ein Verstopfen der Düsenfilter vor den Spritzdüsen. • besitzt eine größere Maschenzahl/Zoll als der Saugfilter. Bei eingeschaltetem Zusatz-Rührwerk wird die Innenfläche vom Druckfilter-Einsatz laufend durchspült und nicht aufgelöste Spritzmittel- und Schmutzteilchen in den Spritzbrühebehälter zu- rückgeleitet.
  • Seite 96: Bodensieb Im Einspül-Behälter

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.22.5 Bodensieb im Einspül-Behälter Das Bodensieb (Fig. 76/1) im Einspül-Behälter verhindert das Ansaugen von Klumpen und Fremdkörper. Fig. 76 5.23 Zugvorrichtung (Option) Die selbsttätige Zugvorrichtung dient zum Ziehen von gebremsten Anhängern • mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 12000 kg und Druckluftbremse.
  • Seite 97: Transport- Und Sicherheitsbehälter (Option)

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine WARNUNG Quetschgefahr beim Ankuppeln der Maschine zwischen Maschi- ne und Anhänger! Verweisen Sie Personen aus dem Gefahrenbereich zwischen Ma- schine und Anhänger, bevor Sie an den Anhänger heranfahren. Das Ankuppeln eines Anhängers über die selbsttätige Zugvorrichtung ist eine Einmannbedienung.
  • Seite 98: Außen-Wascheinrichtung (Option)

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.25 Außen-Wascheinrichtung (Option) Fig. 80/… Außen-Wascheinrichtung zur Reinigung der Feldspritze inklusive (1) Schlauchhaspel, (2) 20 m Druckschlauch, (3) Sprühpistole Betriebsdruck: 10 bar Wasser-Ausstoß: 18 l/min Fig. 80 WARNUNG Gefährdungen durch Austreten von Flüssigkeiten unter Druck und Ver- schmutzen mit Spritzbrühe, wenn die Sprühpistole unbeabsichtigt betätigt wird!
  • Seite 99: Kamera (Option)

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.26 Kamera (Option) Die Maschine kann mit einer Kamera (Fig. 84/1 und Fig. 85/1) ausge- stattet werden. Eigenschaften: • Blickwinkel von 135° • Heizung und Lotusbeschichtung • Infrarot-Nachtsichttechnik • Automatische Gegenlichtfunktion Super-S-Gestänge Fig. 82 Super-L-Gestänge Fig.
  • Seite 100: Arbeitsbeleuchtung

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.27 Arbeitsbeleuchtung Arbeitsscheinwerfer: Fig. 84 LED-Einzeldüsenbeleuchtung: Fig. 85 Separate Stromversorgung vom Traktor aus notwendig. UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 101: Comfort-Ausstattung

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine 5.28 Comfort-Ausstattung Comfort-Ausstattung für Maschinen mit AMATRON 3. Funktionen der Comfort-Ausstattung: • Reinigung – Fernbediente Restmengen- verdünnung und Innenreinigung beim Unterbrechen oder Beenden des Spritz- vorganges ohne Verlassen des Traktors. ο Fernbediente Umstellung von Position Spritzen (Fig.
  • Seite 102: Amatron 3

    Aufbau und Funktion der Grundmaschine AMATRON 3 5.29 Über das Bedienterminal AMATRON 3 (Fig. 87) erfolgt: • die Eingabe der maschinenspezifischen Daten. • die Eingabe der auftragsbezogenen Daten. • die Ansteuerung der Feldspritze zur Verän- derung der Aufwandmenge beim Spritzbe- trieb.
  • Seite 103: Aufbau Und Funktion Des Spritzgestänges

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Der ordnungsgemäße Zustand des Spritzgestänges sowie seine Auf- hängung beeinflussen die Verteilgenauigkeit der Spritzbrühe erheb- lich. Eine vollkommene Überlappung wird erreicht bei richtig einge- stellter Spritzhöhe des Spritzgestänges zum Bestand. Die Düsen sind in einem Abstand von 50 cm am Gestänge angebracht.
  • Seite 104 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Aus- und Einklappen VORSICHT Verboten ist das Ein- und Ausklappen des Spritzgestänges wäh- rend der Fahrt. GEFAHR Halten Sie beim Aus- und Einklappen des Spritzgestänges immer genügend Abstand zu Freilandleitungen! Ein Kontakt mit Frei- landleitungen kann zu tödlichen Verletzungen führen. WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und Stoß...
  • Seite 105 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Schwingungsausgleich Die Verriegelung des Schwingungsausgleichs (Fig. 89/1) wird am Bedienterminal angezeigt. Fig. 89/… (1) Schwingungsausgleich entriegelt. (2) Schwingungsausgleich verriegelt. Die Schutzeinrichtung vom Schwingungsaus- gleich ist hier zur besseren Demonstration ent- fernt. Fig. 89 Schwingungsausgleich entriegeln: Eine gleichmäßige Querverteilung wird nur bei entriegeltem Schwin- gungsausgleich erreicht.
  • Seite 106: Super-S-Gestänge

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Super-S-Gestänge Fig. 91 Fig. 91/... (1) Spritzgestänge mit Spritzleitungen (hier (4) Außenausleger-Sicherung, siehe Seite 105 zusammengefaltete Auslegerpakete). (5) Schwingungsausgleich, siehe Seite 105. (2) Düsenschutzrohr (6) Gestängearmatur (3) Abstandshalter (7) Drucksensor Fig. 92/... (1) Druckanschluss für Spritzdruck-Manometer (2) Durchflussmesser zur Ermittlung der Auf- wandmenge [l/ha] (3) Rückflussmesser zum Ermitteln der in den...
  • Seite 107: Transportverriegelung Ent- Und Verriegeln

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.1.1 Transportverriegelung ent- und verriegeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und Stoß für Personen können entstehen, wenn das in Transportstellung eingeklappte Gestänge bei Transportfahrten unbeabsichtigt ausklappt! Verriegeln Sie das zusammengefaltete Gestänge-Paket über die Transportverriegelung in Transportstellung, bevor Sie Transportfahr- ten durchführen.
  • Seite 108: Super-S-Gestänge, Klappung Über Traktor-Steuergerät

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.1.2 Super-S-Gestänge, Klappung über Traktor-Steuergerät Profi-Klappung: Siehe Betriebsanleitung AMATRON 3! Vorwahlklappung: Je nach Ausstattung müssen Sie am Bedientermi- nal die Vorwahltaste „Spritzgestänge klappen“ betätigen, bevor Sie das Traktor-Steuergerät grün betätigen, um das Spritzgestänge aus- zuklappen. Siehe separate Betriebsanleitung AMASPRAY AMATRON 3! Spritzgestänge ausklappen:...
  • Seite 109: Super-L-Gestänge

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Super-L-Gestänge Fig. 95 Fig. 95/... (1) Spritzgestänge mit Spritzleitungen (6) Außenausleger-Sicherung, siehe Seite 105 (2) Transportsicherungsbügel (7) Schwingungsausgleich, siehe Seite 105 (3) Parallelogramm-Rahmen zur Höhen- (8) Ventil und Schalthahn für DUS-System Verstellung des Spritzgestänges (9) Gestängearmatur, siehe Fig. 96 (4) Düsenschutzrohr (5) Abstandshalter Fig.
  • Seite 110 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Transportverriegelung ent- und verriegeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen und Stoß für Personen können entstehen, wenn das in Transportstellung eingeklappte Gestänge bei Transportfahrten unbeabsichtigt ausklappt! Verriegeln Sie das zusammengefaltete Gestänge-Paket über die Transportverriegelung in Transportstellung, bevor Sie Transportfahr- ten durchführen.
  • Seite 111: Super-L-Gestänge, Klappung Über Traktor-Steuergerät

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.2.1 Super-L-Gestänge, Klappung über Traktor-Steuergerät Profi-Klappung: Siehe Betriebsanleitung AMATRON 3! Vorwahlklappung: Je nach Ausstattung müssen Sie am Bedientermi- nal die Vorwahltaste „Spritzgestänge klappen“ betätigen, bevor Sie das Traktor-Steuergerät grün betätigen, um das Spritzgestänge aus- zuklappen. Siehe separate Betriebsanleitung AMASPRAY AMATRON 3! Spritzgestänge ausklappen:...
  • Seite 112: Arbeiten Mit Einseitig Ausgeklappten Spritzgestänge

