Rev. 01 – 01.01.2008 Flugzeug Kenndaten Ultraleichtflugzeug REMOS GX mit Rotax 912 UL oder 912 UL-S Motor Das Ultraleichtflugzeug REMOS GX ist nach den Bauvorschriften für Ultraleichtflugzeuge BFU 10/94 und LTF-UL 2003 mit dem Gerätekennblatt Nr. 61109.3 vom Deutschen Aero Club (DAeC) musterzugelassen.
Rev. 01 – 01.01.2008 Besonderheiten und Vermerke Durchgeführte Änderungen Hier sollte vermerkt werden, auf welchem Stand sich dieses Flughandbuch befindet, ob Seiten ausgetauscht oder korrigiert wurden, bzw. im Anhang Seiten hinzugefügt wurden. Dieses Flughandbuch ist als Ratgeber für den Flugzeugführer bestimmt und sollte deshalb regelmäßig auf den aktuellen Stand gebracht werden.
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Rev. 01 – 01.01.2008 Besonderheiten und Vermerke Durchgeführte Änderungen Lfd. Nr. Seite Betrifft Datum Unterschrift...
Allgemeine Daten Einführung Dieses Flughandbuch dient dem Flugzeugführer zum sicheren und erfolgreichen Führen der REMOS GX Sie erhalten hier alle wichtigen Informationen zu Verfahrensweisen, Pflege- und Wartungsmaßnahmen, sowie der Bedienung des Flugzeuges. Um dieses Handbuch immer auf dem aktuellen Stand zu halten, empfehlen wir die jeweils neuesten Ausgaben bei uns oder auf unserer Homepage abzufragen und gegebenenfalls zu ergänzen.
Rev. 01 – 01.01.2008 Allgemeine Daten Bauweise: Hauptbaugruppen in Schalenbauweise aus faserverstärkten Kunststoffen, teilweise in Sandwichbauweise (Kohlefaser, Aramidfaser und Glasfaser). Triebwerk: Rotax 912 UL oder Rotax 912 UL-S Propeller: 2-Blatt Starrpropeller (Holz) oder 2-Blatt Verstellpropeller (CFK) Technische Daten Die hier veröffentlichten Technischen Daten beziehen sich auf ein MTOM von 472,5kg. Spannweite 9320 mm Länge...
Rev. 01 – 01.01.2008 Betriebswerte und Betriebsgrenzen Dieses Luftfahrzeug entspricht nicht den Vorschriften gemäß ICAO-ANNEX 8 und darf im internationalen Luftverkehr ohne Erlaubnis des Staates über dessen Hoheitsgebiet geflogen wird nicht teilnehmen, sofern nicht durch zwischenstaatliche Abkommen Ausnahmen festgelegt sind. Der Halter hat Piloten vor Verwendung dieses Luftfahrzeuges im Fluge nachweislich darauf hinzuweisen, dass dieses nicht den international angewandten Bauvorschriften entspricht und hat sie entsprechend einzuweisen.
Rev. 01 – 01.01.2008 Betriebswerte und Betriebsgrenzen Die hier angegebenen Fahrtmessermarkierungen beruhen auf den Bauvorschriften für Ultraleicht- Flugzeuge, LTF-UL, Ausgabe 2003. Farbkennzeichnung des Fahrtmessers Markierung IAS Wert oder Bereich Bemerkungen Minimale Geschwindigkeit mit Roter Strich, unten 67 km/h 1,1*V ausgefahrenen Klappen. Weißer Bogen 67 bis 130 km/h 1,1*V Bereich der Klappenverwendung...
Rev. 01 – 01.01.2008 Betriebswerte und Betriebsgrenzen Motorparameter Die Einhaltung der hier angegeben Werte ist ausschlaggebend für die Lebensdauer Ihres Motors. Achten Sie besonders auf ein ordnungsgemäßes Warmlaufen des Triebwerks vor dem Start (Öltemperatur min. 50°C). Die Temperaturen im Flug sollten immer im angegebenen Bereich liegen. (912 UL-S in Klammern) Motorinstrumente Öldruck Öltemperatur...
Rev. 01 – 01.01.2008 Betriebswerte und Betriebsgrenzen Sichere Lastvielfache Das sicher Lastvielfache beträgt: +5,1 g und -2,5 g Einsatzbereich Das Flugzeug darf unter Einhaltung der Sichtflugbedingungen am Tage geflogen werden. Maximal demonstrierte Windstärke Seitenwindstärke: 27 km/h (15 Knoten) bei Start und Landung: •...
Rev. 01 – 01.01.2008 Betriebswerte und Betriebsgrenzen Schwerpunktlage und Massen Die zulässige Schwerpunktlage im Flug beträgt - von der Flügelvorderkante am Rumpfansatz gemessen: 245 bis 415 mm. Zur Ermittlung der Leermassen-Schwerpunktlage wird das Flugzeug mit vollständiger Ausrüstung, Instrumentenbrett, Batterie und Sicherheitsgurten, jedoch ohne Kraftstoff und Gepäck gewogen. Die maximale Zuladung des Gepäckfaches beträgt 30 kg, die maximale Zuladung pro Ablagefach (hinter den Sitzen) beträgt 2 kg.
LTF-UL 2003). Abweichende Werte für andere Länder, Märkte und Änderungen finden Sie in Ergänzungen zu diesem Flughandbuch oder den entsprechenden Handbüchern. Die Remos GX ist für den doppelsitzigen Betrieb zugelassen. Die Besatzung besteht aus mindestens einer Person/Pilot, wobei sich der Pilotensitz links im Flugzeug befindet.
