Sicherheit 1 Sicherheit Symbole und Signalwörter Allgemein Diese Anleitung enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sach- schäden beachten müssen. Diese Hinweise sind durch Zeichen unterstützt und werden in dieser Anlei- tung wie gezeigt verwendet. Lesen Sie diese Anleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen.
1 Sicherheit Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät ist für die Verwendung in industrieller Umgebung bestimmt, wie in den technischen Daten spezifiziert. Eine andere oder darüber hinausgehende Nutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Das Gerät ist entsprechend den gültigen Normen und Richtlinien sowie den geltenden sicherheitstech- nischen Regeln gebaut.
1 Sicherheit Qualifikation des Personals Dieses Dokument enthält die erforderlichen Informationen für den bestimmungsgemäßen Gebrauch des darin beschriebenen Gerätes. Es wendet sich an technisch qualifiziertes Personal, das speziell ausgebildet ist und einschlägiges Wis- sen auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik besitzt. Die Kenntnis und das technisch einwandfreie Umsetzen der in der mitgelieferten Technischen Doku- mentation enthaltenen Sicherheitshinweise und Warnungen sind Voraussetzungen für die gefahrlose Montage, Installation und Inbetriebnahme sowie für die Sicherheit während des Betriebes des beschrie-...
Beschreibung 2 Beschreibung Gesamtübersicht Typ 701580 Display Frontblende mit Folientastatur, Dichtung Kapitel 6.1 „Anzeige- und Bedienelemen- te“, Seite 31 Befestigungsrahmen Typenschild, Kapitel 2.3.1 „Typenschild“, Seite 12 Rückansicht mit Printklemmen, Kapitel 5.2 „Anschlusselemente“, Seite 26 Kurzbeschreibung Der smarte Digitalanzeiger dient der elektronischen Anzeige unterschiedlicher Prozessgrößen. Die Pro- zessgrößen erfasst das Gerät über Widerstandsthermometer, Thermoelement, Strom 0(4) bis 20 mA oder Spannung 0 bis 10 V.
2 Beschreibung Geräteausführung identifizieren 2.3.1 Typenschild Die Angaben auf dem Typenschild dienen der identifikation des Geräts. Es ist seitlich auf das Gerät auf- geklebt. Ein Teil der Informationen können Sie auch unter dem Menüpunkt „Geräteinfo/Versionen“ ein- sehen. 701580/0-05-23-02/000 2318 DataMatrix-Code (nur für Fertigungszwecke) 2 Hinweis „Betriebsanleitung beachten“...
2 Beschreibung 2.3.2 Bestellangaben Grundtyp 701580 Typ 701580 mit maximal 2 Relais, Format (76 x 36 x 62) mm Ausführung Standardausführung Kundenspezifisch angepasste Hardware Kundenspezifisch angepasste Software Kundenspezifisch angepasste Hard- und Software Eingang (Messeingangsgruppen) 1 Widerstandsthermometer Pt100, Pt1000 in Zweileiterschaltung, 1 Digitaleingang 1 Widerstandsthermometer Pt100, Pt1000 in Dreileiterschaltung 1 Thermoelement und 1 Digitaleingang 0(4) bis 20 mA und 1 Digitaleingang...
2 Beschreibung Blockschaltbild Analogeingang Setup-Schnittstelle Widerstandsthermometer Pt100, USB-Device Pt1000 in Zweileiterschaltung oder Widerstandsthermometer Pt100, Pt1000 in Dreileiterschaltung Digitalausgänge oder Thermoelemente Fe-CuNi „L“, 1 Relais (Wechsler AC 250 V, 10 A) Fe CuNi „J“, NiCr-Ni „K“ 1 Relais (Schließer AC 250 V, 5 A) oder oder 1 Relais (Wechsler AC 250 V, 10 A)
2 Beschreibung Analogeingang Der Analogeingang stellt dem Gerät den Anzeiger-Istwert (Messwert) zur Verfügung, der dann entspre- chend der gewählten Gerätefunktionen verarbeitet wird. HINWEIS! Im Setup-Programm kann eine kundenspezifische Linearisierung des Analogeingangs mit einer Formel oder einer Tabelle mit maximal 40 Wertepaaren konfiguriert werden. Digitaleingang Der Digitaleingang dient zur Aktivierung verschiedenster Funktionen wie zum Beispiel der Holdfunktion zum Einfrieren des Messwerts.
