Hier einige Beispiele: ANSI B 11.19, Norm zur Leistung von Schutzein-
richtungen, und ANSI/RIA R15.06, Norm für Robotersicherheit.
Für weitere Informationen zu ANSI-Normen kann die ANSI-Website
konsultiert werden.
3.3.2. KANADISCHE NORMENSTELLEN
CSA NORMEN
Die Canadian Standards Association ist eine Organisation, die das
Normensystem in Kanada verwaltet und koordiniert. Es besteht eine
Kreuz-Zertifizierung zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada,
basierend auf der gegenseitigen Anerkennung von Konformitätsbewer-
tungen (Mutual Recognition Agreement – MRA).
Elektrische Geräte, die an eine öffentliche Stromquelle in Kanada ange-
schlossen sind, müssen CSA-Normen genügen. Hersteller solcher Pro-
dukte müssen die C-UL-Zertifizierung oder die CSA-Zertifizierung auf-
weisen können, oder der Händler muss sich zur Zertifizierung direkt an
die Provinzverwaltung wenden.
Für weitere Informationen zu CSA-Normen kann die CSA-Website kon-
sultiert werden.
3.4. INTERNATIONALE NORMENSTELLEN
Internationale Normen betreffend Maschinensicherheit spielen auch in
Nordamerika eine bedeutende Rolle. Die zwei wichtigsten internationalen
Gremien sind die Internationale elektrotechnische Kommission (IEC)
und die Internationale Organisation für Normung (ISO). IEC besteht aus
nationalen elektrotechnischen Kommissionen und ist ein anerkannter
Anbieter von Elektroniknormen. ISO ist ein internationaler Zusammen-
schluss von nationalen Normen-Gremien. ISO und IEC beeinflussen
internationale Normen durch formelle Beziehungen. In den Vereinigten
Staaten, arbeitet ANSI mit ISO und IEC durch technische Beratungs-
gremien (Technical Advisory Groups – TAG) zusammen.
4. RISIKOBEWERTUNG
4.1. STRATEGIE ZUR REDUKTION VON
GEFAHREN UND RISIKEN
EN/ISO 12100 dient als Basis für untergeordnete Normen und beschreibt
EN/ISO 12100
alle Gefahrentypen, die für die Maschinensicherheit von Bedeutung
sind. Dies umfasst auch unzählige potenziell gefährliche Situationen,
die identifiziert werden müssen.
Mechanische Gefahren können Verletzungen wie Quetschen, Schneiden,
Reissen, Stossen, Stechen, Durchbohren, Erschüttern, Abschürfen,
etc. zur Folge haben. Scharfe Kanten, Vibrationen und unstabile oder
bewegliche Objekte stellen weitere Gefahrenherde dar. Dazu kommen
noch elektrische und thermische Gefahren, Strahlung, Staub und Gefah-
renstoffe (Gase, Dämpfe). Die Ergonomie der Arbeitsumgebung birgt
weitere Risiken wie Fallen, Stolpern und Ausrutschen. Eine Kombination
von Gefahren kann des Weiteren zu neuen Gefahrensituationen führen.
Contrinex Industrielle Elektronik
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