Rev. 01 – 01.01.2008 Betriebswerte und Betriebsgrenzen 2.12 Hinweisschilder In der Kabine (Mittelkonsole) und am Tankverschluss (Tankabhängig) sind folgende Hinweisschilder angebracht: Soweit erforderlich sind Aufkleber entsprechenden Daten zu vervollständigen. Beachten Sie hierzu den Beladeplan in Kapitel 6 dieses Flughandbuches. Betriebswerte und Betriebsgrenzen 2 - 9...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Notverfahren Inhaltsverzeichnis Kapitel Bezeichnung Seite Abwerfen der Türen Beenden des überzogenen Flugzustandes Rettungssystem Betätigung des Rettungssystems Einbauskizze Rettungsgerät Motorstörungen / Leistungsabfall beim Start Motorausfall nach dem Start Motorausfall im Flug Notlandeverfahren 3.10 Sichere Gleitzahlen 3.11 Verfahren bei Motorbrand im Flug 3.12 Notlanden auf dem Wasser 3.13...
Rev. 01 – 01.01.2008 Notverfahren In diesem Kapitel stellen wir Ihnen Verfahrensweisen für Gefahrensituationen und Sonderfälle vor. Ebenso erfahren Sie hier alle wichtigen Informationen über das vorgeschriebene Rettungssystem und dessen Handhabung. Abwerfen der Türen Türverschluss entsichern, indem der Türverriegelungshebel bis zum Anschlag nach hinten gedreht wird.
Rev. 01 – 01.01.2008 Notverfahren Rettungssystem Der Einbau des Rettungsgerätes erfolgt werksseitig nach dem vom Hersteller genehmigten Verfahren. Die Fanggurte sind an Haltepunkten des Hauptholmes befestigt und korrosionsgeschützt im Rumpf montiert (siehe Einbauskizze rechts). Eine Kontrolle ist weder erforderlich, noch ohne Beschädigung des Rumpfes möglich.
Rev. 01 – 01.01.2008 Notverfahren Motorstörungen / Leistungsabfall beim Start Treten während des Startvorgangs am Boden Störungen der Motorleistung auf, ist wie folgt zu verfahren: • Gashebel in Leerlaufposition stellen • Radbremsen je nach Geschwindigkeit vorsichtig betätigen • Motor abstellen, Ursache der Störung ausfindig machen und beheben Motorausfall nach dem Start Fällt der Motor während des Steigfluges aus, ist wie folgt zu verfahren: A bis 150 m Höhe (500 ft) über Grund...
Rev. 01 – 01.01.2008 Notverfahren Motorausfall im Flug Setzt der Motor während des Fluges aus, ist zunächst der Kraftstoffstand zu prüfen. Nun kann versucht werden den Motor erneut zu starten. Springt der Motor nicht an, ist eine Notlandung im Gleitflug durchzuführen.
5. Nach der Landung sofort Sicherheitsgurte öffnen und die Maschine verlassen 3.13 Beenden von unbeabsichtigtem Trudeln Absichtlich herbeigeführtes Trudeln ist mit der Remos GX generell untersagt. Ein unbeabsichtigt herbeigeführtes Trudeln wird wie folgt beendet: 1. Alle Ruder in Neutralstellung bringen 2.
Rev. 01 – 01.01.2008 Notverfahren 3.14 Fehlfunktion des Verstellpropellers Während des Fluges Drehzahl und Ladedruck regelmäßig kontrollieren, gegebenenfalls korrigieren. Vor der Landung den Propeller mit reduziertem Gas in die kleinste Steigung fahren (dabei erhöht sich die Drehzahl). Ist dies nicht möglich, wird sich das Flugzeug so verhalten, als sei es mit einem Festpropeller großer Steigung ausgerüstet, also gute Reise- aber schlechte Startleistung aufweisen.
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Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Inhaltsverzeichnis Kapitel Bezeichnung Seite Tägliche Kontrolle Anlassen des Triebwerks Rollen und Start Steigflug Horizontalflug, Reiseflug Langsamflug, Überziehen Gleitflug Landeanflug und Landung Betrieb mit Verstellpropeller 4-10 4.10 Start und Landung mit Verstellpropeller 4-10 Normale Betriebsverfahren 4 - 1...