2 Beschreibung Temperaturanzeige Die Temperatureinheit kann über einen globalen Parameter auf °C, °F oder „Keine“ eingestellt werden. Intern arbeitet das Gerät immer in „°C“. Nach der Umstellung auf „°F“ rechnet das Gerät alle Werte für die Bedienung/Anzeige bzw. die Schnittstellen um. HINWEIS! Das Gerät rechnet die gesamte Konfiguration um, so dass auch eine in „°C“...
2 Beschreibung Grenzwertüberwachung Mit der Grenzwertüberwachung kann ein beliebiges Analogsignal mit verschiedenen Schaltfunktionen überwacht werden. Es sind 2 Alarmfunktionen (AF7, AF8) mit unterschiedlichen Schalt-Charakteristika im Gerät hinterlegt. Dabei handelt es sich um grenzwertbezogene Schaltfunktionen (Grenzwert bezieht sich auf den Sollwert). Für die Grenzwertüberwachung stehen noch folgende Zusatzfunktionen zur Verfügung: Ein-/Ausschaltverzögerung •...
2 Beschreibung Timer Das Gerät besitzt einen Timer. Das Timersignal kann über Digitalausgänge ausgegeben oder für interne Funktionsverknüpfungen verwendet werden. Es kann eine relative Timerzeit konfiguriert werden. Nach Timerstart über Tastatur oder Digitalsignal wird für die Timerlaufzeit ein Signal ausgegeben. Nach Been- digung des Timers stellt das Gerät ein Timerendesignal zur Verfügung.
Beschreibung des aufgetretenen Fehlers Das Reparatur-Begleitschreiben (Begleitschreiben für Produktrücksendungen) kann im Internet von der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden: http://produktruecksendung.jumo.info Schutz gegen Elektrostatische Entladung (ESD) (ESD = Electro Static Discharge) Zur Vermeidung von ESD-Schäden müssen elektronische Baugruppen oder Bauteile in ESD-geschütz- ter Umgebung gehandhabt, verpackt und gelagert werden.
3 Warenannahme, Lagerung und Transport Entsorgung Entsorgung des Gerätes ENTSORGUNG! Das Gerät oder ersetzte Teile gehören nach Beendigung der Nutzung nicht in die Mülltonne, denn es besteht aus Werkstoffen, die von darauf spezialisierten Recycling-Betrieben wiederverwendet werden können. Das Gerät sowie das Verpackungsmaterial ordnungsgemäß und umweltschonend entsorgen lassen. Hierbei die landesspezifischen Gesetze und Vorschriften zur Abfallbehandlung und Entsorgung beach- ten.
Montage 4 Montage Montagehinweise WARNUNG! Das Gerät ist nicht für die Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen vorgesehen. Es besteht die Gefahr einer Explosion. Gerät nur außerhalb explosionsgefährdeter Bereiche einsetzen. Montageort Das Gerät ist für den Einbau in einen Schalttafelausschnitt innerhalb eines geschlossenen Schalt- schranks vorgesehen.
4 Montage Abmessungen 4.2.1 Typ 701580 4.2.2 Schalttafelausschnitte Schalttafelausschnitt nach DIN IEC 61554 Schalttafelausschnitt Einbautiefe ohne Mindestabstände der Schaltta- (Breite x Höhe) Dichtung felausschnitte (bei Dicht-an- dicht-Montage) mit Printklemmen horizontal vertikal 701580 69+1 mm × 28,5+1 mm 62 mm 15 mm 30 mm...
4 Montage Schalttafeleinbau VORSICHT! Gerätefront und Gehäuse haben unterschiedliche Schutzarten! Die Schutzart IP65 (frontseitig) ist nur bei gleichmäßig anliegender Dichtung gewährleistet. Den Befestigungsrahmen bzw. die beiden Befestigungselemente wie in der Abbildung gezeigt ver- wenden und auf gleichmäßige Befestigung achten! (1) (2) 6 9 + 1 Gerät...
