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Knick SE 557 Serie Betriebsanleitung

Ph-sensoren

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Betriebsanleitung für pH-Sensoren der Reihe SE 557
WARNUNG – Gefahr bei Nichtbeachtung
!
Das Warnsymbol auf dem Typschild bedeutet:
Lesen Sie diese Betriebsanleitung, beachten
Sie die technischen Daten und befolgen Sie die
Sicherheitshinweise.
1 Sicherheitshinweise
1.1 Alle Einsatzbereiche – alle Sensorvarianten
Je nach Einsatzort sind Gefährdungen durch Druck,
Temperatur, aggressive Medien oder explosive At­
mosphären möglich. Daher dürfen die Installation,
der Betrieb und die Wartung des Sensors nur durch
vom Anlagenbetreiber autorisiertes und geschultes
Personal durchgeführt werden.
1.2 Ex-Bereiche – alle Sensorvarianten
Die am Errichtungsort geltenden Bestimmungen
und Normen für die Errichtung von elektrischen
Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen sind
zu beachten. Zur Orientierung siehe IEC 60079­14,
EU­Richtlinien 2014/34/EU und 1999/92/EG (ATEX),
NFPA 70 (NEC), ANSI/ISA­RP12.06.01.
1.3 Ex-Bereiche – Sensoren mit Memosens-
Steckkopf
Memosens­Ex­Sensoren sind durch einen orange­
roten Ring gekennzeichnet. Die Memosens­Ex­Sen­
soren dürfen nur an ein Kabel Typ CA/MS­***X**
oder Typ CA/MS­***X**­L oder ein strukturell
identisches und in Hardware und Funktion gleiches
eigensicheres, zugelassenes Memosens­Messkabel
angeschlossen werden.
1.4 Ex-Bereiche – Sensoren mit VP-Steckkopf
Die Sensoren dürfen nur mit einem zugelassenen
Gerät an erdfreien, eigensicheren Stromkreisen be­
trieben werden. Die elektrischen Anschlussdaten der
Sensoren dürfen nicht überschritten werden.
2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Der Sensor ist für den Betrieb in einer Armatur von
Knick entwickelt und dient der kontinuierlichen
Messung von pH­Werten in flüssigen Medien. In der
Ausführung mit Omega­Glas ist der Sensor für CIP­
und SIP­Prozesse geeignet.
3 Installation und Inbetriebnahme
• Sensor beim Auspacken auf mechanische De­
fekte prüfen. Eventuelle Schäden an das Knick
Service­Team melden.
• Wässerungskappe entfernen. Sensor mit saube­
rem Wasser spülen. Sensor nur abtupfen.
Hinweis: Ein Abreiben des pH­sensitiven Glases
kann die Ansprechzeit durch elektrostatische
Aufladung stark erhöhen.
• Luftblasen aus dem Raum hinter dem pH­sensi­
tiven Glas durch leichte Schleuderbewegungen
entfernen.
• Schutzfolie von der Elektrolyt­Nachfüllöff­
nung (3) abziehen. Verschlussstopfen (4) vor
Einbau in die Armatur vollständig entfernen.
ACHTUNG! Bei Einbau in die Armatur mit Ver­
schlussstopfen besteht die Gefahr eines Sensor­
bruchs.
Den Verschlussstopfen (4) aufheben.
Hinweis: Wird der Sensor außerhalb der Arma­
tur gelagert, wird mit dem Verschlussstopfen (4)
der Sensor gegen auslaufenden Elektrolyten
gesichert.
• Sensor in die geerdete Armatur einsetzen. Siehe
Betriebsanleitung der Armatur.
Hinweis: Geeignete Armaturen finden Sie unter
www.knick­international.com.
• Sensor und Kabel miteinander verbinden.
4 Betrieb
4.1 Kalibrierung des Sensors
Für den Sensor SE 557 wird eine 2­Punkt­Kalibrie­
rung empfohlen. Zuerst die Wässerungskappe
entfernen. Der Sensor wird dann der Reihe nach in
zwei verschiedene Pufferlösungen mit bekannten
pH­Werten (z. B. CaliMat pH 7,00 und 4,00) einge­
taucht und der pH­Messumformer wird auf diese
Pufferwerte kalibriert. Memosens­Sensoren können
mit den Kalbrierdaten justiert werden. Beachten Sie
dazu die Anleitung des pH­Messumformers.
4.2 Sterilisation
Für den Einsatz in sterilen Prozessen wie beispiels­
weise Fermentationsanwendungen werden die
Sensoren vor dem Arbeitszyklus sterilisiert. Dieser
Sensor kann in der Fermentations­/Reaktionseinheit
eingebaut sterilisiert werden.
4.3 Druckbeaufschlagung der Armatur
Während einer möglichen Sterilisation des Sensors
und bei normalem Betrieb ist es wichtig, für die Ar­
matur und den Elektrolyten einen höheren Druck als
den effektiven Druck im Reaktionsgefäß einzustel­
len. Dies verringert das Risiko, dass Medium in den
Sensor eindringt. Der optimale Druckunterschied,
bei dem die Diaphragmen sauber gehalten und
angemessene Nachfüllintervalle für den Elektrolyten
erreicht werden können, muss von Fall zu Fall em­
pirisch bestimmt werden, beträgt aber mindestens
0,5 bar. Während des Betriebs muss der Armatur­
überdruck regelmäßig überprüft und gegebenen­
falls eingestellt werden.
5 Wartung
Der Elektrolytfüllstand im Sensor ist regelmäßig zu
überprüfen. Spätestens, wenn das Ende des Reser­
voirs erreicht ist, Elektrolyt bis zur Markierung des
maximalen Füllstands nachfüllen.
Wenn der Sensor nicht in Gebrauch ist, wird er mit
der Sensorspitze und dem Diaphragma in einen
Behälter mit Elektrolyt (ZU 0958) eingetaucht gela­
gert und mit dem Verschlussstopfen (4) gegen Aus­
laufen des Elektrolyten gesichert. Wird ein Sensor
versehentlich einige Tage trocken gelagert, muss
er vor Gebrauch mehrere Stunden in Elektrolyt ge­
wässert werden.
6 Zubehör
Kabel VP
CA/VP6ST­nnnA
Kabel Memosens
CA/MS­nnnNAA
Kabel Memosens Ex
CA/MS­nnnXAA
Kabellänge
nnn in Meter
Elektrolyt
ZU 0958
7 Technische Daten
Die Typenbezeichnung, die auf jedem Sensor und
auf dem Verpackungsschild aufgedruckt ist, enthält
die folgenden Informationen:
Typenbezeichnung (Beispiel)
SE 557X/1­NMSN
Sensormaterial
(siehe Tabelle pH­Glas)
N: Alpha­Glas
H: Omega­Glas
Steckkopf
VP: VP (VarioPin)
MS: MS (Memosens)
Solution Ground
N: ohne
Länge
1: 120 mm
2: 250 mm
4: 450 mm
Ex-Zulassung
X: ja
Messbereich pH
0 ... 14
Druck relativ
­1 ... 6 bar
Diaphragma
Keramik (2x)
Elektrolyt
ZU 0958
Referenzsystem
Ag/AgCl
Montage
in Knick­Armaturen für druck­
beaufschlagte Sensoren
Temperaturfühler
Steckkopf VP: Pt1000
Steckkopf MS: NTC 30 kΩ
pH-Glas
Sensor­
Bezeichnung Prozesstem­
material
peratur
N
Alpha­Glas
­20 ... 100 °C Mittlere Impedanz,
H
Omega­Glas 0 ... 135 °C
8 Entsorgung
Die landesspezifischen gesetzlichen Vorschriften für
die Entsorgung sind anzuwenden.
Manual
1
2
4
3
5
6
Ø 12 mm
1
2
3
Eigenschaften
4
5
Universalglas, fluorid­
6
beständig
Knick
Hohe Impedanz für
Elektronische Messgeräte
Anwendungen bei
hohen Temperaturen,
GmbH & Co. KG
geringster Alkali­
Beuckestraße 22
fehler, CIP/SIP­fähig
14163 Berlin
Germany
Tel.: +49 30 80191­0
Fax: +49 30 80191­200
info@knick.de
www.knick­international.com
097652
TA­SE557­KNXX07 20200904
SE 557
a
b
MEMO
SENS
2
Schutzfolie vor
Gebrauch abziehen.
max. level
Verschlussstopfen (4)
Position electrode
this side up
vor Einbau in die
Armatur vollständig
max. level
entfernen und für
Position el ec trode
0044
this sid e up
späteren Gebrauch
aufbewahren!
0044
Steckkopf
a: VP
b: Memosens
Seriennummer
Nachfüllöffnung
Verschlussstopfen
Maximale Füllhöhe
Typschild

