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Protokoll-Beschreibung; Datenmodell - Eaton PowerXL DX-NET-MODBUSTCP-2 Handbuch

Feldbusanschaltung für frequenzumrichter da1
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4 Inbetriebnahme

4.2 Protokoll-Beschreibung

4.2 Protokoll-Beschreibung

4.2.1 Datenmodell

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Das Modbus-Protokoll definiert eine einfache Protokoll-Dateneinheit (PDU),
die unabhängig von den darunterliegenden Kommunikationsschichten ist.
Beim Abbilden des Modbus-Protokolls in verschiedene Bussysteme oder
Netzwerke werden der jeweiligen Anwendungs-Dateneinheit (ADU = appli-
cation data unit) zusätzliche Felder hinzugefügt. Die Modbus-ADU wird von
dem Client, der die Modbus-Kommunikation initiiert, aufgebaut. Der Function
Code zeigt dem Server die Art des Datenzugriffs an. Das Modbus-Potokoll
legt die Form der Anfrage des Clients fest. Das Feld „Function Code" des
Modbus-Telegramms wird in einem Byte codiert. Gültig sind Codes von 1 bis
255 in dezimaler Notation, wobei die Nummern 128 bis 255 für Fehlermel-
dungen reserviert sind.
Wird eine Mitteilung von einem Client an den Server geschickt, definiert der
Function Code die Art des auszuführenden Befehls. Ein Function Code „0"
ist nicht zulässig. Um multiple Befehle auszuführen, werden manchen Func-
tion Codes Sub-Function Codes hinzugefügt. Darüber hinaus enthält das
Datenfeld der Mitteilungen, die von einem Client zu einem Server gesendet
werden, Informationen, die der Server zur Verarbeitung des Befehls benötigt.
Es handelt sich beispielsweise um Bit- oder Register-Adressen, die Anzahl
der abzuarbeitenden Befehle oder die Anzahl der Datenbytes im Datenfeld.
Bei bestimmten Anfragen kann das Datenfeld auch fehlen bzw. den Wert 0
haben. In diesem Fall benötigt der Server keine zusätzlichen Informationen.
Der Function Code allein definiert den auszuführenden Befehl. Wird die
Anfrage des Clients fehlerfrei vom Server abgearbeitet, enthält das Antwort-
Telegramm des Servers die angeforderten Daten. Im Falle eines Fehlers ent-
hält das Datenfeld des Antwort-Telegramms einen Fehler Code (Exception
Code), der vom Client je nach Applikation ausgewertet wird.
Das Modbus-Datenmodell unterscheidet vier grundlegende Datentypen:
Tabelle 3:
Datentypen bei Modbus
Datentyp
Objekttyp
Discrete Inputs
Bit
Coils
Bit
Input Registers
16-Bit (Word)
Holding Registers
16-Bit (Word)
Von jedem dieser Datentypen können maximal 65536 Datenblöcke imple-
mentiert werden. Die Lese- und Schreib-Operationen für diese Daten ermög-
lichen auch das Bearbeiten multipler, aufeinanderfolgender Datenblöcke. Die
maximal zulässige Länge der Daten ist abhängig vom verwendeten Function
Code. Alle über Modbus übertragenen Daten (Bits, Register) müssen im
Applikations-Speicher des Modbus-Geräts abgelegt sein.
DX-NET-MODBUSTCP-2 09/14 MN04012008Z-DE www.eaton.com
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Die Daten können durch ein I/O-System zur
Verfügung gestellt werden.
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Die Daten können durch ein Applikations-
Programm verändert/geschrieben werden.
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