Regelung mit thermischem 24V-Antrieb
Regelung mit thermischem 24V-Antrieb
Reglerausgang
träge
ON/OFF-
> 10 Minuten
Schaltung
Feste Periode
> 10 Minuten
Programmier-
geeignet
barer Ausgang
2-Punkt–Regelung
Mit einer 2-Punkt–Regelung wird bei schnellen und mittelträgen
Regelungen ein zuverlässiger und stabiler Betrieb erreicht. Durch
Verwendung des D-Anteiles des PID-Reglers wird die Regelung
von schnellen Systemen optimiert.
Quasi-stetig Regelung
Für quasi-stetige Regelungen (träge Systeme) werden P- oder
PI-Regler bevorzugt. Es wird empfohlen, Pulsbreite > 10 Minuten
einzustellen.
Hinweis:
Bei der Verwendung von frei programmierbaren Reglern (bei Fr.
Sauter erhältlich) kann das Verhalten bzgl. Öffnungs- und Schliess-
zeiten durch eine Taktung des Ansteuersignals während einer
Dauer, z.B. > 10 Minuten, beeinflusst werden. Durch eine Taktung
während der ersten 2-3 Minuten erhöht sich die Öffnungszeit, ohne
verkürzt sich diese. Die Schliesszeit verkürzt sich durch die getakte-
te Ansteuerung (z.B. 30 s Pulsbreite, 50% Pulsanteil).
Eine feste Positionssteuerung ist nicht realisierbar, da diese von
verschiedenen Faktoren abhängig ist, wie z.B.: Spannungstoleranz,
Umgebungstemperatur, Ventiltyp oder elektrische Toleranz des
Antriebes. Nur mit einem Rückführsensor wie beim AXS215S ist
eine Positionssteuerung möglich.
Definition NC/NO
Ausführung NC "stromlos zu"
Nach Montage des Antriebes sind die Ventile VUL/BUL (oder han-
delsübliche Radiatorventile) im Ruhezustand geschlossen. Wenn
Spannung an den Antrieb angelegt wird, fährt die Antriebsspindel
ein und daher die Ventilspindel aus und das Ventil wird geöffnet.
Ventilzustand mit spannungslosem Antrieb: geschlossen.
Ausführung NO "stromlos auf"
Nach Montage des Antriebes sind die Ventile VUL/BUL (oder han-
delsübliche Radiatorventile) im Ruhezustand offen. Wenn Span-
nung an den Antrieb angelegt wird, fährt die Antriebsspindel aus
und drückt auf die Ventilspindel, das Ventil wird geschlossen.
Ventilzustand mit spannungslosem Antrieb: offen.
Definition des Schliessmasses
Ausführung NC "stromlos zu"
Das Schliessmass eines Ventils ist der Abstand zwischen der Stirn-
fläche der Spindel, eingedrückt mit einer Vorspannung von < 100 N
und der Auflagefläche des unteren Gewindes. Auf dieser Fläche
stützt sich die Bajonettmutter ab.
Querschnitt Kleinventil
NC
Abb. NC-Ventil
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Heiz- oder Kühlsysteme
mittelträge
schnell
geeignet
geeignet
bedingt
bedingt
geeignet
geeignet
NO
Abb. NO-Ventil
Ausführung NO "stromlos auf"
Das Schliessmass eines Ventils ist der Abstand zwischen der Stirn-
fläche der nicht eingedrückten Spindel und der Auflagefläche des
unteren Gewindes. Auf dieser Fläche stützt sich die Bajonettmutter
ab.
Montage
Die Montage des Antriebes auf das Ventil erfolgt kraftlos nach
®
Low-Force-Locking
(LFL)-Technik. Wenn der Antrieb vom Ventil
demontiert wird, sind das Schliessmass und die Vorspannung
wieder entlastet. Der Auslieferungszustand ist wieder hergestellt
und der Antrieb kann neu nach voller LFL-Funktionalität eingesetzt
werden.
Zuerst Bajonettmutter auf das Ventil schrauben und mit 2 Nm an-
ziehen. Anschliessend den Antrieb kraftlos auf das Ventil setzen.
Drei Aussparungen auf dem Antriebsring zeigen die passende
Montagelage gegenüber den drei Rippen auf der Bajonettmutter an.
Bajonettring im Uhrzeigersinn um 90° Drehwinkel bis zum ersten
"Klick" drehen, der Ventilkegel ist vorgespannt. Beim Erreichen des
zweiten "Klick" ist der Antrieb funktionsfähig. Diese Position ist auch
die Sicherheitsposition gegen Lockerung bei Vibrationen.
Während des Drehens des Bajonettrings passt sich der Antrieb
automatisch an das Schliessmass des Ventils an.
Für ein einwandfreies Funktionieren mit der Antriebsvariante NO
muss die Druckfeder im Ventil eine Kraft F
Zudem sollte die NO-Variante nur im abgekühlten Zustand vom
Ventil demontiert werden.
Schliessmasskompensation
Die Schliessmasskompensation ist mechanisch realisiert. Während
des Drehens des Bajonettrings wird ein Ausgleichsstift im Antrieb
freigegeben. Bei der NC-Ausführung wird mittels der eingebauten
Feder, mit einer Kraft von Minimum 105 N (AXT211) und 90 N
(AXT201) im verriegelten Zustand, auf die Ventilspindel gedrückt.
Das Schliessmass wird dadurch zwischen dem Ausgleichsstift und
einer Ausgleichshülse eingestellt und durch eine Verzahnung fixiert.
Die Verzahnung wird so ausgeführt, dass der Ausgleichsstift auto-
matisch in die nächst unten gelegene Zahnreihe einrastet. Dadurch
wird gewährleistet, dass auf den Ventilkegel immer eine Vorspan-
nung ausgeübt wird und das Ventil sicher dicht ist. Ventile können
wegen Alterung oder defekter Kegeldichtung undicht werden. In
diesem Falle ist der Bajonettring einfach zu lösen und wieder im
Uhrzeigersinn bis zum zweiten Klick zu drehen. Der Antrieb hat das
neue Schliessmass aufgenommen und das Ventil ist wieder dicht.
Bei NO-Ausführung positioniert sich der Ausgleichsstift kraftlos auf
der Ventilspindel.
Schliessmasskompensation bei "stromlos zu"
Bei Verwendung der beigefügten Standard-Bajonettmutter kann der
Antrieb ein Schliessmass von 8,5 mm bis 13,5 mm kompensieren.
Schliessmasskompensation bei "stromlos auf"
Bei Verwendung der beigefügten Standard-Bajonettmutter kann der
Antrieb ein Schliessmass von 12,5 mm bis 17,5 mm kompensieren.
Schliessmasskompensation mit erhöhter Bajonettmutter (Zubehör)
Die erhöhte Bajonettmutter wird verwendet, wenn der Durchmesser
des Bajonettrings am Antrieb von 42,5 mm die Montage verhindern
kann z.B. bei Eckventilen, Ventilen mit Messstutzen oder Fussbo-
denheizungsverteilern. Das oben erwähnte Standardschliessmass
wird erreicht, wenn die erhöhte Bajonettmutter mit dem N-Einsatz
(normal, schwarz) kombiniert ist. Wenn die erhöhte Bajonettmutter
mit dem S-Einsatz (reduziert, weiss) kombiniert ist, so ist das
Schliessmass um 5 mm reduziert. Wenn die erhöhte Bajonettmutter
ohne Einsatz mit dem Ventil kombiniert wird, so ist das Schliess-
mass um 5 mm erhöht.
AXT201, 211
30 N aufweisen.
v
www.sauter-controls.com