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Arbeiten mit einseitig ausgeklappten Spritzgestänge Zulässig ist das Arbeiten mit einseitig ausgeklapptem Spritzgestänge • nur mit verriegeltem Schwingungsausgleich. • nur, wenn der andere Seitenausleger als Paket aus der Trans- portstellung heruntergeklappt ist (Super-S-Gestänge). • nur zum kurzfristigen Passieren von Hindernissen (Baum, Strommast etc.).
  • Seite 113: Reduziergelenk Am Außenausleger (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Reduziergelenk am Außenausleger (Option) Über das Reduziergelenk kann das äußere Element des Ausßenaus- legers manuell eingeklappt werden um die Arbeitsbreite zu reduzie- ren. Fall 1: Düsenanzahl äußere Düsenanzahl am klappbaren Teilbreite Außenelement → Beim Spritzen mit reduzierter Arbeitsbreite die äußere Teilbrei- ten ausgeschaltet halten.
  • Seite 114: Gestängereduzierung (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Gestängereduzierung (Option) Mit der Gestängereduzierung können je nach Ausführung ein oder zwei Ausleger im Einsatz eingeklappt bleiben. Zusätzlich muss die Hydraulikspeicher (Option) eingeschaltet werden. Am Bordrechner müssen die entsprechenden Teilbreiten abgeschal- tet werden. Fig. 99 (1) Gestängereduzierung (2) Hydraulikspeicher (Option) (A) Absperrhahn geöffnet...
  • Seite 115: Gestängeerweiterung (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Gestängeerweiterung (Option) Die Gestängeerweiterung vergrößert die Arbeitsbreite stufenlos bis zu 1,20 Meter. Fig. 100 (1) Gestängeerweiterung in Transportstellung (2) Gestängeerweiterung in Einsatzstellung (3) Absperrhahn für äußere Düse Absperrhahn geöffnet Absperrhahn geschlossen (4) Flügelschraube zur Sicherung der Gestängeerweiterung in Transport- oder Einsatzstellung Hydraulisch Neigungsverstellung (Option) Parallel zum Erdboden bzw.
  • Seite 116: Distancecontrol (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges DistanceControl (Option) Die Spritzgestänge-Regeleinrichtung Dis- tanceControl hält das Spritzgestänge automa- tisch parallel in dem gewünschten Abstand zur Zielfläche. Zwei Ultraschall-Sensoren (Fig. 101/1) messen den Abstand zum Boden bzw. Pflanzenbestand. Bei einer einseitigen Abweichung von der ge- wünschten Höhe steuert der DistanceControl die Neigungs-Verstellung zur Höhen-Anpassung an.
  • Seite 117: Spritzleitungen Und Düsen

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Spritzleitungen und Düsen Ausrüsten lassen sich die Spritzgestänge mit unterschiedlichen Spritzleitungen. Die Spritzleitungen wiederum lassen sich mit Einfach- oder Mehrfach-Düsen bestücken, je nach vorherrschenden Einsatz- bedingungen. Fig. 102 6.9.1 Technische Daten Beachten Sie, dass die Restmenge in der Spritzleitung noch in unver- dünnter Konzentration ausgespritzt wird.
  • Seite 118 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Spritzleitung Super S-Spritzgestänge mit Einfach- oder Mehrfach-Düsen 6-6-6-6-6 11,5 12,5 13,5 11,0 3-5-5-4-5-5-3 12,0 13,0 14,0 12,0 7-6-6-6-7 12,0 13,0 14,0 12,0 6-8-8-8-6 12,5 13,5 14,5 13,0 5-6-5-4-5-6-5 13,0 14,0 15,0 14,0 8-8-8-8-8 13,0 14,0 15,5 15,0 5-6-5-4-5-6-5...
  • Seite 119 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Spritzleitung Super-L-Spritzgestänge mit Einfach- oder Mehrfach-Düsen [kg] 8-9-8-9-8 13.5 14.5 15.5 19,0 6-6-7-4-7-6-6 10.5 15.5 17.0 18.0 19,0 6-4-5-4-4-4-5-4-6 16.0 21.5 23.0 24.5 20,0 3-3-4-5-4-4-4-5-4-3-3 22.0 27.5 28.5 30.0 20,0 9-10-10-10-9 10.0 15.0 16.0 17.5 20,0 6-6-8-8-8-6-6 11,5...
  • Seite 120: Einfach-Düsen

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.9.2 Einfach-Düsen (1) Düsenkörper mit Bajonett-Anschluss (se- rienmäßig). (2) Membrane. Sinkt der Druck in der Spritzlei- tung unter ca. 0,5 bar ab, so drückt das Fe- derelement (3) die Membrane auf den Membransitz (4) im Düsenkörper. Erreicht wird hierdurch ein nachtropffreies Abschal- ten der Düsen bei abgeschaltetem Spritz- gestänge.
  • Seite 121 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges (1) Düsenträger. (2) Dreifach-Düsenkopf. (3) Membrane. Sinkt der Druck in der Düsenlei- tung unter ca. 0,5 bar ab, so drückt das Fe- derelement (4) die Membrane auf den Membransitz (5) im 3-Weg-Düsenträger. Er- reicht wird hierdurch ein nachtropffreies Ab- schalten der Düsen bei abgeschaltetem Spritzgestänge.
  • Seite 122: Grenzdüsen, Elektrisch (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.9.4 Grenzdüsen, elektrisch (Option) Mit der Grenzdüsenschaltung wird vom Traktor aus die letzte Düse aus- und eine Randdüse, 25 cm weiter außen (genau auf Feldkante), elektrisch eingeschaltet. Fig. 106 6.9.5 Enddüsenschaltung, elektrisch (Option) Mit der Enddüsensschaltung werden bis zu drei der äußeren Düsen an den Feldrändern in Gewässernähe vom Traktor aus elektrisch ausgeschaltet.
  • Seite 123: Leitungsfilter Für Spritzleitungen (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.9.7 Leitungsfilter für Spritzleitungen (Option) Der Leitungsfilter (Fig. 109/1) • wird pro Teilbreite in den Spritzleitungen montiert. • ist eine zusätzliche Maßnahme zur Vermei- dung von Verschmutzungen der Spritzdü- sen. Übersicht Filter-Einsätze • Filter-Einsatz mit 50 Maschen/Zoll (blau) •...
  • Seite 124: Sonderausstattung Zur Flüssigdüngung

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.10 Sonderausstattung zur Flüssigdüngung Zur Flüssigdüngung stehen z. Zt. im wesentlichen zwei verschiedene Flüssigdüngersorten zur Verfügung: • Ammonitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) mit 28 kg N pro 100 kg AHL. • Eine NP-Lösung 10-34-0 mit 10 kg N und 34 kg P pro 100 kg NP-Lösung.
  • Seite 125: 7-Loch-Düsen / Fd-Düsen (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.10.2 7-Loch-Düsen / FD-Düsen (Option) Für den Einsatz der 7-Loch-Düsen / FD-Düsen ergeben sich die gleichen Vorraussetzungen wie für die 3-Strahl-Düsen. Im Gegensatz zur 3-Strahl-Düse sind bei der 7-Loch-Düse / FD- Düsen die Austrittsöffnungen nicht nach unten gerichtet, sondern zur Seite.
  • Seite 126: Schleppschlauchausrüstung Für Super-S-Gestänge (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.10.3 Schleppschlauchausrüstung für Super-S-Gestänge (Option) Schleppschlauchverband mit Dosierscheiben (Nr. 4916-39) für die Spätdüngung mit Flüssigdünger Fig. 112 (1) Nummerierte, separate Schleppschlauchteilbreiten mit 25 cm Düsen- und Schlauchabstand. Montiert ist die Nr. 1 links außen in Fahrtrichtung gesehen, Nr. 2 daneben usw. (2) Knebelmuttern zur Befestigung des Schleppschlauchverbandes.
  • Seite 127: Schleppschlauchausrüstung Für Super-L-Gestänge (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.10.4 Schleppschlauchausrüstung für Super-L-Gestänge (Option) • mit Dosierscheiben für die Spätdüngung mit Flüssigdünger Fig. 113/... (1) Schleppschläuche mit 25 cm Schlauchab- stand durch Montage der 2. Spritzleitung. (2) Bajonett-Anschluss mit Dosierscheiben. (3) Metallgewichte; stabilisieren die Lage der Schläuche während der Arbeit.
  • Seite 128: Schaummarkierung (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.11 Schaummarkierung (Option) Die jederzeit nachrüstbare Schaummarkierung (Fig. 117/1 und Fig. 117/3) ermöglicht ein exak- tes Anschlussfahren beim Spritzen von Acker- flächen ohne markierte Fahrgassen. Die Markierung erfolgt über Schaumblasen. Die Schaumblasen werden in einstellbaren Abstän- den von ca.
  • Seite 129 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Bediengerät Für Maschinen ohne AMATRON 3: Fig. 120/... (1) Schaummarkierung links ein (2) Schaummarkierung rechts ein (3) Schaummarkierung aus (4) Anschluss an Kompressor (5) Anschluss an Traktor-Stromversorgung Fig. 120 UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 130: Druck-Umlauf-System (Dus) (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.12 Druck-Umlauf-System (DUS) (Option) • Schalten Sie das Druck-Umlauf-System im normalen Spritzbe- trieb generell ein. • Schalten Sie das Druck-Umlauf-System bei Einsatz von Schleppschläuchen generell aus. Das Druck-Umlauf-System • ermöglicht bei eingeschaltetem Druck- Umlauf-System einen ständigen Flüssig- keits-Umlauf in der Spritzleitung.
  • Seite 131 Aufbau und Funktion des Spritzgestänges Übersicht – Druck-Umlauf-Sytem (DUS) Fig. 123 (1) Druck-Umlauf-System DUS (2) DUS-Schalthahn (3) DUS- Druck-Begrenzungs-Ventil (4) DUS-Rückschlag-Ventil UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 132: Hubmodul (Option)