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren In diesem Kapitel werden die Tätigkeiten und Verfahrensweisen für den normalen Flugbetrieb ein- schließlich der Flugvorbereitung beschrieben. Tägliche Kontrolle Vor dem Flug ist folgendes zu prüfen / durchzuführen: Außencheck 1. Vor Bewegen des Flugzeuges: Kraftstofftank entwässern (Drainage) Ölstand des Triebwerks prüfen (zwischen 1/2 und 1/4 der Markierung)* Stand der Kühlflüssigkeit prüfen (zwischen Min.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Innencheck Kraftstoffstand (Steigrohr) prüfen Befestigung der Rettungsvorrichtung prüfen Sitze auf Positionierung und Verriegelung prüfen Beide Türen schließen und verriegeln Sicherheitsgurte anlegen und verriegeln Parkbremse setzen Funktion der Landeklappen kontrollieren (Sichtkontrolle + Anzeige) Falls vorhanden, Verstellpropeller in Startstellung bringen Falls vorhanden, Ölkühlerklappe auf "Kühler"...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Springt der Motor nicht an, Zündschlüssel in die "0"-Stellung bringen, zwei Minuten abwarten und erst dann den Startvorgang wiederholen. Sobald das Triebwerk arbeitet, Zündschlüssel loslassen Griff des Startvergasers (Choke) langsam zurückschieben Elektrische Benzinpumpe ausschalten (falls installiert) Anlassen des warmen Motors: 1.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Rollen und Start Rollen Die Steuerung während des Rollens geschieht durch das direkt angelenkte steuerbare Bugrad. Der Kurvenradius beträgt etwa 7 Meter. Zur effektiven Verzögerung sind die Haupträder mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, welche durch einen zentralen Hebel auf der Mittelkonsole bedient werden.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Steigflug Die maximalen Steigraten von 5,4 / 6,5 m/s (Starrpropeller) oder 8,0 m/s (Verstellpropeller) werden bei einer Geschwindigkeit V von 130 km/h erzielt. Bei längeren Steigflügen ist die maximale Zylinderkopf- Temperatur zu beachten. Die Ölkühlerklappe sollte geöffnet sein (Stellung "Kühler"). 1.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Langsamflug, Überziehen Im zulässigen Bereich der Schwerpunktwanderung und der Motordrehzahlen bis zum Erreichen der Überziehgeschwindigkeit bleibt das Flugzeug um alle drei Achsen voll steuerbar. Bei Unterschreitung der Überziehgeschwindigkeit senkt sich die Flugzeugnase und das Flugzeug holt selbstständig Fahrt auf. Überziehen im Horizontalflug Schwerpunkt in hinterer Lage (alle Geschwindigkeiten in IAS-Werten) Klappenstellung...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Überziehen im Kurvenflug Schwerpunkt in hinterer Lage (alle Geschwindigkeiten in IAS-Werten), Querneigung 30° Klappenstellung 0° 15° 30° 40° bei Leerlauf 70 km/h 69 km/h 63 km/h 63 km/h min. bei Vollgas 78 km/h 70 km/h 68 km/h 65 km/h min.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Gleitflug Der Gleitflug kann sowohl mit abgeschaltetem Motor, wie auch mit Motor im Leerlauf durchgeführt werden. Die empfohlene Geschwindigkeit beim Gleitflug beträgt 120 km/h mit Klappenstellung 0°. Die Gleitzahl liegt dann bei 10 bis 10,5.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Betrieb mit Verstellpropeller (optional) Bei Ausrüstung des Flugzeuges mit Verstellpropeller ergeben sich zum einen größere Steigraten und zum anderen niedrigere Verbrauchswerte im Reiseflug. Um das Potential des Verstellpropellers ausschöpfen zu können, ist es entscheidend die jeweils passende Drehzahl/Ladedruck-Einstellung zu wählen (siehe auch Kapitel 5 "Flugleistungen").
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Rev. 01 – 01.01.2008 Flugleistungen Inhaltsverzeichnis Kapitel Bezeichnung Seite Startstrecken und Flugleistungen Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse Verbrauch und Reichweiten Flugleistungen 5 - 1...
Rev. 01 – 01.01.2008 Flugleistungen Dieses Kapitel informiert Sie über Flugleistungen und Treibstoffverbrauch. Startstrecken und Flugleistungen Flugbedingungen 80 PS 100 PS 100 PS Verstellpropeller Reisegeschwindigkeit bei ~80% 200 km/h 210 km/h 215 km/h Motorleistung (IAS) Geschwindigkeit des besten 130 km/h 130 km/h 130 km/h Steigens V...
• Rückenwind-Komponente (pro 2 Knoten) +10% Startstrecken in Abhängigkeit der Druckhöhe (Platzhöhe) Startstrecke in Meter bei Windstille über ein 15 m Hindernis in der ICAO Standard- Atmosphäre, Klappen 15°, Verwendung eines Verstellpropellers laut FHB REMOS GX. Flugleistungen 5 - 3...
Rev. 01 – 01.01.2008 Flugleistungen Verbrauch und Reichweiten (Standard ICAO-Atmosphäre) Rotax 912 UL, 80 PS Motor, Starrpropeller Drehzahl Manifold Kraftstoff- Wahre Höchst- Reichweite Pressure Verbrauch Reisegeschw. Flugdauer max. U/min. InHG Liter/h in 3.000 ft, km/h h : min. 5.400 23,0 2:49 (3:31) 579 (721) 5.200...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Flugleistungen Die folgende Tabelle zeigt den Treibstoffverbrauch und Reichweiten bei Verwendung eines Verstellpropellers. Die Manifold-Pressure - Drehzahl-Werte sind dabei als Empfehlung zu verstehen. Grundsätzlich ist es zulässig, die Leistungseinstellung Vollgas über den gesamten Drehzahlbereich zu wählen (siehe Rotax Motorhandbuch letzter Stand), aus wirtschaftlichen Gründen wird jedoch empfohlen sich an nachfolgender Tabelle zu orientieren.
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Rev. 01 – 01.01.2008 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Inhaltsverzeichnis Kapitel Bezeichnung Seite Wägung Beladeplan / Weight & Balance Berechnungsbeispiele SP-Diagramm Massen Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung 6 - 1...
Rev. 01 – 01.01.2008 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Wägung Zur Wägung wird das Flugzeug auf ebener Unterlage auf 3 Waagen gestellt. Das Hauptfahrwerk ist soweit zu unterfüttern, bis die Profilsehne der linken Tragfläche waagrecht ist. Dies ist Anhand des Messpunktes an der linken Tragfläche (R.P.) und der Flügelhinterkante mittels Schlauchwaage durchzuführen.
Rev. 01 – 01.01.2008 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Beladeplan / Weight & Balance Die Berechnung der Schwerpunktlage kann nach den hier aufgeführten Angaben erstellt werden. Die Formeln zur Berechnung von Gesamtmoment und Schwerpunktlage lauten: Gesamtmoment (kgmm) = Masse (kg) x Hebelarm (mm) Gesamtmoment (kgmm) Schwerpunktlage (mm) = Gesamtmasse (kg)
Rev. 01 – 01.01.2008 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Massen Die hier angegebenen Werte sind entsprechend dem Wägebericht Ihres Flugzeuges einzutragen. Die Daten entsprechen damit der aktuellen Ausrüstung Ihrer Remos GX gemäß aktuellem Wägebericht und Ausrüstungsverzeichnis. Leermasse: Maximale Abflugmasse: Maximale Zuladung: Leergewichts-Schwerpunktlage mm von B.E.
