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VBM Manujet III Gebrauchsanweisung Seite 3

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Allgemeine Information
Der Manujet III ist ein manuelles Gerät für die Sauerstoffzufuhr bei transtrachealer Beatmung. Er wird für
Notfallstationen, Notfallwagen, Ambulanzen und Operationsräume empfohlen, da er eine schnelle und effizi-
ente Oxigenierung eines Patienten ermöglicht.
Verwendungszweck
Der Manujet III wurde entwickelt, um transtracheale Beatmung in spezifischen Notfallsituationen bei oberer
Atemwegsverlegung zu ermöglichen. Die Beatmung erfolgt in Verbindung mit einem transtrachealen Kathe-
ter oder einem Koniotomiebesteck, welche durch die Krikoidmembrane eingeführt werden. Die Beatmung
wird durch manuelles, intermittierendes Jetten von Sauerstoff durch den Katheter erreicht.
Achtung
• Maximaler Beatmungsdruck ist 4 bar (58 psi). Der Druckregler und das Manometer stellen sicher, dass
der maximale Beatmungsdruck von 4 bar (58 psi) nicht überschritten wird.
• Eine komplette Atemwegsverlegung bedeutet eine Kontraindikation für den Manujet III, da die Aus-
atmung nicht stattfinden kann. Die Verwendung des Manujet III ist für Babys und Frühgeborene nicht
indiziert.
• Der Anwender muss sicherstellen, dass die Sauerstoffversorgung partikelfrei ist.
Notfallanwendungen mittels transtrachealer Beatmung
• Als lebensrettende Methode in der "cannot intubate – cannot ventilate" Situation zur Oxigenierung, um
einen schweren Sauerstoffmangel des Patienten zu verhindern.
• In präklinischen Anwendungen, wenn eine Obstruktion der oberen Luftwege vorliegt. Transtracheale Jet
Beatmung (TTJV) hat weniger Komplikationen und ist in Notfallsituationen schneller und einfacher als eine
chirurgische Koniotomie.
Elektive Anwendungen
• Mikrolaryngoskopie
• Starre Bronchoskopie
• Unterstützung einer schwierigen fiberoptischen Intubation
• vorhersehbare, schwierige Extubation
Sicherheitshinweise
• Die in dieser Anleitung aufgeführten Beatmungswerte sind nicht mit der Beatmung durch einen geblockten
Endotrachealtubus vergleichbar, da ein Teil der Beatmungsluft durch die oberen Atemwege entweicht.
• Bei der Beatmung mit dem Manujet III ist es äußerst wichtig, dass der Anwender den Patienten ständig be-
obachtet. Entsprechende Pulsoxymetriewerte oder das Heben und Senken des Brustkorbes signalisieren
dabei eine erfolgreiche Beatmung. Da es sich um ein manuelles Gerät handelt, liegt die Verantwortung
beim Anwender.
• Der Anwender muss sicherstellen, dass die Exspiration über die oberen Luftwege stattfindet. Eine komplet-
te Obstruktion bedeutet eine Kontraindikation der Verwendung des Manujet III mit Jet-Ventilations Katheter.
Falls keine andere Atemwegssicherung möglich ist, sollte bei Fehlen der Exspiration die Beatmungsfre-
quenz auf 3 Hübe/min reduziert werden, um ein Barotrauma zu verhindern. Dies kann im Falle einer totalen
Obstruktion als lebensrettende Maßnahme zur Oxigenierung ausreichen.
• Die Anwendung des Manujet III wird beim Baby oder Kleinkind nicht empfohlen und sollte nur als lebensret-
tende Maßnahme im Notfall angewendet werden. In diesem Fall jeden Hub auf max. 1 Sekunde (0.4 - 0.8
bar / 6 - 12 psi) limitieren.
• BRANDGEFAHR: Sauerstoff, welcher durch den Manujet III fließt, ist nicht von selbst entflammbar. Jedoch
wirkt Sauerstoff brandbeschleunigend.
• Es ist darauf zu achten, dass beschädigte Druckschläuche sowie beschädigte Verbindungsschläuche nicht
zum Einsatz kommen. Vor jedem Einsatz muss eine komplette Funktionsüberprüfung durchgeführt wer-
den. Das Gerät an die Sauerstoffversorgung anschließen. Jeder Beatmungsdruck von 0-3,5 bar (0 - 51 psi)
muss einstellbar sein und eine Ventilation muss möglich sein.
• Manujet III darf nicht an Infusionskanülen angeschlossen werden.
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