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Tragschrauber Flug- und Betriebshandbuch

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Inhaltszusammenfassung für AutoGyro MTOsport 2010

  • Seite 1 Tragschrauber Flug- und Betriebshandbuch...
  • Seite 3 Flug- und Betriebshandbuch für Tragschrauber MTOsport AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 Vorseiten 1...
  • Seite 4 Alle Rechte vorbehalten. Nach Urheberrechtsgesetzen darf dieses Handbuch ohne schriftliche Einwilligung der AutoGyro GmbH nicht im Ganzen oder zum Teil kopiert werden. AutoGyro behält sich das Recht vor, die eigenen Produkte zu ändern oder zu verbessern und inhaltliche Änderungen in diesem Handbuch ohne eine Mitteilungspflicht bezüglich der Änderungen oder Verbesserungen gegenüber irgendjemand oder einer Organisation durchzuführen.
  • Seite 5 Musterbezeichnung: ______________________________________________ Werk-Nr.: ______________________________________________ Kennzeichen: ______________________________________________ Kennblatt-Nr.: ______________________________________________ Hersteller und Musterbetreuer: AutoGyro GmbH Dornierstraße 14 D-31137 Hildesheim Tel.: +49 (0) 51 21 / 8 80 56-00 Fax: +49 (0) 51 21 / 8 80 56-19 Vertriebspartner: ______________________________________________ ______________________________________________ ______________________________________________ Halter:...
  • Seite 6 ÄNDERUNGEN DES FLUGHANDBUCHES Rev. Eingefügt von Datum Unterschrift AutoGyro GmbH 01.04.2011 AutoGyro GmbH 01.10.2011 AutoGyro GmbH 01.04.2012 AutoGyro GmbH 01.11.2012 AutoGyro GmbH 24.06.2013 AutoGyro GmbH 16.06.2014 AutoGyro GmbH 11.02.2016 AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 Vorseiten 4...
  • Seite 7 Flug- und Betriebshandbuch INHALT MTOsport Liste der gültigen Seiten INHALT ABSCHNITT 1 - ALLGEMEINES Einführung.....................1-1 Zulassung......................1-1 Betriebsverfahren und Flugleistungsdaten.............1-1 Begriffsbestimmung..................1-2 Wichtiger Hinweis ..................1-2 Dreiseitenansicht des MTOsport..............1-3 Beschreibung ....................1-4 Technische Daten..................1-4 Rotor ......................1-4 1.10 Triebwerk ......................1-5 1.11 Propeller......................1-6 1.12 Umrechnung von Einheiten................1-6 1.13 Abkürzungen und Terminologie ..............1-7 ABSCHNITT 2 - BETRIEBSGRENZEN...
  • Seite 8 Flug- und Betriebshandbuch INHALT MTOsport Liste der gültigen Seiten 3.14 Ausfall des Verstellpropellers (falls installiert)..........3-8 3.15 Alternative Methoden um den Motor abzustellen ........... 3-9 ABSCHNITT 4 - NORMALVERFAHREN Geschwindigkeiten für den sicheren Betrieb..........4-1 Flugvorbereitung ................... 4-1 Tägliche bzw. Vorflugkontrolle............... 4-1 Vor dem Einsteigen..................
  • Seite 9 Flug- und Betriebshandbuch INHALT MTOsport Liste der gültigen Seiten Türen, Fenster und Notausstieg ..............7-1 Kraftstoffsystem.....................7-1 Pneumatik System..................7-3 Triebwerk ......................7-4 Propeller......................7-4 Rotorsystem ....................7-5 Flugsteuerung ....................7-6 7.10 Elektrisches System ..................7-8 7.11 Beleuchtung ....................7-8 7.12 Instrumentenpanel..................7-9 7.13 Interkom-Anlage ..................7-12 7.14 Stau-Statik-System..................7-12 7.15 Anzeigen und Sensoren ................
  • Seite 10 Flug- und Betriebshandbuch INHALT MTOsport Liste der gültigen Seiten LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 Inhalt / LdgS 4...
  • Seite 11 Flug- und Betriebshandbuch INHALT MTOsport Liste der gültigen Seiten Liste der gültigen Seiten Seite(n) Rev. Datum Seite(n) Rev. Datum 1-1 bis 1-8 11.02.2016 8-1 bis 8-11 11.02.2016 2-1 bis 2-12 11.02.2016 9-1 – 1 bis 4 11.02.2016 3-1 bis 3-10 11.02.2016 9-2 –...
  • Seite 12 Flug- und Betriebshandbuch INHALT MTOsport Liste der gültigen Seiten LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 Inhalt / LdgS 6...
  • Seite 13 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES INHALT Einführung.....................1-1 Zulassung......................1-1 Betriebsverfahren und Flugleistungsdaten.............1-1 Begriffsbestimmung..................1-2 Wichtiger Hinweis ..................1-2 Dreiseitenansicht des MTOsport..............1-3 Beschreibung ....................1-4 Technische Daten..................1-4 Rotor ......................1-4 1.10 Triebwerk ......................1-5 1.11 Propeller......................1-6 1.12 Umrechnung von Einheiten................1-6 1.13 Abkürzungen und Terminologie ..............1-7 AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 –...
  • Seite 14 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 1-ii...
  • Seite 15 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES ABSCHNITT 1 - ALLGEMEINES Einführung Dieses Handbuch wurde erstellt, um Piloten, Ausbildern und Besitzern/Haltern jene Informationen zu geben, die zum sicheren und effizienten Betrieb dieses Tragschraubers notwendig sind. Es enthält die Inhalte wie von der jeweiligen zulassenden Behörde vorgeschrieben.
  • Seite 16 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES Begriffsbestimmung Dieses Handbuch verwendet WARNUNG, ACHTUNG und BEMERKUNG in Groß- buchstaben um auf besonders kritische oder wichtige Sachverhalte hinzuweisen. Zusätzlich wird die Wichtigkeit der Aussage durch die Farbgebung (rot, gelb und grau schattiert) nochmals unterstrichen.
  • Seite 17 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES Dreiseitenansicht des MTOsport AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016...
  • Seite 18 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES Beschreibung Allgemeine Merkmale  Tragschrauber mit Bugradfahrwerk  Rahmen aus schutzgasgeschweißtem Edelstahlrohr  Zweisitzige Tandemanordnung  Hauptfahrwerk gefedert und mit hydraulischen Scheibenbremsen  Rotor aus Aluminium Strangpressprofil  Rotorkopfsteuerung konventionell mittels Steuerstangen  Seitenrudersteuerung über Seilzüge ...
