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BETRIEBSANLEITUNG "POWER-MIX"
800 S / 1000 / 1000 S
6.3 Befüllen und Mischen
Die Befüllreihenfolge der einzelnen Komponenten und die Mischintensität machen das Gesamt-
mischergebnis aus. Bei größeren zeitlichen Abständen im Beladungszyklus, ist der Mischvor-
gang auch entsprechend zu unterbrechen, damit die Futterstruktur, die einen erheblichen Anteil
an der Futteraufnahme der Tiere besitzt, erhalten bleibt.
Ein weiterer Punkt ist die Feuchtigkeit jeder Komponente. Diese soll möglichst bei dieser ver-
bleiben und nicht an die Gesamtmischung abgegeben werden. So wird ein Maximum an
Schmackhaftigkeit erreicht.
Geringe Feuchtigkeitsabgabe erreicht man, durch spätes Einfüllen feuchter Komponenten und
durch kurze Mischdauer.
"Langfaserige" Komponenten erfordern einen hohen Zerkleinerungs- und Kraftaufwand. Solche
Produkte wie z. B. Heu, Stroh, lange Grassilage, u.s.w. möglichst früh und nur bei laufender
Maschine einfüllen. Befüllung bei stillstehendem Mischwerk nur, wenn der Behälter bereits
ca. 1/4 gefüllt ist.
Nicht ausreichend zerkleinerte Produkte lassen sich schlecht vermischen und neigen zur
Haufenbildung, so, daß Futter über die Behälterkante fällt bzw. es bilden sich Futternester.
"Grobe" Komponenten mit geringem TS - Gehalt wie z. B. Rüben, Kartoffeln, Möhren u. s. w.
lassen sich in Verbindung mit anderen Komponenten besser zerkleinern.
Ein spätes Einfüllen verhindert zusätzlich eine zu hohe Feuchtigkeitsabgabe.
"Strukturarme" Komponenten mit mittlerem bis hohem TS- Gehalt wie z. B. Kraftfutter, Getreide,
Mineralfutter, Maissilage, Zuckerschnitzel, gehäckselte Grassilage u.s.w.lassen sich gut vermi-
schen und stehen deshalb in der Mitte der Befüllreihenfolge.
Komponenten mit "geringerem Mengenanteil" wie z. B. Kartoffelstärke, Getreide, Mineralfutter,
Mehle, Melasse u.s.w. nicht zu früh einfüllen, da die Gefahr der Ablagerung in wenigen aktiven
Mischzonen und Anlagerungen an Futternester besteht.
Komponenten mit geringem TS - Gehalt wie z. B. feuchte Silagen, Treber, u.s.w. möglichst
zum Schluß einfüllen um eine Feuchtigkeitsübertragung und ein Vermusen so weit wie möglich
zu verhindern. Nachteile in der Zerkleinerung sollten hier durchaus in Kauf genommen werden.
Zum Mischen sollte das Fahrzeug möglichst waagerecht aufgestellt werden. Übermäßige Nei-
gungen nach vorn oder hinten sowie zu den Seiten bewirkt eine Futterverlagerung im Behälter
in dieselbe Richtung. Die Folgen sind Futterstau an der Rückwand, bzw. herausdrücken von
Futter über die Behälterwände vorn und an den Seiten.
Achtung!
Zur Kontrolle von Füllungsgrad und Mischzustand nur den hierfür vorge-
sehenen Aufstieg an der Stirnseite benutzen. Niemals in den gefüllten
Behälter steigen. Es besteht Verletzungsgefahr an den Schnecken und
Messern.
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