Auf den folgenden Seiten finden Sie detaillierte Beschreibungen der Cockpit Varianten, der Bedienelemente und der Systeme. Beachten Sie, dass nicht alle Varianten für für alle Märkte verfügbar sind. Die abgebildeten Geräte-Skalen sind daher symbolisch zu sehen! Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 2...
Bestückung installiert sein, Abgastemperatur und Betriebszeit-Anzeige entfallen dann. Optional steht die Erweiterung mit elektrisch betriebenem Horizont, Kurskreisel und Wendezeiger zur Verfügung. Detaillierte Beschreibungen der Instrumente finden Sie in den Hersteller Bedienhinweisen. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 4...
Bei Annäherung an einen Grenzwert beginnt die betroffene Anzeige im Display zu blinken. Wird ein Grenzwert überschritten, findet eine Alarmierung durch eine rote Status-Leuchte statt und der Wert wird im Datenspeicher des FLYdat abgelegt. Durch die mitgelieferte PC-Software können diese Werte jederzeit ausgelesen werden. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 5...
Rev. 01 – 01.01.2008 Beschreibung REMOS GX Systeme Zentrales Bedienpanel Am zentralen Bedienpanel finden sich alle wichtigen Bedienelemente der REMOS GX. Alle Schalter sind mit eindeutiger Beschriftung versehen. Folgende Funktionen sind vorhanden: Bedienhebel für Verstellpropeller (Opt.) Anzeige der Prop-Endstellungen (Opt.) Landeklappen-Verstellhebel (weiß)
Beschreibung REMOS GX Systeme Elektrische Sicherungen Die Bordelektrik der REMOS GX besteht aus einem Master-BUS System, mit diversen Schnittstellen für Erweiterungskomponenten. Der Master-BUS enthält bereits getrennt für den Haupt- und den Avionk- Stromkreis jeweils 6 Sicherungsautomaten für alle Standard und Erweiterungsmodule. Eine getrennte Ladesicherung findet sich zusätzlich im Motorraum.
Instrumenten-Beleuchtung gedimmt werden kann. Das System arbeitet blendfrei und ist für den Nachflugeinsatz konzipiert (Zulassungsbestimmungen der jeweiligen Zertifizierung beachten). Am linken Cockpitrand befindet sich ein Drehknopf zur Leuchtstärken-Reglung. Das System wird erst durch Einschalten der Instrumenten-Beleuchtung (Zentrales Bedienpanel) aktiviert. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 8...
Hier kann zusätzlich eine 12V Steckdose (Typ Zigarettenanzünder) installiert werden. Dieses Panel beinhaltet ebenfalls zwei vorgestanzte Durchbrüche um SUB-D 9-Pin Stecker/Buchsen aufnehmen zu können, z.B. um Datenübertragungen vom GPS/EFIS usw. zu einem PC zu ermöglichen. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 9...
Hauptbremshebel mit Vorrats- Behälter • Betätigung für Feststellbremse Alle Bedienelemente tragen eindeutige Beschriftungen. Zusätzlich finden sich hier die wichtigsten Aufkleber mit Grenzwerten für den sicheren Betrieb des Flugzeuges, einer Startcheckliste und den Massenangaben. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 10...
Beschreibung REMOS GX Systeme Avionik Ausstattung (Optional) Das modulare Cockpit-System der REMOS GX bietet die Möglichkeit, verschiedene Kombinationen von Funk- und Navigationsgeräten in einem zentralen Trägerrahmen zu installieren. Für die gängigen Geräte- Typen sind entsprechende „Plug-n-Fly“ Anschlusskabel erhältlich. Dadurch ist eine einfache Montage und störungsfreier Betrieb der Komponenten gewährleistet.
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In Paket A (Abb. links), findet sich ein Garmin GPS 296 oder 496, montiert in einem AirGizmo Rahmen, damit lässt sich das Gerät einfach herausnehmen. Paket B (Abb. rechts) enthält das Flymap-L GPS mit Touchscreen, auf Wunsch mit GSM-Modem für Online-Zugang zu den DWD-Wetterdaten. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 12...
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Garmin GI-106 Indicator oder dem Dynon EFIS D-100 und HS-34 auch eine ILS-Funktion und HSI-Funktion zur Verfügung. Die integrierte VOR-Funktion vervollständigt diese Ausstattung. Beachten Sie bitte, dass IFR-Flüge nach den Richt- linien der UL-Kategorie nicht zugelassen sind! Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 13...
Verstellpropeller), Kompass (Basis-Ausstattung), Elektrische Tankuhr, Benzindruck-Anzeige, Voltmeter und Zeituhr. Bei volldigitaler Glass-Cockpit-Ausführung besteht auch die Möglichkeit, hier einen Back-Up Fahrt- und Höhenmesser zu installieren oder einen Garmin GI-106 Indicator und Autopilot (nicht für UL). Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 14...
Anstelle der Basis-Ausführung mit herkömmlichen Rundinstrumenten kann die Primär-Instrumentierung auch in verschiedenen Stufen als Glass-Cockpit Variante installiert werden. REMOS hat sich dabei für das bewährte System der Firma Dynon-Avionics entschieden. Hauptbestandteile sind das EFIS D-100 Display, das HS-34 HSI-Modul und in der erweiterten Ausführung das EMS D-120 Display.
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Im Vergleich zu den beiden ersten Versionen wird hier die Motorüberwachung und diverse andere sekundäre Funktionen durch das EMS D-120 übernommen. Dadurch können einige Zusatzinstrumente entfallen. Bei der Version mit HS-34 (rechte Abb.), kann optional ein Back-Up Fahrt- und Höhen-Messer in das rechte Cockpit-Panel installiert werden. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 16...