  • Seite 19 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES 1.10 Triebwerk ROTAX 912 ULS  4-Zylinder, Viertakt-Otto-Motor in Boxeranordnung  Flüssigkeitsgekühlte Zylinderköpfe  Stauluftgekühlte Zylinder  Trockensumpfdruckschmierung  Hydrostößel  2 Vergaser  Mechanische Kraftstoffpumpe  Kontaktlose Magnet-Kondensator-Doppelzündung  Propellerantrieb über integriertes Getriebe mit mechanischer Schwingungsdämpfung und Überlastkupplung ...
  • Seite 20 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES 1.11 Propeller HTC 3 Blatt Luftschraube mit am Boden veränderlichem Einstellwinkel in Faserverbundbauweise Muster ................. HTC 3 Blatt 172 ccw 3B Blattzahl ......................3 Durchmesser ..................172 cm Verstelleinrichtung ..................keine IVO Propeller Luftschraube mit im Flug veränderlichem Einstellwinkel in Faserverbundbauweise Muster ..............
  • Seite 21 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES 1.13 Abkürzungen und Terminologie Anti-Collision Light - Kollisionswarnlicht Above ground level - Höhe über Boden Air Traffic Control Baujahr Calibrated AirSpeed - um Einbaufehler korrigierte (Luft-)Geschwindigkeit Counter ClockWise - Gegen den Uhrzeigersinn Centre of Gravity – Schwerpunkt(lage) Cylinder Head Temperature - Zylinderkopftemperatur Carbon Reinforced Plastic –...
  • Seite 22 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 1 MTOsport ALLGEMEINES Maximale Geschwindigkeit im Horizontalflug bei max. Dauerleistung Maximale Geschwindigkeit im Horizontalflug Hmin Never-Exceed Speed – Maximal erlaubte Fluggeschwindigkeit Bedeutet: Ansprechschwelle der Sprachaktivierung des Mikrofons Variable Pitch Propeller - Verstellpropeller Vertical Speed Indicator - Variometer Geschwindigkeit des steilsten Steigens (bester Steigwinkel) Geschwindigkeit der besten Steigrate, bzw.
  • Seite 23 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN INHALT Allgemeines....................2-1 Umgebungsbedingungen................2-2 Farbcodierung der Instrumentenmarkierungen ..........2-2 Fluggeschwindigkeitsgrenzen und Fahrtmessermarkierungen.......2-3 Rotordrehzahlgrenzen und Instrumentenmarkierungen .........2-3 Triebwerksgrenzen und Instrumentenmarkierungen ........2-4 Massen und Schwerpunkt ................2-6 2.7.1 Höchstzulässige Gewichte................2-6 2.7.2 Zulässiger Schwerpunktbereich ..............2-6 2.7.3 Nachgewiesene Lastvielfache..............2-6 Besatzung .....................2-7 Betriebsarten ....................2-7 2.10 Kraftstoff......................2-8...
  • Seite 24 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 2-ii...
  • Seite 25 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN ABSCHNITT 2 - BETRIEBSGRENZEN Dieser Abschnitt enthält Betriebsgrenzen, Instrumentenmarkierungen Hinweisschilder die für den sicheren Betrieb des Tragschraubers einschließlich Triebwerk, sowie Standardsysteme und Standardausrüstung notwendig sind. Allgemeines WARNUNG Der Betrieb eines Tragschraubers erfordert eine professionelle Flugausbildung und entsprechendes Training auf Tragschraubern.
  • Seite 26 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN BEMERKUNG Im Rahmen der Zulassung wurden alle notwendigen Belastungstests bis zu den vorgeschriebenen Grenze durchgeführt. Durch das Rollen auf unebenem Gelände, wie zum Beispiel auf unpräparierten Grasnarben können jedoch deutlich höhere Lasten und Stöße auf den Tragschrauber einwirken. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, das Luftsportgerät vor jedem Flug gründlich zu überprüfen gegebenenfalls...
  • Seite 27 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN Fluggeschwindigkeitsgrenzen und Fahrtmessermarkierungen Geschwindigkeit Markierung Roter Höchstzulässige Geschwindigkeit (V 185 km/h Radialstrich Gelber 120 – 185 km/h Bereich Grüner Auslegungsgeschw. bei böiger Luft (V 30 - 120 km/h Bereich Gelber 0 – 30 km/h Bereich WARNUNG Die höchstzulässige Geschwindigkeit V...
  • Seite 28 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN Triebwerksgrenzen und Instrumentenmarkierungen Motordrehzahl Markierung Roter Höchstzulässige Motordrehzahl 5800 RPM Radialstrich Gelber 5 Minuten Startleistung 5500 – 5800 RPM Bereich Grüner Maximale Dauerdrehzahl 1400 – 5500 RPM Bereich Grüner Empf. Prerotator Kupplungsdrehzahl 2000 RPM Radialstrich Gelber 0 –...
  • Seite 29 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN Ladedruck* ROTAX 912 ULS Markierung Roter Höchstzulässiger Ladedruck 31 In Hg Radialstrich Gelber 27 – 31 In Hg Bereich Grüner Maximaler Dauerbereich 0 - 27 In Hg Bereich Ladedruck* ROTAX 914 UL Markierung Roter Höchstzulässiger Ladedruck 39 In Hg...
  • Seite 30 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN Massen und Schwerpunkt 2.7.1 Höchstzulässige Gewichte Höchstzulässige Abflugmasse (MTOM): ........450 kg / 500 kg* *siehe Kennblatt ACHTUNG Die Abflugmasse setzt sich zusammen aus dem aktuellen Leergewicht des Tragschraubers zuzüglich möglicherweise verbauter Zusatzausstattung, Besatzung, Kraftstoff, sowie...
  • Seite 31 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN Achtung: die Angabe des negativen Lastvielfachen entspricht einer reinen strukturellen Forderung. Im Flug sind die jeweiligen Betriebsgrenzen (siehe 2.9) unbedingt einzuhalten. Besatzung Mindestbesatzung ist ein Pilot im vorderen Sitz. Der Gurt des hinteren Sitzes muss geschlossen und straff sein. Der hintere Steuerknüppel muss ausgebaut sein, wenn auf dem hinteren Sitz kein qualifizierter Fluglehrer mitfliegt.
  • Seite 32 AVGAS 100 LL belastet durch hohen Bleianteil die Ventilsitze höher, bildet erhöhte Brennraumablagerungen und Bleischlamm im Ölsystem. BEMERKUNG AutoGyro empfiehlt E10 nicht für eine dauerhafte und anhaltende Benutzung. Kein E10 für unnötig lange Zeit oder zur Einlagerung des Luftsportgerätes im Kraftstoffsystem lassen! Zu beachtende Auflagen beim Betrieb mit Vorzugs- oder Alternativ-Kraftstoff sind im Handbuch des Motorenherstellers beschrieben.