    Aufbau und Funktion des Spritzgestänges 6.13 Hubmodul (Option) Das Hubmodul ermöglicht ein Anheben des Spritzgestänges um zu- sätzliche 70 cm bis auf 3,20 m Düsenhöhe. Fig. 124 Betätigt wird das Hubmodul mittels Traktor-Steuergerät. • Vor dem Anheben des Hubmoduls das Gestänge vollständig ausklappen.
  • Seite 133: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Inbetriebnahme In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen • zur Inbetriebnahme Ihrer Maschine. • wie Sie überprüfen können, ob Sie die Maschine an ihren Trak- tor anbauen / anhängen dürfen. • Vor Inbetriebnahme der Maschine muss der Bediener die Be- triebsanleitung gelesen und verstanden haben.
  • Seite 134: Eignung Des Traktors Überprüfen

    Inbetriebnahme Eignung des Traktors überprüfen WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestig- keit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz des Traktors! • Überprüfen Sie die Eignung ihres Traktors, bevor die Maschine an den Traktor anbauen oder anhängen. Sie dürfen die Maschine nur an solche Traktoren anbauen oder anhängen, die hierfür geeignet sind.
  • Seite 135: Benötigte Daten Für Die Berechnung

    Inbetriebnahme 7.1.1.1 Benötigte Daten für die Berechnung Fig. 125 [kg] Traktor-Leergewicht siehe Traktor Betriebsanleitung oder Fahr- [kg] Vorderachslast des leeren Traktors zeugschein [kg] Hinterachslast des leeren Traktors [kg] Frontgewicht (falls vorhanden) siehe technische Daten Frontgewicht oder wiegen [kg] Maximale Stützlast siehe technische Daten Maschine Abstand zwischen Schwerpunkt Frontanbau- siehe technische Daten Traktor und...
  • Seite 136: Berechnung Der Erforderlichen Mindest-Ballastierung Vorne G Gewährleistung Der Lenkfähigkeit

    Inbetriebnahme 7.1.1.2 Berechnung der erforderlichen Mindest-Ballastierung vorne G des Traktors zur V min Gewährleistung der Lenkfähigkeit • − • • • Tragen Sie den Zahlenwert für die berechnete Mindest-Ballastierung , die an der Frontseite des Traktors benötigt wird, in die Tabelle V min (Kapitel 7.1.1.7) ein.
  • Seite 137 Inbetriebnahme 7.1.1.7 Tabelle Tatsächlicher Wert laut Zulässiger Wert laut Doppelte zulässige Berechnung Traktor- Reifentragfähigkeit Betriebsanleitung (zwei Reifen) Mindest-Ballastierung Front / Heck ≤ Gesamtgewicht ≤ ≤ Vorderachslast ≤ ≤ Hinterachslast • Entnehmen Sie dem Fahrzeugschein Ihres Traktors die zulässi- gen Werte für Traktor-Gesamtgewicht, Achslasten und Reifen- tragfähigkeiten.
  • Seite 138: Voraussetzungen Für Den Betrieb Von Traktoren Mit Angehängten Maschinen

    Inbetriebnahme 7.1.2 Voraussetzungen für den Betrieb von Traktoren mit angehängten Maschinen WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb von Bauteilen durch unzu- lässige Kombinationen von Verbindungseinrichtungen! • Achten Sie darauf, ο dass die Verbindungseinrichtung am Traktor eine ausrei- chende zulässige Stützlast für die tatsächlich vorhandene Stützlast aufweist.
  • Seite 139: Maschinen Ohne Eigene Bremsanlage

    Inbetriebnahme Der tatsächliche D -Wert einer zu kuppelnden Kombination berechnet sich wie folgt: T x C = g x T + C Fig. 127 Zulässiges Gesamtgewicht ihres Traktors in [t] (siehe Traktor- Betriebsanleitung oder Fahrzeugschein) Achslast der mit der zulässigen Masse (Nutzlast) beladenen Maschine in [t] ohne Stützlast Erdbeschleunigung (9,81 m/s²) tatsächlicher, berechneter...
  • Seite 140: Länge Der Gelenkwelle An Den Traktor Anpassen

    Inbetriebnahme Länge der Gelenkwelle an den Traktor anpassen WARNUNG Gefährdungen durch • beschädigte und/oder zerstörte, herausgeschleuderte Bau- teile für die Bedienperson / dritte Personen können entste- hen, wenn die Gelenkwelle beim Anheben / Absenken der an den Traktor angekuppelten Maschine staucht oder aus- einanderzieht, weil die Länge der Gelenkwelle unsachge- mäß...
  • Seite 141 Inbetriebnahme WARNUNG Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes • Verrollen des Traktors und der angekuppelten Maschine! • Absenken der angehobenen Maschine! Sichern Sie Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten, unbeabsichtigtes Verrollen und die angehobene Maschine gegen unbeabsichtigtes Absenken, bevor Sie zum Anpassen der Gelenkwel- le den Gefahrenbereich zwischen Traktor und angehobene Maschine betreten.
  • Seite 142: Sichern

    Inbetriebnahme Traktor / Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtig- tes Verrollen sichern WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß bei Eingriffen an der Maschine durch • unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen, ungesicherten Ma- schine.
  • Seite 143: Räder Montieren

    Inbetriebnahme Räder montieren Ist die Maschine mit Noträdern ausgerüstet, müssen vor Inbetrieb- nahme Laufräder montiert werden. WARNUNG • Es darf nur eine zugelassene Bereifung entsprechend Tech- nischer Daten (siehe Seite 54) verwendet werden. • Die zur Bereifung passenden Felgen müssen eine rundum verschweißte Felgenscheibe aufweisen! •...
  • Seite 144: System-Umstellschraube Am Hydraulikblock Einstellen

    Inbetriebnahme System-Umstellschraube am Hydraulikblock einstellen • nur bei Profi-Klappung: Stimmen Sie unbedingt die Einstellung der System-Umstellschraube auf das Hydrauliksystem Ihres Traktors ab. Erhöhte Hydraulik-Öl- Temperaturen sind die Folge einer nicht korrekten Einstellung der System-Umstellschraube, hervorgerufen durch andauernde Bean- spruchung des Überdruckventils der Traktor-Hydraulik. Fig.
  • Seite 145: Trailtron-Drehwinkelgeber

    Inbetriebnahme TrailTron-Drehwinkelgeber Für den Einsatz von TrailTron ist traktorseitig eine Aufnahme für den Drehwinkelgeber (Fig. 130/1) zu montieren. Die Aufnahme ist entsprechend der Gegebenhei- ten am Traktor aus der mitgelieferten Hülse mit Feststellschraube (Fig. 130/2) und der Blechplat- te (Fig. 130/3) zu fertigen. Der Drehwinkelgeber muss sich im montierten Zustand direkt über dem Drehpunkt der Traktor- Bolzenkupplung befinden (Fig.
  • Seite 146: Spureinstellung Der Verstellachse (Werkstattarbeit)

    Inbetriebnahme Spureinstellung der Verstellachse (Werkstattarbeit) Die Spurweite der Maschine so einstellen, dass die Räder der Spritze in der Mitte der Traktor- Radspuren laufen. Die Spurweite (bei Einpresstiefe 100 mm) ist stufenlos einstellbar von 1.500 mm bis 2.250 Die einstellbaren Spurweiten sind abhängig von der Radmontage (Fig.
  • Seite 147: Maschine An- Und Abkuppeln

    Maschine an- und abkuppeln Maschine an- und abkuppeln Beachten Sie beim An- und Abkuppeln von Maschinen das Kapitel "Sicherheitshinweise für den Bediener", Seite 29. WARNUNG Quetschgefahr durch unbeabsichtigtes Starten und unbeabsich- tigtes Verrollen des Traktors und der Maschine beim An- oder Abkuppeln der Maschine! Sichern Sie Traktor und Maschine gegen unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen, bevor Sie zum An- oder Abkuppeln...
  • Seite 148 Maschine an- und abkuppeln WARNUNG Gefährdungen durch Quetschen, Erfassen, Einziehen und Stoß können entstehen für Personen, wenn sich die Maschine unbe- absichtigt vom Traktor löst! • Verwenden Sie die vorgesehenen Einrichtungen zum Verbinden von Traktor und Maschine bestimmungsgemäß. • Achten Sie beim Ankuppeln der Maschine an die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors darauf, dass die Anbaukategorien von Traktor und Maschine unbedingt übereinstimmen.
  • Seite 149: Maschine Abkuppeln

    Maschine an- und abkuppeln Beachten Sie bei der ersten Kurvenfahrt mit der angekuppelten Ma- schine, dass keine Anbauteile des Traktors mit der Maschine kollidie- ren. Maschine abkuppeln WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Schneiden, Erfassen, Einziehen und Stoß durch unzureichende Standfestigkeit und Umkippen der abgekuppelten Maschine! Stellen Sie die leere Maschine auf eine waagerechte Abstellfläche mit festem Untergrund ab.
  • Seite 150: Rangieren Der Abgekuppelten Maschine