Fluginstrumente auf einem Bildschirm wieder. Dadurch entfallen die Standard- Rund-Instrumente und es spart zudem an Gewicht. REMOS setzt ausschließlich die „Super-Bright Version“ des EFIS D-100 ein, diese unterscheidet sich von der Standardversion durch ein wesentlich helleres Display, das auch bei hellem Tageslicht gut lesbar ist.
Das EMS D-120 ist ein sogenanntes „MFD – Multi Functional Display“. Es stellt wie das EFIS D-100 verschiedene Parameter auf einem Bildschirm dar und ersetzt damit Einzelinstrumente. In der REMOS GX übernimmt das EMS D-120 alle Motorparameter-Anzeigen, sowie verschiedene weitere Sekundär-Anzeigefunktionen.
Drehzahlregler installiert werden. Damit können Drehzahlen für den Reiseflug programmiert werden. Die Bedienung des Propellers beschränkt sich dann im Wesentlichen auf die Bedienung des Gashebels. Bitte beachten Sie hierzu auch Kapitel 4 und die Hersteller Betriebsanweisung. Beschreibung REMOS GX Systeme 7 - 19...
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Abgas- und Schalldämpfer-System 8-15 Auf- und Abrüsten 8.18 Anzugsmomente Motor 8-16 Vorbereitung - Auf- und Abrüsten 8.19 Remos Airbox und Luftfilter 8-16 Montage der Tragflächen 8.20 Cockpit - Panel Aus- und Einbau 8-17 Montage des Leitwerks 8.21 Struktur und Lackierung 8-19 Endmontage und Prüfung...
Handhabung, Pflege, Wartung Einführung Die REMOS GX wurde sehr wartungsfreundlich konstruiert. Alle zu schmierenden und zu kontrollierenden Stellen sind leicht zugänglich. Die Motorverkleidung ist mit wenigen Handgriffen abzunehmen. Eine separate Prüfklappe in der Cowling lässt dabei die Prüfung von Ölstand und Kühlmittel ohne Demontage der Motorverkleidung zu.
Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung 100 Stunden-Kontrollen Nach den ersten 20 Betriebsstunden und allen weiteren 100 Betriebsstunden des Flugzeuges oder alle 12 Monate sind folgende Arbeiten durchzuführen. Alle Arbeiten sind anhand unserer separaten Werks-Checkliste B, im autorisierten Servicebetrieb mit jeweils aktuellster Revision auszuführen! Eingehende Sichtkontrolle der Flugzeugoberfläche auf Rissbildung und Beschädigung Austausch des Motoröls (Füllmenge ca.
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Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung 300 Stunden-Kontrollen Zusätzlich zur 100 Stunden-Kontrolle / Jahreskontrolle sind nach jeweils 300 Betriebsstunden folgende Arbeiten durchzuführen. Alle Arbeiten sind anhand unserer separaten Werks-Checkliste B im autorisierten Servicebetrieb mit jeweils aktuellster Revision auszuführen! Austausch der Bremsflüssigkeit (DOT 4, NUR KFZ-Bremsflüssigkeit verwenden) Überprüfung der Vergaser auf Verschleiß...
Handhabung, Pflege, Wartung Auf- und Abrüsten Die REMOS GX ist ein Flugzeug, welches sich durch einen hohen Qualitätsstandard und eine hohe Passgenauigkeit aller Bauteile, bei gleichzeitig größtmöglicher aerodynamischer Güte, auszeichnet. Bei der Montage und Demontage ist daher auch mit größter Sorgfalt und Umsicht vorzugehen. Die Montage und Demontage muss durch zwei Personen erfolgen.
Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung Montage der Tragflächen (nur mit Option Klappflächen) Entfernen Sie den Tragflächenhauptbolzen und lagern ihn verschmutzungssicher und griffbereit. Entfernen Sie die Transportsicherung der Tragfläche, während ein Helfer die Tragfläche am Ende festhält. Der Helfer am Ende der Tragfläche schwenkt nun die Tragfläche langsam nach vorne und verhindert ihre Drehung um die Längsachse.
Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung Montage des Leitwerks Während Person 1 das Höhenleitwerk in der vorgesehenen Position hält führt Person 2 die Befestigungsbolzen durch die entsprechenden Buchsen und sichert diese auf der gegenüberliegenden Seite mit jeweils einer Fokkernadel. Achten Sie darauf, dass die Fokkernadeln von vorne nach hinten eingeschoben werden.
Schmierfette). Schäden an der Komposit-Struktur dürfen nur von autorisierten Werkstätten behoben werden. Ausgenommen sind Lackreparaturen. Für alle Wartungen und Reparaturen dürfen nur REMOS Original-Ersatzteile verwendet werden, die Verwendung von Fremdteilen führt zum Verlust des Gewährleistungsanspruchs! Handhabung, Pflege, Wartung 8 - 8...
Handhabung, Pflege, Wartung 8.13 Hauptfahrwerk Die REMOS GX kann mit verschiedenen Hauptfahrwerks-Schwingen ausgestattet sein. Dabei handelt es sich entweder um eine einteilige GFK-Schwinge mit integrierten Radverkleidungen oder um ein Fahrwerk mit Stahl-Federbeinen und abnehmbaren Radverkleidungen. Jedes der beiden Fahrwerke ist mit einem effektiven hydraulischen Bremssystem ausgestattet (Standard Matco, optional REMOS).
8.14 Fahrwerksbremsen und Räder Allgemeines Die Räder der REMOS GX bestehen aus dreiteiligen Aluminiumfelgen auf denen mehrlagige Reifen mit Schlauch montiert sind. Der maximale Reifendruck beträgt vorne 2,0 und hinten 2,4 Bar. Achten Sie auf die Einhaltung des Reifendrucks, andernfalls kann es zu Schäden an Reifen und Felgen kommen.
