Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Flughandbuch/UL
Flughandbuch/UL
Ausgabe 4 / Rev. 01 UL

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für REMOS G-3 600

  • Seite 1 Flughandbuch/UL Flughandbuch/UL Ausgabe 4 / Rev. 01 UL...
  • Seite 2 Flughandbuch REMOS G-3 /600 Ultraleichtflugzeug REMOS G-3 /600 mit ROTAX 912 UL / 912 ULS Motor. Achtung: Das Ultraleichtflugzeug REMOS G-3 /600 entspricht den Bauvorschriften BFU 10/94 und den Bauvorschriften für Ultraleichtflugzeuge gemäß LTF-UL 2003 und ist mit dem Gerätekennblatt Nr. 61109.1 vom Deutschen Aero Club (DAeC), sowie dem Geräte- Kennblatt Nr.
  • Seite 3: Besonderheiten Und Vermerke

    Besonderheiten und Vermerke Durchgeführte Änderungen Hier sollte vermerkt werden, auf welchem Stand sich dieses Flughandbuch befindet, ob Seiten ausgetauscht oder korrigiert wurden, bzw. im Anhang Seiten hinzugefügt wurden. Dieses Flughandbuch ist als Ratgeber für den Flugzeugführer bestimmt und sollte deshalb regelmäßig auf den aktuellen Stand gebracht werden. Updates erhalten Sie sowohl auf unserer Homepage zum kostenlosen Download, als auch direkt bei uns.
  • Seite 4 Besonderheiten und Vermerke Durchgeführte Änderungen (Fortsetzung) Lfd. Nr. Seite Betrifft Datum Unterschrift...
  • Seite 5 Besonderheiten und Vermerke Durchgeführte Änderungen Lfd. Nr. Seite Betrifft Datum Unterschrift...
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Der Aufbau dieses Handbuches Dieses Flughandbuch ist in verschiedene primäre Kapitel unterteilt, welche Sie durch eine farbige Markierung an der äußeren oberen Ecke der Seiten erkennen können. In der Inhaltsübersicht sind diese Kapitel mit einer identischen Farbmarkierung hervorgehoben. Die Gliederung dieses Handbuches entspricht internationalem Standard. Inhaltsübersicht Allgemeine Daten Seite...
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Betriebswerte und Betriebsgrenzen Seite Lärmschutz Schwerpunktlage 2.10 Zulässige Flugmanöver 2.11 Minimale Bordausrüstung 2.12 Startmasse und Besatzung 2.13 Hinweisschilder Notverfahren Seite Abwerfen der Türen Beenden des überzogenen Flugzustandes Rettungssystem Betätigung des Rettungssystems Einbauskizze Rettungsgerät Motorstörungen / Leistungsabfall beim Start Motorausfall nach dem Start Motorausfall im Flug Notlandeverfahren 3.10...
  • Seite 8 Startstrecken und Flugleistungen Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse Verbrauch und Reichweiten Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Seite Wägung Beladeplan / Weight & Balance Berechnungsbeispiele SP-Diagramm Massen Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Seite Cockpit und Instrumente Grundinstrumentierung Digitale Temperaturanzeige Motorüberwachung Rotax Flydat...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Seite Schalter der Mittelkonsole Avionik - Funkgeräte GPS-Systeme - BendixKing Skyforce IIIC Mode-S Transponder - Filser TRT-600/800 Digitale Transponder - BendixKing KT 76 C 7.10 Digitale Transponder - Garmin GTX 327 Handhabung, Pflege und Wartung Seite Einführung...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Handhabung, Pflege und Wartung Seite 8.18 Abgas- und Schalldämpfer-System 8.19 Anzugs-Drehmomente 8.20 REMOS Airbox-System & Luftfilter 8.21 Finish und Lackaufbau Ergänzungen / Supplements ab Seite 69 Ergänzung 1 - F-Schlepp Ergänzung 2 - Banner-Schlepp...
  • Seite 11: Seitenansicht

    3-Seiten Ansicht Die REMOS G-3 /600 ist ein Schulterdecker in Komposit-Kohlefaser-Bauweise. Spannweite 9800mm Gesamtlänge 6470mm...
  • Seite 12: Allgemeine Daten

