BESCHREIBUNG DER RÜCKSEITE
17. LINE 1 & 2
An diese dreipoligen 6,3 mm Klinkenbuchsen wer-
den die Ausgänge von Geräten mit Linienpegel
angeschlossen, also mit Ausnahme von Mikrofonen,
Geräte wie Keyboards, elektronische Drums, CD
Spieler usw. Es kann sich sogar um ein analoges
Mischpult handeln, das nicht über einen USB oder
FireWire Anschluss verfügt, um die analogen Signale
in digitale umzuwandeln.
Es können symmetrische oder unsymmetrische
Signale verarbeitet werden. Wenn Sie einen un-
symmetrischen 6,3 mm Klinkenstecker verwenden,
wandelt der Line Eingang das Signal, das am Ring
anliegt, automatisch in Masse um.
Das Line Signal kann mithilfe der PAD Schalter (#5)
um 20 dB abgeschwächt werden, noch bevor es mit
dem GAIN Regler (#4) bearbeitet wird.
18. SEND 1 & 2
Diese 6,3 mm Klinkenbuchsen stellen das analoge
Eingangssignal (aus den Kombibuchsen #3 oder
den Line Eingängen #17) zur Verfügung, noch be-
vor es den Analog/Digitalwandler durchlaufen hat.
Es wird hinter dem Eingangspegelregler GAIN (#4)
abgegriffen.
Sie können mit diesen Signalen externe Geräte
ansteuern. Dafür gibt es mehrere Anwendungen.
So kann es sein, dass Sie zusätzliche Vorverstärker
benötigen, wenn Sie z.B. auf einem Harddiskrekor-
der aufnehmen. Sie können diese Ausgänge jedoch
auch verwenden, um externe Audioprozessoren wie
z.B. Kompressoren, Equalizer etc in den Signalweg
einzuschleifen.
Weiterhin können Sie mit diesen Signalen ein voll-
ständig analoges „Direct Monitoring" realisieren, das
absolut latenzfrei ist.
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19. MIC / LINE 3 ~ 8
Die Eingangskanäle 3 bis 8 verfügen jeweils über
eine weibliche XLR Buchse und eine dreipolige 6,3
mm Klinkenbuchse.
MIC
An die XLR Buchse werden Geräte angeschlossen,
deren Ausgangssignal sogenannten „Mikrofonpegel"
hat, also Mikrofone (wer hätte das gedacht...) und DI
Boxen. Es gibt jedoch auch Geräte, die im Ausgang
XLR Buchsen verwenden, deren Ausgangspegel
jedoch + dBu beträgt. Die sollten hier nicht ange-
schlossen werden, der Eingangspegel wäre sehr
wahrscheinlich zu hoch und würde die Eingangs-
schaltung verzerren, noch bevor Sie mit dem Gain
Regler irgendetwas dagegen tun könnten. Verwen-
den Sie für solche Signale die Line Eingänge.
Wir empfehlen die Verwendung von professionellen
Mikrofonen mit symmetrischen Ausgängen, egal ob
dynamisch, Kondensator- oder Bändchenmikrofon.
Benutzen Sie bitte nur hochwertige, niederohmige
Kabel und achten Sie auf die richtige Steckerbele-
gung. Die Belegung der XLR Buchsen entspricht dem
internationalen Standard: 1 = Masse, 2 = positiv, 3
= negativ.
Kondensatormikrofone und aktive DI Boxen brau-
chen zum Betrieb eine Spannungsversorgung. Diese
wird in der Regel direkt über die Audioleitung, also
das Mikrofonkabel, mit der sogenannten Phantom-
speisung hergestellt. Wenn Sie die Phantomspeisung
einschalten, sollten alle Lautstärke Regler (GAIN
#4, PHONES #7 und MAIN #8) runter gedreht sein.
Um übermäßige Störgeräusche in den nachfolgen-
den Geräten (aktive Studiomonitore, Kopfhörer) zu
vermeiden, sollten Sie Kondensatormikrofone nicht
einstecken, solange die Phantomspeisung einge-
schaltet ist.
Also: Erst Mikrofon oder DI Box einstecken, dann
Phantomspeisung einschalten.... (mehr zur Phan-
tomspeisung bei #6).
Anmerkung: Wir gehen zwar davon aus, dass Sie als stolzer
Besitzer eines so hochwertigen Interfaces wie dem FIREFLY 808
keine unsymmetrischen Mikrofone in Ihrem Arsenal haben – den-
noch: Verwenden Sie niemals ein unsymmetrisches Mikrofon,
wenn die Phantomspeisung eingeschaltet ist – es könnte extremen
Schaden nehmen. Lassen Sie die Phantomspeisung auch dann
ausgeschaltet, wenn Sie nur dynamische Mikrofone verwenden.
Professionelle dynamische Mikrofone sind zwar symmetrisch,
und der Begriff „Phantomspeisung" deutet eigentlich darauf hin,
dass diese Speisespannung für das Mikrofon „unsichtbar" ist,
dennoch tun Sie gut daran, die Phantomspeisung wirklich nur
dann einzuschalten, wenn sie auch benötigt wird.
FireFly 808