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Endress+Hauser Liquistation CSF33 Betriebsanleitung Seite 60

Automatischer probenehmer für flüssige medien
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Betrieb
60
Probenahmeart
Beispiel
Durchflussproportional (nur
Ansteuerung über Stromeingang
möglich mit Schlauch-
• Signal: 0 ... 20 mA
pumpe) Durchflussproporti-
• Probenintervall: 10 min
onal
• Probevolumen: variabel
Das maximale Probevolumen wird bei der
maximalen Durchflussmenge definiert.
Beispiel: Der maximale Durchfluss bei 20
mA am Stromeingang beträgt 160 l/s, das
maximale Probevolumen 200 ml. Bei einer
Probenahme in einen 30l-Mischprobenbe-
hälter ergeben sich rechnerisch 144 Pro-
ben pro Tag mit einem maximalen
Probevolumen von 28,8 l. Bei einem
Durchfluss von 80 l/s würden nur 100 ml
oder bei 40 l/s nur 50 ml Probevolumen
gesammelt. Das Probevolumen wird
immer über den Durchfluss berechnet.
Ansteuerung über Binäreingang
• Binäreingang (Impuls pro Durchfluss-
• Probenintervall: 10 min
• Probevolumen:variabel
Das Probevolumen wird für einen Durch-
flussimpuls definiert, z.B.: 1 Impuls
beträgt 20 ml. Werden zwischen den Pro-
beintervallen z.B. 5 Durchflussimpulse
gezählt, ergibt sich ein Probevolumen von
5 x 20 = 100 ml, bei 8 Impulsen 8 x 20 =
160 ml. Bei der Verwendung eines Binä-
reingangs zur durchflussproportionalen
Probenahme wird in Stufen des festgeleg-
ten Probevolumens pro Probenahme das
Probevolumen berechnet.
Ereignis
Die Ereignissteuerung wird über den
Strom-, Binär- und/oder Sensoreingang
geschaltet. Das erstellte Teilprogramm
wartet auf die Aktivierung durch ein
Ereignis, das aus bis zu 3 Einzelereignis-
sen bestehen kann. Durch logische
"und"-/"oder"-Verknüpfungen können alle
möglichen Bedingungen erstellt werden,
so können z.B. die Informationen von
einem am Stromeingang angeschlossenen
Durchflussmessgerät mit einem am Binär-
eingang angeschlossenen Regenmessgerät
und einem pH-Sensorsignal verknüpft
werden. Ein Ereignis wird als Grenzwert-
überschreitung, Grenzwertunterschrei-
tung, Bereichsüberwachung innerhalb
oder ausserhalb oder durch eine Ände-
rungsrate definiert. Wahlweise kann eine
zusätzliche Probenahme zum Start und/
oder Ende des Ereignisses gestartet wer-
den. Während der Dauer des Ereignisses
stehen die Wahlmöglichkeit der zeit-,
volumen-, oder durchflussproportionalen
Probenahme zur Verfügung, sowie einer
Einzelprobe, einer Probenahmetabelle und
der externen Steuerung.
einheit)
Liquistation CSF33
Info
Die Probenahme erfolgt in festen
Zeitintervallen mit variablem Probe-
volumen. Das Probevolumen berech-
net sich aus der Durchflussmenge.
Bei hohem Durchfluss wird mehr
Volumen gesammelt als bei nied-
rigem Durchfluss. Da der Durchfluss
normalerweise schwankt und sich
nur in seltenen Fällen der maximale
Durchfluss als konstante Größe
ergibt, wird je nach Tagesdurch-
schnitt entsprechend auch das Pro-
bevolumen im Behälter vorhanden
sein.
Vorteil:
Sehr gute, repräsentative Probe-
nahme bei stark schwankendem
Durchfluss und bei konstanten Zeit-
intervallen.
Nachteil:
Bei niedrigem Durchfluss wird zu
wenig Probevolumen zur Analyse
zur Verfügung gestellt.
Vorteil beim Stromeingang:
Beim Probenintervall wird (entspre-
chend der Voreinstellung) entweder
die aktuelle Durchflussmenge oder
der Durchschnittswert zwischen der
letzten und der aktuellen Durch-
flussmenge zur Berechnung des
genauen Probevolumens verwendet.
Nachteil beim Binäreingang:
Beim Probenintervall werden die
gezählten Impulse seit der letzten
Probenahme mit einem Volumen
multipliziert. Ist dieses hoch, z.B.
100 ml ist die Zusammensetzung
der Probe zur Analyse nicht reprä-
sentativ.
Der Probenehmer wartet auf ein
Ereignis. Dieses Ereignis erfolgt über
die interne Sensorsignalverarbei-
tung oder extern angeschlossene
Geräte. Durch die Möglichkeit der
Flaschenzuordnung bei Verwendung
mehrerer Flaschen, können Ereig-
nisse einzelnen Flaschen zugeordnet
werden. Maximal 24 Teilprogramme
können parallel gestartet und ein-
zelnen Flaschen zugeteilt werden.
Endress+Hauser

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