Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Gigahertz Solutions HF32D Bedienungsanleitung Seite 8

Digitaler hochfrequenz - analyser für frequenzen von 800mhz bis 2,5ghz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für HF32D:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF32D
Basisstation beträgt in der Regel 1 : 4. Da
man nie genau weiß, wie stark eine Mobil-
funk-Basisstation zum Zeitpunkt der Mes-
sung ausgelastet ist, kann man, um die Ma-
ximalauslastung abzuschätzen, zu einer sehr
auslastungsarmen Zeit messen (sehr früh am
Morgen, z.B. zwischen 3 und 5 Uhr, am
Sonntagmorgen auch etwas später) und den
Wert dann mit 4 multiplizieren. Wie im vori-
gen Absatz beschrieben, kann man auch für
das „Auslastungsrisiko" einen generellen
Sicherheitszuschlag einkalkulieren, jedoch
ebenfalls mit der Möglichkeit verbunden,
insgesamt die Belastung unrealistisch zu
hoch einzuschätzen.
Quantitative Messung:
Sonderfall UMTS
Das UMTS-Signal hat in vielerlei Hinsicht
ähnliche Eigenschaften wie das „Weiße Rau-
schen" und erfordert deshalb eine besondere
Betrachtung. Zur Messung des UMTS-
Signals wird das Messgerät ca. 1 bis 2 Minu-
ten lang in der Hauptstrahlrichtung des
UMTS-Signals gehalten. Diese Messdauer ist
für eine realistische Messung sinnvoll, da
aufgrund der Signalcharakteristik des UMTS-
Signals Schwankungen von +/- einem Faktor
3 bis 6 innerhalb kürzester Zeit auftreten
können.
Bitte beachten:
- Das UMTS-Signal kann bis zu einem Fak-
4
tor 5 unterbewertet werden
. Für die tech-
nisch sehr aufwändige, optimierte UMTS-
Messung stehen aus dem Hause Gigahertz
4
Das ist ein dieser Geräteklasse ein marktüblicher
Wert.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Solutions die HF-Analyser HF58B-r und
HF59B zur Verfügung.
Quantitative Messung:
Sonderfall Radar
Für die Flugzeug- und Schiffsnavigation wird
von einer langsam rotierenden Sendeantenne
ein eng gebündelter „Radarstrahl" ausgesen-
det. Deshalb ist dieser - bei ausreichender
Signalstärke - nur alle paar Sekunden für
Bruchteile von Sekunden messbar, was zu
einer besonderen Messsituation führt.
Um ganz sicher zu gehen, ist bei akustischer
Identifikation eines Radarsignals (ein kurzes
„piep", das sich im Extremfall nur alle etwa
12 Sekunden wiederholt, durch Reflexionen
evtl. häufiger) folgendes Vorgehen anzuraten:
Schalter „Signal-Bewertung auf „Spitzen-
wert" einstellen. Damit einen Messort su-
chen, an welchem ein möglichst geringer
Hintergrundpegel von anderen Quellen außer
dem Radarsignal zu messen ist.
Dann über mehrere „Radarsignaldurchläufe"
hinweg die höchste Zahl auf dem Display
ablesen. Wegen der für alle anderen Mes-
sungen wünschenswert langsamen Wieder-
holfrequenz des Displays wird der Wert nur
sehr
kurz
angezeigt
und
zudem
schwanken. Relevant ist der jeweils höchste
gemessene Wert. Dieser Wert wird in der
Regel an der unteren Kante der spezifizierten
Toleranz liegen und kann im Extremfall bei
bestimmten Radartypen sogar bis zu einem
Faktor 10 zu niedrig angezeigt werden. Um
beim Grenzwertvergleich auf der sicheren
Seite zu sein, kann der gemessene Wert also
mit einem Faktor 10 multipliziert werden.
Stand: Januar 2006 (Revision 4.4)
In den Geräten HF58B-r und HF59B aus un-
serem Hause ist eine für die Radarmessung
optimierte Schaltung (d.h. mit extrem hoher,
sog. „Videobandbreite") serienmäßig einge-
baut. Diese zeigen mit der Funktion „Spit-
zenwert halten" schon beim ersten „Radar-
signaldurchlauf" den vollen Messwert an.
Bitte beachten Sie, dass es auch Radarsys-
teme gibt, die mit noch höheren Frequenzen
betrieben werden, als sie mit diesem Gerät
gemessen werden können.
Quantitative Messung:
Identifikation der HF-Einfallstellen
Zunächst sind – naheliegend – Quellen im
selben Raum zu eliminieren (DECT-Telefon,
o.ä.). Die danach verbliebene HF-Strahlung
muss also von außen kommen. Für die Fest-
legung von Abschirmmaßnahmen ist es
wichtig, diejenigen Bereiche von Wänden (mit
Türen, Fenstern, Fensterrahmen), Decke und
Fußboden zu identifizieren, durch welche die
HF-Strahlung eindringt. Hierzu sollte man
nicht mitten im Raum stehend rundherum
messen, sondern nahe an der gesamten
Wand- / Decken- / Bodenfläche nach außen
gerichtet messen
gen Stellen einzugrenzen. Denn neben der
stark
bei hohen Frequenzen zunehmend einge-
schränkten Peilcharakteristik von LogPer-
Antennen machen in Innenräumen kaum vor-
hersagbare Überhöhungen und Auslöschun-
gen eine genaue Peilung von der Raummitte
aus schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Die
Vorgehensrichtlinie illustriert die folgende
Skizze.
5
Zu beachten: In dieser Position ist nur ein relationaler
Messwertvergleich möglich!
5
, um genau die durchlässi-
Seite 8

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis