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Fl ug - un d Betri ebsha ndbuch
f ü r Tr a g sc hra ube r MTO sport / MT-03
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Inhaltszusammenfassung für AutoGyro MT-03

  • Seite 1 Fl ug - un d Betri ebsha ndbuch f ü r Tr a g sc hra ube r MTO sport / MT-03...
  • Seite 3 MTOsp o r t / MT 0 3 Musterbezeichnung: Werk-Nr.: Kennzeichen: Kennblatt Nr.: Hersteller und Musterbetreuer: AutoGyro GmbH Dornierstraße 14 D-31137 Hildesheim Tel.: +49 (0) 51 21 / 8 80 56 - 00 Fax: +49 (0) 51 21 / 8 80 56 -19 Halter: Dieses Flughandbuch ist bei Verwendung des Tragschraubers stets mitzuführen.
  • Seite 4: Ä N Derungen Des Flugh An Dbuches

    Ä n derungen des Flugh an dbuches Lfd. Nr. Benennung Seite Datum Unterschrift Anzugdrehmoment 10.06.2010 Ladedruckanzeige 10.06.2010 4-16 Tankbeschriftung 7-12 10.06.2010 Low Volt 7-15 10.06.2010 Instrumentenpanel 30.09.2010 Steuerorgane 30.09.2010 Triebwerksgrenzen 30.09.2010 Handhabung Rotorsystem 4-18 30.09.2010 Rotor auf- und abrüsten 4-13 30.09.2010 Bedienung am Boden, Straßentransport 30.09.2010...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    I n h al t Allgemeines Einführung 1.2 Zulassung / Zertifizierungsbasis Leistungsdaten, Betriebsverfahren Warnung, Vorsichtsmaßnahmen Dreiseitenansicht Beschreibung Technische Daten Rotor Motor 1.10 Propeller 1.11 Abkürzungen und Terminologie Betriebsgrenzen Einleitung Fluggeschwindigkeiten Fahrtmessermarkierungen Triebwerksgrenzen Triebwerksinstrumentierungen Massen, Gewichte Schwerpunktlage Zulässige Manöver Lastvielfache 2.10 Mindestbesatzung 2.11 Betriebsarten 2.12 Treibstoff...
  • Seite 6 Verfahren bei Außenbord-Stromversorgung Triebwerksstart Kontrolle vor dem Rollen Kontrolle während des Rollens 4.10 Startvorbereitung und Vorrotieren 4.11 Start 4-10 4.12 Steigflug 4-10 4.13 Reiseflug 4-10 4.14 Sinkflug 4-11 4.15 Kontrolle vor der Landung 4-11 4.16 Landung 4-11 4.17 Durchstartverfahren 4-12 4.18 Kontrolle nach der Landung 4-12...
  • Seite 7 Luftfahrzeug- und Systembeschreibung Einleitung Flugwerk Steuerorgane Instrumentenpanel Fahrwerk Sitze und Sicherheitsgurte Gepäckfach Türen, Fenster und Ausgänge Fahrwerk 7.10 Triebwerk Draufsicht 7.11 Triebwerk Frontsicht 7.12 Triebwerk Seitenansicht 7.13 Triebwerk Legende 7.14 Öl-System 7-10 7.15 Kühlwasser-System 7-11 7.16 Treibstoffsystem 7-12 7.17 Elektrisches System 7-15 7.18 Staudruck und statischer Druck...
  • Seite 9: Allgemeines

    Die gesetzliche Grundlage für den Betrieb eines ultraleichten Tragschraubers (ULT) ist im Luftrecht geregelt. Einzelheiten sind den zugehörigen Verordnungen zu entnehmen. Die darin enthaltenen Vorschriften und Auflagen müssen beim Betrieb beachtet werden. Der MTOsport / MT-03 ist entsprechend den „Bauvorschriften für Ultraleichte Tragschrau- ber“ (BUT 2001) und Nfl II 13/09 vom 12.02.2009 ausgelegt, gebaut, geprüft und mit den Geräte-Kennblatt-Nummern 526/01-1 04 bis 526/01-1 13 sowie 703-08 1 bis 703-08 21 zugelassen. Zuständig ist der DULV (Deutscher Ultraleichtflugverband e. V.) für Deutsch-...
  • Seite 10: Warnung, Vorsichtsmaßnahmen

    Lesen Sie die Flugsicherheitsmitteilungen in den verschiedenen Publikationen, wie: Luftfahrt-Zeitschriften, Fliegertaschenkalender, Nachrichten für Luftfahrer (Nfl), Mittei- lungen des LBA und der BFS, des DULVs, Veröffentlichungen der AutoGyro GmbH, usw. Führen Sie keine Flüge in schweren Turbulenzen durch, dies kann zu Beschädigungen der tragenden Struktur, sowie unkontrollierbaren Flugzuständen führen.
  • Seite 11: Dreiseitenansicht

    Dreiseitenansicht Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 12: Beschreibung

    Tragschrauber mit Bugradfahrwerk Rahmen aus schutzgasgeschweißtem Edelstahlrohr zweisitzige Tandemanordnung Hauptfahrwerk gefedert und hydraulisch gebremst Rotor aus T 6005 Aluminium Strangpressprofil Rotorkopfsteuerung über Schubstangen Seitenrudersteuerung über Seilzug Seitenruder und Stabilisator flächen aus GFK / CFK Technische Daten MT-03 Länge: 5,08 m Breite: 1,88 m Höhe: 2,74 m Leermasse: 240,8 bis 245,8 kg Zuladung: 209,2 bis 204,2 kg Abflugmasse (max.):...
  • Seite 13: Motor

