Originalbetriebsanleitung
Überströmventil UV 3.0 ATEX
Beim Einschweißen einer Armatur mit Gehäuse aus Tiefziehteilen „high grade" oder „high
grade pure" (erkennbar an der Gehäuse-Verbindung mit Schellen) muss die
Schweißverbindung mit besonderer Vorsicht erfolgen, es wird empfohlen, das Gehäuse dabei
Achtung
mit einem feuchten Tuch kühl zu halten.
Missachtung dieser Vorschriften kann Verzug des Armaturengehäuses bewirken: Schon 0,1
mm bleibender Verzug im Sitzbereich kann die Armatur unbrauchbar machen.
» Wenn vorhanden, Steuerleitung und/oder Leckleitung anschließen.
Wird die Leckleitung nicht angeschlossen, tritt im Schadensfall Medium aus.
Der nicht angeschlossene Leckleitungsanschluss darf keinesfalls verschlossen werden.
Fehlerhaftes Regelverhalten des Ventils kann die Folge sein.
Hinweis
Den Leckleitungsanschluss frei von äußeren Einflüssen wie Wasser, Schmutz oder Insekten
halten.
7 Druckprüfung des Rohrleitungsabschnitts
Die Druckprüfung der Armatur wurde bereits vom Hersteller durchgeführt. Für die Druckprüfung eines
Rohrleitungsabschnitts mit eingebautem Druckregelventil ist zu beachten:
» Druckmindervenil: Der Prüfdruck darf das 1,5-fache des max. einstellbaren Hinterdruckes nicht
überschreiten. z.B. Einstellbereich 4 bis 8 bar ergibt einen max. zul. Prüfdruck von 8 bar x 1,5 = 12 bar. Der
Prüfdruck der Vordruckseite wird durch die Druckstufe bestimmt, die am Gehäuse gekennzeichnet ist,
zusätzlich ist das zulässige Reduktionsverhältnis zu beachten (siehe Auftragsbestätigung).
» Überströmventil: Der Prüfdruck darf das 1,5-fache des max. einstellbaren Vordruckes nicht überschreiten.
z.B. Einstellbereich 4 bis 8 bar ergibt einen max. zul. Prüfdruck von 8 bar x 1,5 = 12 bar.
» Vakuumregelventil: Der Prüfdruck darf das 1,5-fache des max. einstellbaren Druckes nicht überschreiten.
Je nachdem, ob ein Druckminder- oder Überströmventil die Basis für das Vakuumregelventil ist, ist das
oben beschriebene zu beachten.
» Differenzdruck-Regelventil: Der Prüfdruck darf nicht höher liegen als das 1,5-fache des maximal
einstellbaren Drucks. Die o.g. Informationen sollten im Hinblick darauf beachtet werden, ob ein
Druckminder- oder ein Überströmventil als Basis für das Differenzdruck-Regelventil dient.
» Mengenregelventil: Der Prüfdruck darf nicht höher liegen als das 1,5-fache des maximal einstellbaren
Drucks. Die o.g. Informationen sollten im Hinblick darauf beachtet werden, ob ein Druckminder- oder ein
Überströmventil als Basis für das Durchflußregelventil dient.
» In keinem Fall darf der Prüfdruck das 1,5-fache des Wertes überschreiten, der mit "PN" oder"Class"
am Gehäuse gekennzeichnet ist.
Tritt an der Armatur eine Leckage auf, ist der Abschnitt Hilfe bei Störungen [} 41] zu beachten.
Wird der Rohrabschnitt nach Montage oder Druckprüfung gespült und/oder getrocknet, muss
sichergestellt sein, dass dabei die Armatur weder durch Korrosion noch durch zu hohe
Temperatur beschädigt wird.
Hinweis
UV 3.0 ATEX-4.X.222 Stand 18.07.2022
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