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Bresser Taurus NG Bedienungsanleitung Seite 7

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  • DEUTSCH, seite 1
Die lange biegsame Welle (Fig. 1, 14) wird parallel zum
Teleskoptubus montiert. Die Befestigung erfolgt mit einer
Klemmschraube an der vorgesehenen Einkerbung der Achse.
Die kurze biegsame Welle (Fig. 1, 15) wird seitlich montiert. Die
Befestigung erfolgt mit einer Klemmschraube an der vorgesehe-
nen Einkerbung der Achse.
Ihr Teleskop ist nun einsatzbereit.
TEIL II – Die Handhabung
1. Handhabung – Die Montierung
Ihr Teleskop ist mit einer neuartigen Montierung ausgestattet
die Ihnen zwei Arten der Beobachtung ermöglicht.
A: Azimutal = Ideal für die terrestrische ( Erd-) Beobachtung
B: Parallaktisch= Ideal zur Himmelsbeobachtung
Zu A:
Bei der Azimutalen Aufstellung wird das Teleskop in horizontaler
und vertikaler Richtung geschwenkt.
1.Lösen Sie die Polhöhenklemmschraube ( Fig. 14a, X ) und sen-
ken Sie die Neigeplatte, bis sie waagerecht steht ( bis zum
Anschlag). Ziehen Sie die Polhöhenklemmschraube wieder an.
2. Lösen Sie die vertikale Klemmung (Fig. 15, A) und stellen Sie
den Tubus waagerecht und ziehen Sie die Klemmung wieder an.
Das Teleskop kann nun durch drehen der beiden Biegsamen
Wellen (Fig. 1, 14+15) horizontal und vertikal bewegt werden.
Zu B:
2. Handhabung – Aufstellung (bei Nacht):
Ein dunkler Standort ist für viele Beobachtungen sehr wichtig, da
störende Lichter (Lampen, Laternen) die Detailschärfe des
Teleskop-Bildes erheblich beeinträchtigen können.
Wenn Sie von einem hellen Raum nachts ins Freie gehen, müssen
sich Ihre Augen erst an die Dunkelheit gewöhnen. Nach ca. 20
Minuten können Sie dann mit der Astro-Beobachtung beginnen.
Beobachten Sie nicht aus geschlossenen Räumen und stellen Sie
Ihr Teleskop mit dem Zubehör ca. 30 Min. vor Beginn der
Beobachtung an seinen Standort, um einen Temperaturausgleich
im Tubus zu gewährleisten.
Desweiteren sollten Sie darauf achten, dass Ihr Teleskop auf
einem ebenerdigen, stabilen Untergrund steht.
3. Montage - Ausrichtung - Grundposition:
Lösen Sie die Polhöhenklemmschraube (Fig. 14a, X) und stellen
Sie die Neigeplatte (Abb 15, B) grob nach der Scala der
Haltestange entsprechend des Breitengrades Ihres Standortes
ein. Drehen Sie das Dreibeinstativ mit der Markierung (N) Richtung
Norden. Die Oberseite der Neigeplatte zeigt ebenfalls nach
Norden (Fig. 14b). Der Breitengrad Einstellstab (Fig. 14a, Y) zeigt
nach Süden.
4. Einstellen der geografischen Breite
Ermitteln Sie den Breitengrad Ihres Beobachtungsstandortes aus
einer Straßenkarte, einem Atlas oder aus dem Internet.
Deutschland liegt zwischen 54 ° ( Flensburg ) und 48° ( München)
geographischer Breite.
Lösen Sie jetzt die Polhöhenklemmung (Fig. 14, X) und neigen Sie
die Platte bis die Zahl, die an dem Breitengrad-Einstellstab (Fig.
14, Y) Ihres Standortes entspricht. (zB. 51°)
5. Endausrichtung
Drehen Sie die Deklinationachse (Fig. 15, C) inkl. Teleskop-
halterung um 90°.
Setzen Sie den Tubus richtig herum ( siehe Abbildung /
Markierung )in die Halterung und ziehen die Klemmschraube fest.
Der Okularauszug des Teleskops zeigt nun Richtung Boden,
das Objektiv Richtung Polarstern. Die Klemmung des Breitengrad-
Einstellstabs und die DEC-Achse nacheinander lösen und den
Polarstern in die Mitte des Okular-Gesichtsfeldes bringen.
