Umgebungslicht
Der SITA CleanoSpector führt eine automatische Kompensation des Umgebungslichtes durch,
indem sowohl das Umgebungslicht als auch die durch die Fluoreszenz emittierte Strahlung erfasst
wird. Schnelle Lichtänderungen während einer Messung sind aus diesem Grund zu vermeiden.
Fluoreszenz von Verunreinigungen
In Fertigungshilfsmitteln beruht die Fluoreszenz größtenteils auf den als Additive enthaltenen
aromatischen Ringsystemen sowie den ungesättigten Strukturen der Öle und Fette. Auch Carbon-
säuren und deren Ester sowie aliphatische Ketone fluoreszieren. Mit der Fluoreszenzmessung
lassen sich geringste Mengen an fluoreszierenden Stoffen detektieren. Selbst Fingerabdrücke,
welche zu weniger als 2% aus Fetten der Haut bestehen, sind erfassbar. Typische Größenordnun-
gen für den Nachweis von Fertigungshilfsmitteln sind 10 mg/m² – 10 g/m² (1 µg/cm² -
1 mg/cm²).
Ausnahmen sind Stoffe, welche sich nicht mit UV-Anregung zur Fluoreszenz bringen lassen. Das
sind u.a. manche Silikonöle, gesättigte organische Verbindungen und kurze ungesättigte Kohlen-
wasserstoffe, Metalle und ihre Oxide. Bearbeitungshilfsmittel wie zum Beispiel Öle, Fette, Kühl-
schmierstoffe und Trennmittel sind technische Flüssigkeiten, die neben den Grundstoffen noch
eine Vielzahl an Additiven besitzen, die ebenfalls zur Fluoreszenz beitragen können. Ob eine
Verunreinigung in der für den Prozess relevanten Menge (Kleben, Schweißen etc.) nachgewiesen
werden kann, kann durch einen einfachen Fluoreszenztest geprüft werden (siehe Kapitel 5.1).
Durch die Beimischung von fluoreszierenden Pigmenten oder Farbstoffen als Fluoreszenzmarker
kann auch ein nichtfluoreszierender Stoff detektiert werden. Durch Markierung mit Fluoreszenz-
markern lassen sich Fertigungshilfsmittel auch in geringeren Mengen als 10 mg/m² (1µg/cm²)
nachweisen.
Fluoreszenz von Substraten
Metallische und keramische Oberflächen fluoreszieren nicht. Bei Glasoberflächen kann es durch
Verunreinigungen in der amorphen Struktur zur Fluoreszenz kommen. Andere Stoffe wie Papier,
Textilien und Kunststoffe neigen aufgrund ihrer komplexen Struktur aus organischen Molekülen
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SITA Messtechnik GmbH - Betriebsanleitung SITA CleanoSpector