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B 7280 Seite 6
5.
Ergänzender Hinweis für lange Laufzeiten
Aufgrund der thermodynamischen Gesetzmäßigkeit kühlt jedes unter Druck stehende Gas oder Gasgemisch bei
plötzlicher (adiabatischer) Entspannung ab, so dass nach einiger Zeit auch die Bauteile, in denen die Entspannung stattfindet und
die bis zum Austritt ins Freie vom entspannten, kalten Gas durchströmt werden, abkühlen. Bei normal üblichem Betrieb genügen
die Stillstandsintervalle zwischen den Arbeitszyklen, dass diese abgekühlten Elemente durch die Umgebungstemperatur immer
wieder erwärmt werden. Bei längerer, ununterbrochener Laufzeit kann es jedoch zu einer so tiefen Abkühlung derselben kommen,
dass der in der Druckluft enthaltene und je nach Sättigung an der Expansionsstelle kondensierende Wasserdampf sich als Reif
absetzt oder bereits in der Druckluft enthaltene Wassertröpfchen gefrieren (Vereisen). Sehr augenscheinlich wird diese Gesetz-
mäßigkeit bei Druckluftwerkzeugen wie z.B. Drucklufthämmern, bei denen nach längerem Arbeiten ohne Unterbrechung der Abluft-
Austritt deutlich sichtbaren Reif zeigt und die Steuerelemente zufrieren, so dass das Werkzeug langsamer wird oder aussetzt und
eine Abtaupause eingelegt werden muss.
Auch die LP-Pumpe unterliegt wie jedes Druckluftgerät dieser Gesetzmäßigkeit, so dass bei extrem langen, im Grunde unüblichen
Laufzeiten, z.B. über 1/4 oder 1/2 Stunde hinaus, und Luftdrücken größer als ca. 4 bar, Umsteuerventil und Abluft-Schalldämpfer
ebenfalls vereisen können. Bei Druckluftwerkzeugen, bei denen lange Laufintervalle die Regel sind, gibt es dagegen Abhilfe-
maßnahmen, um eine Vereisung zu verhindern, die man sich auch für die LP-Pumpen zunutze machen kann: In den Öler der
Wartungseinheit wird ein Frostschutz-Schmiermittel eingefüllt. Es verhindert wirksam die Eisbildung, weil es den Gefrierpunkt weit
absenkt. Es ist jedoch in solchen Fällen vorteilhaft, die Pumpe so anzuordnen, dass der Abluft-Schalldämpfer waagerecht seitlich
oder besser senkrecht nach unten zeigt. Das darin sich ansammelnde Gemisch aus Tauwasser und Frostschutzmittel kann dadurch
äußerlich abtropfen und gelangt nicht über den Abluftkanal in das Umsteuerventil, wo es Funktionsstörungen herbeiführen könnte.
Hydroaggregate nach D 7280 H sind hier nicht verwendbar, die Pumpe ist außerhalb des Behälters zu installieren (Position 3.2.2).
Bei Verwendung von komprimierten Gasen aus Flaschen ist zu beachten, dass bei der Entspannung des Gases sich dieses stark
abkühlt. Es ist sicherzustellen, dass die Gastemperatur die zulässige Betriebstemperatur nicht unterschreitet.
Anti-Eis-Schmiermittel, z.B. „Klüberbio LR 6-15", bei der Firma Klüber Lubication (Geisenhausenerstr. 7, 81379 München) zu
beziehen.
5.1
Wahlweise Leckölleitung für Typ LP 125 und LP 160
Die Leckölleitung ist dann notwendig, wenn die Pumpe außerhalb
eines Behälters aufgestellt wird und eventuell austretende Lecköl-
tropfen z.B. auf Grund verfahrenstechnischer Reinheitsgebote nicht
erwünscht bzw. zulässig sind.
; >
<
Handnotbetätigung (beidseitig) für
Vorsteuerventil bei Anlaufproblem oder
Pumpenausfall wechselseitig drücken
(Werkzeug # max. 3 mm)
> ;
<
=
Verbindungsleitung
bestehend aus:
;
3 Schlauchnippel
<
2 Schlauch
=
1 Schlauchverbinder T-PK-4 (FESTO)
;
>
3 Dichtring A 6x10x1 DIN 7603-Cu
>
6020 070
6020 077 a
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