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Energieeffizienz; Gebäudeenergiegesetz (Geg) - Bosch Condens 5300i W Planungsunterlage

Inhaltsverzeichnis

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2.6

Energieeffizienz

Gemäß Anforderungen der Europäischen Union müssen
Wärmeerzeuger ab 26. September 2015 bestimmte An-
forderungen an die Energieeffizienz erfüllen. Zudem
müssen Produkte mit einer Leistung bis 70 kW mit einem
Energieeffizienzlabel gekennzeichnet werden. Dieses
Produktlabel wird allen betroffenen Produkten serien-
mäßig beigefügt.
12
11
10
A
9
8
YZ
dB
7
Bild 2
ErP-Label (Beispiel)
[1]
Gerätetyp
[2]
Warmwasserbereitung (Lastprofil XL)
[3]
Jahreszeitbedingte Warmwasserbereitungs-
Energieeffizienz
[4]
Energieeffizienzklassen Warmwasserbereitung
[5]
Wärmenennleistung
[6]
Richtliniennummer
[7]
Jahreszahl
[8]
Schallleistungspegel
[9]
Energieeffizienzklassen Heizung
[10] Jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz
[11] Raumheizung
[12] Hersteller
Basis für die Einstufung der Produkte ist die Energieeffi-
zienz der Wärmeerzeuger. Über das neue Label auf den
Produkten erhalten Kunden zusätzlich umweltrelevante
Informationen. Unterteilt werden die Wärmeerzeuger zu-
nächst in verschiedene Effizienzklassen. Ergänzend dazu
geben wir die wichtigsten Produktkennwerte in den
technischen Daten an ( Seite 34).
Die Einteilung in die Effizienzklassen erfolgt auf Grundla-
ge der sogenannten Raumheizungseffizienz 
sprechend wird die Effizienz der Wärmeerzeuger bis
70 kW nicht mehr mit Hilfe des Normnutzungsgrades
dargestellt, sondern mit der Raumheizungs-Energieeffi-
zienz (Beispiel: Raumheizungs-Energieeffizienz bis zu
94 % anstatt Normnutzungsgrad bis zu 109 %). Im Leis-
tungsbereich über 70 kW wird die Effizienz in Anlehnung
an die EU-Richtlinie als Teillast-Wirkungsgrad darge-
stellt.
Condens 5300i W und Condens 5800i W – 6721849834 (2023/01)
1
2
XL
3
A
+++
+++
4
YZ
5
kW
6
811/2013
0010007911-002
. Dem ent-
S
Neben dem Effizienzlabel für den Wärmeerzeuger gibt es
das Systemlabel. Durch die Kombination mit zusätzli-
chen Systembausteinen wie z. B. Regler, Solarsystem
usw. lässt sich das eigentliche Geräteeffizienzlabel ver-
bessern. Angaben zu den Systemlabels finden Sie bei-
spielhaft in den nachfolgenden Anlagenbeispielen.
Zur Berechnung der Energieeffizienz finden Sie das
„ProErP-Tool" unter
www.bosch-einfach-heizen.de
im Fachkundenbereich oder unter
www.erp-calculator.com/bosch/de/.
Damit können Sie Systemlabels selbst anhand von
Produktkombinationen erzeugen und ausdrucken.
2.7
Gebäudeenergiegesetz (GEG)
Zum 1. November 2020 wurde das Energieeinsparungs-
gesetz (EnEG), die Energieeinsparverordnung (EnEV)
und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWär-
meG) in einem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) zur
Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer
Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden
zusammengeführt.
Es enthält bau- und anlagentechnische Anforderungen
an Gebäude und verpflichtet die Bauherren, sich bei neu-
en Gebäuden sowie bei Bestandsgebäuden der öffentli-
chen Hand für die Nutzung mindestens einer Form der
erneuerbaren Energien zu entscheiden. Alternativ kann
die Anforderung an die Nutzung der erneuerbaren Ener-
gien durch eine Unterschreitung der Anforderungen an
den Transmissionswärmeverlust um mindestens 15 %
erfüllt werden.
Die ordnungsrechtlichen Vorgaben folgen weiterhin dem
Ansatz, den Primärenergiebedarf von Gebäuden gering
zu halten, dazu den Energiebedarf eines Gebäudes von
vornherein durch einen energetisch hochwertigen bauli-
chen Wärmeschutz (insbesondere durch gute Dämmung,
gute Fenster und Vermeidung von Wärmebrückenverlus-
ten) zu begrenzen und den verbleibenden Energiebedarf
zunehmend durch erneuerbare Energien zu decken.
Auch der Einsatz einer hocheffizienten Anlagentechnik
trägt wesentlich dazu bei, die Anforderungen des GEG
mit einem günstigen Kosten/Nutzen-Verhältnis zu
erfüllen.
Die Berechnung des Jahresprimärenergiebedarfs kann
mit den Standardwerten der DIN V 4701-10, Anhang C.1
bis C.4 erfolgen. Wenn die Kennwerte von konkreten
Produkten vorliegen, können diese verwendet werden.
Dadurch ergibt sich in der Regel geringerer bzw. günsti-
gerer Jahresprimärenergiebedarf, da die Standardwerte
lediglich Durchschnittswerte abbilden.
Produktkennwerte zur Berechnung des Jahresprimär-
energiebedarfs gemäß DIN V 4701-10 bzw. DIN V 18599
entsprechend den Anforderungen des GEG oder Arbeits-
blatt „Produkt-Kennwerte zur Berechnung des Jahrespri-
märenergiebedarfs"
(https://www.bosch-thermotechnology.com/de)
Produktbeschreibung
7

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