  • Seite 33 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN 2.10.2 Betrieb mit verbleitem AVGAS-Kraftstoff Sollte der Motor mehr als 30 % der Betriebsdauer mit verbleitem AVGAS Kraftstoffen betrieben werden, so sind spätestens alle 50 Betriebsstunden zusätzliche Wartungsarbeiten  Ölfilter wechseln,  Öl wechseln, ...
  • Seite 34 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN 2.12 Hinweisschilder Im Sichtbereich des Piloten: Nur Sichtflüge bei Tag erlaubt! Kunstflug verboten! ‚Low-G‘ Manöver verboten! Flug unter Vereisungsbedingungen verboten! Max. Böen/Wind 72 km/h (40 kts)! Im Sichtbereich des Piloten: Max. Betriebsmasse ________ Leermasse: ________ Max.
  • Seite 35 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN Am Stauraum in der Rumpfnase: Max. Beladung: 10 kg Einfluss auf Schwerpunktlage beachten! Kraftstoff-Einfüllstutzen: Min. ROZ 95 AVGAS 100LL An jedem Kraftstofftank: Fassungsvermögen 34 Liter Am Kraftstoff-Absperrhahn (falls eingebaut): An beiden Statikdruck-Aufnehmern (falls installiert): Static Port Nicht verdecken! AutoGyro_FBH_MTOsport...
  • Seite 36 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 2 MTOsport BETRIEBSGRENZEN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 2-12...
  • Seite 37 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN INHALT Triebwerksausfall...................3-1 Triebwerksstart im Flug .................3-2 Landung in Bäume oder hohen Bewuchs ............3-2 Leistungsverlust ....................3-3 Evakuierung des Luftsportgeräts ..............3-3 Motorbrand ....................3-3 Außenlandung ....................3-4 Ausfall der Flugsteuerung................3-4 3.8.1 Triebwerksleistung / Gashebel..............3-4 3.8.2 Seitenruder ....................3-4 3.8.3 Rotorkopfsteuerung ..................3-5 Warnleuchten ....................3-5...
  • Seite 38 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 3-ii...
  • Seite 39 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN ABSCHNITT 3 - NOTVERFAHREN Dieses Kapitel enthält Checklisten und Prozeduren die im Falle eines Notfalls auszuführen sind. Notfälle aufgrund von Defekten des Tragschraubers oder seines Triebwerks sind selten, wenn das Luftsportgerät vor jedem Flug gründlich überprüft und laufend gewartet wird. Sollte dennoch ein Notfall eintreten, so sind die grundlegenden Richtlinien dieses Abschnitts einzuhalten bzw.
  • Seite 40 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN WARNUNG Die Flugstrecke ist immer so zu wählen, dass im Falle eines Triebwerksausfalls ein geeignetes Notlandefeld im Gleitwinkelbereich erreich werden kann. Eine Landung in Bäumen oder großen Wasserflächen kann tödlich enden. BEMERKUNG Der beste Gleitwinkel mit stehendem Propeller beträgt in etwa 1:3 bei 100 km/h. Gegenwind kann Gleitflug...
  • Seite 41 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN Leistungsverlust Schleichender Triebwerks-Drehzahlverlust in Zusammenhang mit rau laufendem Motor kann ein Anzeichen für Vergaservereisung sein. In diesem Fall ist mit hoher Leistungssetzung weiterzufliegen und gegebenenfalls andere Luftschichten aufzusuchen. Wenn die Situation anhält ist mit weiterem Leistungsverlust und Triebwerksausfall mit Notlandung zu rechnen.
  • Seite 42 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN Außenlandung Eine Sicherheitslandung außerhalb eines Flugplatzes kann nach Entscheidung des Piloten durchgeführt werden, falls die Wettersituation, das Befinden des Passagiers oder ein aufkommender technischer Defekt, wie zum Beispiel plötzliche Vibrationen, dies erzwingen.  Aus sicherer Höhe passendes Gelände auswählen. Dabei Abschüssigkeit und Wind beachten ...
  • Seite 43 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN 3.8.3 Rotorkopfsteuerung Im Falle eines Defektes in der Rotorkopfsteuerung kann die Nicklage über Trimmeingaben und Leistungssetzung gesteuert werden. Die Richtungssteuerung ist mit dem Seitenruder vorzunehmen. In gewissen Fällen kann es nötig sein, die Geschwindigkeit bzw. Leistungssetzung zu reduzieren, um ein Aufschaukeln bzw.
  • Seite 44 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN Kraftstoffversorgung des Motors bleibt aufrechterhalten. Die TCU wird in diesem Fall nicht versorgt und verbleibt in der letzten Position, die sie vor dem Wegfallen der elektrischen Versorgung eingenommen hat – die Gemisch- und Ladedrucksteuerung geht also verloren.
  • Seite 45 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN 3.9.4 BOOST CAUTION Leuchte (orange) - nur ROTAX 914 UL Ein Blinken der BOOST CAUTION Lampe zeigt ein Problem mit der Ladedruckregelung, den Sensoren oder dem Servo an. Die Motorleistung ist eingeschränkt und weiterer Betrieb kann zu Schäden am Triebwerk führen.
  • Seite 46 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN 3.11 Rettungssystem / Rotorsystem Dieses Luftsportgerät ist nicht mit einem ballistischen Rettungssystem ausgestattet, da das in Autorotation befindliche Rotorsystem als Rettungsgerät fungiert. Aus diesem Grund ist dem Rotorsystem mit Rotorkopf und Blattanschlüssen, sowie den zugehörigen Komponenten der Flugsteuerung höchste Aufmerksamkeit bei Vorflugkontrollen und Wartung zu widmen.
  • Seite 47 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN Vor dem Start Nicht starten Startlauf und Steigflug Steigflug bis auf sichere Höhe fortführen, zum Flugplatz zurückkehren und landen. Gegebenenfalls flach kurven und Geschwindigkeit für bestes Steigen optimieren. Reiseflug Je nach Propellersteigung mit passender Drehzahl zum nächstgelegenen Landeplatz fliegen.
  • Seite 48 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 3 MTOsport NOTVERFAHREN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 3-10...
  • Seite 49 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN INHALT Geschwindigkeiten für den sicheren Betrieb ..........4-1 Flugvorbereitung....................4-1 Tägliche bzw. Vorflugkontrolle ...............4-1 Vor dem Einsteigen ..................4-5 Vor dem Anlassen ..................4-6 Triebwerk anlassen ..................4-6 Rollen und Warmlaufen .................4-7 Startprozedur....................4-8 Startlauf....................... 4-10 4.10 Steigflug ...................... 4-10 4.11 Reiseflug .....................