    Einführung Dieses Flughandbuch dient dem Flugzeugführer zum sicheren und erfolgreichen Führen der REMOS G-3 /600 Sie erhalten hier alle wichtigen Informationen zu Verfahrens- weisen, Pflege- und Wartungsmaßnahmen, sowie der Bedienung des Flugzeuges. Um dieses Handbuch immer auf dem aktuellen Stand zu halten, empfehlen wir die jeweils neuesten Ausgaben bei uns oder auf unserer Homepage abzufragen und gegebenenfalls zu ergänzen.
  • Seite 13: Technische Daten

    Allgemeine Daten Die Kabine ist mit zwei nebeneinander angeordneten Carbon-Sicherheits- sitzen ausgestattet. Der Einstieg erfolgt durch nach oben zu öffnende Seitentüren. Bauweise: Hauptbaugruppen in Schalenbauweise aus faserverstärkten Kunststoffen, teilweise in Sandwichbauweise (Kohlefaser, Aramidfaser/Kevlar und Glasfaser). Triebwerk: Rotax 912 UL oder Rotax 912 ULS Propeller: 2-Blatt Starrpropeller (Holz) oder 2-Blatt Verstellpropeller (CFK) Technische Daten...
  • Seite 14: Betriebswerte Und Betriebsgrenzen

    Betriebswerte und Betriebsgrenzen Dieses Luftfahrzeug entspricht nicht den Vorschriften gemäß ICAO-ANNEX 8 und darf im internationalen Luftverkehr ohne Erlaubnis des Staates über dessen Hoheitsgebiet geflogen wird nicht teilnehmen, sofern nicht durch zwischenstaatliche Abkommen Ausnahmen festgelegt sind Der Halter hat Piloten vor Verwendung dieses Luftfahrzeuges im Fluge nachweislich darauf hinzuweisen, dass dieses nicht den international angewandten Bauvorschriften entspricht und hat sie entsprechend einzuweisen.
  • Seite 15: Farbkennzeichnung Des Fahrtmessers

    Betriebswerte und Betriebsgrenzen Die hier angegebenen Fahrtmessermarkierungen beruhen auf der Bauvorschrift für V FE Ultraleichtflugzeuge, LTF-UL, Ausgabe 2003. V SO ( x 1,1 ) V S1 ( x 1,1 ) Farbkennzeichnung des Fahrtmessers Markierung IAS Wert oder Bereich Bemerkungen Weißer Bogen 70 bis 118 km/h Bereich der Klappenverwendung Gelber Strich...
  • Seite 16: Rotax 912 Ul & 912 Uls

    Um eine optimale Lebensdauer Ihres ROTAX Motors zu ermöglichen, ist es wichtig, die in diesem Kapitel angegebenen Betriebsparameter und Schmierstoffe zu verwenden bzw. einzuhalten. Komponenten ROTAX 912 UL & 912 ULS REMOS Prop-Spacer Getriebe mit Rutschkupplung Ölkühler Wasserkühler REMOS Edelstahlauspuff Vergaservorwärmung...
  • Seite 17: Motor, Getriebe, Propeller

    Betriebswerte und Betriebsgrenzen Motor, Getriebe, Propeller Motorhersteller: Bombardier-ROTAX Bombardier-ROTAX Motorentyp: 912 UL** 912 ULS** Max. Leistung: beim Start: 59,6 kW / 81 PS 73,6 kW / 100 PS dauerhaft: 58,0 kW / 79 PS 69,9 kW / 95 PS Max. Drehzahl: beim Start: 5.800 U/min.
  • Seite 18: Motorparameter

    Betriebswerte und Betriebsgrenzen Motorparameter Hinweis: Die Einhaltung der hier angegeben Werte ist ausschlaggebend für die Lebensdauer Ihres Motors. Achten Sie besonders auf ein ordnungsgemäßes Warmlaufen des Soweit Service-Bulletins Triebwerks vor dem Start (Öltemperatur min. 50°C). Die Temperaturen im Flug sollten Motorenherstellers herausgegeben werden,...
  • Seite 19: Sichere Lastvielfache

