VORAUSSETZUNGEN FÜR DEN ANSCHLUSS AN DAS GASNETZ
Die Aufstellungsräume für die Gasanlagen müssen die Vorschriften für Bausicherheit (Verordnung des Ministers für Bauwesen
und Raumordnung vom 14.12.1994) erfüllen.
Solche Räume sollten mind. 2,2m hoch sein und über eine Lüftung zum Luftaustausch über Gasgastronomieanlagen mit
Ableitung der Abgase verfügen. Im Aufstellraum sollen Abzugshauben mit Ableitung dieser Abgase in Abgaskanäle installiert
werden. Bei Geräten mit Wärmeleistung höher als 30kW sollten Sie ein Abschaltsensor beim Kaminzugausfall installieren.
(Gesetzblatt Nr. 75 vom 12.04.2002, Pos. 690, § 174, Abs. 10).
Der Herd sollte in einen leicht zugänglichen Platz, weit von leicht brennbaren Materialien und Wänden gestellt werden.
• Die Größe des Aufstellraumes soll folgende Anforderungen erfüllen:
Herdleistung (W) : (durch) Aufstellraumgröße (m³) < 930 W/m³.
• Herde, die für das Propan-Butan bestimmt sind, dürfen nicht unter dem Bodenniveau (z.B. Keller) installiert werden. In
einem Aufstellraum dürfen nicht mehr als zwei 11kg-Gasflaschen mit Propan-Butan vorhanden sein.
• Die Gasflaschen sollten in einer Entfernung von mind. 1,5m von Geräten mit Wärmestrahlung (Heizung, Öfen) -unter
Ausschluss von Schränken für Gasflaschen- platziert werden.
Vorsicht: Verfügt ein Gerät über einen Platz für eine Gasflasche, soll es auf solche Weise entworfen werden, dass nur
eine Gasflasche mit einem Gasinhalt von max. 20 kg hineinpasst. Die gesamte Wärmebelastung des Geräts (Summe aller
Brennerbelastungen) darf nicht 12kW überschreiten.
• Die Gasflaschen sind nicht in direkter Nähe zu funkensprühenden Anlagen zu platzieren.
• Die Gasflaschen sind senkrecht, schlaggeschützt, kippgeschützt und verstellgeschützt zu platzieren.
• Die Lufttemperatur der Aufstellräume darf nicht 35°C überschreiten.
Der Herd darf nur von einem Fachmann an die Gasflasche mit dem Propan-Butan oder an die Gasleitung
angeschlossen werden. Die Umstellung des Herdes auf einen anderen Gastyp ist von einem autorisierten
Installateur durchzuführen.
Der Herd für Flüssiggas sollte an eine Schlauchleitung (für das Propan-Butan mit dem Sicherheitszeichen „B") mithilfe von
einem nahtlosen Stahlrohr mit einer Länge von mind. 50 cm angeschlossen werden. Die Schlauchleitung sollte an beiden Enden
vor dem Herunterrutschen mithilfe von Schlauchklemmen geschützt werden. Die Länge der Schlauchleitung darf nicht kürzer
als 1,2 mb und nicht länger als 3,0m sein. Die Gasflasche mit dem Propan-Butan (P/B) sollte mit einem Gasdruck-Reduktor bis
3,7kPa ausgestattet sein.
Die Herde für das Erdgas (E) sollten an innere Gasleitung starrweise oder mithilfe von elastischen Metallleitungen
angeschlossen werden, die ein aktuelles Sicherheitszeichen haben. Es ist eine beidseitige Muffe und ein nahtloses Rohr ½"
einzusetzen. Der Herd verfügt über ein Anschlussgewinde R ½".
Die Umstellung des Herdes auf eine andere Gasart für die Außenbrenner erfolgt durch:
1. Wechsel der Brennerdüsen – die Düsendurchmesser für bestimmte Gasarten sind im Punkt 3 der Bedienungsanleitung
angegeben.
2. Richtige Anwendung der Aluminiumhülse im Brennergehäuse - die Befestigungsschraube an der Hülse abschrauben,
das Gehäuse so heraus- oder hinausschieben, dass die Brennerflamme bei voller Stärke blau und „störungsfrei" brennt,
danach die Befestigungsschraube an der Hülse zuschrauben.
3. Regulierung der Mindestströmung am Steuerhahn – Sie sollten die Befestigungsschraube am Hahn so zu- oder abschrau-
ben, dass die Gasströmung bis zu einer solchen Stufe eingestellt wurde, dass die Flamme beim Wechsel des Brennerre-
glers von der Vollströmung auf die Mindestströmung nicht erlöscht und ca. 1/3 der vollen Strömungsleistung aufweist.
4. Regulierung der Gasströmung an der Pilotflamme:
a) stellen Sie den Herd vom Erdgas auf das Propan-Butan oder das Propan um, schrauben Sie die Dichtschraube unter der
Pilotflamme ab, anschließend drehen Sie vorsichtig die Düse an der Pilotflamme bis zum Anschlag ein (für das Propan und
das Propan-Butan gilt gleiche Düse). Dann schrauben Sie die Dichtschraube zu. Zünden Sie die Pilotflamme an. Die Flamme
soll den Thermodampf erwärmen und hell brennen. Ist dies nicht der Fall, muss die Luftzufuhr mithilfe von einer Blende im
oberen Teil der Pilotflamme geregelt werden. Ist die Flamme zu klein und erwärmt deshalb den Thermodampf nicht, so muss
die Dichtschraube erneut abgeschraubt und die Düse an der Pilotflamme fein abgedreht werden. Danach sollen die obigen
Schritte nochmals durchgeführt werden.
b) stellen Sie den Herd vom Propan-Butan oder Propan auf das Erdgas um, sollten Sie die Düse an der Pilotflamme vorsichtig
abdrehen. Folgen Sie anschließend den Anweisungen im Punkt a.
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