  • Seite 50 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 4-ii...
  • Seite 51 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN ABSCHNITT 4 - NORMALVERFAHREN Dieses Kapitel beinhaltet die Checklisten, Anweisungen und Prozeduren für den normalen Betrieb des Tragschraubers. Die Prozeduren ersetzen jedoch nicht die individuelle Auffassung und Entscheidungsfindung in einzelnen Situationen. Geschwindigkeiten für den sicheren Betrieb Steigflug................
  • Seite 52 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN Die folgenden Kontrollen müssen vor jedem Flug durchgeführt werden. Sollte der Tragschrauber von einem einzigen Piloten oder innerhalb einer Organisation betrieben werden, wo die Kontrollen von oder unter Aufsicht von qualifiziertem Personal durchgeführt werden, können Checklistenpositionen, die mit einem ‘ʘ’...
  • Seite 53 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN Station 2 (Hauptfahrwerk rechts) Rechtes Hauptfahrwerk Lauffläche ............Prüfen Luftdruck und Rutschmarke ............Sichtprüfung ʘ Radbremse, Bremsscheibenbef. (4 Bolzen) und Radbefestigung ..... Prüfen Radhaus und Befestigung................Prüfen ʘ Hauptfahrwerksschwinge Befestigung............Prüfen Hauptfahrwerksschwinge ..............Keine Risse Anlenkungshebel rechts und Steuerstangen ......
  • Seite 54 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN Endkappen ....................Fest Station 5 (Propeller) Propeller Zustand und Sauberkeit............Prüfen Propeller Nasenleiste und Blattspitzen..........Unbeschädigt Propellerflansch Schrauben................ Fest Verstellpropeller (falls eingebaut): Kohlen..........Prüfen Verstellpropeller (falls eingebaut): Zugstreifen ......... Prüfen ʘ Rahmen hinten und Schweißnähte ....Keine Risse, keine Deformation ʘ...
  • Seite 55 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN Station 9 (Pilotenraum, linke Seite) Rotorbremsdruck ................min. 6 bar ʘ Gashebel ..................Freigängig ʘ Radbremshebel und Verriegelung ......Funktion und Zustand OK ʘ Bremsflüssigkeit Füllstand ............... Prüfen ʘ Seitenruder Steuergestänge, linke Seite ..........Prüfen Station 10 (Rumpfnase) Allgemeiner Zustand ..................
  • Seite 56 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN Vor dem Anlassen Sitzgurte ..................Geschlossen Helm(e) ............... Kinnriemen geschlossen Kleidung ................Taschen geschlossen Flugsteuerung ...................Freigängig Höhenmesser ..................Eingestellt Triebwerk anlassen Parkbremse ................... Gesetzt Kalter Motor: Gashebel ....................Leerlauf Choke..................Voll gezogen Warmer Motor: Gashebel .............Leerlauf oder leicht geöffnet Choke..................
  • Seite 57 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN WARNUNG Der Motor darf erst angelassen werden, wenn sich alle Personen oder Gegenstände außerhalb des Sicherheitsbereichs befinden. Niemals den Motor starten während neben Tragschrauber steht. einem Bremsversagen kann man vom eigenen Tragschrauber überfahren werden und in den drehenden Propeller gelangen.
  • Seite 58 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN Startprozedur  Relative Windrichtung?  Steuerknüppel mit der rechten Hand in vorderer Position halten  Pneumatik-Wahlschalter auf FLIGHT stellen und linke Hand wieder an Gas/Bremse  Radbremse halten ohne die Parkbremse zu verriegeln ...
  • Seite 59 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN WARNUNG Vor der Betätigung des Prerotators darauf achten, dass sich niemand im Sicherheitsbereich befindet und Haare oder Kleidung des Passagiers nicht in den Antriebsstrang gelangen können. WARNUNG Vor dem Lösen der Radbremse muss der Steuerknüppel unbedingt voll gezogen sein, sofern dies die Gegenwindkomponente zulässt.
  • Seite 60 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN Startlauf  Startleistung min. 5400 RPM gesetzt. Ansonsten Startabbruch  Steuerknüppel leicht gegen den Wind geneigt um die Abdrift zu kompensieren  Richtung bzw. Ausrichtung durch Pedaleingaben einhalten  Wenn sich die Nase hebt, Knüppelzug leicht nachlassen um das Bugrad etwa 10 –...
  • Seite 61 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN 4.12 Sinkflug  Leistung reduzieren und Rumpfnase senken  Trimmung anpassen VPP: Beim Betrieb mit Verstellpropeller ist für die richtige Leistungssetzung und Betriebsverfahren die entsprechende Flughandbuch-Ergänzung in ABSCHNITT 9 zu beachten. 4.13 Anflug ...
  • Seite 62 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN 4.15 Durchstarten  Startleistung setzen und Gieren durch Pedaleingabe ausgleichen  Im Horizontalflug Fluggeschwindigkeit aufbauen  Mit sicherer oder bester Steiggeschwindigkeit steigen und Trimmung anpassen VPP: Beim Betrieb mit Verstellpropeller ist für die richtige Leistungssetzung und Betriebsverfahren die entsprechende Flughandbuch-Ergänzung in ABSCHNITT 9 zu beachten.
  • Seite 63 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN 4.17 Triebwerk abstellen Gashebel ....................Leerlauf Parkbremse ...................Gesetzt Motorkühllauf .................. durchführen Öl Temperatur über Normalbereich (siehe 2.6): min. 2 Minuten bei 2000 RPM, dann Leerlauf Zweite Kraftstoffpumpe (falls eingebaut) ............. OFF Avionik/Funk/Intercom/Lichter (außer ACL / Strobe) ........OFF Beide Magnetschalter nacheinander ............
  • Seite 64 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN 4.19 Sonderverfahren: Kurzstart Ein Kurzstart wird genauso durchgeführt wie ein normaler Start, jedoch mit maximaler Präzision. Deshalb ist der Kurzstart weniger eine Prozedur, sondern eine Sache von Übung und Anleitung. Neben den Umgebungseinflüssen wie Windgeschwindigkeit, Dichtehöhe und Abflugmasse sind die Schlüsselfaktoren für einen Kurzstart: ...
  • Seite 65 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN 4.22 Lärmvermeidung Eine positive Grundeinstellung gegenüber Anwohnern und ein angepasster Flugstil unterstützen das Ansehen und die Akzeptanz der Fliegerei im Allgemeinen, und die von Tragschraubern im Besonderen. Im Vergleich zu anderen Luftfahrzeugen wird das Geräusch von Tragschraubern oft als unangenehm empfunden, obwohl hier die gleichen oder sogar strengere Lärmschutzforderungen erfüllt werden.
