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HINWEISE
FÜR DEN SICHEREN BETRIEB
5.1 Prüfung der Fahrbereitschaft
Ihr MUSKETIER wurde mehrfach während der
Herstellung und in einer anschließenden End-
kontrolle Ihres Fahrrad-Fachhändlers geprüft.
Da sich beim Transport des Fahrra-
des Veränderungen in der Funktion
HINWEIS!
ergeben können oder Dritte während
einer Standzeit an Ihrem Fahrrad gearbeitet ha-
ben könnten, sollten Sie unbedingt vor jeder
Fahrt Folgendes prüfen:
1. Sind die Verschraubungen oder Schnell-
spanner an Vorder-, Hinterrad und Sattel-
stütze korrekt geschlossen? Sind die Schnell-
spanner nicht ordnungsgemäß geschlossen,
können sich Teile des Fahrrades lösen. Sturz-
gefahr!
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben
beide Reifen genügend Druck (3–3,5 bar)?
Machen Sie eine »Daumenprobe«.
3. Lassen Sie alle Räder frei drehen, um den
Rundlauf zu prüfen. Mangelhafter Rundlauf
kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen,
gebrochene Achsen und gerissene Speichen
hinweisen. Speichen auf Defekte und gleichmä-
ßige Spannung prüfen.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand,
indem Sie die Bremshebel mit Kraft zum
Lenker ziehen. Der Hebel darf sich nicht zum
Lenker durchziehen lassen!
Es darf keine Bremsflüssigkeit austreten. Kont-
rollieren Sie auch die Belagstärke.
5. Lassen Sie Ihr Fahrrad aus geringer Höhe auf
den Boden springen. Gehen Sie auftretenden
Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager
und Schraubverbindungen.
6. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen,
müssen Sie das Fahrrad gemäß den gesetz-
lichen Bestimmungen des jeweiligen Landes
ausrüsten. In jedem Fall ist Fahren ohne Licht
und Reflektoren bei schlechter Sicht und bei
Dunkelheit sehr gefährlich und verboten. Sie
werden von anderen Verkehrsteilnehmern nicht
oder zu spät gesehen. Wenn Sie sich im Stra-
ßenverkehr bewegen, benötigen Sie immer eine
zulässige Lichtanlage. Schalten Sie schon bei
einbrechender Dunkelheit das Licht an.
7. Überprüfen Sie die Kabel und Leitungen
nach Knicken oder Scheuerstellen. Sollte dies
der Fall sein, lassen Sie Ihren Händler neue
Kabel anbringen.
Fahren Sie nicht, wenn Ihr MUSKE-
TIER an einem dieser Punkte schei-
ACHTUNG!
tert! Ein fehlerhaftes Fahrrad kann
zu schweren Unfällen führen!
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fra-
gen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahr-
rad-Fachhändler! Ihr MUSKETIER wird durch
die Einflüsse des Untergrundes und die Kräfte,
die Sie ins Rad einleiten, stark beansprucht. Auf
diese dynamischen Belastungen reagieren die
unterschiedlichen Bauteile mit Verschleiß und
Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr Rad regelmäßig
auf Verschleisserscheinungen, Kratzer, Verbie-
gungen, Verfärbungen oder beginnende Risse.
Bauteile, deren Lebensdauer überschritten ist,
können plötzlich versagen.
Wir empfehlen dringend, den fahrbereiten Zu-
stand in den vorgegebenen Inspektionsinter-
vallen von Ihrem Fahrradhändler bestätigen zu
lassen.
5.2 Verschraubungen
Achten Sie darauf, dass alle Schrau-
ben mit dem angegebenen Drehmo-
ment festgezogen sind. Die notwen-
ACHTUNG!
digen Drehmomentwerte sind dabei der Tabelle
im Abschnitt »Wartung und Instandhaltung« zu
entnehmen. Für das ordnungsgemäße Anziehen
von Befestigungsschrauben muss zwingend ein
Drehmomentschlüssel verwendet werden.