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Durch Entfernen der drei Bremsscheiben Befestigungs-Schrauben das Rad und die Bremsscheibe vom Bremssystem trennen (entfällt bei Ausführung mit REMOS-Bremssystem). Die Belagstärke der Bremsbeläge hat min. 2 mm zu betragen. Die Dicke der Bremsscheibe muss min. 3,5 mm betragen. Montage Bremsen und Räder Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Fahrwerk) kann das Rad vom Bremssystem getrennt und von der Achse abgezogen werden. Zum Anheben des Flugzeuges steht eine Wagenheber-Aufnahme an jedem Rad zur Verfügung. Bei Ausführung mit Remos-Bremssystem entfällt das Lösen der Bremsscheibe vom Bremssystem. Handhabung, Pflege, Wartung 8 - 12...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung Demontage der Bremsen – Alu-Stahl-Fahrwerk Bei Bedarf lässt sich das gesamte Bremssystem einfach von der Radachse ziehen (eventuell ist dazu die Bremsleitung lösen). Montage Bremsen und Räder – Alu-Stahl-Fahrwerk Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach erfolgter Montage ist sorgfältig zu kontrollieren, dass genügend Abstand zwischen Bremsleitung und Reifen besteht und die Gabel des Radbolzens am Haltebolzen der Radnabe eingerastet ist.
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Handhabung, Pflege, Wartung Hydraulisches Bremssystem Das Bremssystem der REMOS GX ist wahlweise mit Matco Bremssätteln (Basis-Ausstattung) oder optional für höchste Beanspruchung mit unserer REMOS High Performance Bremsanlage lieferbar. Es handelt sich in beiden Fällen um ein hydraulisches Einkreis-Bremssystem, das zentral von einem auf der Mittelkonsole angebrachten Bremshebel bedient wird.
Filterwechsel beträgt 2,8 Liter. Wir empfehlen ausschließlich Shell Advance 10W-40 Teilsynthetisch. 8.17 Abgas- und Schalldämpfer-System Das Abgassystem der REMOS GX besteht aus Edelstahl und besitzt einen Wärmetauscher-Mantel aus Aluminium. Die Befestigung des Hauptschalldämpfers an den Krümmerrohren geschieht mittels Federn. Das gesamte Abgassystem ist wartungsfrei, es sollte jedoch regelmäßig auf festen Sitz überprüft werden.
Handhabung, Pflege, Wartung 8.18 Anzugsmomente Motor Die wichtigsten Anzugsmomente für unsere REMOS GX finden Sie in der folgenden Tabelle. Für nicht gekennzeichnete Schrauben gelten die allgemeinen DIN-Normen entsprechend der Schraubenart. Alle Verschraubungen sind entweder mit selbstsichernden Muttern, Luftfahrt-Sicherungsdraht oder Splinten zu sichern.
Handhabung, Pflege, Wartung 8.20 Cockpit - Panel Aus- und Einbau Das modulare Cockpit-System der REMOS GX ermöglicht den einfachen Aus- und Einbau der Panel- Baugruppen zu Wartungs- oder Erweiterungsarbeiten. Wir empfehlen aber ausdrücklich, alle Arbeiten an der gesamten Flugzeug-Elektrik nur von autorisierten Service-Partner durchführen zu lassen. Vor Beginn der Arbeiten ist das Bordnetz komplett von der Batterie zu trennen.
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Fehlfunktionen einiger Komponenten kommen. Prüfen Sie ob alle Leitungen so verlegt sind, dass es zu keiner Berührung mit beweglichen Teilen kommen kann. Es dürfen nur Zusatzkomponenten installiert werden, die von REMOS freigegeben sind und ausschließlich unter Verwendung der REMOS Kabelsätze. Fremdverkabelung führt zum Erlöschen von Garantieansprüchen.
Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung 8.21 Struktur und Lackierung Die komplette Zelle ist nach modernsten Verfahren der CFK-Komposit-Technik aufgebaut. Der Einsatz hochwertiger Epoxyharze aus dem Luftfahrtbereich erlaubt dabei einen zeitlich nahezu unbegrenzten Einsatz. Alle Strukturbauteile werden nach Luftfahrtnorm im Vakuum-Verfahren hergestellt und garantieren damit minimales Gewicht bei gleichbleibend hoher Festigkeit.
Rev. 01 – 01.01.2008 Ergänzungen Ergänzungen, Erweiterungen und Korrekturen zu diesem Flughandbuch finden Sie in den folgenden Ergänzungen diesem Flughandbuch. Bitte informieren sich regelmäßig, neue Veröffentlichungen des Herstellers vorliegen. Inhaltsverzeichnis Kapitel Bezeichnung Seite Ergänzung F-Schlepp 9.1-1 bis 9.1-12 Ergänzung Banner-Schlepp* 9.2-1 bis 9.2-12 * Nicht zulässig für Schweiz Ergänzungen 9 - 1...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Ergänzung F-Schlepp Inhaltsverzeichnis Kapitel Bezeichnung Seite Allgemeine Daten 9.1-3 Einführung 9.1-3 Zulassungsbasis 9.1-3 Beschreibung 9.1-3 Betriebswerte und Betriebsgrenzen 9.1-4 Fluggeschwindigkeit 9.1-4 Startmasse und Schleppseile 9.1-4 Besatzung 9.1-4 Notverfahren 9.1-5 Motorstörungen 9.1-5 Sonstige Notfälle 9.1-5 Versagen der Ausklinkvorrichtung am Segelflugzeug 9.1-5 Normale Betriebsverfahren 9.1-6...