  • Seite 66 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 4 MTOsport NORMALVERFAHREN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 4-16...
  • Seite 67 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN INHALT Nachgewiesene Betriebstemperatur ..............5-1 Fahrtmesserkorrektur ..................5-1 Höhe-Fahrt-Diagramm...................5-2 Geschwindigkeiten ..................5-3 Steigleistung....................5-3 Start- und Landestrecken ................5-3 Einflüsse auf Startstrecke und Steigleistung ..........5-4 Sinkgeschwindigkeit und Gleitzahl..............5-6 Weitere Flugleistungen ..................5-6 5.9.1 Kraftstoffverbrauch ...................5-6 5.10 Geräuschentwicklung / Lärm .................5-6 AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 –...
  • Seite 68 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 5-ii...
  • Seite 69 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN ABSCHNITT 5 - FLUGLEISTUNGEN Nachfolgende Daten wurden durch Flugversuch ermittelt und gelten für durchschnittliche Piloten, Triebwerk und Luftsportgerät in gutem Zustand, mit sauberem Rotor und Propeller. Alle Werte beziehen sich auf atmosphärische Standardbedingungen (15 °C auf Meereshöhe und Standard-Druck), sowie ein Abfluggewicht von 450 kg.
  • Seite 70 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN Höhe-Fahrt-Diagramm Das Höhe-Fahrt-Diagramm zeigt die Kombinationen von Höhe über Grund und Geschwindigkeit an, wo bei Triebwerksausfall die Möglichkeit einer sicheren Landung nicht mehr gewährleistet ist. Der Betrieb links der roten Kurve (Vermeidungsbereich) ist also zu vermeiden.
  • Seite 71 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN Geschwindigkeiten Die folgenden Geschwindigkeiten betreffen die Flugleistungen. Weitere Angaben finden sich in diesem Handbuch unter ABSCHNITT 2 BETRIEBSGRENZEN. Geringste Horizontalgeschwindigkeit, TOP (ROTAX 914) ....30 km/h IAS Geringste Horizontalgeschwindigkeit, TOP ........35 km/h IAS Geringste Horizontalgeschwindigkeit, MCP........40 km/h IAS Geschwindigkeit für steilsten Steigwinkel V ........75 km/h IAS Geschwindigkeit für bestes Steigen V...
  • Seite 72 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN Einflüsse auf Startstrecke und Steigleistung Die Flugleistungen in diesem Kapitel sind für atmosphärische Standardbedingungen auf Meereshöhe angegeben. nach tatsächlich vorherrschender Temperatur Flugplatzhöhe (Elevation/Druckhöhe) sind Auf- bzw. Abschläge auf die Startstrecke bzw. Steigrade gemäß nachfolgendem Nomogramm zu ermitteln. Beispiel siehe Folgeseite.
  • Seite 73 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN Beispiel: Gegeben: Außentemperatur 28 °C und Druckhöhe 3500 ft Ergibt: 88 % längere Startstrecke und um 53 % verringerte Steigrate AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016...
  • Seite 74 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 5 MTOsport FLUGLEISTUNGEN Sinkgeschwindigkeit und Gleitzahl Die Sinkrate über Fluggeschwindigkeit mit voll gedrosseltem Triebwerk ist in folgendem Diagramm dargestellt: Im Falle eines Triebwerksausfalls ist mit einer Gleitzahl von 1:3 zu rechnen, was einem Gleitweg von 900 m oder etwa 0.5 nautischen Meilen pro 1000 ft Höhe entspricht. Weitere Flugleistungen 5.9.1 Kraftstoffverbrauch...
  • Seite 75 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 6 MTOsport MASSEN/SCHWERPUNKT INHALT Allgemeines....................6-1 Aufzeichnungen bezüglich Massen und Schwerpunkt........6-1 Einhaltung der Massen- und Schwerpunktgrenzen ........6-1 AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016...
  • Seite 76 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 6 MTOsport MASSEN/SCHWERPUNKT LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 6-ii...
  • Seite 77 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 6 MTOsport MASSEN/SCHWERPUNKT ABSCHNITT 6 - MASSEN UND SCHWERPUNKT Allgemeines Der Tragschrauber muss innerhalb seiner Massen- und Schwerpunktgrenzen betrieben werden wie in ABSCHNITT 2 dieses Handbuchs spezifiziert. Beladungszustände außerhalb erlaubten Gewichts- und Schwerpunktbereichs können eine eingeschränkte Steuerbarkeit und damit eingeschränkte Flugsicherheit zur Folge haben.
  • Seite 78 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 6 MTOsport MASSEN/SCHWERPUNKT LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016...
  • Seite 79 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG INHALT Allgemeines....................7-1 Tragrahmen und Fahrwerk ................7-1 Türen, Fenster und Notausstieg ..............7-1 Kraftstoffsystem.....................7-1 Pneumatik System..................7-3 Triebwerk ......................7-4 Propeller......................7-4 Rotorsystem ....................7-5 Flugsteuerung ....................7-6 7.10 Elektrisches System ..................7-8 7.11 Beleuchtung ....................7-8 7.12 Instrumentenpanel..................7-9 7.13 Interkom-Anlage ..................7-12 7.14 Stau-Statik-System..................
  • Seite 80 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 7-ii...
  • Seite 81 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG ABSCHNITT 7 - SYSTEMBESCHREIBUNG Allgemeines Dieser Abschnitt beinhaltet die Systembeschreibung des Tragschraubers und seiner Standardsysteme Standardausrüstung. Mögliche Zusatzausrüstung unter ABSCHNITT 9 dieses Handbuchs beschrieben. Tragrahmen und Fahrwerk Die lasttragende Struktur des Tragschraubers besteht aus einem schutzgasgeschweißten Rahmen aus rechteckigem Edelstahlprofil mit Turm, Vorbau und Heckausleger.
  • Seite 82 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Sollten zwei Kraftstofftanks eingebaut sein, so sind diese miteinander verbunden um einen Ausgleich der Füllstände zu gewährleisten. Da dieser Ausgleich mehrere Minuten dauern kann ist es empfehlenswert, beide Tanks nacheinander zu befüllen. Die Kraftstoffleitungen bestehen aus gewebeummanteltem Gummi.
