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PRAXISTIPPS

 Wählen Sie die Stromversorgung für die Audioanlage mit
Sorgfalt, vermeiden Sie vor allem die gemeinsame Nutzung
von Steckdosen mit der Lichtanlage.
 Vergewissern Sie sich, dass die örtliche Netzspannung mit
der am Gerät eingestellten Betriebsspannung übereinstimmt,
bevor Sie den Netzstecker in eine Steckdose stecken.
 Verlegen Sie die Audiokabel getrennt von Licht- und
Stromkabeln, benutzen Sie, wann immer möglich,
symmetrische Verbindungen. Falls notwendig, kreuzen Sie
Ton- und Lichtkabel in einem Winkel von 90° zueinander, um
Interferenzen möglichst gering zu halten. Unsymmetrische
Kabel sollten so kurz wie möglich sein.
 Überprüfen Sie Ihre Kabel regelmäßig und beschriften Sie
beide Enden, um sie leicht auseinander halten zu können.
Anmerkung: Achten Sie unbedingt darauf, dass das Netzkabel
nicht schadhaft ist. Blanke Kabel sind lebensgefährlich.
Geknickte oder schwer zerkratzte Kabel werden bei
mehrmaligem Auf- und Abbau eines Tages lebensgefährlich
sein. Tauschen Sie diese rechtzeitig gegen neue aus.
 Achten Sie darauf, dass die Aktivbox genügend Frischluft
erhält und die warme Luft entweichen kann.
 Schalten Sie Ihre Audiogeräte erst ein, wenn Sie alle
Kabelverbindungen hergestellt haben.
 Verwenden Sie die korrekten Kabel und verkabeln Sie nach
den Vorschlägen dieser Anleitung.
 Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass sich keine
Stolperfallen bilden. Wenn Sie Stative verwenden, wickeln
Sie die Kabel einige Male um die Stative – das sieht besser
aus und reduziert die Stolpergefahr.
 Bevor Sie Ihre Beschallungsanlage einschalten, drehen
sie den Summen Lautstärkeregler des Mischpults und
der Endstufe(n) ganz auf Minimum; ein plötzlicher, extrem
hoher Lautstärkeschub kann bleibende Gehörschäden
hervorrufen.
 Beachten Sie, dass das Erzeugen sehr hoher Lautstärken
bleibende Gehörschäden verursachen kann. Halten
Sie genügend Abstand zu den Boxen, vor allem auf der
Abstrahlachse.
 Bei Installationen oder mobilen Veranstaltungen unter freiem
Himmel, vor allem, wenn sie mehrere Tage dauern, müssen
Sie sich unbedingt vergewissern, dass sich auf/in den
Geräten kein Kondenswasser gebildet hat, bevor Sie diese
einschalten. Notfalls müssen Sie das Gerät vorher mit einem
Föhn trocknen!
 Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor allem aber
der Monitor Boxen, führt zu erhöhter Rückkopplungsgefahr.
Achten Sie darauf, dass die Mikrofone nicht in Richtung der
Lautsprecher zeigen. Sollten Rückkopplungen entstehen
(der Ton „schaukelt sich auf"), auf keinen Fall das Mikrofon
mit der Hand zu halten, das erhöht nur die Rückkopplung!
 Es gilt die Regel: Was man sieht, hört man auch. Daher
sollten die Lautsprecherboxen, die in den Saal strahlen, nicht
durch Stoff, Menschen oder irgendetwas anderes verdeckt
werden. Bringen Sie die Boxen deshalb so hoch an, dass
Sie über die ersten Zuhörerreihen hinweg strahlen. Auf diese
Weise werden auch die hinteren Reihen mit Schall versorgt,
und die vorderen Reihen werden nicht durch übermäßige
Lautstärke gestört.
Der Umgang mit dem Feedback Killer (nur INCEPTION 12 DSP)
Natürlich sind wir davon überzeugt, dass der Feedback Killer
so gut wie unhörbar ist. Sie könnten daher das Auffinden von
Rückkopplungsfrequenzen getrost dem System überlassen,
schließlich stehen genügend Filter zur Verfügung. Wenn Sie
dabei kontinuierlich die Lautstärke erhöhen, wird das System
mehr und mehr Filter setzen, weil es immer wieder zu neuen
Rückkopplungen kommt. Irgendwann wird das Ganze dann doch
hörbar.
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Um daher das Optimum aus dieser Funktion herauszuholen, hat
es sich bewährt, sich wie ein Toningenieur zu verhalten, der eine
konventionelle Monitoranlage „einpfeift". Dort verwendet man
meist einen grafischen 31-Band Equalizer, mit dessen Hilfe nach