    Betriebswerte und Betriebsgrenzen Sichere Lastvielfache Das sichere Lastvielfache beträgt: + 4 g, - 2 g Einsatzbereich Das Flugzeug darf unter Einhaltung der Sichtflugbedingungen am Tage geflogen werden. Zulässige Windstärke bei Start Gegenwindstärke: 25 Knoten (45 km/h) und Landung: Seitenwindstärke: 15 Knoten (27 km/h) Das Flugzeug ist nicht zugelassen Instrumentenflug für:...
  • Seite 20: Schwerpunktlage

    Betriebswerte und Betriebsgrenzen Schwerpunktlage Die zulässige Schwerpunktlage im Flug beträgt - von der Flügelvorderkante am Rumpfansatz gemessen: 245 bis 415 mm. Zur Ermittlung der Schwerpunktlage wird das Flugzeug mit vollständiger Ausrüstung, Instrumentenbrett, Batterie und Sicherheitsgurten, jedoch ohne Kraftstoff und Gepäck gewogen.
  • Seite 21: Minimale Bordausrüstung

    Rettungsgerät (soweit vorgeschrieben) Startmasse und Besatzung 2.12 Die höchstzulässige Startmasse der Remos G-3 /600 beträgt 472,5 kg (Nach den Zulassungs-Bestimmungen der LTF-UL 2003). Abweichende Werte für andere Länder, Märkte und Änderungen, finden sie in Ergänzungen zu diesem Flughandbuch oder den entsprechenden Handbüchern.
  • Seite 22: Hinweisschilder

    Betriebswerte und Betriebsgrenzen Hinweisschilder 2.13 In der Kabine sind folgende Am Tankverschluss ist Hinweisschilder angebracht: folgendes Schild angebracht: Geschwindigkeiten Zulässige Höchstgeschwindigkeit V 220 km/h (IAS) Max. Geschwindigkeit bei Turbulenz V 180 km/h (IAS) Manövergeschwindigkeit V 135 km/h (IAS) Max. Geschwindigkeit für Klappen V 118 km/h (IAS) Betriebsgrenzen Rotax 912 Warngrenze...
  • Seite 23: Notverfahren

    Notverfahren In diesem Kapitel stellen wir Ihnen Verfahrensweisen für Gefahrensituationen und Sonderfälle vor. Ebenso erfahren Sie hier alle wichtigen Informationen über das vorgeschriebene Rettungssystem und dessen Handhabung. Abwerfen der Türen Türverschluss entsichern, indem der Türverriegelungshebel bis zum Anschlag nach hinten gedreht wird. Scharniere entsichern, indem der rote Handgriff über der Tür nach vorne geschoben wird (der gelöste Handgriff mit Sicherungsstift soll in der Hand bleiben).
  • Seite 24: Rettungssystem

    Notverfahren Rettungssystem Der Einbau des Rettungsgerätes erfolgt werksseitig nach dem vom Hersteller genehmigten Verfahren. Die Fanggurte sind an Haltepunkten des Hauptholmes befestigt und korrosionsgeschützt im Rumpf montiert (siehe Einbauskizze rechts). Eine Kontrolle ist weder erforderlich, noch ohne Beschädigung des Rumpfes möglich. Der in den oberen Gepäckraum der Kabine reichende Hauptfanggurt ist mittels Karabiner an der Hauptleine des Containers bzw.
  • Seite 25: Einbauskizze Rettungsgerät

    Notverfahren Einbauskizze Rettungsgerät Die Komponenten Auslösegriff Gurtbefestigung Hauptholm mit Kevlar-Verbindungsleinen. Raketenantrieb zum Schirmausschuss Softpack Rettungsfallschirm Gummikantenschutz der Ausschussöffnung.
  • Seite 26: Motorstörungen / Leistungsabfall Beim Start