  • Seite 83 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Pneumatik System Die Trimmung des Tragschraubers, sowie Prerotator und Rotorbremse wird durch Luftdruck gesteuert. Das System besteht aus einem elektrisch betriebenen Kompressor mit Filter/Trockner, Druckanzeige im Cockpit, Schaltventilen, Luftleitungen, Pneumatikzylindern und Bedienelementen für den Piloten. Trimm Funktion Die Trimmung geschieht durch Variation des Trimmdrucks in einem Pneumatikzylinder, welcher im parallelen Steuerweg zur Nickachse des Rotorkopfes eingebaut ist.
  • Seite 84 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Triebwerk Motor Für den MTOsport gibt es zwei Motorvarianten, nämlich den ROTAX 912 ULS Saugmotor und den ROTAX 914 UL mit Turboaufladung. Beide Motorvarianten sind 4-Zylinder Viertaktmotoren in Boxeranordnung mit folgenden Merkmalen:  Wassergekühlte Zylinderköpfe ...
  • Seite 85 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Rotorsystem Das halbstarre Zweiblatt-Rotorsystem besteht aus hochfestem Aluminium Stranggussprofil, Rotornabe und zentralem Schlaggelenk. Das verwendete Rotorblattprofil wurde speziell für Drehflügler entwickelt und zeigt durch seinen weit vorne liegenden Schwerpunkt und Druckpunktwanderung keine unerwünschten Momente oder Flattertendenz.
  • Seite 86 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Flugsteuerung Kopf-Kipp-Steuerung und Trimmung Nicken und Rollen werden gesteuert in dem der komplette Rotorkopf durch Steuerknüppeleingaben geneigt wird. Diese Steuereingaben gelangen über Steuergestänge welches unterhalb der Sitze verläuft, das Grundgelenk, und vertikale Steuerstangen mit Kugelköpfen zum Rotorkopf. Der Steuerknüppelgriff ist ergonomisch geformt um Steuerknüppelgriff mit der rechten Hand bedient zu werden und hat...
  • Seite 87 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Gas- und Bremseinheit Die Gas- und Bremseinheit mit Kaltstarthebel/Choke ist links neben dem Pilotensitz angebracht. Die Leistungssteuerung / Gashebel (1) erfolgt konventionell, wobei Leerlauf hinten, also gezogen und volle Leistung vorne ist. Der Boost-Bereich wird beim Triebwerk mit Turboaufladung erreicht, indem der Leistungshebel über einen spürbaren Widerstand hinaus weiter nach vorne in den Endanschlag bewegt wird.
  • Seite 88 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG 7.10 Elektrisches System Das 12V Gleichstrom Bordsystem besteht aus Generator, Batterie, Hauptschalter, Anzeigen, Schaltern, Verbrauchern und Verkabelung. Bei der Motorisierung mit ROTAX 914 ist größtes Augenmerk auf eine intakte Stromversorgung zu richten, da der Motor über elektrische Kraftstoffpumpen mit Kraftstoff versorgt wird.
  • Seite 89 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG 7.12 Instrumentenpanel Je nach Anforderung oder Ausstattung können die Instrumente auf dem Instrumentenpanel unterschiedlich angeordnet sein. Folgende Grundtypen sind verfügbar:  Standard Layout  Moving Map Querformat Das Standard Layout beinhaltet alle notwendigen Fluginstrumente und sieht Platz für weitere, konventionelle Instrumente vor.
  • Seite 90 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Panel Layout - Standard 1 – Magnetkompass 15 – Ausschnitt Pneumatik-Wahlschalter 2 – Triebwerksdrehzahl 16 – Ausschnitt 57mm / 2 ¼ für opt. Einbau 3 – Rotordrehzahl 17 – Geschwindigkeitsmesse 4 – Öldruck Höhenmesser 18 –...
  • Seite 91 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG Panel Layout – Moving Map Querformat (Garmin 695/795) 1 – Magnetkompass 15 – Garmin 695/795 2 – Triebwerksdrehzahl 16 – Ausschnitt 57mm / 2 ¼ für opt. Einbau 3 – Rotordrehzahl 17 – Geschwindigkeitsmesse 4 –...
  • Seite 92 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 7 MTOsport SYSTEMBESCHREIBUNG 7.13 Interkom-Anlage An jedem Sitz liegt ein Kabel, an dem über einen mehrpoligen Stecker mit Bajonett- Verriegelung der Flughelm angeschlossen werden kann. Interkom-Verstärker und Steuerung der Mikrofonempfindlichkeit sind im Funkgerät integriert. Bei Ausrüstung mit ATR 833 ist neben dem Funkgerät eine Audio-Eingangsbuchse im Instrumentenpanel installiert.
  • Seite 93 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE INHALT Verpflichtende Wartung .................8-1 Allgemeines....................8-1 Handhabung am Boden.................8-2 Reinigung ......................8-2 Betanken .......................8-2 Motorölstand prüfen..................8-3 Kühlflüssigkeitstand überprüfen..............8-3 8.7.1 Ausgleichsbehälter Kühlwasser I und II.............8-3 8.7.2 Ausgleichsbehälter Kühlwasser III ............8-3 Reifendruck ....................8-3 Schmieren und Nachfetten ................8-4 8.10 Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten .............8-4 8.10.1...
  • Seite 94 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 8-ii...
  • Seite 95 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE ABSCHNITT 8 - HANDHABUNG UND PFLEGE Dieser Abschnitt enthält Richtlinien und Vorgaben zur richtigen Handhabung und Pflege des Tragschraubers, genauso wie Empfehlungen des Herstellers die dazu beitragen sollen, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Wert zu erhalten. Verpflichtende Wartung Der Besitzer/Halter hat die Verpflichtung, sicherzustellen, dass das Luftsportgerät in einem lufttüchtigen Zustand gehalten wird.
  • Seite 96 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE Handhabung am Boden Erfahrungsgemäß kann ein Luftfahrzeug am Boden deutlich höhere Belastungen erfahren als in der Luft. Durch das Rollen auf sehr unebenem Untergrund oder über höhere Absätze können Belastungsspitzen entstehen, für die das Luftsportgerät nicht ausgelegt wurde. Der Tragschrauber ist am Boden vorsichtig zu bewegen.
  • Seite 97 Der Kühlflüssigkeitsstand wird beim kalten Motor kontrolliert, dazu den Druckverschluss des Aluminium-Ausgleichsgefäßes öffnen und den Stand mit Taschenlampe und/oder Spiegel ermitteln. Weitere Details sind im AutoGyro-Service Bulletin „AG-SB-2016-01-B-DE“ und in der Betriebsanleitung des Motorherstellers beschrieben. Reifendruck Haupträder ..................1.8 – 2.2 bar Bugrad ..................