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Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse 9.1-8 Getestete Segelflugzeugmuster 9.1-8 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung 9.1-9 Einführung 9.1-9 Ausrüstungsliste 9.1-9 Beschreibung REMOS GX Systeme 9.1-11 Cockpit 9.1-11 Hinweisschilder und Beschriftungen 9.1-11 Handhabung, Pflege, Wartung 9.1-12 Wartungsintervalle für die Schleppkupplung 9.1-12 Ergänzung F-Schlepp 9.1 - 2...
Der Betrieb als Schleppflugzeug darf grundsätzlich nur mit gültiger F-Schlepp- Achtung: Berechtigung und Einweisung auf dem Flugzeugtyp durchgeführt werden! Das vorliegende Kapitel dient als Ergänzung zum Flughandbuch für das Ultraleicht-Flugzeug REMOS GX und gilt nur für den Betrieb im Flugzeugschlepp. Zulassungsbasis Das Ultraleichtflugzeug REMOS GX ist nach den Bauvorschriften für Ultraleichtflugzeuge BFU 10/94 und...
Die Nennbruchfestigkeit der Sollbruchstelle Q hat 300 daN zu betragen Besatzung Als Schleppflugzeug darf die REMOS GX nur einsitzig betrieben werden. Für Einweisungsflüge sind doppelsitzige Flüge zulässig, wenn dabei die Gesamtmasse des Schleppzuges 1.100 kg nicht überschreitet. Ergänzung F-Schlepp 9.1 - 4...
Notverfahren Motorstörungen Bei Motorstörungen im Schleppflug ist der Segelflugzeugführer durch Zeichen oder Funk zum Ausklinken aufzufordern oder das Schleppseil auszuklinken. Im weiteren sind die im Flughandbuch für die REMOS GX angegebenen Notverfahren anzuwenden. Sonstige Notfälle Ist durch eine unnormale Lage des geschleppten Segelflugzeuges die Steuerbarkeit nicht mehr gewährleistet, so ist unverzüglich das Schleppseil auszuklinken.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Tägliche Kontrolle Schleppkupplung und Ausklinkmechanismus auf Verschmutzung und korrekte Funktion überprüfen (Ausklinkprobe). Start Beim Start im F-Schlepp-Betrieb ist besonders darauf zu achten, dass sowohl die Geschwindigkeit als auch die Steigrate dem jeweiligen Segelflugzeugmuster angepasst werden muss. Ein schnelles Wegsteigen nach dem Abheben des Schleppflugzeuges ist in jedem Falle zu vermeiden.
Rev. 01 – 01.01.2008 Flugleistungen Startstrecken und Geschwindigkeiten Die Werte in folgender Tabelle beziehen sich auf die Verwendung eines Verstellpropellers wie im Flughandbuch REMOS GX beschrieben. Bei Verwendung eines Starrpropellers verlängern sich die Start- strecken um ca. 10%. Muster Startmasse...
Rev. 01 – 01.01.2008 Flugleistungen Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse Infolge von Gras, Regentropfen oder Verschmutzung der Tragflächen sowie hoher Lufttemperaturen kann sich die Startstrecke verlängern. Folgende Richtwerte können angenommen werden: • Trockene Grasbahn +15 bis 20% • Verschmutzte Tragflächen / Regentropfen +10 bis 15% •...
Für die Zuladung gelten die Einschränkungen nach Kapitel 2.2 und 2.3 dieser Ergänzung. Ausrüstungsliste Für die Verwendung als Schleppflugzeug sind folgende zusätzliche Ausrüstungskomponenten vorgeschrieben: REMOS F-Schlepp Montagesatz inkl. Tost Schleppkupplung E-85 (siehe Abb.) REMOS Ölkühlerklappe Rückspiegel, montiert oberhalb des Pilotensitzes Motorisierung: Rotax 912 UL-S / 100 PS...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Folgende Ausrüstungsgegenstände werden bei der Schwerpunktbestimmung nicht berücksichtigt, sind aber für den Flugzeugschlepp erforderlich: Schleppseil mit Anschlussringpaar* Sollbruchstelle 300 daN (grün) Rückspiegel Der Pilot muss unbedingt darauf achten, dass die richtige Sollbruchstelle (s.o.) im Achtung: Schleppseil eingebaut ist, da andernfalls die Zellenstruktur überlastet werden kann.
Totgang von 10 - 20 mm aufweisen. Das Seil wird durch Ziehen dieses Griffs ausgelöst (siehe Abb. Kapitel 6.2 dieser Ergänzung) Hinweisschilder und Beschriftungen Folgende Schilder sind in der Ausführung als Schleppflugzeug bei der REMOS GX zusätzlich angebracht: Im Cockpit, am Fahrtmesser:...
Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung Wartungsintervalle für die Schleppkupplung Im Rahmen der 100 Stunden-Kontrollen des Flugzeuges muss die Schleppkupplung gereinigt, geschmiert und auf Funktion geprüft werden. Die Grundüberholung der Kupplung ist alle 4 Jahre oder nach 4000 Schlepps fällig, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt.
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Rev. 01 – 01.01.2008 Ergänzung Banner-Schlepp Inhaltsverzeichnis Kapitel Bezeichnung Seite Allgemeine Daten 9.2-3 Einführung 9.2-3 Zulassungsbasis 9.2-3 Beschreibung 9.2-3 Betriebswerte und Betriebsgrenzen 9.2-4 Fluggeschwindigkeit 9.2-4 Startmasse, Schleppseile, Banner 9.2-4 Besatzung 9.2-4 Notverfahren 9.2-5 Motorstörungen 9.2-5 Versagen der Ausklinkvorrichtung 9.2-5 Normale Betriebsverfahren 9.2-6 Tägliche Kontrolle 9.2-6...