Lose Schrauben können sich durch Geräusche
oder ungewohntes Fahrverhalten anzeigen. In
der ersten Zeit nach der Inbetriebnahme kön-
nen sich Schraubverbindungen noch setzen und
dadurch locker werden. Ihr Fachhändler über-
prüft dies in der ersten Inspektion und zieht die
Schrauben mit den korrekten Anzugsdrehmo-
menten nach. Die Schraubverbindungen sind
so ausgelegt, dass sie sich im späteren Fahrbe-
trieb nicht mehr lockern. Sicherheitsrelevante
Schrauben müssen immer mit geeigneten Si-
cherungsmitteln, wie Schraubensicherung, Si-
cherungsmuttern, selbsthemmenden Muttern
oder Sicherungssplinten versehen sein. Selbst-
sichernde Muttern müssen bei jedem Öffnen
durch neue Sicherungsmuttern ersetzt werden.
Sollte sich nach der Einfahrtsphase eine sicher-
heitsrelevante Verschraubung dennoch lösen,
lassen Sie die Ursache bitte durch Ihren Fach-
händler überprüfen!
5.3 Einstellen der Sattelstütze
Stellen Sie sicher, dass die Sattelhöhe, Neigung
und horizontale Position des Sattels Ihrer Kör-
pergröße und Ihren Fahreigenschaften ent-
spricht. Im Zweifelsfall lassen Sie diese Einstel-
lungen von ihrem Fachhändler durchführen.
Zum Einstellen lösen Sie den Schnellspanner
oder die Schraube an der Sattelstützklemme.
Achten Sie auf eine gut gefettete Sattelstütze,
welche sich leicht bewegen lässt und stellen Sie
die entsprechende Höhe ein. Der Markierungs-
strich darf nicht über dem Klemmbereich lie-
gen. Zu achten ist dabei auf »Max«, »Stop« oder
»Min.Insert«.
Verschließen Sie den Schnellspanner und prü-
fen Sie unbedingt den festen Sitz des Sattels.
Versuchen Sie ihn mit beiden Händen zu ver-
drehen. Das sollte nicht möglich sein.
5.4 Inbetriebnahme des Fahrrads
5.4.1 Lösen der beiden Feststellbremsen
Unser MUSKETIER verfügt sowohl über eine
hydraulische Feststellbremse am Bremsgriff
als auch über mechanische Feststellbremse in
Form eines Rahmenschlosses. Prüfen Sie daher
stets bevor Sie das Rad in Bewegung setzen,
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ob beide Feststellbremsen gelöst sind. Genau-
ere Angaben zur hydraulischen Feststellbrem-
se entnehmen Sie der Herstelleranleitung des
Bremssystems.
5.4.2 Einschalten des elektischen Systems
Sobald Sie den Hauptschalter am Akku Ihres
MUSKETIERS betätigen, ist das elektrische
System des Fahrrads eingeschaltet.
ACHTUNG! Da unsere Lastenräder
über eine Anfahrhilfe verfügen,
GEFAHR!
fährt Ihr Fahrrad sofort los, sobald
Sie den Gasgriff betätigen! Stellen Sie sicher,
dass keine Körperteile oder Gegenstände in
die sich drehenden Räder oder die Kurbelgar-
nitur gelangen können. Ziehen Sie beim Auf-
steigen stets die Bremse an und stellen Sie si-
cher, dass Sie bei Fahrbeginn sicher sitzen.
Schalten Sie das Rad wieder aus, wenn Sie
anhalten, damit Sie nicht ungewollt losfahren
oder Dritte den Motor nicht über den Gasgriff
aktivieren können.
5.4.3 Einstellen der gewünschten
Unterstützungsstufe
Das Einstellen der Unterstützungsstufen erfolgt
über die "+" und "–" -Tasten auf dem Display.
Nach dem Einschalten des elektrischen Sys-
tems am Akku, schaltet sich automatisch auch
das Display ein. Die jeweils gewählte Stufe wird
dann auf dem Display angezeigt. Ebenso er-
folgt die Anzeige des Batterieladezustands.
Die ausführliche und aktuelle Betriebsanlei-
tung für das Display finden Sie ebenfalls unter
www.radkutsche.de. Die Originalanleitung des
Herstellers ist immer maßgebend. Lesen Sie die-
se daher ebenfalls vor der Fahrt gründlich durch.
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