    Motor Rotax 912 ULS 4-Zyinder Viertakt-Otto-Motor in Boxeranordnung, eine zentrale Nockenwelle - Stoßstangen-OHV Flüssigkeitsgekühlte Zylinderköpfe Stauluftgekühlte Zylinder Trockensumpfdruckschmierung Kontaktlose Magnet-Kondensator-Doppelzündung 2 CD-Vergaser 1 mechanische Treibstoffpumpe 2. elektrische Treibstoffpumpe (12V DC), optional Propellerantrieb über integriertes Getriebe mit mechanischer Schwingungsdämpfung und Überlastkupplung Elektrischer Anlasser (12V 0,6kW) Integrierter Wechselstromgenerator mit externem Regelgleichrichter (12V 20A DC) Rotax 914 UL...
  • Seite 14: Abkürzungen Und Terminologie

    1.11 Abkürzungen Und Terminologie Geschwindigkeiten: Indicated Airspeed: Angezeigte Geschwindigkeit. Alle Angaben in diesem Handbuch sind angezeigte Geschwindigkeiten und berück- sichtigen keine Instrumentenfehler Calibrated Airspeed: Um den Einbaufehler berichtigt angezeigte Geschwindigkeit True Airspeed: Wahre Geschwindigkeit des Tragschraubers gegenüber der ungestörten Luft V never exceed: Höchstzulässige Geschwindigkeit, die nie überschritten werden darf kleinste Horizontalfluggeschwindigkeit, IAS...
  • Seite 15: Betriebsgrenzen

    Versuche überprüften Grenzwerte. Die vor handenen Instrumenten-Markierungen sind erläutert. Der MTOsport / MT-03 ist nicht für Kunstflug zugelassen. Kurven mit Schräglagen von mehr als 60° sind nicht zulässig. Flüge unter Vereisungsbedingungen (u. a. hohe Luft- feuchtigkeit und Temperaturen zwischen -5o und +15o Celsius) sind nicht erlaubt.
  • Seite 16: Fluggeschwindigkeiten

    Fluggeschwindigkeiten Die angegebenen Werte sind angezeigte Geschwindigkeiten (IAS) und beziehen sich auf den standardmäßigen Einbauort des Staurohres, mittig in der Rumpfnase. Für den MT-03: 162 km/h Zulässige Höchstgeschwindigkeit 140 km/h Höchstzulässige Reisegeschwindigkeit Reise 80 km/h Manövergeschwindigkeit 90 km/h Geringste empf. Anfluggeschwindigkeit Anflug 30 km/h...
  • Seite 17: Fahrtmessermarkierungen

    Fahrtmessermarkierungen MT-03 IAS Wert / Markierung Bedeutung Bereich Vorsichtsbereich, Geschwindigkeit unterhalb der Ge- Gelber Bogen 0-30 km/h schwindigkeit für den Horizontalflug Normaler Betriebsbereich (unteres Limit VHmin, Grüner Bogen 30-80 km/h oberes Limit max. Geschwindigkeit bei böiger Luft) Vorsichtsbereich, alle Manöver nur mit Vorsicht und in...
  • Seite 18: Triebwerksgrenzen

    Triebwerksgrenzen Hersteller Rotax-Bombardier, Gunskirchen / AUT Rotax 912 ULS / 914 UL Startleistung (für 5 Minuten) 100 PS 912ULS / 115PS 914UL 5800 U/min Dauerleistung 95 PS / 5500 U/min Höchstzulässige Dauerdrehzahl 5500 U/min Höchstzulässige Startdrehzahl 5800 U/min Zylinderkopftemperatur max. 135 °C Öltemperatur min.
  • Seite 19: Triebwerksinstrumentierungen

    Triebwerksinstrumentierungen Gelber Grüner Gelber Roter Wert Bereich Bereich Bereich Bereich Einheit Drehzahl 0 -1400 1400 - 5450 5450 - 5800 5800 - 7000 U/min Öltemperatur 0 - 90 90 - 110 110 - 130 130 - 150 °C Z y l i n d e r k o p f - –...
  • Seite 20: Massen, Gewichte

    Massen, Gewichte Das maximale Abfluggewicht (MTOW) des MT-03 / MTOsport beträgt 450 kg. Darin sind Rüstmasse, Pilotenmasse, Treibstoff und Gepäck enthalten. Das maximale Landegewicht des MT-03 / MTOsport beträgt 450 kg. Werden nachträglich Ausrüstungsgegenstände eingebaut, welche die Rüstmasse erhöhen, ist die Zuladung zu reduzieren. Der Pilot ist für die Einhaltung der maximalen Abflugmasse verantwortlich. Höchstzulässiges Abfluggewicht (MTOW): 450 kg Die maximal zulässigen Schwerpunktlagen dürfen nicht überschritten werden.
  • Seite 21: Schwerpunktlage

    2.10 Mindestbesatzung 1 Pilot auf dem vorderen Sitz 2.11 Betriebsarten Der Betrieb des Tragschraubers ist für Sichtflüge bei Tag zulässig. 2.12 Treibstoff Tankinhalt total 34 l MT-03 / MTOsport (optional 34 l Zusatz Tank) Tankinhalt ausfliegbar 32 l MTOsport (64 l bei Zusatz Tank Option) 28 l MT-03 (56 l bei Zusatz Tank Option) Treibstoffqualität EN 228 Super oder EN228 Super plus (min ROZ 95) alternativ AVGAS 100 LL (ASTM D910) Bei hohem Pilotengewicht ist es möglich, dass sich die nicht ausfliegbare Menge erhöht.
  • Seite 22: Betriebsstoffe

    Als Treibstoff empfiehlt der Triebwerkshersteller bleifreies Tankstellen-Super Benzin (95 Oktan). Kurzzeitig kann auch AVGAS 100LL verwendet werden. Wegen der geringen Ge- fahr von Dampfblasenbildung bei extrem heißer Witterung sowie der Möglichkeit des Ge- frierens bei extrem niedrigen Temperaturen ist unter diesen Bedingungen AVGAS 100LL vorzuziehen.
  • Seite 23: Betriebsgrenzen - Hinweisschilder

    2.14 Betriebsgrenzen – Hinweisschilder Im Cockpit, im Sichtfeld des Piloten oder am Pilotensitz: Dieser Tragschrauber darf nur für Verwendungsarten lt. Verwendungsartenbescheinigung unter Sichtflugbedingungen bei Tag außerhalb von Vereisungsbereichen betrieben werden. Kunstflug ist verboten. Weitere Betriebsgrenzen siehe Flughandbuch. Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 25: Notverfahren

    N o tve rf a hr e n Einleitung Dieser Abschnitt enthält Checklisten und Verfahrensanweisungen um Notsituationen zu bewältigen. Notfälle auf Grund von Fehlern des Tragschraubers oder dessen Triebwerks sind extrem selten, wenn eine sorgfältige Vorflugkontrolle und regelmäßige Wartung durchgeführt wird.
  • Seite 26: Triebwerksstart Im Flug

    Im Flug, höher als 100 m Notlanden, Tragschrauber schnell verlassen. Gleitflug Die Geschwindigkeit des besten Gleitens beim MT-03 beträgt 90 km/h. Die Geschwindigkeit des besten Gleitens beim MTOsport beträgt 100 km/h. Gleitverhältnis bei Motor im Leerlauf Gleitverhältnis bei Motor aus Revisionsstand 4.2...
  • Seite 27: Notlandung

    Notlandung a) Notlandung Von einer Notlandung spricht man, wenn während des Fluges eine Notlage eintritt, die eine sofortige Landung nötig macht. Beispiele: Feuer an Bord, schwere Mängel oder Beschädigungen am Tragschrauber, Motorausfall, lebensgefährliche Erkrankung des Piloten oder Passagiers b) Sicherheitslandung Eine Sicherheitslandung liegt vor, wenn der Pilot sich für eine Landung entscheidet, um eine drohende Notlage zu vermeiden, die zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht gegeben ist.
  • Seite 28: Sonstige Notverfahren

    Sonstige Notverfahren 3.8.1 Ausfall der Steuerung Eventuell über die verbleibenden Ruder sowie die Trimmung und unter Variation der Motor- leistung versuchen, ein großes Landefeld zu erreichen. Weiträumig und flach k urven und möglichst gegen den Wind landen. 3.8.2 Ausfall Steuerung um die Nickachse/Querachse Entsprechend der Schwerpunktlage stellt sich eine Gleichgewichtsgeschwindigkeit ein. Mit der Seitenrudersteuerung Kurs steuern.
  • Seite 29: Vereisung Des Rotors

    3.8.8 Motorinstrumente Öldruck / CHT / Öltemperatur Sollte bei einem der Motorinstrumente der Zeiger außerhalb des grünen Bereichs sein, so ist dieses Instrument stets zu beobachten. Beim Verlassen des gelben Bereichs ist eine Sicherheits(außen)landung durchzuführen; andernfalls kann es zu einem Motorausfall führen.
  • Seite 31: Normalverfahren

    N o rma lv e r f a hr e n Einführung Der Abschnitt 4 enthält Checklisten und Verfahrensanweisungen für den normalen Betrieb. Montage des Tragschraubers: (Verfahrensschritte und Kontrollen bei Montage) und De- montage des Tragschraubers: (Verfahrensschritte beim Demontieren) siehe Kapitel 7. Verfahren für Zusatzeinrichtungen siehe Abschnitt 8 Tägliche Inspektion Wir möchten darauf hinweisen, dass nahezu alle technischen Fehler bei einer gewissen-...
  • Seite 32 Rotor Hauptbolzen und Splint überprüfen Schmierung Hauptbolzen Alle Nabenverschraubungen verschraubt Keine Verformungen oder äußerliche Beschädigungen Rotorkopf Prerotator Zahnkranz auf Verschleiß prüfen Hauptkugellager auf Leichtgang prüfen Trimmzylinder dicht und fest Triebling auf Bendixwelle geschmiert und klemmfrei Splinte auf festen Sitz prüfen Steuergestänge Steuerstangen fest verschraubt Umlenkhebel Steuergestänge freigängig und spielfrei...
  • Seite 33 Bremse Funktion prüfen Niveaukontrolle Bremsflüssigkeit Abnutzung der Bremsbeläge Prerotator Riemenscheibe und Riemen auf Verschleiß prüfen Sobald ein sanftes Einkuppeln des Prerotatorantriebs nicht mehr möglich ist, Innenseite des Riemens mit Silikon-Spray einsprühen Antriebswellen gerade und fest Umlenkgetriebe dicht und fest Kupplungshebel und Kupplungsspiel prüfen Bowdenzüge Gas-, Choke- und Seitenruderzüge freigängig und leicht mit Öl benetzt um ein Festfrieren zu vermeiden...
  • Seite 34: Vorflugkontrolle (Innen- Und Außencheck)

    Vorflugkontrolle (Innen- und Außencheck) Beide Zündschalter Bugrad /Steuerstangen gerade/fest Bugrad Reifendruck Sichtprüfung Steuerknüppel vorn / Schrauben Steuerknüppel hinten / Schrauben Grundgelenk Schrauben Spannschlösser / Seitenruderseile gesichert Treibstoffstand / Deckel Rahmen innen / Schweißstellen Kühlmittelniveau prüfen Ölstand prüfen Rad / Bremse rechts Verschraubungen Reifendruck rechts Sichtprüfung Motor Schläuche und Kabel rechte Seite dicht/fest...
  • Seite 35: Checkliste Ansichten

    Checkliste Ansichten Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 36: Kontrolle Vor Dem Triebwerksstart

    Achtung Das Handbuch ist kein Ersatz für eine theoretische sowie praktische Aus- bildung zum Betreiben dieser Maschine. Die Nichtbeachtung kann fatale Folgen haben. Vor Aufnahme des Flugbetriebes und vor jedem Flug, hat der verantwortliche Pilot eine Sichtprüfung des Tragschraubers durchzuführen. Die dazu notwendige Sachkenntnis wird während der Pilotenausbildung ver- mittelt, spezielle Details auch bei der Geräteeinweisung.
  • Seite 37: Triebwerksstart

    Triebwerksstart Wird das Triebwerk in Betrieb genommen, so muss sich eine Person auf dem Pilotensitz befinden, die zum Umgang mit dem Tragschrauber berechtigt und eingewiesen ist. Die Funktion der Bedienelemente des Cockpits ist in Bild 8 (Kap. 7.4) dargestellt. Achtung Das Handbuch ist kein Ersatz für eine theoretische sowie praktische Aus- bildung zum Betreiben dieser Maschine.
  • Seite 38: Kontrolle Vor Dem Rollen

    Kontrolle vor dem Rollen Checkliste vor dem Rollen Öldruck unmittelbar nach dem Anlassen prüfen (mindestens 1,5 bar) Choke (sofern benötigt) nach kurzer Warmlaufphase wieder lösen Triebwerk bei 2000 U/min ca. 2 Minuten warmlaufen lassen, dann mit 2500 U/min fortfahren, bis 50°C Öltemperatur erreicht sind. Zusatzpumpe (falls vorhanden) ein ggf.
  • Seite 39: Startvorbereitung Und Vorrotieren

    4.10 Startvorbereitung und Vorrotieren Checkliste vor dem Start Verstellpropeller auf flach stellen bis Automatische Sicherung (Endpositionsschalter) ausgelöst hat und Automatische Sicherung nach wenigen Sekunden wieder eindrücken Prüfung der Zündkreise bei 4000 U/min: max. Drehzahlabfall 300 U/min bei Abschalten eines Zündkreises Steuerknüppel in vorderer mittlerer Position halten Gegen den Wind positionieren Gefahrenbereich frei? Betriebszustandsschalter auf „Flight“...
  • Seite 40: Start

    Motorinstrumente kontrollieren Zusatzpumpe aus Motor auf Reisegeschwindigkeit einstellen 80-140km/h bei Motordrehzahlen 4000-5500 RPM Die zulässige Höchstgeschwindigkeit (VNE) beträgt 162 km/h (MT-03) sowie 185 km/h (MTOsport) und darf nicht überschritten werden.Bei starken Böen darf nicht schneller als Manövergeschwindigkeit VA (MT-03: 80 km/h und MTOsport 100 km/h) geflogen werden. Der Treibstoffverbrauch im Reiseflug beträgt ca. 12 l/h bei 100 km/h - ca. 20 l/h bei 160 km/h, dieser ist jedoch stark von Beladung, Lufttemperatur und Luftdichte ab hängig.
  • Seite 41: Sinkflug

    Boden abbauen und auf dem Hauptfahrwerk aufsetzen. Steuerknüppel halten und Fahrt über den Rotor bis zum Stillstand weiter verringern. Sollte der MTOsport / MT-03 bei starkem Gegenwind beginnen rückwärts zu rollen, so ist dies auf keinen Fall über die Radbremse, sondern mittels Motorleistung und/oder über die Position des Rotors zu korrigieren.
  • Seite 42: Durchstartverfahren

    4.17 Durchstartverfahren Checkliste Durchstartverfahren Motorleistung auf Vollgas erhöhen Trimmdruck anpassen Steigfluggeschwindigkeit einnehmen Motorinstrumente kontrollieren Scheinwerfer aus Sicherheitsmindesthöhe erreicht? Motor auf Reiseleistung (max. Dauerleistung) reduzieren Wenn ein Verstellpropeller eingebaut ist, ist das entsprechende Kapitel 4.22 zu beachten. 4.18 Kontrolle nach der Landung Checkliste nach der Landung Nach dem Abbremsen Steuerknüppel in vorderste Position bringen Bei starkem Wind Steuerknüppel und Rotorkreisfläche gegen Windrichtung neigen...
  • Seite 43: Rotor Auf- Und Abrüsten

    4.21 Rotor Auf- und Abrüsten Um den Tragschrauber platzsparend zu transportieren oder unterzustellen, kann das Rotorsystem demontiert werden. Dies muss mit einer eingewiesenen zweiten Person ge- schehen um Schäden am Tragschrauber oder am Rotorsystem zu vermeiden. Ab April 2010 werden die Rotorblätter nur noch mit 6 statt wie abgebildet mit 9 Passschrau- ben montiert.
  • Seite 44: Rotorsystem Demontage

    4. Eine eingewiesene zweite Person hat das Rotorsystem in Flugrichtung hinten festzu- halten. 5. Das Rotorsystem vorsichtig aus der Hub nach oben herausheben und dabei auf die Position der Chimmscheiben achten. Diese können eine unterschiedliche Dicke auf- weisen und müssen unbedingt auf der richtigen Seite untergesetzt werden! 6.
  • Seite 45: Rotor Aufrüsten

    4.21.3 Rotorystem Montage 1. Die Rotorblätter, das Klemmprofil und die Rotorhub sind mit einer eingefrästen Seriennummer beschriftet. 2. Das erste Rotorblatt mit der flachen Seiten nach unten liegend vorsichtig in das Klemmprofil schieben und auf dieselbe Seriennummer im Klemmprofil und im Rotor- blatt achten. 3. Rotorhubseite mit der entsprechenden Seriennummer einschieben und Pass schrau- ben von oben gewaltfrei einschieben. Dabei das Rotorblatt leicht nach oben und unten bewegen um ein Verkanten der Passschrauben zu verhindern. 4.
  • Seite 46: Verstellpropeller

    4.22 Verstellpropeller Warnung Einsatz nur für fortgeschrittene Piloten! Durch falsche Handhabung können Schäden am Motor entstehen und es kann u. U. nicht die volle Motorleistung zur Verfügung stehen. Handhabung beim Startvorgang Verstellpropeller vor dem Start an dem Bedientaster nach vorne flach stellen bis die automatische Sicherung (Endpositionsschalter) ausgelöst hat und nach wenigen Sekunden automatische Sicherung wieder eindrücken.
  • Seite 47: Hinweise Zum Verstellpropeller

