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Einrichtung Mit Motorola-Zentralen; Digitalbetrieb Auf Einer Lokadresse; Programmieren Mittels Pom - Viessmann 9500 Bedienungsanleitung

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Die Adresse des Signals wird in zwei CVs programmiert. In CV 1 steht das untere Byte (LSB) der Adresse, in CV 9 das
obere Byte (MSB).
Das Umrechnen der Adresse geschieht wie im Folgenden beschrieben. Wenn Sie eine Adresse zwischen 1 und 255
eingeben wollen, so schreiben Sie diesen Wert direkt in CV 1. Den Wert in CV 9 setzen Sie auf Null. Höhere Werte als 255
müssen aufgeteilt werden in das MSB und das LSB. Teilen Sie die gewünschte Adresse durch 256 und ermitteln Sie das
ganzzahlige Ergebnis und den Rest.
Beispiele finden Sie auf Seite 13.
Die weiteren Einstellmöglichkeiten entnehmen Sie der CV-Tabelle. In CV 40 können Sie auch das Protokoll festlegen, auf
welches das Signal später „hört".
Auf Befehle am Programmierausgang einer DCC-kompatiblen Zentrale hört der Decoder immer unabhängig vom eingestellten
Protokoll.

3.6 Einrichtung mit Motorola-Zentralen

Damit Sie das Signal digital ansteuern können, müssen Sie diesem zunächst eine Digitaladresse zuweisen. Zur Steuerung
im Märklin-Motorola-System gehen Sie wie folgt vor:
1. Schalten Sie das Digitalsystem aus, z. B. Not-Aus. Es darf keine Spannung mehr am Gleis anliegen.
2. Verbinden Sie nur die grün markierte Steuerleitung und die Stromversorgungsleitungen des Signals (braun und gelb, s.
Abb. 7) mit dem Gleis – also nur 3 Kabel!
3. Schalten Sie das Digitalsystem ein.
4. Verbinden Sie die zweite, bisher offene (rot markierte) Steuerleitung gleichfalls mit dem Gleis (s. Abb. 8).
5. Senden Sie mit der Digitalzentrale nun für die gewünschte Motorola-Adresse einen Schaltbefehl. Das Signal empfängt
den Befehl, registriert die Adresse und quittiert dies durch Umschalten.
Damit ist das Signal unter der neuen Adresse betriebsbereit. Falls Sie die Adresse künftig ändern möchten, wiederholen
Sie die Prozedur einfach.
Beachten Sie: Wenn Sie eine Zentrale einsetzen, die sowohl das DCC- als auch das Motorola-Format sendet, ist die
Programmierung des Signals im DCC-Format empfehlenswert. Im Motorola-Format ist der Adressbereich auf 320 Adressen
beschränkt.

3.7 Digitalbetrieb auf einer Lokadresse

Um den Decoder auf eine Lokadresse zu programmieren, gehen Sie wie folgt vor:
Zunächst stellen Sie sicher, dass alle Lokomotiven auf Fahrstufe Null stehen, sofern Ihre Zentrale dies nicht automatisch
tut.. Bestimmen Sie, welches Digitalsystem verwendet werden soll. Gehen Sie dazu vor, wie unter den Punkten 1 – 4 bei
„Einrichtung mit DCC-Zentralen" oder „Einrichtung mit Motorola Zentralen" beschrieben.
An Punkt 5 senden Sie jedoch keinen Signalschaltbefehl, sondern einen Lok-Fahrbefehl auf der Adresse, die der Antrieb
bekommen soll. Betätigen Sie dazu den Fahrregler, sodass eine Fahrstufe an die Adresse gesendet wird, die nicht Null ist.
Diese Adresse entspricht der Gruppenadresse eines typischen 4-fach-Decoders. Auf dieser Lokadresse wählen Sie dann
eine Funktion F1 – F4, die dadurch dem Signal zugeordnet wird. Somit können Sie 4 Signale auf eine Lokadresse legen,
analog zum 4-fach-Decoder. Der Adressbereich ist auf 1 – 99 begrenzt.

3.8 Programmieren mittels POM

Der Decoder lässt die Programmierung aller CVs per POM („Programming on the Main", „Hauptgleisprogrammierung")
zu. Nicht alle Zentralen unterstützen POM Befehle an Schaltartikel-Decodern, deswegen kann man den Decoder auch auf
Lokdecoder-POM Modus umstellen. Dies geschieht dadurch, dass auf der Adresse 9999 der Wert 80 in die CV 8 geschrieben
wird. Der Signaldecoder hört dann auf normale POM-Befehle für Lokomotiven unter seiner aktuellen Adresse.
Hinweis:
Sollte aufgrund der Eigenschaften Ihrer DCC/MM Zentrale die Schaltrichtung invertiert sein, so können Sie dies gemäß
Abb. 8.1 korrigieren oder durch Programmierung der CV 36 auf den Wert 1 ändern.
Hier ist also Vorsicht geboten, damit nicht gleichfalls Lokomotiven, die diese Adresse haben, umprogrammiert werden.
Gleichnamige Lokomotiven müssen entfernt werden oder der entsprechende Stromkreis muss abgeschaltet werden. Unter
RailCom werden die entsprechenden Nachrichten an die Zentrale gesendet.
3.9 Die Schaltausgänge
Die Schaltausgänge können auf verschiedene Funktionalitäten konfiguriert werden. Sie sind vorgesehen zum Schalten von
Relais, können aber kleine Verbraucher wie LEDs auch direkt schalten.
3.10 Stellungsrückmeldung per Relais
Das Signal verfügt über zwei Transistor-Schaltausgänge zur Rückmeldung der Signalstellung. In seiner Standardkonfiguration
kann der Decoder damit beispielsweise bistabile Relais schalten. Der Kontakt wird jeweils am Ende des vorgesehenen
Stellweges des Signals für ca. 250 ms eingeschaltet.
Sie können über diese als Lötflächen ausgeführten Kontakte die Stellung des Signals an ein geeignetes Steuerungssystem
zurückmelden oder Schaltvorgänge, wie das Abschalten der Gleisspannung oder das Umschalten auf geeignete Bremstech-
nik, wie Bremsgenerator oder ABC-Bremsung, auslösen.
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