Überwachungsfunktionen - ABB CM-MSS.22 Bedienungsanleitung

Überwachungsfunktionen
Das Thermistormotorschutzrelais CM-MSS überwacht die
Wicklungstemperatur und schützt somit den Motor vor
Überhitzung, Überlast und mangelhafter Kühlung. Dieser muss
hierzu mit Typ A
ausgestattet sein. Erwärmt sich der Motor über die zulässige
Grenze (Fühlerwiderstand > 2,83 kΩ, CM-MSS.12/13/22/23:
> 2,7 kΩ), fallen die Ausgangsrelais ab. Ein Reset ist erst nach
Abkühlung des Motors möglich (Fühlerwiderstand < 1,1 kΩ,
CM-MSS.12/13/22/23: < 1,2 kΩ).
Kurzschlusserkennung
(CM-MSS.21/31/32/33/41/51)
Tritt zwischen den beiden Leitungen eines Fühlerkreises ein
Kurzschluss auf, fallen die Ausgangsrelais ab.
Dynamische Leitungsbrucherkennung
(CM-MSS.11/21/31/32/33/41/51)
Während des Betriebs überwacht das Gerät den Messkreis
dauerhaft. Tritt im Messkreis eine Änderung des Widerstandes
auf, so erkennt das Gerät anhand der
Änderungsgeschwindigkeit, ob ein Leitungsbruch vorliegt. Die
Ausgangsrelais fallen dann ab.
Testfunktion
(CM-MSS.31/32/33/41/51)
Ein Funktionstest ist nur möglich, wenn kein Fehler vorliegt.
In die Testroutine gelangt man durch Drücken der frontseitigen,
kombinierten Test / Reset-Taste.
CM-MSS.41/51: Ist die Funktion „Remote Test / Reset" (DIP-
Schalter 4) aktiviert, so ist auch ein Funktionstest über den
Steuereingang S1-T2 (CM-MSS.41) oder S1-1T2/2T2 (CM-MSS.51)
möglich
Nach dem Start der Testroutine fallen die Ausgangsrelais ab.
Sie bleiben so lange abgefallen bis die Test / Reset-Taste
erneut gedrückt wird
(CM-MSS.31/32/33/41)
geschlossen wird (Remote Reset).
Reset (CM-MSS.11/12/13/21)
Sobald der Messwert nach Beheben eines Fehlers die
Rückschaltschwelle unterschritten hat, führt das Gerät einen
automatischen Reset durch.
Reset (CM-MSS.22/23/32/33)
Nach Beheben eines Fehlers muss das Gerät zurückgesetzt
werden. Dieser Reset kann manuell über die Reset-Taste,
automatisch durch Brücken von S1-T2 oder extern über einen
Remote-Reset zwischen S1-T2 durchgeführt werden.
Fehlerspeicherung und Reset (CM-MSS.31)
Die Fehlerspeicherung ist nullspannungssicher (remanent)
ausgeführt. Nach Abschalten und Wiederkehr der Steuer-
speisespannung geht das Gerät in den Zustand über, der vor
dem Abschalten vorhanden war.
Lag vor der Unterbrechung der Steuerspeisespannung kein
Fehler vor, läuft das Gerät nach dem erneuten Anlegen der
Steuerspeisespannung selbständig an.
Lag vor dem Abschalten ein Fehler vor, so kann der Reset
manuell über die Test / Reset-Taste, automatisch durch
Brücken von S1-T2 oder extern über einen Remote-Reset
zwischen S1-T2 durchgeführt werden.
Fehlerspeicherung f und Reset (CM-MSS.41/51)
Die Fehlerspeicherung ist nullspannungssicher (remanent)
ausgeführt. Das heißt, nach Abschalten und Wiederkehr der
Steuerspeisespannung geht das Gerät in den Zustand über, der
vor dem Abschalten vorhanden war. Lag vor der Unterbrechung
Kaltleitertemperaturfühlern
oder der Steuereingang
oder S1-1T2/2T2 (CM-MSS.51)
der Steuerspeisespannung kein Fehler vor, läuft das Gerät nach
dem erneuten Anlegen der Steuerspeisespannung selbständig
an. Lag vor dem Abschalten ein Fehler vor, so kann der Reset
manuell über die Test / Reset-Taste oder extern über einen
Remote-Reset zwischen S1-T2 (CM-MSS.41) oder S1-1T2/2T2
(PTC)
(CM-MSS.51) durchgeführt werden.
Bei deaktivierter Fehlerspeicherung kann der Reset manuell
über die Test / Reset-Taste, extern über einen Remote-Reset
zwischen S1-T2 (CM-MSS.41) oder S1-1T2/2T2 (CM-MSS.51) oder
automatisch durch Brücken von S1-T2 (CM-MSS.41) oder S1-
1T2/2T2 (CM-MSS.51) durchgeführt werden.
Einzel- und Summenauswertung (CM-MSS.51)
Einzelauswertung
Tritt im Messkreis 1 ein Fehler auf, fällt Ausgangsrelais 1
(11-12/14) ab. Tritt im Messkreis 2 ein Fehler auf, fällt Ausgangs-
relais 2 (21-22/24) ab.
Summenauswertung
Im Falle eines Fehlers in einem der beiden Messkreise, fallen
beide Ausgangsrelais synchron ab.
Alle Betriebszustände werden von den frontseitigen LEDs
signalisiert. Siehe Tabelle „LEDs, Statusinformationen und
Fehlermeldungen".
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