    4.23 Hinweise zum Verstellpropeller Der Schalter des Verstellpropellers befindet sich auf der linken Seite des vorderen Sitzes. Direkt dahinter befindet sich die automatische Sicherung: Flacher Steiler Der Verstellpropeller darf nicht ohne automatische Sicherung betrieben werden. Wenn der Schalter nach Erreichen der Endposition weiter betätigt wird, springt die auto- matische Sicherung heraus und ist erst nach wenigen Sekunden wieder eindrückbar. Es muss jederzeit damit gerechnet werden, dass sich der Verstellpropeller nicht mehr ver- stellen läßt und in der aktuellen Position fest steht.
  • Seite 48: Handhabung Rotorsystem

    4.24 Handhabung Rotorsystem Das montierte Rotorsystem ist entweder von mindestens zwei Personen in den jeweiligen Blattschwerpunkten (orangene Kreise, ca. 2,4 m von der Mitte) anzuheben und abzulegen oder im Schwerpunkt des gesamten Rotorsystems (blauer Kreis, Rotorhub): Warnung Das montierte Rotorsystem kann durch falsche Handhabung irreparabel beschädigt werden.
  • Seite 49: Flugleistungen

    Pilot über durchschnittliches Können verfügt. Die genannten Leistungen gelten für Normalbedingungen (Meereshöhe, Normaldruck, 15°C Lufttemperatur, Windstille, max. Abfluggewicht 450 kg, ebene Bahn mit kurzer Gras- narbe in gutem Zustand). Größere Platzhöhe, höhere Temperatur und niedriger Luftdruck verändern die Leistungsdaten. Leistungsdaten Geschwindigkeiten MT-03 MTOsport Mindestgeschwindigkeit (V 30 km/h 30 km/h Manövergeschwindigkeit (V 80 km/h...
  • Seite 50: Auswirkungen Von Regen & Insekten Auf Die Flugleistungen-/Eigenschaften

    Feuchtigkeit kann zum Totalausfall der gesamten Bordelektronik führen. Max. nachgewiesene Seitenwindkomponente Die nachgewiesene maximale Seitenwindkomponente beträgt 36 km/h. Lärmdaten Der MT-03 und der MTOsport erfüllen die Lärmschutzforderungen für Ultraleicht-Trag- schrauber (BUT) und liegen unterhalb des geforderten Grenzwerts von 68dB(A). Reifendruck Hauptfahrwerk...
  • Seite 51: Batterie / Generator

    Batterie / Generator Achtung Die Batterie darf nicht tiefentladen werden, da sie sonst beschädigt wird und ausgetauscht werden muss. Warnung Bei Verwendung eines 914 UL-Triebwerks ist darauf zu achten, dass die Lei- stungsentnahme 240W nicht überschreitet, da dies den Ausfall der elektrischen Treibstoffpumpen und somit den Stillstand des Triebwerks zur Folge hat.
  • Seite 53: Massen Und Schwerpunkt

    Ma ss e n un d S c hwe r pun kt Einleitung Dieser Abschnitt beinhaltet die Beladungsgrenzen, Verfahren für das Wiegen des Trag- schraubers, aktuelle Leermasse und Leermassenmoment und die Berechnungsmethode zur Feststellung der Flugmasse und Schwerpunktlage sowie eine Liste aller Ausrüstungs- teile bei der Wiegung des Tragschraubers.
  • Seite 54: Wägebericht

    Wägebericht D-M _ _ _ Wägebericht, Ausstattungs- und Ausrüstungsliste Muster / Kennblatt-Nr. Werk-Nummer / Baujahr Bezugsebene BE horizontale Bezugslinie BL maximale Abflugmasse 450,00 kg Leergewicht Zuladung fest verbaute Ausrüstung mögliche Zuladung maximal incl. Ausrüstung Mindest-Zuladung auf vorderem Sitz Nettogewicht (kg) Hebelarm (mm) Moment (mmkg) (links + rechts) (vorne)
  • Seite 55 Baumuster Hersteller Leergewicht Gewicht gesamt Benennung Motor Rotorsystem Propeller Funk Transponder Gewicht Massentoleranzen resultieren aus Fertigungstoleranzen bei Compositebauteilen und Lackierungen Ort, Datum Unterschrift Prüfer Stempel Prüfer Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 56: Anleitung Für Die Bestimmung Der Leermassenschwerpunktlage

    Anleitung für die Bestimmung der Leermassenschwerpunktlage Auflage Bruttomasse Tara Nettomasse Hebelarm Moment (kg) (kg) (kg) (mm) (mmkg) (vorn / hinten) Rumpftank 1 Rumpftank 2 Gesamt M = G Leermasse: kg -> X mm; X Schwerpunktlagen: Xv = vordere zul. Grenze; Xh = hintere zul. Grenze Ausrüstungsverzeichnis Typ MT Werk-Nr.:...
  • Seite 57: Luftfahrzeug- Und Systembeschreibung

