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Hinweise Zum Sicheren Betrieb; Vor Jeder Fahrt; Prüfung Der Fahrbereitschaft (Kurzcheck) - Radkutsche RAPID Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Die einstellbare Lenkstange ermöglicht es Ih-
nen zwischen verschiedenen Einstellungen für
verbesserte Agilität (Standard) oder leichtere
Lenkbedienung zu wählen. Für eine Änderung
des Lenkverhaltens muss jedoch die Schub-
stange von der Lenkstange demontiert wer-
den. Nachdem die Änderung abgeschlossen ist,
muss die Schubstange wieder montiert werden.
1. Standard Einstellung
2. Geringer Lenkausschlag
(leichteres Lenken)
Dabei müssen Sicherheitsmutter und der Si-
cherungssplint zwingend durch Neuteile er-
setzt werden.
Lassen Sie die Einstellungsarbeiten
an Vorbau und Lenksystem von
Ihrem Fachhändler durchführen!
ACHTUNG!

5.2. Hinweise zum sicheren Betrieb

1. Fahreigenschaften
Machen Sie sich mit den besonderen Fahrei-
genschaften eines Lastenrads vertraut, bevor
Sie damit am öffentlichen Straßenverkehr teil-
nehmen. Ein Training auf einem verkehrsfreien
Gelände, zunächst ohne Passagiere und Zula-
dung, sollte dem vorausgehen. Ein Lastenrad
mit einem maximalen Gesamtgewicht von 200
kg verhält sich schon allein wegen seines Eigen-
gewichts völlig anders als ein normales Fahrrad.
Versuchen Sie mit den Armen und nicht mit dem
Körpergewicht zu lenken. Machen Sie sich mit
dem Lenksystem und den Bremsen zunächst
im Stehen vertraut. Setzen Sie dann das Las-
tenrad langsam in Bewegung und versichern
Sie sich zu jederzeit, dass Sie das Lastenrad
rasch zum Stehen bringen können. Mit dem
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rechten Bremshebel betätigen Sie die Bremse
des Hinterrads und mit dem linken Bremshebel
die Vorderradbremse. Testen Sie bei langsamer,
kontrollierter Fahrt mit dem Einschlagen der
Lenkung den Wenderadius Ihres Lastenrads.
Fahren Sie Ihre erste Bergabfahrt besonders
langsam, bis Sie ausreichend Erfahrung gesam-
melt haben und genau wissen, wie Ihr Lastenrad
reagiert. Für Nachtfahrten raten wir Ihnen das
Lastenrad zusätzlich großflächig mit Reflektor-
streifen auszustatten. Aufgrund der höheren
Anforderungen an die physische Konstitution
des Fahrers/der Fahrerin empfehlen wir die
Nutzung für Kinder erst ab 16 Jahren.
2. Einschalten des elektrischen Systems
Das elektrische System von SACHS startet mit
dem Einschalten des Akkus und der Betätigung
des Startknopfs an der Bedieneinheit. (siehe
Kapitel 9.1)
Da unsere Lastenräder über eine
Schiebehilfe verfügen, kann die Un-
terstützung bereits starten, bevor
ACHTUNG!
Sie in die Pedale treten. Ziehen Sie daher beim
Aufsteigen stets die Bremse an und stellen Sie
sicher, dass Sie bei Fahrtbeginn sicher sitzen.
3. Richtiges Bremsen
Moderne Fahrradbremssysteme er-
zielen eine deutlich bessere Brems-
wirkung als Sie es vielleicht gewohnt
ACHTUNG!
sind. Machen Sie sich daher, bevor Sie am öf-
fentlichen Straßenverkehr teilnehmen, zuerst
mit ihrem neuen Bremssystem vertraut. Fassen
Sie Bremsscheiben nie an, diese können scharf
sein und nach längerer Bremsbelastung so heiß
werden, dass es zu Verletzungen führt. Auf nas-
ser Fahrbahn verlängert sich der Bremsweg!
6
VOR JEDER
FAHRT
6.1. Prüfung der Fahrbereitschaft
(Kurzcheck)
Fahren Sie nur, wenn Ihr Lastenrad
diesen Kurzcheck vollständig be-
steht. Suchen Sie im Zweifelsfall
GEFAHR!
