BETRIEBSANLEITUNG
(Originaltext)
Hebekran
Typ
4781.0,25
1. Benutzergruppen
Aufgaben
Bediener
Bedienung,
Sichtprüfung
Fachpersonal Anbau, Abbau,
Reparatur,
Wartung
Prüfungen
2. SICHerHeItSHInWeISe
Bestimmungsgemäßer einsatz
Gerät nach Angaben dieser Betriebsanleitung betreiben.
– Nur zum Heben, Senken und Ziehen von frei beweglichen
Lasten einsetzen.
– Nur in technisch einwandfreiem Zustand benutzen.
– Nur von eingewiesenem Personal bedienen.
Sicherheitsbewusstes Arbeiten
– Erst Betriebsanleitung lesen.
– Immer sicherheits- und gefahrenbewusst arbeiten.
– Hubgerät und Last während aller Bewegungen beobachten.
– Schäden und Mängel sofort dem Verantwortlichen melden.
– Gerät erst reparieren, dann weiterarbeiten!
nicht erlaubt sind:
– Überlast (--> techn. Daten, Typen-/ Traglastschild)
– Maschineller Antrieb.
– Stöße, Schläge.
Verwendungsausschluss
– Nicht geeignet für Dauerbetrieb und Vibrationsbelastung.
– Nicht zugelassen für Bauaufzüge (BGV D7).
– Nicht zugelassen für Bühnen und Studios (BGV C1).
– Nicht zugelassen für hochziehbare Personenaufnahmemittel (BGR 159).
– Nicht zugelassen in explosionsgefährdeten Bereichen.
– Nicht geeignet in aggressiver Umgebung.
– Nicht geeignet zum Heben gefährlicher Lasten.
Organisatorische Maßnahmen
– Sicherstellen, dass diese Betriebsanleitung immer verfügbar ist.
– Sicherstellen, dass nur unterwiesenes Personal mit dem Gerät arbeitet.
– In regelmäßigen Abständen prüfen, ob sicherheits- und gefahrenbe-
wusst gearbeitet wird.
Wartung und reparatur
Nur durch Fachpersonal!
Für Reparaturen nur Original-Ersatzteile verwenden.
Sicherheitsrelevante Teile nicht umbauen oder ändern!
Zusätzliche Anbauten dürfen die Sicherheit nicht beeinträchtigen.
Weitere Vorschriften, die zu beachten sind
– Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV).
– Länderspezifische Vorschriften.
– Unfallverhütungsvorschrift (BGV D8).
3. teCHnISCHe DAten
typ
Bestellnummer
zul. Last erste Seillage
zul. Last letzte Seillage
Seilmindestbruchkraft
kN
Mindestlast
kg
Kurbeldruck
Hub / Kurbelumdrehung
mm
Seilaufnahme
mm
Seildurchmesser
mm
Gewicht ohne Seil
kg
Konstruktions- und Ausführungsänderungen vorbehalten.
094083_c_de_hebekr_s
Qualifikation
Einweisung anhand der Bedienungs-
anleitung; Befähigte Person 1
Mechaniker
Befähigte Person 2 nach
TRBS-1203 (Sachkundiger)
4781.0,25
207610
210215
209900
t
0,25
0,32
t
0,25
0,32
16
20
15
15
N
160
200
64,6
64,4
3,9
3,9
6
6
31
31
haacon hebetechnik gmbh – Telefon +49 (0) 9375 - 84-0 – Fax +49 (0) 9375 - 84-66
4. BeSCHreIBung
De
Der Hebekran dient zum Heben und Senken von Lasten aller Art, bis
max. 0,32 t bei einem Schwenkradius von 750 mm. Der Kranarm ist um
360° drehbar. Die Drehbewegung erfolgt über ein selbsthemmendes,
handbetriebenes Schneckengetriebe. Hierdurch ist ein unbeabsich-
tigtes Ausschwenken des Kranarmes ausgeschlossen.
Der Kran ist so zerlegbar, dass er von einer Person gehandhabt werden
kann. Kein Teil ist schwerer als 18,5 kg. Die Teile Kranmast, Kranarm
und Ratschenkurbel lassen sich einfach verstauen und transportieren.