Elektrischer Anschluss 5 Elektrischer Anschluss Installationshinweise Anforderungen an das Personal • Arbeiten am Gerät dürfen nur im beschriebenen Umfang und ebenso wie der elektrische Anschluss ausschließlich von Fachpersonal durchgeführt werden. • Vor dem Stecken und Ziehen von Anschlussleitungen muss sichergestellt sein, dass die durchfüh- rende Person elektrostatisch entladen ist (z.
5 Elektrischer Anschluss GEFAHR! Lebensgefahr durch Stromschlag Verletzungsgefahr beim Berühren von stromführenden Teilen! Nur eine qualifizierte Elektrofachkraft darf Anschluss und Installation eines nicht steckerfertigen elektrischen Geräts durchführen. Vor Arbeiten an Anlage oder Gerät die Spannung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern. ...
5 Elektrischer Anschluss Anschlussplan VORSICHT! Gefahr von Geräteschäden Wenn das Gerät nicht mit der auf dem Typenschild angegebenen Spannung versorgt wird, führt das un- ter Umständen zur Zerstörung des Geräts. Spannungsversorgung ausschließlich mit einer Spannungsquelle herstellen, die den Angaben auf dem Typenschild entspricht.
5 Elektrischer Anschluss Galvanische Trennung AC 3000 V (10) AC 3000 V AC 3000 V AC 3000 V Die Spannungsangaben entsprechen den Funktionale galvanische Trennung zum Prüfwechselspannungen (Effektivwerte) Anschluss von SELV- oder PELV- gemäß DIN EN 61010-1 (VDE 0411- Stromkreisen 1):2020-03 Typ 701580 (Bestellcode 23): Typ 701580: Nicht vorhanden.
Bedienung 6 Bedienung Die primäre Bedienerschnittstelle des Gerätes ist die frontseitige Folientastatur mit dem Display. Sie er- möglicht eine schnelle Bedienung und Konfiguration am Einbauort des Gerätes. Nicht relevante Para- meter, Unterparameter, Selektor- und Auswahleinstellungen blendet die Software für die Bedienung am Gerät aus, wenn •...
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6 Bedienung HINWEIS! Da Anzeige 1 und Anzeige 2 auf 4 bzw. 7 Zeichen begrenzt sind, erfolgt die Anzeige von Menütiteln und Anzeigen als Lauftext. Die Geschwindigkeit des Textdurchlaufs kann im Menü > „Konfiguration/Anzeige/ Bedienung/Laufgeschwindigkeit“ auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt werden. Der Durchlauf des Textes erfolgt, wenn der Menüpunkt oder die Funktion aufgerufen wird.
6 Bedienung 6.1.1 Bedienübersicht Navigation Vorheriger Menüpunkt oder Wert vergrößern Menü aufrufen Änderung verwerfen oder oder Änderung bestätigen Zurück Nächster Menüpunkt oder Wert verringern Tastenfunktionen Taste oder Tastenkom- Funktion bination (Dauer) in Grundstellung beim Navigieren beim Editieren vorhergehenden Menü- Wert vergrößern oder in punkt oder Parameter Auswahlliste nach oben auswählen...
6 Bedienung Taste oder Tastenkom- Funktion bination (Dauer) in Grundstellung beim Navigieren beim Editieren Down + Menu/OK Menü zur Ebenenverrie- sehr lang (>5 s) gelung aufrufen 6.1.2 Das Ebenenkonzept Grundstellung Hauptmenü Anwenderebene Anwenderebene (werkseitig nicht belegt) zurück Konfiguration Konfiguration Systemdaten Geräteinfo Anzeige/Bedienung zurück...
6 Bedienung Behandlung von Eingabefehlern Eingabefehler der Bedienerebene über Gerätetasten Die Software überprüft Eingabewerte in der Bedienerebene auf ihren Wertebereich und ihre Länge. Un- gültige Werte werden nicht übernommen. Wertüberprüfung von Konfigurationsdaten Eine mögliche Fehlerquelle entsteht durch die Eingabe und Vorgabe von falschen Konfigurations- und Parameterdaten.