    Maschine an- und abkuppeln 8.2.1 Rangieren der abgekuppelten Maschine GEFAHR Besondere Vorsicht ist geboten bei Rangierarbeiten mit gelöster Betriebs-Bremsanlage, da das Rangier-Fahrzeug die Anhänge- spritze jetzt ausschließlich bremst. Die Maschine muss mit dem Rangier-Fahrzeug verbunden sein, bevor Sie das Löseventil am Anhänger-Bremsventil betätigen. Das Rangier-Fahrzeug muss eingebremst sein.
  • Seite 151: Transportfahrten

    Transportfahrten Transportfahrten • Beachten Sie bei Transportfahrten das Kapitel "Sicherheitshin- weise für den Bediener", Seite 31. • Überprüfen Sie vor Transportfahrten, ο den ordnungsgemäßen Anschluss der Versorgungsleitun- gen. ο die Lichtanlage auf Beschädigung, Funktion und Sauber- keit, ο die Brems- und Hydraulik-Anlage auf augenfällige Mängel. ο...
  • Seite 152 Transportfahrten WARNUNG Sturzgefahr von der Maschine beim unerlaubten Mitfahren! Verboten ist das Mitfahren von Personen auf der Maschine und/oder das Besteigen von laufenden Maschinen. Verweisen Sie Personen vom Beladeplatz, bevor Sie mit der Maschi- ne anfahren. VORSICHT • Beachten Sie bei Transportfahrten das Kapitel "Sicherheitshin- weise für den Bediener", Seite 31.
  • Seite 153: Einsatz Der Maschine

    Einsatz der Maschine Einsatz der Maschine Beachten Sie beim Einsatz der Maschine die Hinweise der Kapitel • "Warnbildzeichen und sonstige Kennzeichen an der Maschine", ab Seite 18 und • "Sicherheitshinweise für den Bediener", ab Seite 29 Das Beachten dieser Hinweise dient Ihrer Sicherheit. WARNUNG Gefahren durch Bruch beim Betrieb, unzureichende Standfestig- keit und unzureichende Lenk- und Bremsfähigkeit des Traktors...
  • Seite 154 Einsatz der Maschine WARNUNG Gefahren durch Erfassen und Aufwickeln und Gefahren durch Wegschleudern von erfassten Fremdkörpern im Gefahrenbe- reich der angetriebenen Gelenkwelle! • Überprüfen Sie vor jedem Einsatz der Maschine die Sicherheits- und Schutzeinrichtungen der Gelenkwelle auf ihre Funktion und Vollständigkeit.
  • Seite 155: Spritzbetrieb Vorbereiten

    Einsatz der Maschine WARNUNG Gefährdungen der Gesundheit durch unbeabsichtigten Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln oder Spritzbrühe! • Ziehen Sie Schutzhandschuhe an, bevor Sie ο Pflanzenschutzmittel verarbeiten, ο Arbeiten an der kontaminierten Feldspritze ausführen oder ο die Feldspritze reinigen. • Waschen Sie die Schutzhandschuhe mit klarem Wasser aus dem Frischwasserbehälter, ο...
  • Seite 156: Spritzbrühe Ansetzen

    Einsatz der Maschine 10.2 Spritzbrühe ansetzen WARNUNG Gefährdungen durch unbeabsichtigten Kontakt mit Pflanzen- schutzmitteln und / oder Spritzbrühe! • Spülen Sie Pflanzenschutzmittel grundsätzlich über den Einspül- Behälter in den Spritzbrühebehälter ein. • Verschwenken Sie den Einspül-Behälter in die Befüll-Position, bevor Sie Pflanzenschutzmittel in den Einspül-Behälter einfüllen. •...
  • Seite 157 Einsatz der Maschine WARNUNG Gefährdungen für Personen / Tiere durch unbeabsichtigten Kon- takt mit Spritzbrühe beim Befüllen des Spritzbrühebehälters! • Tragen Sie eine persönliche Schutzausrüstung, wenn Sie Pflan- zenschutzmittel verarbeiten / Spritzbrühe aus dem Spritzbrühe- behälter ablassen. Die erforderliche persönliche Schutzausrüs- tung richtet sich nach den Angaben des Herstellers, der Produk- tinformation, der Gebrauchsanleitung, dem Sicherheitsdatenblatt oder der Betriebsanweisung des zu verarbeitenden Pflanzen-...
  • Seite 158 Einsatz der Maschine • Ermitteln Sie sorgfältig die benötigten Einfüll- bzw. Nachfüllmen- ge zur Vermeidung von Restmengen am Ende des Spritzbetrie- bes, da eine umweltschonende Beseitigung von Restmengen schwierig ist. ο Benutzen Sie zur Berechnung der benötigten Nachfüllmen- ge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung die "Befüllta- belle für Restflächen".
  • Seite 159 Einsatz der Maschine • Geben Sie wasserlösliche Folienbeutel bei laufendem Rührwerk direkt in den Spritzbrühebehälter ein. • Lösen Sie den Harnstoff vor dem Spritzen durch Umpumpen von Flüssigkeit vollständig auf. Beim Auflösen größerer Harnstoff- mengen kommt es zu starker Temperaturabsenkung der Spritz- brühe, hierdurch löst sich der Harnstoff nur langsam auf.
  • Seite 160: Einfüll- Bzw. Nachfüllmengen Berechnen

    Einsatz der Maschine 10.2.1 Einfüll- bzw. Nachfüllmengen berechnen Benutzen Sie zur Berechnung der benötigten Nachfüllmenge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung die "Befülltabelle für Restflächen", Seite 117. Beispiel 1: Gegeben sind: Behälter-Nennvolumen 1000 l Restmenge im Behälter Wasseraufwand 400 l/ha Präparat-Bedarf je ha Mittel A 1,5 kg Mittel B...
  • Seite 161: Befülltabelle Für Restflächen

    Einsatz der Maschine Berechnungsformel und Antwort zu Frage 2: Verfügbare Brühemenge [l] – Restmenge [l] zu behandelnde Fläche [ha] Wasseraufwand [l/ha] 1000 [l] (Behälter-Nennvolumen) – 20 [l] (Restmenge) 1,96 [ha] 500 [l/ha] Wasseraufwand 10.2.2 Befülltabelle für Restflächen Benutzen Sie zur Berechnung der benötigten Nachfüllmenge für die letzte Spritzbrühebehälter-Füllung die "Befülltabelle für Restflächen".
  • Seite 162: Spritzbrühebehälter Befüllen Über Sauganschluss Und Gleichzeitiges Einspülen Des Präparates

    Einsatz der Maschine 10.2.3 Spritzbrühebehälter befüllen über Sauganschluss und gleichzeitiges Einspü- len des Präparates Befüllen Sie vorzugsweise aus einem geeigneten Behälter und nicht aus offenen Wasserentnahmestellen. 1. Saugschlauch mit dem Befüllanschluss und der Wasser-Entnahmestelle kuppeln. 2. Saugarmatur-Hebel in Position 3. Schalthahn Druckarmatur in Position 4.
  • Seite 163 Einsatz der Maschine 14. Den für die Behälter-Befüllung berechneten und abgemessenen Präparat- Bedarf in den Einspül-Behälter einfüllen. → Der Inhalt des Einspül-Behälters wird abge- saugt. Zum erhöhten Anwenderschutz, zum Beispiel bei pulverförmigen Präpara- ten, zuerst das Präparat in den Ein- spül-Behälter einfüllen (maximal 50 l), Deckel schließen und erst dann Schalthahn...
  • Seite 164 Einsatz der Maschine Erhöhung der Saugleistung durch Zuschalten des Injektors: Schalthahn in Position Injektor darf erst zugeschaltet werden, nachdem die Pumpe Wasser angesogen hat. • Das über den Injektor angesaugte Wasser fließt nicht durch den Saugfilter. • Comfort-Ausstattung mit Befüllstopp: Der Zusatzinjektor darf nicht eingeschaltet werden, da sonst der automatische Befüllstopp nicht funktioniert.
  • Seite 165: Einspülen Mit Ecofill

    Einsatz der Maschine 10.2.4 Einspülen mit Ecofill 1. Pumpe antreiben. 2. Ecofill-Gebinde mit Ecofill-Anschluss kup- peln. 3. Schalthahn Druckarmatur in Position 4. Schalthahn in öffnen. 5. Schalthahn in Position 6. Schalthahn in Position → Ecofill-Gebinde absaugen. 7. Schalthahn in Position , wenn die ge- wünschte Menge aus dem Ecofill-Gebinde abgesaugt ist.
  • Seite 166: Spritzbrühebehälter Befüllen Über Den Befüllanschluss Und Einspülen Des Präparates

