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2. Produktbeschreibung.
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infolge einer Erkrankung des Rückenmarks (z. B. Querschnittsyndrom bei
traumatischer/entzündlicher/tumoröser Brust-und Lendenmarkläsion)
oder Erkrankung des peripheren Nervensystems/Muskelerkrankungen
(z. B. Polyneuropathie, Muskeldystrophien)
Das Rückenschrägliegbrett till. dient zur Einnahme einer stehenden
Position um positive Auswirkungen einer aufrechten Körperposition zu
erzielen und/oder auf ein Gehtraining vorzubereiten. Die vertikale Position
wirkt sich positiv auf die Kreislaufregulation, den Knochenstoffwechsel, die
Darmperistaltik und Harnableitung aus. Das Stehtraining dient der Ver-
hütung eines Dekubitus, einer Thrombose oder von Gelenkkontrakturen,
fördert die Kopfkontrolle, Armfunktion und Raumwahrnehmung. Unterstützt
wird die Raumwahrnehmung durch mögliche Standortwechsel des Hilfs-
mittel durch vorsichtiges Rollen in liegender Position, wenn das Krankheits-
bild und die räumlichen Verhältnisse es zulassen.
2.3.2 Kontraindikationen
Generell sollte von ärztlich-orthopädischer Seite festgestellt werden, dass
keine Kotraindikation vorliegt. Jede Art von Schmerz ist als eine Kontrain-
dikation anzusehen.
Starke Kontrakturen der Beingelenkkette, extreme Fehlstellungen der Wir-
belsäule und vor allem schwere Fußdeformitäten, die sich schuhtechnisch
nicht ausgleichen lassen, können für die Stehversorgung eine Kontraindika-
tion darstellen. Das Risiko von Sekundärschäden ist nicht auszuschließen.
Mit einer angemessenen Orthesenversorgung kann gegebenenfalls das
Stehtraining auf ärztliche Weisung hin dennoch durchgeführt werden. Wie
weit die Korrektur der Fehlstellungen, Kontrakturen und Deformitäten ge-
hen kann, ist individuell abzuklären.
Darüber hinaus können sehr spastische oder sehr schlaffe Patienten, ins-
besondere mit höherem Körpergewicht, schwer in Aufrichtehilfen posi-
tioniert werden. Auch abzuklären ist, ob der Anwender in eine komplette
Streckhaltung gebracht werden kann. Bei vielen Anwendern ist anfänglich
nur ein Stehen in Beugung möglich.
Korrigieren Sie die Haltung niemals mit Gewalt oder starkem Druck!
Je nach Krankheitsbild und Therapie ist zu klären, wie lange der Anwender
im Rückenschrägliegbrett verweilen darf. Folgende Symptome können in
einigen Fällen auftreten:
• Kreislaufprobleme
• Schmerzen im Bein- und Rückenbereich
• Epileptische spastische Anfälle
• Unkontrollierbare dystone Tonusschwankungen oder Streckspasmen
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