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Notsituationen; Selbstrettung - Flysurfer Viron2 Handbuch

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10 NOTSITUATIONEN

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In einer Notsituation ist es sehr wichtig,
DE
nicht in Panik zu geraten sowie ent-
schlossen und zielstrebig zu handeln.
Wird man am Strand vom
Kite in die Luft gerissen,
sollte man als ungeübter Ki-
ter den Kite nicht lenken und
sofort bei Grundkontakt das
Quick Release betätigen. Die
Gefahr, geliftet zu werden,
wird minimiert, wenn man
den Kite nicht im Zenit hält.
Bei normalen Bedingungen
steht ein Flysurfer Kite aber
im Zenit am stabilsten.
Speziell bei stark böigen
Bedingungen kann der Kite
seinen Piloten überfliegen.
Das kann durch Anpowern
oder Ziehen der beiden
Vorleinen (rot und grün)
abgebremst werden. Es ist
auch möglich, den Kite zu
lenken, um ein Überfliegen
zu vermeiden oder ihn ins
Windfenster zurückzuholen.
Sollte die Mitte des Kites
zum Piloten hin wegklap-
pen, der Schirm also einen
Frontstall bekommen, ist
es meist ratsam, das Quick
Release zu betätigen, bevor
sich der Kite wieder öffnet.
Andernfalls kann der Kite
große Kräfte entwickeln.
Ein rückwärts fliegender
Kite kann durch Depowern
wieder kontrolliert werden.
Bei sehr leichtem Wind kann
man den Adjuster greifen
und den Schirm durch
pumpende Bewegungen
wieder beschleunigen.

10.01 Selbstrettung

Sollte man mit einem nicht mehr
startenden Kite abtreiben, kann es
das Richtige sein, sich rechtzeitig
komplett vom Kite zu trennen und ans
Ufer zu schwimmen. Ansonsten ist
es besser am Kite zu bleiben, um für
Fremdrettung besser sichtbar zu sein.
Ein Einpacken außerhalb des Steh-
bereiches ist nur für Fortgeschrit-
tene zu empfehlen und sollte un-
bedingt vorher geübt werden.
Löse das Quick Release aus.
Hangle dich zur Bar und wickle die
gezogene Endleine in 8er-Schlägen
von unten auf die Bar.
Tipp: Der ausgelöste Kite
lässt sich auch an der Safety
Leash schwimmend einige
Meter hinterherziehen.
Dies erfordert jedoch viel
Kraft und ist nur für kurze
Strecken geeignet.
Wickle nun die Flugleinen auf und
sichere sie mit den Gummis oder
besser mit einem halben Schlag.
Greife den Kite.
Vorsicht: Man kann sich in
den umhertreibenden Waa-
geleinen verfangen. Vermei-
de unnötige Schwimmbe-
wegungen. Ein Leinencutter
am Trapez kann im Ernstfall
sehr hilfreich sein.
Lege die Tips aufeinander, die Bar
auf das Tuch und wickle den Kite auf.
Achte weiterhin auf die Waageleinen.
Verstaue die Waage so gut wie möglich
im Kite. Man kann die Luftauslässe öff-
nen, um das Aufwickeln zu erleichtern.
Sichere das Paket mit dem Trapez.
Tipp: Im Stehrevier kann
man auch den nicht zusam-
mengerollten Kite an Land
ziehen. Hierzu empfiehlt
es sich, den Kite wie beim
Punkt "Sichern" beschrieben
zu halbieren und ihn dann
am mittleren Ventil ans Land
zu ziehen. So kommt kein
Wasser in den Kite und es
lassen sich auch größere
Strecken zurücklegen.
27
DE

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