  • Seite 98 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE Schmieren und Nachfetten Zwischen den Wartungsintervallen ist nach folgendem Plan zu schmieren. Diese Arbeiten können vom Besitzer/Halter vorgenommen werden. Komponente Intervall Menge AutoGyro Teilenummer Zentrales 5 Std. (empfohlen) nach Bedarf 88-00-00-S-30477 Schlaggelenk Prerotator Welle nach Bedarf nach Bedarf...
  • Seite 99 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE 8.12 Propeller Propeller regelmäßig reinigen da Verschmutzung einen nachteiligen Effekt auf die Leistung, wie auch die Lärmentwicklung hat. Hierzu ist Wasser zu verwenden, dem eventuell ein mildes Reinigungsmittel zugesetzt ist. Verschmutzung gut einweichen, dann mit einem weichen Tuch oder Mikrofaser entfernen und mit Wasser nachspülen.
  • Seite 100 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE 8.15 Abrüsten, Demontage, Montage und Aufrüsten des Rotorsystems Um den Tragschrauber mit minimalem Platzbedarf unterzubringen kann das Rotorsystem bei Bedarf abgebaut und zerlegt werden. Dabei sollte eine zweite, eingewiesene Person assistieren um Schäden am Tragschrauber und am Rotorsystem zu vermeiden. WARNUNG Das Rotorsystem muss für den Straßentransport abgebaut und zerlegt werden.
  • Seite 101 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE 1 – Hauptbolzen 4 – Sicherungssplint 2 – Ausgleichsscheiben (2 Stck.) 5 – Kronenmutter 3 – Äußere Beilagscheibe Handhabung des Rotorsystems Rotorsystem nicht an den Blattspitzen tragen, da das Biegemoment durch das Eigengewicht die Blattwurzeln überbeanspruchen kann. Wenn möglich mit zwei Personen halten, wobei auf die Blattlänge gesehen in der Mitte angefasst werden sollte.
  • Seite 102 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE Rotorblätter, Klemmprofile und Rotornabe in Luftpolsterfolie oder Ähnlichem lagern um Beschädigung und Verbiegen zu vermeiden. 1 – Rotornabe 4 – Passschraube (6 Stck..) 2 – Klemmprofil 5 – Beilagscheibe (12 Stck.) 3 – Rotorblatt 6 –...
  • Seite 103 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE 8.15.4 Rotor aufrüsten ACHTUNG Während des Aufrüstens des Rotorsystems muss sichergestellt werden, dass jedes Bauteil wieder in der gleichen Position und mit gleicher Ausrichtung eingebaut wird wie vor dem Abrüsten. Tragschrauber auf ebener Fläche mit Parkbremse sichern, Rotorblätter längst stellen und Rotorbremse auf maximalen Druck aufpumpen.
  • Seite 104 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 8 MTOsport HANDHABUNG/PFLEGE  Bei längerem Transport oder Containerversand ist die ‚Versandbefestigung Mast‘ (Option) zu verwenden Darüber hinaus wird empfohlen, den Tragschrauber vor äußeren Einflüssen zu schützen. Die Rotorblätter sind besonders sorgfältig zu verpacken, da hier bereits kleinste Schäden einen Austausch des gesamten Systems erzwingen.
  • Seite 105 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9 MTOsport ERGÄNZUNGEN ABSCHNITT 9 - ERGÄNZUNGEN LISTE DER ERGÄNZUNGEN 9-1 Verstellpropeller - IVO 9-2 Beleuchtung 9-3 GPS/Moving Map Systeme 9-4 ELT (Emergency Locator Transmitter) AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016...
  • Seite 106 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9 MTOsport ERGÄNZUNGEN LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 9-ii...
  • Seite 107 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-1 MTOsport Verstellpropeller - IVO 9-1 Verstellpropeller - IVO 9-1.1 Allgemeines Ein Verstellpropeller (VPP) des Herstellers IVO ist als Sonderausrüstung erhältlich um die Effektivität Propellers Bezug Schub, Kraftstoffverbrauch Geräuschentwicklung in allen Flug- und Leistungszuständen zu optimieren. Dies erfolgt durch eine im Flug verstellbare Propellersteigung.
  • Seite 108 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-1 MTOsport Verstellpropeller - IVO 9-1.4.3 Funktionsprüfung VPP BEMERKUNG Die Funktionsüberprüfung des Verstellpropellers ist während des Warmlaufens (siehe 4.7) durchzuführen. Motordrehzahl: 4000 RPM – Verstellpropeller in Richtung ‚COARSE‘ verfahren, bis die Motordrehzahl signifikant abfällt. Anschließend wieder in ‚FINE‘-Endlage (Status-Anzeige FINE leuchtet dauerhaft) zurückfahren, Drehzahl muss wieder auf 4000 RPM steigen.
  • Seite 109 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-1 MTOsport Verstellpropeller - IVO BEMERKUNG Angegebene Daten beziehen sich auf atmosphärische Standardbedingungen auf Meereshöhe. Es ist zu beachten, dass die Leistung des Triebwerks und des Propellers durch Flughöhe und Temperatur beeinflusst werden. Detaillierte Informationen hierzu sind Handbüchern Triebwerks-...
  • Seite 110 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-1 MTOsport Verstellpropeller - IVO innerhalb der Propellerblätter verlaufen. Die eigentliche Blattverstellung wird durch elastische Verdrehung des Propellerblattes erreicht, ohne dass ein Verstelllager nötig wäre. 9-1.8 Handhabung und Pflege Siehe Herstelleranweisung AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 9-1 - 4...
  • Seite 111 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-2 MTOsport Beleuchtung 9-2 Beleuchtung 9-2.1 Allgemeines Je nach Kundenkonfiguration kann der Tragschrauber mit folgenden Beleuchtungs- Optionen ausgestattet sein  Landelichter  Navigations- / Positionslichter  Strobe (weiße Blitzlichter) 9-2.2 Betriebsgrenzen Unverändert 9-2.3 Notverfahren Unverändert 9-2.4 Normalverfahren Die einzelnen Lichter können durch entsprechende Schalter in der Schrägkonsole ein- und ausgeschaltet werden, die wie folgt gekennzeichnet sind ...
  • Seite 112 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-2 MTOsport Beleuchtung LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 9-2 - 2...
  • Seite 113 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-3 MTOsport GPS/Moving Map Systeme 9-3 GPS/Moving Map Systeme 9-3.1 Allgemeines Abhängig jeweiligen Kundenkonfiguration kann der Tragschrauber mit verschiedenen GPS/Moving Map Karten Navigationssystemen als Sonderausstattung ausgerüstet sein. BEMERKUNG Ein GPS Navigationssystem darf nur zu Referenzzwecken benutzt werden und entbindet den Piloten nicht von einer gründlichen Flugvorbereitung und dem Einsatz konventioneller Methoden zur Navigation und Standortbestimmung.