Anschließend die Klemmung wieder fest anziehen. Das
Dreibeinstativ darf nun nicht mehr bewegt oder verstellt werden,
weil die Ausrichtung sonst verloren geht. Das Teleskop ist nun kor-
rekt ausgerichtet.
Diese Prozedur ist notwendig damit die Nachführung der
Himmelsobjekte gegeben ist.
6. Nachführ- bzw. Beobachtungsposition
Neigen Sie das Hauptteleskop ( Tubus ) um 90 ° (Fig. 15, C).
Drehen Sie das Teleskop um 180° nach rechts bzw. links bis die
Objektivlinse Richtung Himmel zeigt.
Ziehen Sie alle Klemmungen (Fig. 13, Y + Fig. 15, A) fest an, so
dass eine Nachführung über die Biegsame Welle erfolgen kann.
Die manuelle Betätigung der Stundenachse ( R.A-Achse ) über die
Biegsame Welle (Fig. 15, D) gleicht die Erddrehung aus, so dass
das positionierte Objekt stets im Gesichtsfeld des Okulars bleibt.
Möchten Sie zu einem anderen Objekt schwenken, lösen Sie die
Klemmungen (Fig. 13, Y + Fig. 15, A) schwenken Sie mit dem
Haupttubus in die passende Richtung und ziehen Sie die
Klemmungen wieder an. Die Feineinstellung erfolgt weiterhin mit
der Biegsamen Welle (Fig. 1, 14+15).
TIPP:
Der Breitengrad Ihres genauen Beobachtungsstandortes fin-
den Sie in einem Atlas immer am rechten oder linken Rand
einer Landkarte. Informationen erhalten Sie außerdem bei
Ihrer Stadtverwaltung, Katasteramt oder auch im Internet:
Hier z.B. unter www.heavens-above.com. Dort können Sie
unter „Anonymous user > Select" Ihr Land auswählen; die
Daten werden dann angezeigt.
7. Handhabung – Sucher:
Ihr Teleskop ist nun grob ausgerichtet und eingestellt.
Um eine bequeme Beobachtungs position zu erreichen, lösen Sie
vorsichtig die Schrauben der Tubusschelle (Fig. 1, 8), so dass Sie
den Teleskoptubus drehen können. Bringen Sie das Okular und
das Sucherfernrohr in eine Position, aus der Sie bequem beob-
achten können.
Die Feinausrichtung erfolgt mit Hilfe des Sucherfernrohres.
Blicken Sie durch den Sucher und versuchen Sie z.B. den
Polarstern (Fig. 16) mittig im Fadenkreuz des Suchers einzustellen
(Fig. 17). Bei der exakten Einstellung wird Ihnen die Welle (Fig. 15,
D) der Stundenachse, sowie die Welle (Fig. 15, E) der
Deklinationsachse behilflich sein.
8. Handhabung – Beobachtung:
Nachdem Sie den Polarstern im Sucher eingestellt haben, werden
Sie, wenn Sie nun durch das Okular blicken, den Polarstern im
Teleskop erkennen können.
Gegebenenfalls können Sie nun mit Hilfe der biegsamen Wellen
den Stern genauer ausrichten, sowie die Ein stellung der
Bildschärfe am Scharfeinstellungsrad (Fig. 15, F) vornehmen.
Desweiteren können Sie jetzt durch einen Okular-Wechsel (kleine-
re Brennweite) eine höhere Vergrößerung einstellen. Bitte beach-
ten Sie, dass die Vergrößerung der Sterne kaum wahrzunehmen
ist.
TIPP:
Okulare sind dem Auge zugewandte Linsensysteme. Mit
dem Okular wird das im Brennpunkt des Objektivs entste-
hende Bild aufgenommen, d.h. sichtbar gemacht und noch-
mals vergrößert. Man benötigt Okulare mit verschiedenen
Brennweiten, um verschiedene Vergrößerungen zu errei-
chen.
Beginnen Sie jede Beobachtung mit einem Okular mit nie-
driger Vergrößerung (= höhere Brennweite von 20mm).
9. Handhabung – Sternensuche:
Anfangs fällt Ihnen die Orientierung am Sternenhimmel sicherlich
schwer, da Sterne und Sternbilder immer in Bewegung sind und je
nach Jahreszeit, Datum und Uhrzeit ihre Position am Himmel ver-
ändern.
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