6 Bedienung Grundstellung Nach Netz-EIN und Initialisierung, ggf. mit einer konfigurierten Anlaufverzögerung, erreicht das Gerät die Grundstellung. Werksseitige Voreinstellung: Anzeige 1 - Analogeingang Anzeige 2 - z. B. individuell konfigurierte Messstellenbezeichnung (ZONE 1) Timerlaufzeit/Restlaufzeit Timer Wenn der Timer eingeschaltet ist und die Funktion "Anzeigenwechsel bei Timer-Start" konfiguriert wur- de, zeigt Anzeige 2 die bereits absolvierte Timerlaufzeit oder die verbleibende Restlaufzeit an.
6 Bedienung Zeitformate Für die Timerfunktion kann das Zeitformat konfiguriert werden: MM:SS - Minuten:Sekunden HH:MM - Stunden:Minuten DD:HH - Tage:Stunden Die Konfiguration von Zeitformaten am Gerät erfolgt im Menü >KONIGURATION/TIMER/ZEITDARSTELLUNG. Die Einstellung lässt sich nur dann vornehmen, wenn der Timer eingeschaltet ist. 1.
Konfiguration 7 Konfiguration HINWEIS! Die Anzeige der einzelnen Menüpunkte im Gerät ist immer abhängig von der eingesetzten Hardware und von der Gerätefunktion. Selektoren Selektoren dienen dazu Ausgangsgrößen einer Gerätefunktion mit den Eingangsgrößen einer anderen Gerätefunktion zu verbinden. Das Gerät unterscheidet zwischen Digital- und Analogselektor. In den Se- lektoren befinden sich alle relevanten Prozesswerte, die im Gerät vorliegen.
7 Konfiguration 7.1.2 Analogselektor Die nachfolgend aufgeführten analogen Funktionen stehen bei der Konfiguration (Analogselektor) zur Auswahl. Funktion Bemerkung Keine Auswahl Kein Signal ausgewählt Analogeingang Signal des Analogeingangs Klemmentemperatur nur bei Thermoelement Laufzeit Timer Laufzeit des Timers Restlaufzeit Timer Verbleibende Laufzeit des Timers Timerwert Eingestellte Timerzeit Anzeigerwert...
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7 Konfiguration Aktion Ausführung Beschreibung Codenummer erzeugen Zum Erzeugen einer Codenummer Mit dieser Funktion wird eine Code- die Funktion durch Anklicken aus- nummer zur Freischaltung eines Ty- wählen und anschließend die Schalt- penzusatzes erzeugt. Die fläche „Weiter“ betätigen. Den Codenummer wird benötigt, um beim weiteren Anweisungen folgen.
7 Konfiguration 7.2.2 Startup-Parameter Die Startup-Funktion ermöglicht die Visualisierung und Aufzeichnung von Prozesswerten in Echtzeit. Dadurch wird zum Beispiel die Inbetriebnahme einer Anlage wesentlich erleichtert. Die maximale Auf- zeichnungsdauer beträgt 24 Stunden. Die beim Aufzeichnen der Daten entstandenen Dateien können gespeichert und ausgedruckt werden.
7 Konfiguration 7.2.3 Kundenspezifische Linearisierung kundenspezifischen Linearisierung kann Anwender eine individuelle Linearisierungskenn linie für den Analogeingang erstellen. Dazu stehen zwei Verfahren zur Verfügung (Art der Linearisierung): Formel oder Stützstellen (Wertepaare). Der unter „Bezeichnung“ eingegebene Text wird nicht an anderer Stelle im Setup-Programm verwendet, sondern dient lediglich als Text im Sinne einer Kurzbeschreibung.
7 Konfiguration Beim Betätigen dieser Schaltfläche wird eine Grafik der Linearisierung erstellt. Die Grafik enthält gegebenenfalls die Kennlinien beider Arten der Linearisierung, nämlich der Stützstel- len (Tabelle) und der Formel. Der Darstellungsbereich der Grafik wird zunächst durch die kleinste und die größte Stützstelle bestimmt; er kann in der Darstellung durch die Eingabe von anderen x-Werten temporär geändert werden.