    Einsatz der Maschine 10.2.5 Spritzbrühebehälter befüllen über den Befüllanschluss und Einspülen des Präparates (Option) 1. Die Druckleitung an den Befüllanschluss am Bedienfeld anschließen. 2. Schalthahn in Position 3. Beginnen Sie mit dem Einspülen des Prä- parates, wenn 20% des Behälterfüllstands erreicht sind.
  • Seite 167 Einsatz der Maschine Kanister spülen: 12. Den Kanister oder sonstige Behältnisse über die Kanisterspülung stülpen. Schalthahn in Position 13. Kanister mindestens 30 Sekunden nach unten drücken. → Kanister wird mit Spritzbrühe gespült. Zum Spülen mehrerer Kanister, diese direkt nach dem Entleeren mit Spritz- brühe spülen.
  • Seite 168 Einsatz der Maschine Um ein Überfüllen zu vermeiden stel- len Sie spätestens bei Erreichen von 80% des Füllstandes den Schalthahn in Position → So können Sie in Ruhe die Kanis- ter spülen. Befüllen des Spritzbrühebehälters beenden: 24. Schalthahn in Position 25.
  • Seite 169: Spritzbetrieb

    Einsatz der Maschine 10.3 Spritzbetrieb Beachten Sie die separate Betriebsanleitung für das Bedienterminal. Besondere Hinweise für den Spritzbetrieb • Kontrollieren Sie die Feldspritze durch Auslitern ο vor Saisonbeginn. ο bei Abweichungen zwischen dem tatsächlich angezeigten Spritzdruck und dem nach der Spritztabelle erforderlichen Spritzdruck.
  • Seite 170 Einsatz der Maschine • Unterlassen Sie Behandlungen bei durchschnittlichen Windge- schwindigkeiten von über 5 m/s (Blätter und dünne Zweige be- wegen sich). • Schalten Sie das Spritzgestänge nur während der Fahrt ein und aus, um Überdosierungen zu vermeiden. • Vermeiden Sie Überdosierungen durch Überlappungen bei nicht exaktem Anschlussfahren von Spritzbahn zu Spritzbahn und/oder bei Kurvenfahrten auf dem Vorgewende mit einge- schaltetem Spritzgestänge!
  • Seite 171: Spritzbrühe Ausbringen

    Einsatz der Maschine • Die Pumpen-Förderleistung ist abhängig von der Pumpen- Antriebsdrehzahl. Wählen Sie die Pumpendrehzahl so (zwischen 400 und 550 U/min.), dass stets ein ausreichender Volumen- strom zum Spritzgestänge und für das Rührwerk zur Verfügung steht. Hierbei unbedingt berücksichtigen, dass bei hoher Fahr- geschwindigkeit und großer Aufwandmenge mehr Spritzbrühe gefördert werden muss.
  • Seite 172 Einsatz der Maschine Beispiel: Erforderliche Aufwandmenge: 200 l/ha Vorgesehene Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h Düsentyp: LU/XR Düsengröße: '05' Zulässiger Druckbereich der eingebauten min. Druck 1 bar Spritzdüsen max. Druck 5 bar Angestrebter Spritzdruck: 3,7 bar Zulässige Spritzdrücke: 3,7 bar ±25% min. 2,8 bar und max. 4,6 bar 1.
  • Seite 173: Maßnahmen Zur Abdriftminderung

    Einsatz der Maschine Fahrt zum Feld mit eingeschaltetem Rührwerk 1. Bedienterminal ausschalten. 2. Pumpenantrieb einschalten. 3. Gewünschte Rührintensität einstellen. 10.3.2 Maßnahmen zur Abdriftminderung • Die Behandlungen in die frühen Morgen- bzw. in die Abendstun- den verlegen (im Allgemeinen weniger Wind). •...
  • Seite 174: Restmengen

    Einsatz der Maschine 10.4 Restmengen Unterschieden werden drei Arten von Restmengen: • Im Spritzbrühebehälter verbleibende, überschüssige Restmenge bei Beendigung des Spritzbetriebes. → Die überschüssige Restmenge wird verdünnt ausgebracht oder abgepumpt und entsorgt. • Technische Restmenge, die bei einem Spritzdruckabfall von 25% noch in Spritzbrühebehälter, der Saugarmatur und der Spritzleitung verbleibt.
  • Seite 175: Verdünnen Der Überschüssigen Restmenge Im Spritzbrühebehälter Und Ausspritzen Der Verdünnten Restmenge Bei Beendigung Des Spritzbetriebes

    Einsatz der Maschine 10.4.1 Verdünnen der überschüssigen Restmenge im Spritzbrühebehälter und Aus- spritzen der verdünnten Restmenge bei Beendigung des Spritzbetriebes Maschinen mit Comfort-Ausstattung, siehe Betriebsanleitung AMATRON 3. 1. Spritzen am Bordrechner ausschalten. 2. Pumpe mit Pumpen- Betriebsdrehzahl an- treiben. 3. Handbetätigung Saugarmatur in Position →...
  • Seite 176: Entleeren Des Spritzbrühebehälters Über Die Pumpe

    Einsatz der Maschine 10.4.2 Entleeren des Spritzbrühebehälters über die Pumpe 1. Geeigneten Entleerungsschlauch mit 2-Zoll- Cam-Lock-Kupplung auf maschinenseitigen Entleerungsanschluss kuppeln. 2. Schalthahn Druckarmatur in Position 3. Schalthahn öffnen. 4. Saugarmatur-Hebel in Position 5. Hauptrührwerk ausstellen. 6. Pumpe antreiben (540 U/min). Fig.
  • Seite 177: Reinigen Der Feldspritze

    Einsatz der Maschine 10.5 Reinigen der Feldspritze • Halten Sie die Einwirkdauer so kurz wie möglich, z. B. durch tägliches Reinigen nach Beendigung des Spritzbetriebes. Las- sen Sie die Spritzbrühe nicht unnötig lange Zeit in dem Spritz- brühebehälter, beispielsweise nicht über Nacht. Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Feldspritze hängen im Wesentlichen von der Einwirkdauer der Pflanzenschutzmittel auf die Werkstoffe der Feldspritze ab.
  • Seite 178: Reinigen Der Spritze Bei Entleertem Behälter

    Einsatz der Maschine 10.5.1 Reinigen der Spritze bei entleertem Behälter • Spritzbrühebehälter täglich reinigen! • Der Spülwasserbehälter muss vollständig gefüllt sein. • Die Reinigung sollte im dreifach absetzigen Verfahren durchge- führt werden. 1. Pumpe antreiben, Pumpendrehzahl 450 U/min. einstellen. 2. Handbetätigung Saugarmatur in Position 3.
  • Seite 179: Ablassen Der Finalen Restmengen

    Einsatz der Maschine Diese Vorgehensweise dreimal wiederholen. Dritter Durchgang: • Das Spülen von DUS und Rührwerke ist im dritten Durchgang nicht nötig. • Den Rest des Spülwasservorrates für die Innenreinigung nutzen. 13. Finale Restmenge ablassen, siehe Seite 179. 14. Saugfilter und Druckfilter reinigen, siehe Seite 180, 181.
  • Seite 180: Saugfilter Bei Leerem Behälter Reinigen

    Einsatz der Maschine 10.5.3 Saugfilter bei leerem Behälter reinigen Reinigen Sie den Saugfilter (Fig. 145) täglich nach dem Reinigen der Feldspritze. 1. Deckel des Saugfilters lösen (Fig. 145/2). 2. Deckel mit Saugfilter (Fig. 145/3) abneh- men und mit Wasser reinigen. 3.
  • Seite 181: Druckfilter Bei Leerem Behälter Reinigen

    Einsatz der Maschine 10.5.5 Druckfilter bei leerem Behälter reinigen 1. Überwurfmutter lösen. 2. Druckfilter (Fig. 147/1) entnehmen und mit Wasser reinigen. 3. Druckfilter wieder montieren. 4. Dichtigkeit der Verschraubung kontrollieren. Fig. 147 10.5.6 Druckfilter bei befülltem Behälter reinigen 1. Handbetätigung Saugarmatur in Position 2.
  • Seite 182: Außenreinigung

    Einsatz der Maschine 10.5.7 Außenreinigung 1. Saugarmatur-Hebel in Position 2. Schalthahn Druckarmatur in Position 3. Falls zuvor keine Innenreinigung durchge- führt wurde: Schalthahn für 30 Sekunden öffnen, bis Spülwasser aus den Düsen austritt. 4. Schalthahn öffnen. 5. Pumpe antreiben. 6. Die Feldspritze und das Spritzgestänge mit der Spritzpistole reinigen.
  • Seite 183: Reinigung Der Spritze Bei Gefülltem Behälter (Arbeitsunterbrechung)

    Einsatz der Maschine 10.5.9 Reinigung der Spritze bei gefülltem Behälter (Arbeitsunterbrechung) Reinigen Sie unbedingt die Saugarmatur (Saugfilter, Pumpen, Druck- regler) und die Spritzleitung bei witterungsbedingter Unterbrechung des Spritzbetriebes. 1. Pumpeantrieb unterbrechen. H, I 2. Rührwerk(e) ausschalten. 3. Handbetätigung Saugarmatur in Position 4.
  • Seite 184: Störungen

