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Es ist erkennbar, dass bei gleichbleibender Beschleunigung (a) der Wert des Weges (d)
mit steigender Frequenz (f) quadratisch fällt. Dies hat zur Folge, dass die Messbereichs-
grenzen bei der Wegmessung stark frequenzabhängig sind. Bild 7 zeigt die Messbe-
reichsgrenzen in Abhängigkeit von der Frequenz.
1000
100
10
1
0,1
1
Bild 7: Messbereichsgrenzen für den Effektivwert des Schwingwegs
Der mit dem VM25 maximal messbare Weg liegt bei etwa 60 mm (Effektivwert). Es er-
gibt sich ein frequenzunabhängiger Aussteuerbereich bis etwa 10 Hz. Bei höheren Fre-
quenzen werden die Messbereichsgrenzen für Beschleunigung wirksam, die bei ca.
240 m/s² (Effektivwert) liegen.
3.5. Wälzlagerkennwert K(t)
Der Wälzlagerkennwert bzw. die Diagnosekennzahl nach Sturm K(t), wie er u.a. in
VDI 3832 beschrieben wird, ist eine bewährte Kenngröße zur Zustandsbeurteilung
von Wälzlagern. Er wird aus den Effektiv- und Spitzenwerten der Schwingbeschleu-
nigung im Frequenzbereich von 1 bis 10 kHz gebildet. Durch das 1 kHz-Hochpass-
filter wird gewährleistet, dass wälzlagerfremde Körperschallanteile, zum Beispiel
durch Unwuchten, das Wälzlagersignal nicht überdecken.
Der K(t)-Wert setzt die aktuell gemessenen Effektiv- und Spitzenwerte mit den Ef-
fektiv- und Spitzenwerten zu einem Startzeitpunkt ins Verhältnis.
a
(0)⋅a
rms
K (t)=
a
(t )⋅a
rms
Darin sind:
a
(0)
Effektivwert zum Start- bzw. Referenzzeitpunkt
rms
a
(0)
Betragsmaximalwert (Spitzenwert) zum Start- bzw. Referenzzeitpunkt
pk
a
(t)
aktueller Effektivwert
rms
a
(t)
aktueller Betragsmaximalwert (Spitzenwert)
pk
Der Start- oder Referenzzeitpunkt liegt nach Inbetriebnahme des Lagers, idealerwei-
se nach Verstreichen einer gewissen Einlaufzeit. Zu diesem Zeitpunkt ist der K(t)-
Wert gleich 1. Mit fortschreitender Abnutzung, d.h. Laufbahnschädigung, sinkt der
10
Hz
(0)
pk
(t)
pk
8
Integratorkennlinie
d: 5Hz-200Hz
100
1000
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