Ihren Fachhändler auf. Fehler am
Fahrrad können zu Unfällen führen!
Ihr Fahrrad wurde mehrfach während der Her-
stellung und in einer anschließenden Endkon-
trolle Ihres Fahrrad-Fachhändlers geprüft. Da
sich beim Gebrauch oder Transport des Fahr-
rades Veränderungen in der Funktion ergeben
können oder Dritte während einer Standzeit an
Ihrem Fahrrad gearbeitet haben könnten, soll-
ten Sie unbedingt vor jeder Fahrt Folgendes
prüfen:
1. Allgemeine Kontrolle
Ziehen Sie alle Schrauben mit dem richtigen
Drehmoment fest. Nutzen Sie dazu die Tabelle
mit den Dreh- momentangaben am Ende dieses
Kapitels. Ersetzen Sie korrodierte Schrauben
sofort. Überprüfen Sie die Kabel oder Leitungen
nach Knicken oder Scheuerstellen. Haben diese
Beschädigungen, lassen Sie diese ersetzen.
2. Schnellspanner/Verschraubungen
Prüfen Sie, ob die Schnellspanner oder Ver-
schraubungen an Vorder- und Hinterrad, Sattel-
stütze, Schrauben an der Lenkstange inklusive
der Splinte und sonstigen Bauteilen korrekt
geschlossen. Sind die Schnellspanner nicht
ordnungsgemäß geschlossen, können sich Tei-
le des Fahrrades lösen (Näheres im Kapitel 5.1,
„Handhabung von Schnellspannern"). Lassen
Sie Ihr Fahrrad aus geringer Höhe auf den Bo-
den springen. Gehen Sie auftretenden Klap-
pergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Sturzgefahr!
3. Kurbel und Pedale
Sind die Kurbeln und Pedale ordentlich ver-
schraubt? Stellen Sie sicher, dass sowohl die
Pedale, als auch die Kurbelschrauben, richtig
angezogen sind.
4. Lenker, Vorbau und Lenksystem
Stellen Sie sicher, dass Lenker und Vorbau fest-
montiert sind. Ziehen Sie dazu am Lenker und
prüfen Sie, ob dieser sich verdrehen lässt. Über-
prüfen Sie die Schub- und Lenkstange. Die Si-
cherheitssplinte müssen umgebogen und un-
beschädigt sein. Unterziehen Sie die Lenkung
einer Funktionsprüfung.
5. Laufräder
Sind die Reifen in gutem Zustand und haben
beide Reifen genügend Druck? Machen Sie eine
„Daumenprobe". Zu geringer Reifendruck kann
die Reifen Ihres RAPIDs beschädigen. Verfügen
die Reifen über ausreichend Profil? Lassen Sie
beide Räder frei drehen, um den Rundlauf zu
prüfen. Mangelhafter Rundlauf kann auch auf
seitlich aufgeplatzte Reifen und gerissene Spei-
chen hinweisen.
6. Bremsen
Machen Sie eine Bremsprobe im
Stillstand, indem Sie die Bremshe-
bel mit Kraft zum Lenker ziehen. Es
GEFAHR!
muss sich nach kurzem Hebelweg ein Druck-
punkt aufbauen. Der Hebel darf sich nicht bis
zum Lenker durchziehen lassen. Bei gezogenen
Bremshebeln darf sich das RAPID nicht mehr
verschieben lassen. Sind die Bremsleitungen
eingeklemmt oder abgeknickt? Es darf keine
Bremsflüssigkeit austreten. Kontrollieren Sie
auch die Stärke der Bremsbeläge.
7. Beleuchtung
Wenn Sie das RAPID im öffentlichen Straßen-
verkehr nutzen möchten, müssen Sie das Fahr-
rad gemäß den gesetzlichen Bestimmungen
des jeweiligen Landes verkehrssicher ausrüsten
(s. Kapitel „Betrieb im öffentlichen Straßenver-
kehr"). In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und
Reflektoren bei schlechter Sicht und bei Dun-
kelheit sehr gefährlich. Sie werden von anderen
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