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Kendrion Classic-Serie Betriebsanleitung Seite 16

Federdruck-einscheibenbremse
Inhaltsverzeichnis

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EN 61000-4-11
Spannungseinbrüche,
spannungsschwankungen:
a)
Spannungsunterbrechungen:
Die Bremsen nach DIN VDE 0580 gehen spätestens nach den spezifizierten Schaltzeiten in den
stromlosen Schaltzustand über, wobei die Schaltzeit von der Ansteuerung und den Netzverhältnissen
(z.B. Generatorwirkung auslaufender Motoren) abhängig ist. Spannungsunterbrechungen mit kürzerer
Zeitdauer als der Ansprechverzugszeit nach DIN VDE 0580 verursachen keine Fehlfunktion. Der
Anwender hat sicherzustellen, dass ein Folgeschaden (z.B. Arbeit des Motors gegen die geschlossene
Bremse durch evtl. noch zweiphasig bestromte Motoren bei Ausfall einer Phase oder Rutschen eines
elektromagnetisch schließenden Systems infolge Drehmomentabfalls) vermieden wird. Die Funktions-
fähigkeit der elektromagnetischen Komponente und des elektronischen Zubehörs bleibt erhalten, wenn
o.g. Folgeschäden vermieden werden.
b)
Spannungseinbrüche und kurzzeitige Versorgungsspannungsschwankungen:
Elektromagnetisch öffnende Systeme:
Spannungseinbrüche und Versorgungsspannungsschwankungen auf Werte unter 60% der Nenn-
spannung mit einer Zeitdauer größer als der Ansprechverzugszeit nach DIN VDE 0580 können zu
zeitweisem Übergang in den stromlosen Schaltzustand führen. Folgeschäden wie unter a) sind durch den
Anwender auf geeignete Weise zu verhindern.
Elektromagnetisch schließende Systeme:
Spannungseinbrüche und Versorgungsspannungsschwankungen wie o.g. auf Werte unterhalb der
dauerhaft zulässigen Toleranzen führen zum Absinken des Drehmoments. Der Anwender hat
sicherzustellen, dass ein Folgeschaden vermieden wird.
Funkentstörung nach EN 55011:
Die Bremsen und die empfohlenen elektronischen Gleichrichter sind der Gruppe 1 nach EN 55011 zugehörig.
Das Störverhalten ist nach feldgebundener Störstrahlung und leitungsgebundener Störspannung zu
unterscheiden.
a)
Funkstörstrahlung:
Bei Betrieb mit Gleichspannung bzw. gleichgerichteter 50/60 Hz-Wechselspannung entsprechen alle
Komponenten den Grenzwerten der Klasse B.
b)
Funkstörspannung:
Bei Betrieb mit Gleichspannung entsprechen die elektro-
magnetischen
Komponenten
Grenzwerten der Klasse A. Werden die Komponenten mit
elektronischen
Gleichrichtern
elektronischen Ansteuerungen an 50/60 Hz-Wechsel-
stromnetz betrieben, sind zur Erreichung der Grenzwerte
der Klasse A ggf. Entstörmaßnahmen nach Abb. 16/1
notwendig. Es wird die Verwendung von Entstör-
kondensatoren empfohlen, deren Dimensionierung von
den
elektrischen
netischen Komponenten und auch von den Netz-
verhältnissen
abhängig
aufgeführten empfohlenen Gleichrichter mit CE-Zeichen
nach EMVRL haben bereits integrierte Entstörglieder,
wenn nicht im jeweiligen Datenblatt anders angegeben
ist mindestens Klasse A nach EN 55011 gewährleistet.
Für den Betrieb mit den empfohlenen oder anderen
Gleichrichtern sind in Tab. 17/1 die empfohlenen Werte zusammengefasst. Die Entstörung ist möglichst
nahe am Verbraucher zu installieren. Störungen beim Schalten der elektromagnetischen Komponenten
sind
generell
durch
Abschaltspannungsbegrenzung
Spannungsbegrenzung, wie Varistoren, Suppressordioden, WD-Glieder o.a. vorgesehen werden, die
jedoch Einfluss auf die Schaltzeiten der Komponenten und die Geräuschentwicklung hat. In den unter
Kapitel 3.3
aufgeführten
spannungsbegrenzungen integriert. Bei gleichstromseitiger Schaltung begrenzt ein für die jeweilige
typabhängige maximale Betriebsspannung dimensionierter Varistor parallel zur Erregerwicklung (1.2) die
Spannungsspitze auf Richtwerte die in Tab. 17/2 angegeben sind.
Kurzzeitunterbrechungen
mindestens
oder
Anschlussdaten
der
elektromag-
ist.
Die
unter
die
induktive
durch
eine
Gleichrichtern
sind
und
den
sonstigen
R
U
C
Kapitel 3.3
Abb. 16/1
Last
bedingt.
Je
nach
antiparallele
Diode
Freilaufdioden
bzw.
Betriebsanleitung BA 77 600..A00 // Ausgabe: 13.03.2020 // Seite 16 von 33
kurzzeitige
Versorgungs-
L
Erfordernis
kann
oder
Bauelemente
Varistoren
zur
Abschalt-
eine
zur

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