Der Kranmast besteht aus Vierkantrohr 60 mm, wofür passende Auf-
nahmerohre (z.B. Vierkant 70x4) vorhanden sein müssen.
Als Lastaufnahmemittel dient ein Drahtseil Ø 6 mm, mit einem effektiven
Hub von max. 3,9 m. Die Last wird durch eine selbsttätig wirkende,
innenliegende Rücklaufsperre in jeder Lage sicher gehalten.
Absenken unter Last ist durch Kurbeln in die entsprechende Richtung
möglich. In unbelastetem Zustand wird die Antriebswelle von der Seil-
trommel getrennt.
Dadurch wird folgendes verhindert:
+50° C
– Schlaffseilbildung und Auflockern des Seiles auf der Trommel.
– Aufspulen des Seiles in die falsche Richtung.
-20° C
Zur besseren Seilführung ist die Seiltrommel nach DIN 15060 gerillt.
Zum Abziehen des Seiles in unbelastetem Zustand ist ein mit Hinweis-
schild gekennzeichneter Knopf so lange zu drücken, bis die erforder-
liche Seillänge abgezogen ist.
Knopf nur bei unbelastetem Seil und nur von Hand eindrücken
(nicht schlagen).
Die Ratschenkurbel hat drei Arbeitstellungen. Rechts - Mittelstellung -
LInks. Die Mittelstellung dient zum Kurbeln beim Heben und Senken.
Zum Aufstecken der Ratschenkurbel am Kranarm bzw. Kranmast Knopf
im Kurbelbolzen eindrücken. Durch Loslassen in der Endstellung ist die
Kurbel gegen unbeabsichtigtes Abgleiten gesichert.
Bei Verwendung als Ersatzrad-Hebekran kann das Ersatzrad mittels
Hebeband am Lasthaken des Drahtseiles befestigt werden.
5. BeDIenung
– Allgemein sowie bei Verwendung als Ersatzrad-Hebekran.
Den Kranmast (201468) in vorhandenes Aufnahmerohr (z.B. 70x4,
Einstecklänge min. 400 mm) stecken. Kranarm (201469, 215493) an
den Halteprofilen des Kranmastes einhängen. Den am Kranarm befind-
lichen Steckbolzen (104572) in die entsprechende Bohrung einstecken
und mit Federstecker gegen Abnehmen sichern. Ratschenkurbel
(201470) in das Schneckengetriebe des Kranmastes einstecken und
durch Kurbeln in die erforderliche Arbeitsposition schwenken.
Ratschenkurbel in die Antriebswelle des Kranarmes umstecken, durch
Kurbeln Drahtseil soweit ablassen, dass der Lasthaken eingehängt
werden kann.
Ersatzrad durch Kurbeln am Kranarm anheben, und falls erforderlich
durch Kurbeln am Kranmast in die gewünschte Absenkposition brin-
gen. Kurbel umstecken und Ersatzrad auf Boden ablassen.
Wird der rot markierte Bereich am Seil sichtbar, kurbeln einstellen!
Das Verladen des Ersatzrades erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
6. prüfung
Das Gerät ist entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieb-
lichen Verhältnissen jedoch mindestens einmal jährlich, durch eine
befähigte Person 2 nach TRBS 1203 (Sachkundiger) zu prüfen (Prüfung
gem. BetrSichV, §10, Abs.2 entspricht Umsetzung der EG-Richtlinien
89/391/EWG und 95/63/EG bzw. jährliche Betriebssicherheitsprüfung
nach BGV D8, §23, Abs.2 und BGG956). Diese Prüfungen müssen
dokumentiert werden:
– vor Erstinbetriebnahme.
– nach wesentlichen Änderungen vor Wiederinbetriebnahme.
– mindestens einmal jährlich.
– falls außergewöhnliche Ereignisse stattgefunden haben, die schä-
digende Auswirkungen auf die Sicherheit der Winde haben können
(außerordentliche Prüfung z.B. nach längerer Nichtbenutzung, Unfäl-
len, Naturereignissen).
– nach Instandsetzungsarbeiten, welche die Sicherheit der Winde
beeinflussen können.
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