7 Konfiguration 7.3.2 Anzeige und Bedienung Anzeige/Bedienung mit dem Setup-Programm In diesem Menü werden die Einstellungen für Anzeige/Bedienung des Geräts festgelegt. Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Anzeige 1. Anzeige Analogselektor, Analogeingang Anzeigewert der oberen LED-Anzeige siehe Seite 40 (weiß) Meldetext 1 (editierbar) Wird angezeigt, sobald Signal Meldetext 1 den Logikpegel „1“...
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7 Konfiguration Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Anlaufverzöge- 0 bis 300 s Anlaufverzögerung (in Sekunden) nach rung Netz-Ein. Erst nach Ablauf dieser Zeit sind alle Funktionen des Gerätes aktiv. Ebenen- Keine Der Zugang zu den einzelnen Ebenen verriegelung kann gesperrt werden: Keine Keine Ebene gesperrt Konfiguration...
7 Konfiguration Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Laufgeschwindig- 0 bis 4 „4“ entspricht der schnellsten Laufge- keit schwindigkeit 7.3.3 Analogeingang Analogeingang mit dem Setup-Programm und am Gerät In diesem Menü werden die Einstellungen für den Analogeingang des Gerätes festgelegt. Das Setup-Programm erkennt, um welche Geräteausführung es sich handelt. Parameter Wert Werkseinstel-...
7 Konfiguration Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Anfangswert Soll -9999 bis 9999 Feinabgleich: Referenzwert am unteren Messpunkt Endwert Soll -9999 bis 9999 100,0 Feinabgleich: Referenzwert am oberen Messpunkt 7.3.4 Digitaleingang Digitaleingang mit dem Setup-Programm und am Gerät In diesem Menü werden die Einstellungen für den Digitaleingang des Geräts festgelegt. Das Setup-Programm erkennt, um welche Geräteausführung es sich handelt.
7 Konfiguration 7.3.6 Grenzwertüberwachung Grenzwertüberwachung 1 bis 3 mit dem Setup-Programm und am Gerät Das Gerät ist mit 3 Grenzwertüberwachungen ausgestattet, die individuell konfigurierbar sind. Die fol- genden Konfigurationsparameter stehen für jede der 3 Grenzwertüberwachungen zur Verfügung. Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Funktion...
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7 Konfiguration Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Selbsthaltung Selbsthaltung ist nicht aktiv. Das Aus- gangssignal wird zurückgesetzt, sobald sich der Istwert wieder im Gutbereich be- findet Selbsthaltung ist aktiv. Die Selbsthaltung kann nur quittiert werden, wenn sich der Istwert wieder im Gutbereich befindet Immer quittierbar Selbsthaltung ist aktiv.
7 Konfiguration 7.3.7 Service Einstellen von Serviceparametern über Setup-Programm oder am Gerät In diesem Menü können die Serviceparameter des Gerätes festgelegt werden. Alle Parameter können sowohl im Setup-Programm als auch am Gerät konfiguriert werden. Parameter Wert Werks- Beschreibung einstellung Serviceintervall 0 bis 10.000.000 Im Gerät bis 9999 einstellbar 0: Grenzwertüberwachung ausgeschaltet...
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7 Konfiguration Digitale Steuersignale mit dem Setup-Programm und am Gerät In diesem Menü werden die digitalen Steuersignale zur Anpassung von Applikationen festgelegt. Das Setup-Programm erkennt, um welche Geräteausführung es sich handelt. Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Funktion Ohne Funktion Ohne Funktion Das Ausgangssignal entspricht dem Eingangssignal (ggf.
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7 Konfiguration Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Ausschaltzeit/ 0 bis 9999 s Impulse: Ausschaltzeit (Low-Zu- -verzögerung stand; in Sekunden) Verzögerung: Verzögerungszeit (in Sekunden) für den Übergang vom High- zum Low-Zustand Wischerzeit 0 bis 9999 s Zeit (in Sekunden) für Wischer- funktion...
7 Konfiguration 7.3.9 Timer Timer mit dem Setup-Programm und am Gerät In diesem Menü werden die Einstellungen für den Timer festgelegt. Der Timer und seine Parameter sind nicht von der Geräteausführung abhängig. Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Funktion Timer ist nicht aktiv Timer ist aktiv Zeitdarstellung mm:ss...
