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die Dämpfung,
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die Position von Fehlerstellen als Entfernung von einem Faserende,
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die Dämpfung in Abhängigkeit von der Entfernung (dB/km),
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die Reflexion eines reflektierenden Ereignisses oder einer Strecke.
Bei der Lokalisierung ist zu beachten, dass ein Reflektometer lediglich eine
Zeitmessung vornimmt. Zur Ermittlung der Entfernung ist daher die Grup-
penlaufzeit zu berücksichtigen. Aus diesem Grund muss der Brechungsin-
dex der Glasfaser in das Messgerät eingegeben werden
Aussagekraft der Ergebnisse
Die ITU-T-Empfehlungen G.651 und G.652 führen die Rückstreumessung als eine Alter-
nativmethode für die Dämpfungsmessung an. Die Cut-Fiber-Methode (Rückschneide-
methode) wird als das Referenzverfahren bestimmt.
Obwohl die Rückstreumessung praktisch unbegrenzt angewendet werden kann, sind
dennoch bestimmte Voraussetzungen zu beachten:
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Einkopplung: Die Fresnel-Reflexion am Fasereingang sollte begrenzt sein.
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Es ist eine leistungsstarke Energiequelle (Laser) zu verwenden.
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Die Bandbreite des Empfängers ist so zu wählen, dass ein günstiger Kompromiss
zwischen der Anstiegszeit des Impulses und dem Rauschpegel erreicht wird.
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Die Rückstreukurve sollte auf einer logarithmischen Skala abgebildet werden.
Reflexion
Die Reflexion ist ein Parameter zur Ermittlung des Reflexionskoeffizienten eines reflek-
tierenden optischen Elements. Sie ist definiert als das Verhältnis zwischen der vom
Element reflektierten Energie und der einfallenden Energie.
Die Reflexionen sind durch die Schwankungen im Brechungsindex entlang der Glasfa-
serstrecke bei bestimmten Telekom-Anwendungen bedingt. Bei Nichtbeachtung dieser
Reflexionen kann die Systemleistung durch Störung des Lasersenders (insbesondere
beim DFB-Laser) oder, im Fall von Mehrfachreflexionen, durch Erzeugung von Störge-
räuschen am Empfänger erheblich beeinträchtigt werden.
Handbuch
77000010307 Rev. 009
Kapitel 1 Messprinzip
Prinzip der OTDR-Messung
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