und nach die neuralgischen Frequenzen leicht abgesenkt werden.
Es ist wichtig, dies mit Bedacht und nicht zu schnell zu tun – nur so
erreicht man, dass man nur gerade so viele Frequenzen absenkt,
wie nötig. Alles andere beeinträchtigt nämlich den Gesamtklang
und vermindert den „Druck", der aus der Anlage kommt.
Gehen Sie mit dem Feedback Killer in der INCEPTION 1
DSP ähnlich vor. Schalten Sie in den Dynamikmodus, die LED
im Schalter des Feedback Killers blinkt. Sprechen Sie in ein
Mikrofon und erhöhen nun langsam die Lautstärke, bis sich
erste Rückkopplungen bemerkbar machen. Es ist wichtig, die
Lautstärkeerhöhung nicht zu schnell durchzuführen, sonst senkt
das System womöglich Frequenzen stärker ab, als dies eigentlich
nötig wäre. Lassen Sie dem System Zeit, nacheinander die
Rückkopplungsfrequenzen zu finden und nur so weit abzusenken,
wie gerade eben nötig.
Sie könnten diesen Prozess nun unendlich fortsetzen – es ist
aber klug, nach einer gewissen Zeit einfach aufzuhören und den
Dynamikmodus zu verlassen, d.h. die Frequenzen einzufrieren,
indem Sie die Taste für den Feedback Killer noch mal drücken.
Die LED im Schalter leuchtet nun durchgehend.
Nun hat der Feedback Killer den Frequenzverlauf des Systems
stark geglättet – eine Grundvoraussetzung für rückkopplungsarmes
Verhalten einer Lautsprecherbox.
Laufzeitunterschiede und Delay Lines
Für ein einheitliches Klangbild ist es nötig, eine einzige
Schallquelle zu definieren. Dies ist in der Praxis nicht einzuhalten
und nicht unbedingt immer wünschenswert, vor allem, wenn eine
große Fläche beschallt werden soll. In solchen Fällen ist eine
dezentrale Beschallung von Vorteil. Es werden mehrere Boxen
in unterschiedlicher Entfernung zur eigentlichen Schallquelle (der
Bühne) aufgestellt, mit dem Vorteil, dass jede einzelne Box nun
nicht mehr so laut gefahren werden muss.
Da Schall bei seiner Ausbreitung Zeit benötigt, muss die
Aufstellung der Boxen an unterschiedlichen Plätzen diesem
Umstand der Laufzeitunterschiede Rechnung tragen. Schall
breitet sich bei normalem Luftdruck in einer Sekunde ca. 0 m
aus, oder anders ausgedrückt, braucht  ms für die Überwindung
von einem Meter. Nun muss man lediglich das Zentrum der
Schallausbreitung, also die Schallquelle definieren (in der Regel
die Bühnenkante, wo die Haupt-PA platziert ist), und schon kann
man mit dem Wissen um die Entfernung zu diesem Zentrum der
Schallquelle eine entsprechende Verzögerung in den Signalweg
für die Lautsprecherboxen definieren, die weiter entfernt sind als
die Hauptbeschallungsanlage – in diesem Fall unsere INCEPTION
Box(en).
Es gibt einige Toningenieure, die sogar schon die „Haupt-PA",
die ja meist an oder sogar vor der Bühnenkante aufgebaut
ist, gegenüber der „Backline" (den Instrumentenverstärkern)
verzögern, um Phasenauslöschungen und ein undifferenziertes
Klangbild zu vermeiden – da kommen ja, je nach Tiefe der Bühne,
schon ein paar Meter zusammen! Gerade im Bassbereich, vor
allem, wenn der Bassist seine Bühnenanlage ordentlich aufreißt,
kann es hier tatsächlich zu Phasenauslöschungen kommen, wenn
sich die Schallwellen der Backline mit denen der PA mischen, aber
einen zeitlichen Versatz von ca. 1 ms (bei  m) aufweisen.
Um eine eindeutige Ortung der Schallquelle zu garantieren,
nämlich die Bühne, ist es wichtig, dass die Lautstärke der Haupt-
PA, dem Gesetz der ersten Wellenfront folgend, über der aus
den verzögerten Lautsprechern liegt. Steigt die Lautstärke der
verzögerten Lautsprecher über die der Haupt-PA, muss die
Delayzeit absichtlich etwas erhöht werden, damit die Schallwellen
dieser verzögerten Boxen die Zuhörer etwas später erreichen!
Inception 1A / Inception 1DSP

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Diese Anleitung auch für:

Inception 12dsp

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