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Peikko DELTABEAM D20-200 Technisches Handbuch Seite 18

Verbundträger
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INFORMATIONEN
Bei DELTABEAM® D-Profils werden gerade Bewehrungsstäbe durch die Stegöffnungen geführt (Abbildung 16). Die
Querbewehrung des DELTABEAM® wird statisch bemessen und mit Betonstabstahl von mindestens Ø12 mm alle
60 cm bei Spannbeton-Hohldielen und Ø10 mm alle 30 cm bei Decken mit Ortbetonergänzung angeordnet. Die
Bewehrung wird auf beiden Seiten des DELTABEAM® D-Profils mit Verankerungslänge in den Decken verankert,
oder mit der Deckenbewehrung übergriffen.
Die Verankerungslänge für die Bewehrung beginnt an der Stirnseite der Geschossdecke und wird bei Decken
mit Ortbetonergänzung um die mitwirkende Plattenbreite des Betongurtes vergrößert. Wird der DELTABEAM® als
Randträger eingesetzt, ist die Bewehrung im Träger zu verankern. Es wird empfohlen, einen Winkelhaken oder
Steckbügel innerhalb des DELTABEAM® zu verankern.
Eine mechanische Verankerung der Bewehrung (geschweißt oder geschraubt) ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Ist
am Rand der Geschossdecke eine zusätzliche Ringankerbewehrung vorgesehen, sollte das DELTABEAM® D-Profil
verwendet werden, da es mehr Raum für die Bewehrung zwischen dem DELTABEAM® und dem Deckenrand zur
Verfügung stellt (Abbildung 20). Der Deckenrand kann bei Bedarf durch ein werkseitiges Abschalblech ausgebildet
werden.
Verankerüngslänge
Abbildung 20.  DELTABEAM® D-Profil als Randträger mit Quer- und Ringankerbewehrung
Längskräfte, die parallel zur Trägerachse wirken, werden üblicherweise über die Ringankerbewehrung zwischen den
Stirnseiten der Deckenelemente und dem geneigten Stegblech des DELTABEAM® abgeleitet. Peikko muss darüber
informiert werden, wenn eine Weiterleitung von Normalkräften durch das DELTABEAM®-Profi l erforderlich ist.
Die Querbewehrung dient auch als Zentrierbewehrung bei Randträgern oder wenn sich bei Mittelträgern die
Stützweiten oder Belastungen der Decke links und rechts des Trägers deutlich voneinander unterscheiden.
Abbildung 21 zeigt das Bemessungsmodell für die Betrachtung von Torsionsbeanspruchungen aus Lastzentrierung.
Das Maß h
gibt die Höhe der Betondruckzone an, die bei Hohlkörperdecken durch die Dicke des oberen
c
Plattenspiegels begrenzt wird. Die Lastweiterleitung unterscheidet sich im Bauzustand gegenüber dem
Endzustand, wie in Abbildungen 5 und 9 verdeutlicht. Daher ist der Hebelarm für das einwirkende Torsionsmoment
im Bauzustand anders als im Endzustand. Im Bauzustand wird jedoch aufgrund des noch nicht vorhandenen
Vergussbetons die Torsion durch den Stahlquerschnitt und nicht durch die Querbewehrung aufgenommen.
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DELTABEAM® VErBunDTrägEr

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