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Allradantrieb; Dsc - BMW 316i Betriebsanleitung

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Allradantrieb

202n
Die Kraftübertragung auf die vier An-
triebsräder erfolgt permanent über ein
Verteilergetriebe. Die Drehmomentauf-
teilung zwischen Vorder- und Hinter-
achse beträgt 38 % zu 62%.
Herkömmliche Differentialsperren vorn,
hinten und im Verteilergetriebe erübri-
gen sich, da deren Funktion über auto-
matische Bremseneingriffe an allen vier
Rädern ersetzt wird. Diese Trakti-
onseingriffe werden durch die DSC-Un-
terfunktion Automatische Differenzial
Bremse ADB-X geregelt.
Neigt ein Rad zum Durchdrehen, wird
es von ADB-X automatisch abge-
bremst, bis es wieder greift und An-
triebskräfte übertragen kann. Zusätzlich
wird während eines solchen Eingriffs
die Vortriebskraft auf die übrigen Räder
verteilt. Bei Bedarf wird außerdem die
Motorleistung zurückgenommen.
Bei abgeschalteter DSC ist der ADB-X-
Traktionseingriff auf maximalen Vortrieb
ausgelegt. Der Motoreingriff und die
Stabilitätsregelung sind jedoch nicht
mehr verfügbar. Deshalb sollte DSC nur
in den auf Seite
87
beschriebenen Aus-
nahmesituationen abgeschaltet wer-
den.
Die BMW 325xi, 330xi, 330xd sind
keine Geländefahrzeuge. Der perma-
nente Allradantrieb bietet ein hohes
Maß an Fahrstabilität und
Traktionsvermögen bei allen Fahrbahn-
verhältnissen und unterstützt Sie in kri-
tischen Situationen, z. B. bei extremem
Winterbetrieb oder auf unbefestigten
Straßen.
ASC+T/DSC
*
Hoch empfindliche Sensoren überwa-
chen die Raddrehzahlen, bei DSC auch
den Lenkeinschlag, die Querbeschleu-
nigung, den Bremsdruck und die Fahr-
zeugbewegung um die Hochachse.
Treten Differenzen an den Raddrehzah-
len auf, erkennt ASC+T die Gefahr des
Durchdrehens der Räder und reduziert
die Antriebskraft; wenn nötig, zusätzlich
durch Bremseneingriff an den Hinterrä-
dern.
Darüber hinaus überwacht und ver-
gleicht DSC permanent den aktuellen
Fahrzustand mit einem aus den Sensor-
signalen errechneten Idealzustand. Tre-
ten Abweichungen wie Unter- oder
Übersteuern auf, stabilisiert DSC das
Fahrzeug in Sekundenbruchteilen
durch Verringerung der Motorleistung
und mithilfe von Bremseneingriffen an
einzelnen Rädern. Gefährliche Schleu-
dervorgänge werden so bereits im An-
satz verhindert, dies innerhalb der phy-
sikalisch möglichen Grenzen.
Diese Eingriffe des Systems können als
gewöhnungsbedürftig empfunden wer-
den. Sie gewährleisten jedoch optima-
len Vortrieb und gleichzeitig bestmög-
liche Fahrstabilität.
Der Bremseneingriff kann von Geräu-
schen begleitet werden.
Online Version zu Sach-Nr. 01 40 0 155 436 - © 07/00 BMW AG

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