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Startstrecken und Geschwindigkeiten 9.2-7 Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse 9.2-8 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung 9.2-9 Einführung 9.2-9 Ausrüstungsliste 9.2-9 Beschreibung REMOS GX Systeme 9.2-11 Cockpit 9.2-11 Hinweisschilder und Beschriftungen 9.2-11 Handhabung, Pflege, Wartung 9.2-12 Wartungsintervalle für die Schleppkupplung 9.2-12 Ergänzung Banner-Schlepp 9.2 - 2...
Der Betrieb als Banner-Schleppflugzeug darf grundsätzlich nur mit gültiger Banner- Achtung: Schlepp-Berechtigung und Einweisung auf dem Flugzeugtyp durchgeführt werden! Das vorliegende Kapitel dient als Ergänzung zum Flughandbuch für das Ultraleicht-Flugzeug REMOS GX und gilt nur für den Betrieb im Bannerschlepp. Zulassungsbasis Das Ultraleichtflugzeug REMOS GX ist nach den Bauvorschriften für Ultraleichtflugzeuge BFU 10/94 und...
Flächenbanner bis 150 m erprobt. Das maximale Gewicht des Banners darf nicht mehr als 20 kg betragen. Besatzung Als Schleppflugzeug darf die REMOS GX nur einsitzig betrieben werden. Für Einweisungsflüge sind doppelsitzige Flüge zulässig. Ergänzung Banner-Schlepp 9.2 - 4...
Notverfahren Motorstörungen Bei Motorstörungen im Schleppflug ist das Banner auszuklinken. Im weiteren sind die im Flughandbuch für die REMOS GX angegebenen Notverfahren anzuwenden. Versagen der Ausklinkvorrichtung Bei Versagen der Ausklinkvorrichtung sollte etwas höher angeflogen werden. Durch einen steilen, schnellen Abstieg muss erreicht werden, dass das Banner und das Flugzeug gleichzeitig den Boden berühren.
Rev. 01 – 01.01.2008 Normale Betriebsverfahren Tägliche Kontrolle Schleppkupplung und Ausklinkmechanismus auf Verschmutzung und korrekte Funktion überprüfen (Ausklinkprobe). Start und Banneraufnahme Banneraufnahme im Flug (Fangschlepp) Beim Fangschlepp erfolgt der Start mit eingehängtem Fangseil das hinter dem Flugzeug nachgezogen wird. Dazu ist ein entsprechend geeigneter Fanghaken zu verwenden (zurückgebogene Enden, siehe Ausrüstungsliste), um ein Einhaken am Boden zu vermeiden.
Flugleistungen Startstrecken und Geschwindigkeiten Die Startstrecken sind identisch mit den im Flughandbuch der REMOS GX angegebenen Startstrecken. Der stationäre Flug erfolgt mit 15° Klappenstellung bei einer Fluggeschwindigkeit von 90-100 km/h IAS. Die Ölkühlerklappe hat sich dabei in Stellung „Offen/Kühler“ zu befinden (falls installiert). Weder Wasser- noch Ölkühler dürfen abgeklebt sein.
Rev. 01 – 01.01.2008 Flugleistungen Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse Infolge von Gras, Regentropfen oder Verschmutzung der Tragflächen sowie hoher Lufttemperaturen kann sich die Startstrecke verlängern. Folgende Richtwerte können angenommen werden: • Trockene Grasbahn +15 bis 20% • Verschmutzte Tragflächen / Regentropfen +10 bis 15% •...
Für die Zuladung gelten die Einschränkungen nach Kapitel 2.2 und 2.3 dieser Ergänzung. Ausrüstungsliste Für die Verwendung als Schleppflugzeug sind folgende zusätzliche Ausrüstungskomponenten vorgeschrieben: REMOS F-Schlepp Montagesatz inkl. Tost Schleppkupplung E-85 (siehe Abb.) REMOS Ölkühlerklappe Rückspiegel, montiert oberhalb des Pilotensitzes Motorisierung: Rotax 912 UL-S / 100 PS...
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Rev. 01 – 01.01.2008 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Folgende Ausrüstungsgegenstände werden bei der Schwerpunktbestimmung nicht berücksichtigt, sind aber für den Flugzeugschlepp erforderlich: Fangseil mit Anschlussringpaar nach LN 65091* Fanhaken mit zurückgebogenen Enden (z.B. Holland Aviation 1607 o.ä.) Sollbruchstelle 300 daN (grün) Rückspiegel Der Pilot muss unbedingt darauf achten, dass die richtige Sollbruchstelle (s.o.) im Achtung:...
Totgang von 10 - 20 mm aufweisen. Das Seil wird durch Ziehen dieses Griffs ausgelöst (siehe Abb. Kapitel 6.2 dieser Ergänzung) Hinweisschilder und Beschriftungen Folgende Schilder sind in der Ausführung als Schleppflugzeug bei der REMOS GX zusätzlich angebracht: Im Cockpit, am Fahrtmesser:...
Rev. 01 – 01.01.2008 Handhabung, Pflege, Wartung Wartungsintervalle für die Schleppkupplung Im Rahmen der 100 Stunden-Kontrollen des Flugzeuges muss die Schleppkupplung gereinigt, geschmiert und auf Funktion geprüft werden. Die Grundüberholung der Kupplung ist alle 4 Jahre oder nach 4000 Schlepps fällig, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt.
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Flughandbuch REMOS GX Ausgabe UL, in Übereinstimmung mit der Baumustervorschrift LTF-UL 2003 Autor, Layout und Grafik: Hans Fuchs Flugerprobung und Beratung: Josef Sporer, Nikolas Sporer Copyright REMOS Aircraft GmbH Flugzeugbau Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der REMOS Aircraft GmbH Flugzeugbau...