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Gigahertz Solutions HF32D Bedienungsanleitung Seite 7

Digitaler hochfrequenz - analyser für frequenzen von 800mhz bis 2,5ghz
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF32D
me bzw. den Außenbereich abschreiten, um
einen schnellen Überblick zu bekommen.
Gerade in Innenräumen kann auch ein
Schwenken nach oben oder unten erstaunli-
che Resultate zeigen.
Wie weiter oben bereits erwähnt: Es geht
bei der orientierenden Messung nicht um
eine exakte Aussage, sondern lediglich
darum, diejenigen Zonen zu identifizieren,
in denen es örtliche Spitzenwerte gibt.
Quantitative (zahlenmäßige) Messung
Wenn mit Hilfe des im vorigen Abschnittes
beschriebenen Vorgehens die eigentlichen
Messstellen identifiziert sind, kann die quan-
titativ präzise Messung beginnen.
Der auf dem Display angezeigte Messwert ist
der sogenannte „Spitzenwert" der vorliege-
nen Leistungsflussdichte und entspricht so-
mit genau der geforderten Messwertdarstel-
lung.
Geräteeinstellung: „Messbereich"
Wenn das Messgerät auch im Messbereich
„1999µW/m²" übersteuert (Anzeige „1" links
im Display), können Sie das Messgerät um
den Faktor 100 unempfindlicher machen,
indem Sie das als Zubehör erhältliche Dämp-
fungsglied DG20 einsetzen. Die auf dem
Display
angezeigte
Leistungsflussdichte
muss in diesem Falle mit dem Faktor 100
multipliziert werden.
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Quantitative Messung:
Bestimmung der Gesamtbelastung
Die Antenne wird wieder auf das Messge-
rät aufgesteckt, da auch die Masseanord-
nung hinter dem Messgerät einen Einfluss
auf das Messergebnis hat. Das Gerät sollte
nun am locker ausgestreckten Arm gehal-
ten werden, die Hand hinten am Gehäuse.
Nun wird im Bereich eines lokalen Maxi-
mums die Positionierung des Messgerätes
verändert, um die effektive Leistungsfluss-
dichte (also den zahlenmäßig interessanten
Wert) zu ermitteln. Und zwar
- durch Schwenken „in alle Himmelsrich-
tungen"
zur
Ermittlung
Einstrahlrichtung. In Mehrfamilienhäusern
ggf. auch nach
oben und unten. Dabei
darf man nach rechts und links aus dem
Schultergelenk schwenken, für die Ein-
strahlung von hinten muss man sich selbst
aber wieder hinter das Messgerät bringen.
- durch Drehen um bis zu 90° nach links
oder rechts um die Messgerätelängsachse,
um die Polarisationsebene der Strahlung
zu berücksichtigen
- durch Veränderung der Messposition (al-
so des „Messpunktes"), um nicht zufällig
genau an einem Punkt zu messen, an dem
lokale Auslöschungen auftreten.
Einzelne Messgeräteanbieter verbreiten die
Meinung, dass die effektive Leistungsfluss-
dichte durch Messung in drei Achsen und
Bildung der resultierenden gebildet werden
sollten. Das ist bei Verwendung von loga-
rithmisch-periodischen
Antennen
Umso mehr übrigens auch bei Stab- oder
Teleskopantennen.
Stand: Januar 2006 (Revision 4.4)
Allgemein anerkannt ist die Auffassung,
den höchsten Wert aus der Richtung des
stärksten Feldeinfalls zum Grenzwertver-
Im Einzelfall, wenn z.B. von einer DECT-
Telefonanlage im Haushalt eine ähnlich hohe
Belastung ausgeht, wie von einem Mobil-
funkmast außerhalb des Hauses, könnte es
sinnvoll sein, zunächst den Wert „von außen"
bei ausgeschalteter DECT-Anlage zu ermit-
teln, dann denjenigen von der DECT-Anlage
und für den Vergleich dann die Summe aus
beiden Werten heranzuziehen. Ein offiziell
der
Haupt-
definiertes Vorgehen gibt es derzeit nicht, da
nach Auffassung der nationalen Normungsin-
stitutionen, wie bereits weiter oben ausge-
führt, ohnehin eine quantitativ zuverlässige,
gerichtete und reproduzierbare Messung nur
unter „Freifeldbedingungen" möglich ist.
Um beim Grenzwertvergleich ganz sicher zu
gehen, können Sie den angezeigten Wert mit
dem Faktor 4 multiplizieren und das Ergebnis
als Basis für den Vergleich heranziehen. Die-
se Maßnahme wird von vielen Baubiologen
ergriffen, um auch in dem Fall, dass das
Messgerät die spezifizierte Toleranz nach
unten vollständig ausnutzt, keinesfalls von
einer niedrigeren Belastung ausgegangen
wird, als real vorliegt. Man muss dabei aller-
dings wissen, dass bei einer eventuellen
Ausnutzung der Toleranz nach oben ein
deutlich zu hoher Wert errechnet wird.
Dieser Faktor für die Messunsicherheit erscheint auf den
ersten Blick sehr hoch, relativiert sich jedoch vor dem Hinter-
Unfug.
grund, dass sogar bei professionellen Spektrumanalysern von
einem Faktor 2 ausgegangen wird.
Das Verhältnis zwischen minimaler und ma-
ximaler
gleich heranzuziehen.
Auslastung
einer
Mobilfunk-
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