    Störungen Störungen WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch • unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen Maschine. • unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile. • unbeabsichtigtes Starten und unbeabsichtigtes Verrollen der Traktor-Maschine-Kombination.
  • Seite 185: Reinigen, Warten Und Instandhalten

    Reinigen, Warten und Instandhalten Reinigen, Warten und Instandhalten WARNUNG Gefahren durch Quetschen, Scheren, Schneiden, Abschneiden, Erfassen, Aufwickeln, Einziehen, Fangen und Stoß durch • unbeabsichtigtes Absenken der über die Dreipunkt- Hydraulik des Traktors angehobenen Maschine. • unbeabsichtigtes Absenken angehobener, ungesicherter Maschinenteile. •...
  • Seite 186 Ver- schleiß. Eine regelmäßige und sachgemäße Wartung ist Vo- raussetzung für unsere Garantie-Bestimmungen. • Verwenden Sie nur AMAZONE Original-Ersatzteile (hierzu siehe Kapitel "Ersatz- und Verschleißteile sowie Hilfsstoffe", Seite 17). • Verwenden Sie nur AMAZONE Original-Ersatzschläuche und bei der Montage grundsätzlich Schlauchklemmen aus V2A.
  • Seite 187: Reinigen

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.1 Reinigen • Überwachen Sie Brems-, Luft- und Hydraulikschlauch-Leitungen besonders sorgfältig • Behandeln Sie Brems-, Luft- und Hydraulikschlauch-Leitungen niemals mit Benzin, Benzol, Petroleum oder Mineralölen. • Schmieren Sie die Anhängespritze nach der Reinigung ab, ins- besondere nach der Reinigung mit einem Hochdruckreiniger / Dampfstrahler oder fettlöslichen Mitteln.
  • Seite 188: Überwintern Bzw. Längere Außerbetriebnahme

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.2 Überwintern bzw. längere Außerbetriebnahme 1. Reinigen Sie die Maschine gründlich vor dem Überwintern. ο Reinigen der Spritze bei entleertem Behälter, siehe Seite 178. ο Ablassen der finalen Restmenge. 2. Die Pumpen mit geringer Drehzahl antreiben und "Luft pumpen" lassen, wenn die Spülarbeiten abgeschlossen sind und keine Flüssigkeit mehr aus den Spritzdüsen austritt.
  • Seite 189 Reinigen, Warten und Instandhalten 16. Super-S-Gestänge: Entwässern Sie den Drucksensor (Fig. 150/1), indem Sie den Schlauch vom Drucksensor lösen. Fig. 150 17. Super-L-Gestänge:Entwässern Sie den Drucksensor der Ge- stängearmatur bei abgesenktem Gestänge, indem Sie den Schlauch vom Drucksensor lösen. Fig. 151 18.
  • Seite 190 Reinigen, Warten und Instandhalten Vor der Wieder-Inbetriebnahme: • Alle demontierten Teile montieren. • Ablasshahn Saugarmatur schließen. • Drehen Sie die Kolben-Membranpumpen vor Inbetriebnahme bei Temperaturen unter 0°C zunächst von Hand durch, um zu ver- hindern, dass Eisreste Kolben und Kolbenmembrane beschädi- gen.
  • Seite 191: Schmiervorschrift

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.3 Schmiervorschrift Alle Schmiernippel abschmieren (Dichtungen sauber halten). Die Maschine in den angegebenen Abständen abschmieren / fetten. Die Schmierstellen an der Maschine sind mit der Folie (Fig. 152) gekennzeichnet. Schmierstellen und Fettpresse vor dem Ab- schmieren sorgfältig reineigen, damit keine Schmutz in die Lager hineingepresst wird.
  • Seite 192: Schmierstellen-Übersicht

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.3.1 Schmierstellen-Übersicht Schmierstelle Intervall Anzahl Art der Schmierung Schmier- stellen Fig. 153 1 Hydraulikzylinder für Stützfuß Schmiernippel 2 Deichsellager Schmiernippel 3 Feststell-Bremse Seile und Umlenkrollen fetten. Spindel über Schmiernippel fetten. 4 Zugöse fetten Fig. 154 1 Hubzylinder Schmiernippel Fig.
  • Seite 193 Reinigen, Warten und Instandhalten Fig. 155 Fig. 154 Fig. 156 Fig. 157 Fig. 159 Fig. 158 • Im Winterbetrieb sind die Schutzrohre zu fetten, um ein Festfrie- ren zu verhindern. • Beachten Sie auch die an der Gelenkwelle befestigten Montage- und Wartungshinweise des Gelenkwellenherstellers.
  • Seite 194 Reinigen, Warten und Instandhalten Automatischer Gestängesteller ECO-Master bei jedem Bremsbelagwechsel : 1. Gummiverschlusskappe entfernen. 2. Abschmieren (80g) bis an der Stellschraube ausreichend fri- sches Fett austritt. 3. Stellschraube mit Ringschlüssel ca. eine Umdrehung zurückdre- hen. Bremshebel mehrmals von Hand betätigen. 4.
  • Seite 195: Wartungs- Und Pflegeplan - Übersicht

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.4 Wartungs- und Pflegeplan – Übersicht • Führen Sie die Wartungs-Intervalle nach der zuerst erreich- ten Frist durch. • Vorrang haben die Zeitabstände, Laufleistungen oder War- tungs-Intervalle der eventuell mitgelieferten Fremd- Dokumentation. Nach der ersten Belastungsfahrt Wartungsarbeit siehe Bauteil...
  • Seite 196 Reinigen, Warten und Instandhalten Vierteljährlich / 200 Betriebsstunden Wartungsarbeit siehe Bauteil Werkstattarbeit Seite • Bremse Dichtheitsprüfung • Druck im Luftbehälter prüfen • Bremszylinder- Druck prüfen • Bremszylinder-Sichtprüfung • Gelenke an Bremsventilen, Bremszylindern und Bremsge- stängen • Bremseinstellungen am Gestän- gesteller •...
  • Seite 197: Deichseln

    Reinigen, Warten und Instandhalten Bei Bedarf Wartungsarbeit siehe Bauteil Werkstattarbeit Seite • Super-S-Gestänge Einstellungen korrigieren Super-L-Gestänge • Austausch von defekten Glüh- Elektrische Beleuchtung lampen • Reinigen Magnetventile • Hydraulik-Drosselventile Betätigungs-Geschwindigkeit einstellen • Deichsel Verschleißteile austauschen • Hydraulikstecker Filter im Hydraulikstecker aus- spülen / ausstauschen 12.5 Deichseln...
  • Seite 198: Achse Und Bremse

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.6 Achse und Bremse Wir empfehlen die Durchführung einer Zugabstimmung für optimales Bremsverhalten und minimalen Verschleiß der Bremsbeläge zwi- schen dem Traktor und der Anhängespritze. Lassen Sie diese Zugab- stimmung nach angemessener Einfahrzeit der Betriebs-Bremsanlage von einer Fachwerkstatt vornehmen. Lassen Sie eine Zugabstimmung vor dem Erreichen dieser Erfah- rungswerte durchführen, wenn Sie übermäßigen Verschleiß...
  • Seite 199 Reinigen, Warten und Instandhalten Bremstrommel auf Verschmutzung kontrollieren (Werkstattarbeit) 1. Beide Abdeckbleche (Fig. 159/1) an der Innenseite der Bremstrommel abschrauben. 2. Eventuell eingedrungenen Schmutz und Pflanzenreste entfernen. 3. Abdeckbleche wieder montieren. VORSICHT Eingedrungener Schmutz kann sich auf den Bremsbelägen (Fig. 159/2) absetzen und dadurch die Brems- leistung wesentlich verschlechtern.
  • Seite 200 Reinigen, Warten und Instandhalten Bremsbelagkontrolle Schauloch (Fig. 162/1) durch Herausziehen des Gummistopfens (falls vorhanden) öffnen. Bei einer Restbelagdicke von genietete Beläge 5 mm (N 2504) 3 mm geklebte Beläge 2 mm muss der Bremsbelag erneuert werden. Gummilasche wieder einsetzen. Bremseneinstellung Funktionsbedingt ist der Verschleiß...
  • Seite 201 Reinigen, Warten und Instandhalten Funktionskontrolle automatische Gestängesteller 1. Gummi-Verschlusskappe entfernen. 2. Stellschraube (Pfeil) mit Ringschlüssel ca. eine ¾ Umdrehung entgegen Uhrzeigersinn zurückdrehen. Es muss ein Leerweg von mindestens 50 mm, bei Hebellänge 150 mm, vorhanden sein. 3. Bremshebel mehrmals von >Hand betäti- gen.
  • Seite 202 Reinigen, Warten und Instandhalten Prüfanleitung für Zweileitungs-Betriebs-Bremsanlage (Werkstattarbeit) Dichtheits-Prüfung 1. Prüfen Sie alle Anschlüsse, Rohr-, Schlauch- und Schrauben- verbindungen auf Dichtigkeit. 2. Beseitigen Sie Undichtigkeiten. 3. Beheben Sie Scheuerstellen an Rohren und Schläuchen. 4. Tauschen Sie poröse und defekte Schläuche aus. 5.
  • Seite 203: Automatisch-Lastabhängiger Bremskraft-Regler (Alb)

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.6.1 Automatisch-lastabhängiger Bremskraft-Regler (ALB) Bremsdruck prüfen: Schließen Sie ein Manometer an den Prüfan- schluss vom Bremszylinder an. Weicht der Bremsdruck von den geforderten Werten ab, den Bremsdruck über die Augen- schrauben am ALB einstellen. 1. Behälter leer: Maß X einstellen bis Bremsdruck 3,5 bar erreicht ist.
  • Seite 204: Reifen / Räder

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.8 Reifen / Räder • Erforderliches Anzugsmoment der Radmuttern / - schrauben: 510 Nm • Kontrollieren Sie regelmäßig den ο Festsitz der Radmuttern. ο Reifen-Luftdruck (hierzu siehe Kapitel 12.8.1). • Verwenden Sie nur die von uns vorgeschriebenen Reifen und Felgen siehe Seite 54.
  • Seite 205: Hydropneumatische Federung

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.9 Hydropneumatische Federung Schrauben auf festen Sitz überprüfen. Angegebene Anzugsmomente beachten. Fig. 168 12.10 Zugvorrichtung Schrauben auf festen Sitz überprüfen. Angegebene Anzugsmomente beachten. Fig. 169 UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 206: Hydraulik-Anlage

    Lassen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen mindestens einmal jährlich durch einen Sachkundigen auf ihren arbeitssicheren Zu- stand prüfen! • Tauschen Sie Hydraulikschlauch-Leitungen bei Beschädigungen und Alterung aus! Verwenden Sie nur AMAZONE Original- Hydraulikschlauch-Leitungen! • Die Verwendungsdauer der Hydraulikschlauch-Leitungen sollte sechs Jahre nicht überschreiten, einschließlich einer eventuellen Lagerzeit von höchstens zwei Jahren.
  • Seite 207: 12.11.1 Kennzeichnung Von Hydraulikschlauch-Leitungen

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.11.1 Kennzeichnung von Hydraulikschlauch-Leitungen Die Armatur-Kennzeichnung liefert folgende Informationen: Fig. 169/... (1) Kennzeichen des Herstellers der Hydraulik- schlauch-Leitung (A1HF) (2) Herstelldatum der Hydraulikschlauch- Leitung (02 04 = Februar 2004) (3) Maximal zulässiger Betriebsdruck (210 BAR). Fig. 170 12.11.2 Wartungs-Intervalle Nach den ersten 10 Betriebsstunden und in Folge alle 50 Be- triebsstunden...
  • Seite 208: 12.11.4 Ein- Und Ausbau Von Hydraulikschlauch-Leitungen

    Fremdkörper • nicht festsitzende Schlauchschellen 12.11.4 Ein- und Ausbau von Hydraulikschlauch-Leitungen Verwenden Sie • nur AMAZONE Original-Ersatzschläuche. Diese Ersatzschläu- che halten den chemischen, mechanischen und thermischen Beanspruchungen stand. • bei der Montage von Schläuchen grundsätzlich Schlauchschel- len aus V2A. Beachten Sie beim Ein- und Ausbau von Hydraulik-Schlauchleitungen unbedingt die folgenden Hinweise: •...
  • Seite 209: 12.11.5 Ölfilter

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.11.5 Ölfilter • Ölfilter Profi-Klappung • Ölfilter hydraulischer Pumpenantrieb Hydraulikölfilter (Fig. 170/1) mit Verschmut- zungsanzeige (Fig. 170/2). • Grün Filter funktionstüchtig • Filter austauschen Zur Demontage des Filters Filterdeckel abdrehen und Filter entnehmen. VORSICHT Zuvor Hydraulik-Anlage drucklos machen.
  • Seite 210: 12.11.7 Filter Im Hydraulikstecker Reinigen / Austauschen

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.11.7 Filter im Hydraulikstecker reinigen / austauschen Nicht bei Profi-Klappung. Die Hydraulikstecker sind mit einem Filter (Fig. 172/1) ausgestattet, die verstopfen können und dann gereinigt / ausgetauscht werden müssen. Dieses ist der Fall, wenn die Hydraulikfunktionen langsamer verlaufen.
  • Seite 211: 12.11.8 Hydraulik-Drosselventile Einstellen

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.11.8 Hydraulik-Drosselventile einstellen Werkseitig eingestellt sind die Betätigungs-Geschwindigkeiten der einzelnen Hydraulikfunktionen an den jeweiligen Hydraulik- Drosselventilen vom Ventilblock (Spritzgestänge ein- und ausfal- ten, Schwingungsausgleich ver- und entriegeln etc.). Je nach Traktor- typ kann es jedoch notwendig sein, diese eingestellten Geschwindig- keiten zu korrigieren.
  • Seite 212 Reinigen, Warten und Instandhalten Profi-Klappung I Fig. 175/... (1) Drossel – rechten Ausleger einklappen. (2) Drossel – rechten Ausleger ausklappen. (3) Drossel – Schwingungsausgleich verrie- geln. (4) Drossel-Transportsicherung. (5) Hydraulikanschlüsse – Neigungs- Verstellung (die Drosseln befinden sich am Hydraulikzylinder der Neigungs- Verstellung).
  • Seite 213: Einstellungen Am Ausgeklappten Spritzgestänge

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.12 Einstellungen am ausgeklappten Spritzgestänge Ausrichtung parallel zum Erdboden Beim ausgefalteten, korrekt eingestellten Spritz- gestänge müssen alle Spritzdüsen den gleichen, parallelen Abstand zum Erdboden aufweisen. Ist dies nicht der Fall, bei entriegeltem Schwin- gungsausgleich das ausgefaltete Spritzgestänge über Gegengewichte (Fig.
  • Seite 214: Pumpe

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.13 Pumpe 12.13.1 Ölstand kontrollieren • Nur Markenöl 20W30 oder Mehr- bereichsöl 15W40 verwenden! • Auf korrekten Ölstand achten! Schädlich sind sowohl ein zu niedriger als auch ein zu hoher Ölstand. • Durch die nicht horizontale Lage der Pumpe bei der Hitch-Deichsel ist der abgelesene Ölstand zu mitteln.
  • Seite 215: Pumpenantrieb Über Riemen (Werkstattarbeit)

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.13.4 Pumpenantrieb über Riemen (Werkstattarbeit) Riemenspannung kontrollieren / einstellen Prüfkraft Fe= 75N Für Pumpenantriebsdrehzahl 540 1/min.: → maximal zulässige Durchbiegung 14 mm Für Pumpenantriebsdrehzahl 1000 1/min.: → maximal zulässige Durchbiegung 16 mm Bei überschreiten der maximalen Durchbiegung die Riemenspannung durch vergrößern des Achsabstandes über Langlöcher erhöhen.
  • Seite 216: Saug- Und Druckseitige Ventile Überprüfen Und Austauschen (Werkstattarbeit)

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.13.5 Saug- und druckseitige Ventile überprüfen und austauschen (Werkstattarbeit) • Achten Sie auf die jeweilige Einbaulage der saug- und drucksei- tigen Ventile, bevor Sie die Ventilgruppen (Fig. 182/5) heraus- nehmen. • Achten Sie beim Zusammenbau darauf, dass die Ventilführung (Fig.
  • Seite 217: Kolbenmembrane Überprüfen Und Austauschen (Werkstattarbeit)

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.13.6 Kolbenmembrane überprüfen und austauschen (Werkstattarbeit) • Überprüfen Sie die Kolbenmembrane (Fig. 183/8) mindestens einmal jährlich durch Demontage auf ihren einwandfreien Zu- stand. • Achten Sie auf die jeweilige Einbaulage der saug- und drucksei- tigen Ventile, bevor Sie die Ventilgruppen (Fig. 183/5) heraus- nehmen.
  • Seite 218: Durchflussmesser Kalibrieren

    Reinigen, Warten und Instandhalten Kolbenmembrane austauschen • Achten Sie auf die richtige Lage der Aussparungen bzw. Boh- rungen der Zylinder. • Befestigen Sie die Kolbenmembrane (Fig. 182/8) derart mit Hal- tescheibe und Schraube (Fig. 182/11) am Kolben (Fig. 182/9), dass der Rand zur Zylinderkopfseite (Fig. 182/7) weist. •...
  • Seite 219: Auslitern Der Feldspritze

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.15 Auslitern der Feldspritze Kontrollieren Sie die Feldspritze durch Auslitern • vor Saisonbeginn. • bei jedem Düsenwechsel. • zur Überprüfung der Einstell-Hinweise der Spritztabellen. • bei Abweichungen zwischen tatsächlicher und erforderli- cher Aufwandmenge [l/ha]. Hervorgerufen werden können Ursachen für auftretende Abweichun- gen zwischen tatsächlicher und erforderlicher Aufwandmenge [l/ha]: •...
  • Seite 220 Reinigen, Warten und Instandhalten Beispiel: Düsengröße '06' Vorgesehene Fahrgeschwindigkeit 7 km/h Düsenausstoß am linken Ausleger: 0,85 l/30s Düsenausstoß in der Mitte 0,84 l/30s Düsenausstoß am rechten Ausleger: 0,86 l/30s 0,85 l/30s → 1,7 l/min Errechneter Mittelwert: 1. Einzel-Düsenausstoß [l/ha] mit Quick-Check-Becher ermitteln (1) →ermittelte Ausbringmenge 290 l/ha (2) →ermittelter Spritzdruck 1,6 bar 2.
  • Seite 221: Düsen