  • Seite 114 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-3 MTOsport GPS/Moving Map Systeme LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 9-3 - 2...
  • Seite 115 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-4 MTOsport 9-4 ELT (Emergency Locator Transmitter) 9-4.1 Allgemeines Je nach Kundenkonfiguration oder gesetzlichen Vorgaben kann der Tragschrauber mit einem ELT (Emergency Locator Transmitter), d.h. Notsender (Option) ausgestattet sein. Ein ELT sendet Notsignale auf 406 MHz und 121.5 MHz im Falle eines Absturzes und kann mittels eines Bedienelementes im Cockpit manuell aktiviert werden.
  • Seite 116 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 9-4 MTOsport Der ELT Sender ist unter dem vorderen Sitz bzw. Lehne auf der rechten Seite eingebaut. Der Sender ist mit der ELT Antenne verbunden, welche gegenüber auf der linken Seite angebracht ist. Eine Cockpit-Bedieneinheit befindet sich im Instrumentenpanel. Um die Bedienung mit der Cockpit-Bedieneinheit bzw.
  • Seite 117 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE INHALT Vermeidung der Entlastung des Rotors / ‚Low-G‘ ............10-1 Seitengleitflug / Slip in Tragschraubern ..............10-1 Fliegen mit knappem Kraftstoffvorrat ist gefährlich ............. 10-2 Weiche Steuereingaben tätigen und nicht bis an die Grenzen gehen ......10-2 Lichter an –...
  • Seite 118 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 10-ii...
  • Seite 119 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE ABSCHNITT 10 - SICHERHEITSHINWEISE Allgemeines Dieser Abschnitt enthält verschiedene Vorschläge und Anhaltspunkte die dem Piloten helfen sollen, seinen Tragschrauber noch sicherer zu betreiben. Vermeidung der Entlastung des Rotors / ‚Low-G‘ Der Steuerknüppel darf im Flug niemals heftig nach vorne gedrückt werden um einen Sinkflug einzuleiten oder nach dem Hochziehen in die Normalfluglage zurückzukehren (so wie man das bei einem Flächenflugzeug tun würde).
  • Seite 120 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE Seitengleitflüge können als Bestandteil der Notverfahren behandelt werden, solange diese innerhalb sicherer Grenzen erfolgen. Dem Schüler muss bewusst sein  den Seitengleitflug durch sachte Pedaleingaben einzuleiten und zu stabilisieren  den Seitengleitflug mit einer Geschwindigkeit von maximal 90 km/h einzuleiten und diese Geschwindigkeit durch Heranziehen des Geschwindigkeitseindrucks (der Fahrtmesser arbeitet ja nicht verlässlich) beizubehalten ...
  • Seite 121 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE nachlässiges Verhalten kann dazu führen, dass Rotorblätter tief schlagen und Anschläge, das Leitwerk oder Personen treffen. Freileitungen und Abspannungen sind tödlich Der Einflug in Freileitungen, Telefonkabel, Lastenseile oder andere Abspannungen führt regelmäßig zu tödlichen Unfällen bei Drehflüglern. Piloten müssen sich dieser realen Gefahr ständig bewusst sein.
  • Seite 122 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE Wasseroberflächen beeinflussen eine korrekte Höhenabschätzung durch den Piloten negativ. IN JEDEM FALL IST IMMER DIE SICHERHEITSMINDESTHÖHE EINZUHALTEN Gerade Umsteiger stellen oft ein hohes Risiko dar Eine Vielzahl von Unfällen wurde durch erfahrene Piloten verursacht, welche viele Stunden auf Flächenflugzeugen oder Hubschraubern nachweisen konnten, aber über einen begrenzten Erfahrungsschatz bei Tragschraubern verfügten.
  • Seite 123 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE Vorsicht bei Flugdemonstrationen und der fliegerischen Grundausbildung Eine überproportional große Anzahl an Unfällen mit teils tödlichem Ausgang geschehen bei Flugdemonstrationen und der fliegerischen Grundausbildung. Die Unfälle passieren, weil jemand anderes als der Pilot ohne entsprechende Vorbereitung oder Einweisung die Flugsteuerung bedient.
  • Seite 124 Flug- und Betriebshandbuch ABSCHNITT 10 MTOsport SICHERHEITSHINWEISE LEERSEITE AutoGyro_FBH_MTOsport Revision 6.1 – Ausgabe 11.02.2016 10-6...
  • Seite 125 ANHANG ANHANG LISTE DER ANHÄNGE Registrierung als Halter Kundendienst Meldeformular Zwischenfall Meldeformular Anhang...
  • Seite 126 ANHANG LEERSEITE Anhang...
  • Seite 127 ANHANG 1 Registrierung als Halter Mit diesem Formular ist der AutoGyro GmbH die Halterschaft oder ein Halterwechsel anzuzeigen, damit der gegenwärtige Halter über die aktuellsten Informationen bezüglich Sicherheit und Betrieb seines Tragschraubers informiert bleibt. Die Halterdaten werden in einer Datenbank gespeichert und von AutoGyro GmbH ausschließlich für diesen Zweck genutzt.
  • Seite 128 ANHANG 1 Registrierung als Halter Halterwechsel Meldeformular AutoGyro Formular AG-F-REG-V2.B...
  • Seite 129 Ihre Nachricht oder Fehlermeldung – bei Bedarf Zusatzseiten verwenden und wenn möglich Lösungsvorschlag mit angeben Gemeldet von E-Mail Datum AutoGyro Bearbeitungsvermerke – bitte hier nichts eintragen! In Datenbank eingetragen In Datenbank eingetragen In Datenbank eingetragen (am / durch) (am / durch)
  • Seite 130 ANHANG 2 Kundendienst Meldeformular Kundendienst Meldeformular AutoGyro Formular AG-F-CFB-V1.A...
  • Seite 131 Bitte melden Sie mit diesem Formular – gerne auch anonym – Unfälle, Zwischenfälle, Defekte oder andere Ereignisse die den sicheren Betrieb von AutoGyro Luftsportgeräten betreffen. Dies entbindet nicht von der Pflicht, Unfälle, Zwischenfälle oder Störungen auch Ihrer zuständigen Institution zu melden.
  • Seite 132 ANHANG 3 Zwischenfall Meldeformular Zwischenfall Meldeformular AutoGyro Formular AG-F-AIR-V2.A...
  • Seite 134 Tragschrauber Flug- und Betriebshandbuch AutoGyro GmbH Dornierstrasse 14 Phone +49 (0) 5121 / 880 56– 00 31137 Hildesheim info@auto-gyro.com Germany www.auto-gyro.com...

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