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Motordaten - Last, Die Mit Dem Frequenzumrichter Betrieben Wird; Projektierung Vor Dem Frequenzumrichter (Netzseitig); Technische Hintergrundinformationen Für Die Projektierung Vor Dem Frequenzumrichter (Netzseitig) - Siemens SIRIUS 3RT Gerätehandbuch

Schaltgeräte schütze / schützkombinationen
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Projektieren
6.15 Projektierungshinweise für den Einsatz von Schützen im Umfeld von Frequenzumrichtern
• Eingangskreis des Frequenzumrichters (Diodenbeschaltung, IGBT, Rückspeisefähigkeit) und
Angabe des Oberwellengehalts
• Filter im Eingangskreis und auch im Ausgangskreis vorhanden (du / dt-Filter für Spannungen,
Sinusfilter für Ströme)

Motordaten - Last, die mit dem Frequenzumrichter betrieben wird

• Frequenz bzw. der Frequenzbereich für die Applikation (Drehzahlbereich)
• Motorleistung und Motorlast
• Maximale Spannung, maximaler Strom und maximale Leistungsaufnahme im
Drehzahlbereich (evtl. auch für Kurzzeitüberlast, z. B. Losbrechmoment)
• Schalten oder Führen der Lastströme
• Umgebungsbedingungen (z. B. Temperatur, Staub, Schwingungen, Höhenlage)
6.15.2

Projektierung vor dem Frequenzumrichter (netzseitig)

6.15.2.1
Technische Hintergrundinformationen für die Projektierung vor dem
Frequenzumrichter (netzseitig)
Wird das Schütz netzseitig vor einem Frequenzumrichter betrieben, dient der
Frequenzumrichter primär zum Stromführen und zur galvanischen Trennung (Netzschütz). Das
Schütz schaltet meist lastlos. Das Schütz wird eingeschaltet und der Frequenzumrichter beginnt
zu arbeiten. Somit ist das Schütz nach der Gebrauchskategorie AC-1 auszulegen.
Durch die Art der Eingangsbeschaltung des Umrichters (Dioden, Thyristoren) kommt es zu
Oberschwingungen mit den bekannten Vielfachen der Netzfrequenz f
17./19.).
Die Oberschwingungen erzeugen höhere, thermisch äquivalente Gesamtströme und haben
direkten Einfluss auf die Strombahnerwärmung und die Schaltgeräterwärmung. Aus diesem
Grund müssen die Schaltgeräte entsprechend den höheren Gesamtströmen ausgewählt
werden. Das gilt auch für die gesamte Verkabelung.
Frequenzumrichter beinhalten Zwischenkreiskondensatoren, die hohe Einschaltstromspitzen
verursachen. In den meisten Fällen werden die Einschaltstromspitzen durch interne
Ladeschaltungen im Umrichter vermieden.
Falls keine Ladeschaltungen vorhanden sind, die Ladeschaltungen defekt gehen können oder
wenn bei kurzzeitigen Spannungseinbrüchen / Spannungsunterbrechungen die
Ladeschaltungen nicht aktiviert werden, muss dieser Sachverhalt bei der Schützauslegung
berücksichtigt werden. Maßgebend ist dann die Gebrauchskategorie AC‑6b.
In seltenen Fällen kann es auch dazu kommen, dass das Schaltgerät den Laststrom oder den
Überlaststrom abschalten muss (z. B. NOT‑AUS). Beachten Sie die Schaltvermögenswerte nach
AC‑3 / AC‑3e des Schaltgeräts.
168
n
Schütze / Schützkombinationen SIRIUS 3RT
Gerätehandbuch, 08/2022, A5E03656507110A/RS-AH/009
• p ± 1 (5./7., 11./13.,

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