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.16 Düsen Kontrollieren Sie von Zeit zu Zeit den Sitz des Schiebers (Fig. 183/7). • Hierzu den Schieber so weit in den Düsen- körper (Fig. 183/2) einschieben, wie dies mit mäßiger Daumenkraft möglich ist. Den Schieber im Neuzustand keinesfalls bis zum Anschlag hineinschieben.
  • Seite 222: Leitungsfilter

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.17 Leitungsfilter • Reinigen Sie die Leitungsfilter (Fig. 184/1) je nach Einsatzbedingungen al- le 3 – 4 Monate. • Tauschen Sie beschädigte Filtereinsätze aus. Fig. 185 UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 223: Hinweise Zur Prüfung Der Feldspritze

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.18 Hinweise zur Prüfung der Feldspritze • Nur autorisierte Stellen dürfen die Spritzenprüfung durchführen. • Gesetzlich vorgeschrieben ist die Spritzenprüfung: ο spätestens 6 Monate nach Inbetriebnahme (wenn bei Kauf nicht durchgeführt), dann ο im Weiteren alle 4 Halbjahre. Prüf-Set-Feldspritze (Option), Best.-Nr.: 935680 Fig.
  • Seite 224: Elektrische Beleuchtungs-Anlage

    Reinigen, Warten und Instandhalten Pumpenprüfung - Prüfung der Pumpenleistung (Förderleistung, Druck) 1. Überwurfmutter (Fig. 186/1) lösen. 2. Schlauchanschluss aufstecken. 3. Überwurfmutter festziehen. Fig. 187 Durchflussmesser-Prüfung 1. Alle Spritzleitungen aus den Teilbreiten- Ventilen (Fig. 187/1) herausziehen. 2. Den Durchflussmesser-Anschluss (Fig. 185/2) mit einem Teilbreiten-Ventil verbin- den und an das Prüfgerät anschließen.
  • Seite 225: Schrauben-Anzugsmomente

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.20 Schrauben-Anzugsmomente 10.9 12.9 M 8x1 M 10 16 (17) M 10x1 M 12 18 (19) M 12x1,5 M 14 M 14x1,5 M 16 M 16x1,5 M 18 M 18x1,5 M 20 M 20x1,5 M 22 M 22x1,5 1050 M 24...
  • Seite 226: Entsorgen Der Feldspritze

    Reinigen, Warten und Instandhalten 12.21 Entsorgen der Feldspritze Reinigen Sie die gesamte Feldspritze sorgfältig (von innen und au- ßen), bevor Sie die Feldspritze entsorgen. Folgende Bauteile können Sie der energetischen Verwertung* zu führen: Spritzbrühebehälter, Einspül-Behälter, Spülwasserbehälter, Frischwasserbehälter, Schläuche und Kunststoff-Fittings. Metallteile können Sie verschrotten.
  • Seite 227: Spritztabelle

    Spritztabelle 13.1 Flachstrahl-, Antidrift-, Injektor- und Airmix-Düsen, Spritzhöhe 50 cm  Alle in den Spritztabellen aufgeführten Aufwandmengen [l/ha] gelten für Wasser. Multiplizieren Sie die angegebenen Auf- wandmengen zur Umrechnung auf AHL mit 0,88 und zur Um- rechnung auf NP-Lösungen mit 0,85. ...
  • Seite 228 Spritztabelle Düsentyp auswählen Fig. 189 Beispiel: erforderliche Aufwandmenge: 200 l/ha vorgesehene Fahrgeschwindigkeit: 8 km/h erforderliche Zerstäubungscharakteristik für die durchzuführende Pflanzenschutz- Maßnahme: grobtropfig (feine Abdrift) erforderlicher Düsentyp: erforderliche Düsengröße: erforderlicher Spritzdruck: ? bar erforderlicher Einzel-Düsenausstoß zum Auslitern der Feldspritze: ? l/min UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 229 Ermittlung von Düsentyp, Düsengröße, Spritzdruck und Einzel-Düsenausstoß 1. Bestimmen Sie den Betriebspunkt für die erforderliche Auf- wandmenge (200 l/ha) und die vorgesehene Fahrgeschwindig- keit (8 km/h). 2. Loten Sie am Betriebspunkt eine senkrechte Linie nach unten. Je nach Lage des Betriebspunktes durchläuft diese Linie die Kennfelder unterschiedlicher Düsentypen.
  • Seite 230 Spritztabelle Fig. 190 UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 231: Spritzdüsen Zur Flüssigkeitsdüngung

    Druck Druck 3-Strahl agrotop 7-Loch TeeJet Lechler Schleppschlauch AMAZONE 13.2.1 Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen, Spritzhöhe 120 cm AMAZONE - Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen (gelb) Aufwandmenge AHL (l/ha) Druck Düsenausstoß / km/h Wasser AHL (bar) (l/min) 0,36 0,32 0,39 0,35 0,44...
  • Seite 232 Spritztabelle AMAZONE - Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen (blau) Aufwandmenge AHL (l/ha) Druck Düsenausstoß / km/h Wasser (bar) (l/min) 0,86 0,76 0,94 0,83 1,05 0,93 1,11 0,98 1,15 1,01 1,20 1,06 1,26 1,12 1,32 1,17 1,36 1,20 AMAZONE - Spritztabelle für 3-Strahl-Düsen (weiß)
  • Seite 233: Spritztabelle Für 7-Loch-Düsen

    13.2.2 Spritztabelle für 7-Loch-Düsen AMAZONE Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-02VP (gelb) Druck Düsenausstoß Aufwandmenge AHL (l/ha) / km/h pro Düse Wasser (bar) (l/min) 0,55 0,49 0,64 0,57 0,72 0,64 0,80 0,71 0,85 0,75 0,93 0,82 AMAZONE Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-03VP (blau) Druck Düsenausstoß...
  • Seite 234: Spritztabelle Für Fd-Düsen

    Spritztabelle AMAZONE Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-06VP (grau) Druck Düsenausstoß Aufwandmenge AHL (l/ha) / km/h pro Düse Wasser (bar) (l/min) 1,77 1,57 2,01 1,78 2,19 1,94 2,35 2,08 2,61 2,31 AMAZONE Spritztabelle für 7-Loch-Düse SJ7-08VP (weiß) Druck Düsenausstoß Aufwandmenge AHL (l/ha) / km/h pro Düse...
  • Seite 235 AMAZONE Spritztabelle für FD-06-Düse Druck Düsenausstoß Aufwandmenge AHL (l/ha) / km/h pro Düse Wasser (bar) (l/min) 1,70 1,49 1,96 1,72 2,19 1,93 2,40 2,11 2,77 2,44 AMAZONE Spritztabelle für FD-08-Düse Druck Düsenausstoß Aufwandmenge AHL (l/ha) / km/h pro Düse Wasser...
  • Seite 236: Spritztabelle Für Schleppschlauchverband

    Spritztabelle 13.2.4 Spritztabelle für Schleppschlauchverband AMAZONE Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-26, (ø 0,65 mm) Druck Düsenausstoß Aufwandmenge AHL (l/ha) / km/h pro Dosierscheibe Wasser (bar) (l/min) 0,20 0,18 0,22 0,19 0,24 0,21 0,26 0,23 0,28 0,25 0,29 0,26 0,31 0,27 0,32...
  • Seite 237 AMAZONE Spritztabelle für Dosierscheibe 4916-39, (ø 1,0 mm) (serienmäßig) Druck Düsenausstoß Aufwandmenge AHL (l/ha) / km/h pro Dosierscheibe Wasser (bar) (l/min) 0,43 0,38 0,47 0,41 0,53 0,47 0,58 0,51 0,61 0,53 0,64 0,56 0,68 0,59 0,71 0,62 0,74 0,64 0,79...
  • Seite 238: Umrechnungstabelle Für Das Spritzen Von Flüssigdünger Ammonitrat-Harnstoff Lösung (Ahl)

    Spritztabelle 13.3 Umrechnungstabelle für das Spritzen von Flüssigdünger Ammonitrat- Harnstoff Lösung (AHL) UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 239 UX Super BAG0054.7 01.15...
  • Seite 240 H. DREYER GmbH & Co. KG Postfach 51 Tel.: + 49 (0) 5405 501-0 D-49202 Hasbergen-Gaste e-mail: amazone@amazone.de Germany http:// www.amazone.de Zweigwerke: D-27794 Hude • D-04249 Leipzig • F-57602 Forbach Werksniederlassungen in England und Frankreich Fabriken für Mineraldüngerstreuer, Feldspritzen, Sämaschinen, Bodenbearbeitungsmaschinen...

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