    L u ft fa h r z e ug - un d S y st embe s ch r ei b u ng Einleitung Dieser Abschnitt enthält Beschreibung und Betrieb des Tragschraubers und seiner Systeme. Beschreibung zusätzlicher Ausrüstungen siehe Abschnitt 9. Flugwerk Der Rahmen des Tragschraubers besteht aus einem schutzgasgeschweißten Edelstahl- rohrrahmen.
  • Seite 58 Darüber hinaus befindet sich die Funktaste, der Timm-/Bremstaster sowie die Prerota- tortaste am Steuerknüppel. PTT / Funktaste 2./3. Trimm-/Bremstaster PreRotator 5.-8. Nicht belegt Steuerknüppel MTOsport Steuerknüppel MTOsport Steuerknüppel MT-03 und MTOsport Option ab Q4 2009 bis Q4 2009 Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 59 Bugrad Das Bugrad wird über die Pedale des Seitenruders angesteuert. Rotorkopf Die Ansteuerung des Rotorkopfes erfolgt vom Steuerknüppel, über ein Gestänge das sich unter den Sitzen befindet, und zum Rotorkopf umgelenkt wird. Beide Steuerknüppel sind über eine Schubstange verbunden. Die Anschläge für Nicken und Rollen befinden sich am Rotorkopf. Prerotator Um den Rotor in Rotation zu versetzen, wird dieser über eine pneumatisch gesteuerte Rutschkupplung und eine Welle angesteuert.
  • Seite 60: Instrumentenpanel

    Instrumentenpanel Das Standard-Cockpit ist wie folgt aufgebaut. Abhängig von der gewünschten Ausrüstung können sich Abweichungen ergeben. 1 Rotor Drehzahl 2 Motor Drehzahl 3 Öldruck 4 Öltemperatur 5 Zylinderkopftemperatur 6 Kompass/Option (je nach Bestellung kann sich dieser auch in der vorderen Windschutzscheibe befinden) 7 Höhenmesser 8 Fahrtmesser...
  • Seite 61 Das GPS-Cockpit gibt es mit verschiedenen Einbaurahmen. Alle Hauptinstrumente sind wie folgt angeordnet und eigebaut. Abhängig von der gewünschten Ausrüstung können sich Abweichungen ergeben. 1 Rotor Drehzahl 2 Motor Drehzahl 3 Öldruck 4 Öltemperatur 5 Zylinderkopftemperatur 6 Kompass/Option (je nach Bestellung kann sich dieser auch in der vorderen Windschutzscheibe befinden) 7 Höhenmesser...
  • Seite 62: Fahrwerk

    Fahrwerk Das Fahrwerk besteht aus dem Hauptfahrwerk mit der Reifengröße 4.00 – 4.80 / 8 und dem Bugrad mit 4.00-4. Wird im Winter bei vereister, verharschter Piste oder aufgeweichtem Boden geflogen, ist es ratsam, die Radverkleidung zu entfernen, um deren Beschädigung zu vermeiden. Es ist darauf zu achten, dass sich im hinteren Teil der Radverkleidung kein Schnee oder Matsch ansammelt, da dies zum Festfrieren der Räder führen kann.
  • Seite 63: Gepäckfach

    Gepäckfach Ein Gepäckfach befindet sich (sofern vorhanden) in der Rumpfnase vor den Pedalen. Das Fach ist von außen über eine Öffnung an der Oberseite des Bugs zugänglich. Die Ab deckung wird mit 4 “Cam-Lock“-Verschlüssen gesichert, mit jeweils einer Viertelum- drehung pro Verschluss. Es ist sicherzustellen, dass das Gepäck die freie Beweglichkeit der Pedale in keiner Weise beeinträchtigt.
  • Seite 64: Triebwerk Draufsicht

    7.10 Triebwerk Draufsicht 7.11 Triebwerk Frontsicht Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 65: Triebwerk Seitenansicht

    7.12 Triebwerk Seitenansicht 7.13 Triebwerk Legende Motornummer 16 Ausgleichsrohr 2 Propellerflansch 17 Anschluss für Ladedruckanzeige Propellergetriebe 18 Öldruckgeber Vakuumpumpe oder hydraulische 19 Öltemperaturgeber Constant Speed Propeller Regelanlage 20 Zylinderkopftemperaturgeber Ansaugkrümmer 21 Anschluss für mechanischen Zündergehäuse Drehzahlmesser Zünderdeckel 22 Mechanische Treibstoffpumpe Gleichdruckvergaser 23 Öltank (nicht abgebildet) siehe 9 Kühlflüssigkeitspumpe...
  • Seite 66: Beschreibung

    Beschreibung 4-Zylinder 4-Takt-Boxermotor mit Trockensumpfschmierung, Hydrostößeln, elektronischer Doppelzündung, Elektrostarter, Getriebe und Rutschkupplung. Arbeitsweise, technische Daten usw. siehe separates Rotax Motorhandbuch. 7.14 Öl-System Wichtig ist die Ölkontrolle, die nach Entfernen des Deckels vom Ölbehälter (1) möglich ist. Der Ölstand wird in Normallage gemessen und sollte bis zur oberen Marke des Peilstabes reichen.
  • Seite 67: Kühlwasser-System

    7.15 Kühlwasser-System Zur Kontrolle des Kühlmittelstandes ist nicht nur der Füllstand im Vorratsbehälter, sondern gelegentlich auch der Füllstand im Ausdehnungsgefäß zu kontrollieren. Achtung Der Verschluss (1) des Ausdehnungs-/Vorratsbehälters (2) darf nur bei kaltem Motor geöffnet werden! Verbrennungsgefahr! Bemerkung Da der Auspuff und dessen Befestigung hoher Belastung durch Temperatur und Wärme- dehnung ausgesetzt sind, sollte hier häufig kontrolliert werden.
  • Seite 68: Treibstoffsystem

