Abb. 15: RS-485 zuschaltbarer Abschlusswiderstand
Die Belegung der Schnittstelle richtet sich weitestgehend nach den Spezifikationen des „MODBUS
over Serial Line; Specification and Implementation Guide V1.02".
Signal-Störungen und Abschlusswiderstand
Um Störungen zu minimieren, müssen die folgenden Hinweise beachtet werden.
Getriebener Bus
→
Ein geeignetes Protokoll muss sicherstellen, dass zu jedem Zeitpunkt einer der Busteilnehmer
aktiv den Bus treibt.
→
Für einen hohen symmetrischen Signal-Störabstand muss der Bus definierte Zustände für lo-
gisch „1" (A–B < –0,2 V) und für logisch „0" (A–B > +0,2 V) haben.
Ungetriebener Bus
→
Ein möglichst unsymmetrischer Busabschluss muss für einen ausreichend großen Signal-Störab-
stand sorgen (den symmetrischen Signal-Störabstand verringern).
→
Um die notwendige Spannungsdifferenz zwischen den Signalen zu erreichen, muss ein geeigne-
tes Widerstandsnetzwerk als Leitungsabschluss verwendet werden.
→
Die notwendigen Größen der Widerstände richten sich nach Buslänge und Übertragungsrate
(ähnlich dem Leitungsabschluss beim Profibus, siehe DIN EN 61158-2).
Verbindungen mit GND
Um Gleichtaktstörungen oder Funktionsstörungen durch Potentialunterschiede zu minimieren:
An Topologie und Leitungslängen prüfen, ob zusätzliche Verbindungen mit GND notwendig sind.
Bei potentialgetrennten Schnittstellen mit Anbindung an die Bezugserde an einer Stelle: GND
mitführen.
Nach Bedarf für gedämpfte Anbindung von GND an mehreren Stellen des Busses sorgen
(z. B. über 200 Ω).
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