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Abtaufunktion; Free Defrost; Regelung Durch Zusätzliche Elektroheizstufen; Regelung Eines Heizkessels - Carrier Pro-Dialog+ Regelungshandbuch

Aquasnap 61af
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Inhaltsverzeichnis

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Außerdem können Entlastungsfunktionen wie Hochdruck,
Niederdruck oder Abtauen die Genauigkeit der Temperatur-
regelung beeinträchtigen. Die Verdichteran- und abschalt-
sequenzen sind so ausgelegt, dass die Anzahl Anläufe
ausgeglichen erfolgt (Wert gewichtet durch die jeweilige
Betriebszeit).

5.8 - Abtaufunktion

Wird die Abtaufunktion aktiviert, um die Eisbildung auf
dem Luftwärmetauscher zu reduzieren. Während des
Abtauzyklus werden die Ventilatoren des entsprechenden
Kreislaufs abgeschaltet und das 4-Wege-Kältemittel-Ventil
wird umgeschaltet, wodurch der Kreislauf zwangsläufig in
den Kühlmodus schaltet. Der Ventilator kann während des
Abtauzyklus vorübergehend anlaufen. Der Abtauzyklus ist
vollautomatisch und erfordert keinerlei Einstellung.

5.9 - Free Defrost

Free Defrost (freies Abtauen) kann dazu verwendet
werden, kleine Eismengen zu entfernen, die sich an den
Oberflächen des Registers gebildet haben. Im Gegensatz
zur Standardabtauung, wird beim Free Defrost-Zyklus die
Wärme (Energie) der Luft entzogen. Während des Free
Defrost-Zyklus sind die Ventilatoren in Betrieb und die
Verdichter abgeschaltet. Die Free Defrost-Funktion ist am
wirksamsten bei Außentemperaturen über 1 °C.
WICHTIG: Wenn das Register mit einer dicken Eisschicht
bedeckt ist, wird ein Standardabtauzyklus gestartet.
5.10 - Regelung durch zusätzliche Elektroheizstufen
Wahlweise können die Wärmepumpen bis zu vier zusätzliche
elektrische Heizstufen regeln.
Die Elektroheizstufen werden als Ergänzung zur Heiz-
leistung aktiviert, wenn folgende Bedingungen gegeben sind:
Die Maschine nimmt 100% der zur Verfügung stehen-
den Heizleistung in Anspruch oder die Maschine ist in
ihrem Betrieb über einen Schutzmodus begrenzt (Schutz
gegen folgende in Betrieb befindliche Zyklen: zu
niedrige Saugtemperatur, Heißgas oder Abtausequenz)
und kann in allen Fällen die Heizlast nicht aufbringen.
Die Außentemperatur ist niedriger als der konfigurierte
Grenzwert (siehe Konfiguration HCCONFIG).
Die Leistungsaufnahmebegrenzung der Maschine ist
nicht aktiv.
Der Anwender kann die als letztes zur Verfügung stehen-
den Elektroheizstufen als Sicherheitsstufen konfigurieren.
In diesem Fall wird die Sicherheitsstufe nur dann zusätzlich
zu den anderen Stufen aktiviert, wenn eine Maschinen-
störung vorliegt, welche die Verwendung der Heizleistung
verhindert. Die anderen Elektroheizstufen arbeiten weiter
wie oben beschrieben.

5.11 - Regelung eines Heizkessels

Die Maschine kann das Anlaufen eines Heizkessels regeln.
Ist der Heizkessel in Betrieb, wird die Wasserpumpe der
Maschine abgeschaltet. Eine Wärmepumpe und ein
Heizkessel können nicht zusammen in Betrieb sein.
In diesem Falle wird die Heizkesselleistung unter folgenden
Bedingungen aktiviert:
Eine Störung verhindert die Nutzung der Wärme-
pumpenleistung.
Die Maschine arbeitet bei einer sehr geringen Außen-
temperatur, wodurch die Wärmepumpenleistung nicht
ausreicht. Der Grenzwert der Außenlufttemperatur für
die Nutzung des Heiz-kessels ist auf -10°C festgelegt,
aber dieser Wert kann im Menü HCCONFIG verstellt
werden.
ANMERKUNG: Die Regelung der Elektroheizstufen
oder eines Heizkessels ist bei Folgegeräten nicht zulässig.

5.12 - Eco-Funktion

Die 61AF-Geräte umfassen eine Eco-Funktion. Diese
Funktion basiert auf dem zirklierenden Kältemittelstrom
und gestattet Aufrechterhaltung des Überhitzungs-
Sollwerts. Die Funktion ist während des Abtauvorgangs
und während der ersten Betriebs-Minute nicht verfügbar.
Diese Funktion hat den Zweck, höhere Leistungen und
verbesserte Effizienz zu erzielen.

5.13 - Leit-/Folge-Anordnung

Zwei Pro-Dialog+-Geräte können in einer Leit-/Folge-
Anordnung zusammengeschaltet werden, wobei beide
Maschinen über den CCN-Bus verbunden sein müssen.
Alle Parameter für die Leit-/Folge-Funktion sind über das
Konfigurationsmenü Service zu konfigurieren.
Der Betrieb als Leit-/Folge-Geräte erfordert den Anschluss
eines Temperaturfühlers am gemeinsamen Sammelrohr
einer jeden Maschine, wenn die Wasseraustrittstemperatur
des Wärmetauschers geregelt wird. Dies ist nicht erforder-
lich, wenn die Wassereintrittstemperatur geregelt wird.
Die Leit-/Folge-Einheit kann mit konstanter oder variabler
Strömung arbeiten. Im Falle der variablen Strömung muss
jede Maschine ihre eigene Wasserpumpe regeln und die
Pumpe automatisch abschalten, wenn die Kühlleistung
gleich Null ist.
Bei Betrieb mit konstanter Strömung arbeiten die Pumpen
jeder Maschine kontinuierlich, wenn das System in Betrieb
ist. Das Leitgerät kann eine gemeinsame Pumpe regeln,
die aktiviert wird, wenn das System anläuft. In diesem Fall
wird die Pumpe des Folgegerätes nicht eingesetzt.
Alle Steuerungsbefehle an die Leit-/Folge-Einheit
(Anlaufen/Abschalten, Sollwert, Heizmodus-Betrieb,
Lastabschaltung etc.) werden von dem als Leitgerät
konfigurierten Gerät abgearbeitet, und dürfen deshalb nur
im Leitgerät ausgelöst werden. Sie werden automatisch an
das Folgegerät über-mittelt.
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