    7.16 Treibstoffsystem Die Treibstoffanlage befindet sich unter dem hinteren Sitz und verfügt über ein Fassungs- vermögen von 34 l bei einem Tank. Es besteht die Möglichkeit das Tankvolumen auf 68 Liter zu erhöhen. Dann befinden sich 2 Tanks unter dem hinteren Sitz. Sind zwei Tanks eingebaut, so ist bei einseitiger Befüllung darauf zu achten, dass der Ausgleich beider Tanks mehrere Minuten in Anspruch nehmen kann. Der Tank ist durch eine Belüftungsleitung oberhalb des Tanks belüftet.
  • Seite 69 Achtung Tank nur bis max. 2 cm unter Einfüllöffnung betanken, da sonst durch Er wärmen in der Sonne Treibstoff auslaufen kann Je nach Motorvariante und Baujahr gibt es verschiedene Treibstoffsysteme. Sollte Ihr Trag- schrauber im ersten Quartal 2010 gebaut worden sein, kontaktieren Sie bitte den Hersteller um das verbaute Treibstoffsystem zu erfragen.
  • Seite 70 Treibstoffsystem 914 bis Februar 2010: Druckregler Entlüftung Einfüllstutzen KL145 KL145 Haupttank Zusatztank El. Pumpe El. Pumpe Metallfilter Metallfilter Nylonfilter Nylonfilter Treibstoffsystem 914 ab Februar 2010: Druckregler Entlüftung Einfüllstutzen KL145 KL145 Haupttank Zusatztank El. Pumpe El. Pumpe Metallfilter Metallfilter Nylonfilter Nylonfilter Der Zustand aller Filter ist im Zuge der 25/100h-Kontrolle zu prüfen und ggf.
  • Seite 71: Elektrisches System

    7.17 Elektrisches System Das im Anhang 10.5 beigefügte Schaltschema zeigt das elektrische Bordnetz des Trag- schraubers in der Standardausführung. Hierin sind alle seitens des Herstellers vorge- sehenen Optionen berücksichtigt GEN-Lampe Die Generator-Lampe ist die Kontrolle des Generators. Beim Einschalten der Spannungs- versorgung erfolgt eine automatische Funktionskontrolle, hierbei leuchtet die LED für ca.
  • Seite 72: Staudruck Und Statischer Druck

    Eine ständig leuchtende CAUTION-Lampe zeigt eine Überschreitung des maximal zu- lässigen Ladedrucks an. Drehzahl und Ladedruck sind von Hand innerhalb der Betriebs- grenzen zu regeln. Eingeschränkter Flugbetrieb, da die Ladedruckregelung nicht oder nur unzureichend funktioniert. Bei Überschreitung des maximal zulässigen Ladedrucks ist vom Piloten im Bordbuch eine Eintragung mit Angabe von Zeitdauer und Zeitpunkt der Überschreitung vorzunehmen.
  • Seite 73: Handhabung, Wartung Und Pflege

    H an dh a bu ng , Wa r t un g un d P f le ge Dieses Kapitel enthält Empfehlungen des Herstellers über die richtige Handhabung des Tragschraubers am Boden. Es gibt auch Empfehlungen für Wartung und Pflege, die eingehalten werden sollten, um Leistung und Zuverlässigkeit zu erhalten. Die regelmäßige Pflege und Reinhaltung von Triebwerk, Luftschraube, Rotorsystem und Verkleidung ist die erste Voraussetzung für die Betriebssicherheit. Sie ist in Zeiträumen entsprechend der Nutzung und Witterung vorzunehmen.
  • Seite 74 Ölwechsel Entsprechend dem Handbuch des Motorherstellers. Luftschraube Die Wartung beschränkt sich bei GFK - CFK Propellern auf Reinigung und Sichtkontrolle. Bei augenscheinlich erkennbarer Beschädigung wird eine Überholung bzw. ein Tausch in Abstimmung mit dem Hersteller fällig. Zelle Die Wartung beschränkt sich bei GFK - CFK Propellern auf Reinigung und Sichtkontrolle. Bei augenscheinlich erkennbarer Beschädigung wird eine Überholung bzw.
  • Seite 75: Schmierplan

    Schmierplan Nur säurefreies Fett bzw. Öl verwenden. Sparsam mit dem Schmiermittel umgehen, um unnötige Verschmutzung des Gerätes zu vermeiden. Leicht fetten: Hauptbolzen Rotorsystem, Bugradgabel, Prerotatorzahnrad Sparsam Ölen: Scharniere Seitenruder, bewegliche Teile von Steuerung, Pedale und Bremshebel Sparsam Ölen: Bowdenzüge zum Triebwerk (WD40 Multifunktions ÖL) Fett: nach DIN 51502 (z.B.
  • Seite 76: Reparaturen

    Reparaturen Vom Halter dürfen nur Reparaturen ausgeführt werden, die sich auf den Austausch defekter Teile beschränken. Es dürfen hierzu nur Originalersatzteile verwendet werden. Mängel oder technische Störungen, die auf Schwachstellen in Konstruktion oder Bau- ausführung schließen lassen, sind unter Benutzung des beigefügten Formulars zu melden den Hersteller den DULV Die Anzeigepflicht nach § 5 Luft VO bleibt davon unberührt.
  • Seite 77: Winterbetrieb

    Verschmutzungen des Rotorsystems können mit sauberem Wasser, evtl. mit Reinigungs- zusätzen, beseitigt werden. Dazu Schmutz ausreichend lange anweichen lassen und dann mit genügend Wasser spülen. Besonders vorsichtig ist bei der Verglasung vorzugehen, hier auf keinen Fall zum Reinigen Treibstoff, Lösungsmittel oder Insektenentferner verwenden. Das bruchfeste Polykarbonat bekommt bei Berührung mit diesen Flüssigkeiten feine Risse, die dann zur Zerstörung füh- ren.
  • Seite 79: Handbuchergänzungen

    H an d bu c he r g ä n zu ng en Einleitung Dieser Abschnitt enthält Angaben über die Beschreibung und die sichere Verwendung von zusätzlich eingebauten Ausrüstungen oder zusätzliche Verwendung des Trag schraubers. Liste der eingefügten Ergänzungen Datum Titel der eingefügten Ergänzung Mindestausrüstung Zur persönlichen Ausrüstung des Piloten gehört den Witterungsverhältnissen angepasste...
  • Seite 80: Mögliche Zusatzausrüstung