7 Konfiguration Parameter Wert Werkseinstel- Beschreibung lung Abbruch-Signal Digitalselektor Keine Auswahl Signal (aktiv bei steigender Flanke) zum siehe Seite 39 Abbrechen des Timers Das Abbruch-Signal wirkt nur, während der Laufzeit (nicht während der Nachauf- zeit) Halt-Signal Keine Auswahl Signal (High-aktiv) zum Anhalten des Ti- mers Das Halt-Signal wirkt nur während der Vorlaufzeit und der Laufzeit (nicht wäh-...
7 Konfiguration Geräteinfo – Menü Versionen Hier werden gerätespezifische Nummern (z. B. Fabrikationsnummer) sowie Versionsnummern von Hardware und Software des Geräts angezeigt. Service Hier werden die Zählerstände des Servicezählers und des Betriebsstundenzählers, der Zustand des Servicesignals und der aktuelle Fehlerstatus des Geräts angezeigt. Außerdem steht hier eine Funktion zur Verfügung, um das Gerät auf Werkseinstellung zurückzusetzen.
Wartung, Reinigung, Störungsbeseitigung 8 Wartung, Reinigung, Störungsbeseitigung Service Im Gerät steht ein Service- und Betriebsstundenzähler zur Verfügung. Der Servicezähler zählt, wenn ein zu überwachendes Signal eingestellt ist. Servicezähler Das Gerät zählt die Anzahl der „Low-High-Flanken“ eines Binär- signals. Für Servicezwecke speichert das Gerät unabhängig von der individuellen Einstellung weitere Parameter: •...
8 Wartung, Reinigung, Störungsbeseitigung Störungsbeseitigung 8.4.1 Fehlerarten Mögliche Fehlerarten: • Systemfehler, die durch Hardware oder Software erkannt werden (z. B. Fühlerbruch, Overrange) • Vom Kunden in der Konfiguration eingestellte Fehlermeldung (Fehlermeldung wenn der Binäreingang von 0 nach 1 schaltet oder wenn ein eingestellter Grenzwert überschritten wird) •...
Technische Daten 9 Technische Daten Analogeingang Thermoelemente Bezeichnung Norm Messbereich Genauigkeit ≤ 0,4 % Fe-CuNi „L“ DIN 43710 (1985-12) IPTS-68 -200 bis +900 C ≤ 0,4 % ab -100 °C Fe-CuNi „J“ DIN EN 60584-1:2013 ITS-90 -210 bis +1200 °C IEC 60584-1:2013 ≤...
9 Technische Daten Messwertgeber Messbereichs- Messbereichs- Kurzschluss Bruch (Fühler/ Verpolung unterschreitung überschreitung (Fühler/Leitung) Leitung) Thermoelement Strom 0 bis 20 mA Strom 4 bis 20 mA Spannung 0 bis 10 V ++ = wird erkannt --- = wird nicht erkannt (+) = wird bedingt erkannt abhängig von der eingestellten Kennlinie Digitaleingang Eingang für potenzialfreien Kon-...
9 Technische Daten Anzeige 18-Segment-LCD-Anzeigen obere Anzeige: untere Anzeige: Ziffernhöhe 13 mm 4 mm Farbe weiß grün Stellen inkl. Nachkommastellen Nachkommastellen 0, 1 oder automatisch (konfigurierbar) Elektrische Daten Spannungsversorgung AC 230 V +10/-15 %, 48 bis 63 Hz entsprechend der bestellten AC 115 V +10/-15 %, 48 bis 63 Hz Ausführung DC 12 bis 24 V, ±15 % SELV...
9 Technische Daten Umwelteinflüsse Umgebungstemperaturbereich Lagerung -30 bis +70 °C Betrieb -10 bis +55 °C Aufstellhöhe max. 2000 m über NN Klimatische Umgebungsbedingungen nach DIN EN 60721-3 mit erweitertem Temperaturbereich ≤ 90 % rel. Feuchte ohne Betauung Klimafestigkeit Lagerung nach Klasse 1K2 Betrieb nach Klasse 3K3 Mechanische Umgebungsbedingungen...