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Inhaltszusammenfassung für Knick SE 557 Serie

  • Seite 1 SIP­Prozesse geeignet. N: Alpha­Glas 3 Installation und Inbetriebnahme H: Omega­Glas • Sensor beim Auspacken auf mechanische De­ Steckkopf fekte prüfen. Eventuelle Schäden an das Knick VP: VP (VarioPin) Service­Team melden. MS: MS (Memosens) • Wässerungskappe entfernen. Sensor mit saube­ Solution Ground rem Wasser spülen.
  • Seite 2 Ex-Bereiche: Elektrische und thermische Kenngrößen Für Sensoren mit VP-Steckkopf Bescheinigungsnummer: Kennzeichnung: TÜV 15 ATEX 164143 X II 1 G Ex ia IIC T4/T6 Ga Elektrische Kenngrößen: Temperaturklasse Maximale Eingangs­ Maximaler Eingangs­ Maximale Eingangs­ spannung U strom I leistung P 12 V 100 mA 40 mW 18 V...
  • Seite 3 SE 557X/1­NMSN Model designation (example) 2 Intended Use Sensor material (see pH glass table) The sensor is designed for operation in a Knick 0044 N: Alpha glass fitting and is used for continuous measurement H: Omega glass of pH values in liquid media. In the version with...
  • Seite 4 Hazardous Areas: Electrical and Thermal Parameters For Sensors with VP Connector Certificate number: Marking: TÜV 15 ATEX 164143 X II 1 G Ex ia IIC T4/T6 Ga Electrical Parameters: Temperature class Maximum input Maximum input Maximum input power voltage U current 12 V 100 mA...