    Mögliche Zusatzausrüstung Verschiedene Modelle werden angeboten. Die Antenne sollte mit freier Sicht zu den Satelliten angebracht werden um guten Empfang zu gewährleisten. Zum Anzeigen der Empfangsstärke siehe Handbuch des jeweiligen Anbieters. Variometer Messbereich 10m/s Baugröße 57mm und 80mm Borddose 12 V und maximal 5 A; Einbau vorne und hinten möglich Transponder Mode A/C/S Tankanzeige...
  • Seite 81: Anhang

    1 0. An h a ng 10.1 Durchgeführte Prüfungen Werknummer: Kennzeichen: Datum Art der Prüfung Stempel / Unterschrift Prüfer Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010 10-1...
  • Seite 82: Meldung Techn. Mängel Bzw. Schäden An Ul-Flugzeugen

    10.2 Meldung Techn. Mängel bzw. Schäden an UL-Flugzeugen UL-Flugzeug-Typ: Werk-Nr.: Baujahr: Kennz.: Motor-Typ & Nr.: Hersteller: Halter: Flugstunden bis Schaden, Motor: Zelle: Flugstunden(Pilot) auf UL-Flugzeugen: Beschreibung des Schadens: Beschreibung des Schadenherganges: Festgestellt von: Name: Anschrift: Tel./Fax: Ort, Datum, Unterschrift: Bitte senden an: Deutscher Ultraleichtflugverband e.V.
  • Seite 83: Gerätekennblatt Tragschrauber (Beispiel)

    10.3 Gerätekennblatt Tragschrauber (Beispiel) Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010 10-3...
  • Seite 84: Pneumatikdiagramm

    10.4 Pneumatikdiagramm 10-4 Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 85: Elektrische Schaltpläne

    10.5 Elektrischer Schaltplan Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010 10-5...
  • Seite 86 10-6 Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 87 Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010 10-7...
  • Seite 88 10-8 Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 89 Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010 10-9...
  • Seite 90: Steckerbelegungen

    10.6 Steckerbelegungen Cockpit - Buchse Lila “A“ 21 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt 12V Pickup Rotor 0,35² 0V Pickup Rotor schwarz 0,35² Sensor Pickup Rotor grün/weiß 0,35 Sensor CHT gelb/weiß 0,35² Sensor ÖL Temp gelb 0,35² Sensor ÖL Druck gelb/grün 0,35²...
  • Seite 91 Cockpit - Stecker Lila “A“ 21 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt 12V Pickup Rotor braun 0,35² 0V Pickup Rotor blau 0,35² Sensor Pickup Rotor schwarz 0,35 Sensor CHT gelb/weiß 0,35² Sensor ÖL Temp gelb 0,35² Sensor ÖL Druck gelb/grün 0,35²...
  • Seite 92 Cockpit - Buchse Braun “B“ 21 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt LED Warn + rot/grün 0,35² LED Warn - schwarz/grün 0,35² Pumpe 1 blau 0,5² Caution + rot/braun 0,35² Caution - schwarz/braun 0,35² Pumpe 2 blau/weiß 0,5² rosa 1,0² Frei Frei Temp Rotor...
  • Seite 93 Kabelbaum - Stecker Braun “B“ 21 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt LED Warn + rot/grün 0,35² LED Warn - schwarz/grün 0,35² Pumpe 1 blau 0,5² Caution + rot/braun 0,35² Caution - schwarz/braun 0,35² Pumpe 2 blau/weiß 0,5² rosa 1,0² Frei Frei Temp Rotor...
  • Seite 94 Buchse Schwarz “C“ 3 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt Power 12 V 4,0² Power 0 V schwarz 4,0² Kompressor 12 V 1,0² Stecker Schwarz 3 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt Power 12 V 4,0² Power 0 V schwarz 4,0²...
  • Seite 95 TCU Kabelbaum – Buchse “D“ Gelb 9 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt rosa 1,0² Sensor Motor UPM grün 0,35² Frei Pumpe 1 blau 0,5² Warn + rot/grün 0,35² Warn - schwarz/grün 0,35² Pumpe 2 blau/weiß 0,5² Caution + rot/braun 0,35²...
  • Seite 96 TCU - Stecker Gelb “D“ 9 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt weiß 1,0² Sensor Motor UPM weiß 0,5² Frei Pumpe 1 blau 0,5² Warn + weiß 0,5² Warn - weiß 0,5² Pumpe 2 blau/weiß 0,5² Caution + weiß 0,5² Caution - weiß...
  • Seite 97 Cockpit - Buchse Lila “F“ 9 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt 12V Radio 0,35² Sicherung Prerot rot/weiß Brücke 0,35² Prerotator rot/weiß 0,35² Sicherung Prerot rot/weiß Brücke 0,35² Trimmung (hoch) blau 0,35² Kompressor (runter) lila 0,35² schwarz 0,35² braun 0,35² Frei Cockpit - Buchse Blau „G“...
  • Seite 98 Stick - Stecker Lila “F“ 9 Pol. Pin Nr Funktion Farbe Querschnitt 12V Radio 0,35² Prerotator weiß 0,35² Sicherung Prerot blau 0,35² Sicherung Prerot schwarz 0,35² Trimmung (hoch) blau/grün 0,35² Kompressor (runter) lila 0,35² braun 0,35² braun 0,35² Frei Instructor - Stecker Blau “G“ 9 Pol. Pin Nr Funktion Farbe...
  • Seite 99 Änderungen vorbehalten. Aktuelle Informationen auf der Internetseite von AutoGyro GmbH www.auto-gyro.com DULV e.V. www.dulv.de Rotax Deutschland www.franz-aircraft.de Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010 10-19...
  • Seite 100 Für Ihre Notizen Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 101 Für Ihre Notizen Revisionsstand 4.2 Ausgabedatum: 30.09.2010...
  • Seite 102 AutoGyro GmbH info@auto-gyro.com Dornierstraße 6-8 · 31137 Hildesheim www.auto-gyro.com Phone: +49 (0) 51 21 / 8 80 56 -00 10-22...

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