H – DRUCKANSCHLUSS – SCHNELLKUPPLUNG ODER ABLASSVENTIL (OPTIONAL)
Der Druckanschluss ist ein direkter Anschluss an die Unterdruckkammer des Ventils, der mit
einem spezifischen Steckanschluss oder Ablassventil ausgestattet ist.
Mit dem Ventil mit Steckanschluss, auch „Schnellkupplung" genannt (siehe Anhang Nr. 2), kann
der Benutzer einen anderen Teil des Geräts an die Schnellkupplung mit einem gasspezifischen
Fühler anschließen – Steckverbinder der Schnellkupplung. Die Trennung wirkt selbstdichtend
auf den Steckanschluss. Der Druckanschluss dient dazu, medizinische Geräte mit eigener Ener-
gieversorgung (z. B. Beatmungsgeräte) unter kontrolliertem Druck mit Gas zu versorgen.
Das Ventil ohne die Schnellkupplung ist mit dem Ablassventil ausgestattet, um damit den Rest-
druck in der Unterdruckkammer des Ventils abzulassen.
I - NIEDERDRUCK-ENTLASTUNGSVENTIL
Das Druckbegrenzungsventil schützt den Niederdruckteil des Kombiventils sowie angeschlos-
DE
sene medizinische Geräte vor Überdruck. Sobald der Gasdruck nach Aktivierung des Entlas-
tungsventils ausreichend reduziert wurde, schließt das Ventil selbsttätig.
J - ÜBERSTRÖMVORRICHTUNG ODER STEIGROHR (OPTIONAL)
Die Überströmvorrichtung gewährleistet die sichere Entlüftung von Gasen aus der Gasflasche
im Falle eines Bruchs des Kombiventils über oberhalb des Anschlussstutzens (z. B. wenn die
Flasche umfällt und beschädigt wird). Das Steigrohr bietet keine derartige Funktion. Die Über-
strömvorrichtung und das Steigrohr sollen verhindern, dass Verunreinigungen aus der Flasche
in das Kombiventil gelangen.
K - BETTHÄNGER ODER BEFEUCHTERHALTER (OPTIONAL)
Betthänger ermöglichen, die Flascheneinhet an Krankenbetten zu befestigen. Mit einem Be-
feuchterhalter werden Anfeuchtungssysteme am Kombiventil angeschlossen.
HOCHDRUCK-ENTLASTUNGSVORRICHTUNG – BERSTSCHEIBE (OPTIONAL)
Die Druckentlastungsvorrichtung dient dazu, die Flasche und den Hochdruckteil des Kombi-
ventils vor einem Schaden zu schützen, der durch einen erhöhten Flaschendruck verursacht
wird. Wurde die Druckentlastungsvorrichtung aktiviert, schließt sie nicht mehr und das Kombi-
ventil muss zum Zweck der Reparatur außer Betrieb genommen werden (siehe Kapitel 9).
Hinweis: Die am Produkt angebrachten Farben (insbesondere an der Schutzvorrichtung, am
Flow-Regler und am Absperrventil) entsprechen unter Umständen nicht der Farbcodierung
für die Gase.
6. VERWENDUNG DES PRODUKTS
6.1. VOM EIGENTÜMER BZW. HÄNDLER DURCHZUFÜHRENDE TÄTIGKEI-
TEN – FÜLLSTATION
6.1.1. SCHUTZVORRICHTUNG
Wenn möglich sollte eine Ventilschutzvorrichtung angebracht werden. Erfüllt die verwendete
Schutzvorrichtung die Anforderungen der Norm EN ISO 11117, muss das Gaspaket, bestehend
aus Kombiventil mit Schutzvorrichtung und Gasflasche, die an die Fallprüfung gestellten Anfor-
derungen der Norm EN ISO 10524-3 erfüllen.
Ungeachtet dessen, ob eine Schutzvorrichtung verwendet wird oder nicht bzw. die Schutz-
vorrichtung nicht der Norm EN ISO 11117 entspricht, darf das auf dem Kombiventil angegebene
Gesamtgewicht des Gaspakets nicht überschritten werden.
Hinweis: Das Gesamtgewicht des Gaspakets beinhaltet das Gewicht des Kombiventils, der
bis zur maximalen Obergrenze gefüllten Gasflasche sowie aller fest verbundenen Teile.
Die Schutzvorrichtung muss so angebracht sein, dass alle Steuerelemente des Kombiventils
problemlos zu erreichen sind, dass der Anschluss von medizinischen Geräten und sonstigen
Zubehörteilen (z. B. Fülladaptern) nicht behindert wird, dass die Funktionen des Kombiventils (z.
B. des Druckentlastungsventils) nicht beeinträchtigt werden und dass alle Etiketten und Kenn-
zeichnungen gut lesbar sind.
Wird das Kombiventil ohne Schutzvorrichtung verwendet, besteht ein höheres Risiko für Be-
schädigungen.
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