    Notverfahren Motorstörungen / Leistungsabfall beim Start Treten während des Startvorgangs am Boden Störungen der Motorleistung auf, ist wie folgt zu verfahren: Gashebel in Leerlaufposition stellen Radbremsen je nach Geschwindigkeit vorsichtig betätigen Motor abstellen, Ursache der Störung ausfindig machen und beheben Motorausfall nach dem Start Fällt der Motor während des Steigfluges aus, ist wie folgt zu verfahren: bis 150 m Höhe (500 ft) über Grund...
  • Seite 27: Motorausfall Im Flug

    Notverfahren Motorausfall im Flug Setzt der Motor während des Fluges aus, ist zunächst der Kraftstoffstand zu prüfen. Nun kann versucht werden den Motor erneut zu starten. Springt der Motor nicht an, ist eine Notlandung im Gleitflug durchzuführen. Notlandeverfahren Windrichtung feststellen Geeignetes Landefeld - möglichst parallel zur Windrichtung wählen Möglichst gegen den Wind landen - Im Falle einer Geländeneigung hangaufwärts! Sichere Gleitzahlen...
  • Seite 28: Verfahren Bei Motorbrand Im Flug

    Nach der Landung sofort Sicherheitsgurte öffnen und die Maschine verlassen Beenden von unbeabsichtigtem Trudeln 3.13 Absichtlich herbeigeführtes Trudeln ist mit der Remos G-3 /600 generell untersagt. Ein unbeabsichtigt herbeigeführtes Trudeln wird wie folgt beendet: Alle Ruder in Neutralstellung bringen Seitenruder entgegen der Trudelrichtung ausschlagen Nach dem Stoppen der Trudelbewegung mit dem Höhenruder sanft abfangen...
  • Seite 29: Normale Betriebsverfahren

    Normale Betriebsverfahren In diesem Kapitel werden die Tätigkeiten und Verfahrensweisen für den normalen Flugbetrieb einschließlich der Flugvorbereitung beschrieben. Tägliche Kontrolle Vor dem Flug ist folgendes zu prüfen / durchzuführen: Außencheck Wichtig: Vor Bewegen des Flugzeuges: Kraftstofftank entwässern (Drainage) Ölstand des Triebwerks prüfen (zwischen 1/2 und 1/4 der Markierung)* Zur Ölstandskontrolle muss der Propeller in Drehrichtung, Stand der Kühlflüssigkeit prüfen (zwischen Min.
  • Seite 30: Anlassen Des Triebwerks

    Normale Betriebsverfahren Innencheck Beide Türen schließen und verriegeln Sicherheitsgurte anlegen und verriegeln Parkbremse setzen Ruder auf Freigängigkeit prüfen Rastungen der Wölbklappen prüfen (Sichtkontrolle) Funktionskontrolle bei elektrischen Klappen (Sichtkontrolle + Anzeige) Falls vorhanden, Verstellpropeller in Startstellung bringen Falls vorhanden, Ölkühlerklappe auf "Kühler" stellen Rettungsgerät Betätigungsgriff entsichern Kraftstoffhahn geöffnet Anlassen des Triebwerks...
  • Seite 31 Normale Betriebsverfahren Springt der Motor nicht an, Zündschlüssel in die "0"-Stellung bringen, zwei Minuten abwarten und erst dann den Startvorgang wiederholen. Sobald das Triebwerk arbeitet, Zündschlüssel loslassen Griff des Startvergasers (Choke) zurückschieben Benzinpumpe ausschalten Anlassen des warmen Motors: Gashebel ganz zurückziehen / Leerlauf Zündschlüssel nach rechts (Position "Start") drehen und abwarten, bis der Motor anspringt (nicht länger als 10 Sekunden betätigen) Sobald das Triebwerk arbeitet, Zündschlüssel loslassen...
  • Seite 32: Rollen Und Start

    Normale Betriebsverfahren Rollen und Start Rollen Die Steuerung während des Rollens geschieht durch das direkt angelenkte steuerbare Bugrad. Der Kurvenradius beträgt etwa 7 Meter. Zur effektiven Verzögerung sind die Haupträder mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, welche durch einen zentralen Hebel auf der Mittelkonsole bedient werden. Start Wölbklappen in Startstellung 15°...
  • Seite 33: Steigflug

    Normale Betriebsverfahren Steigflug Die besten Steigraten von 6,5 m/s (Starrpropeller) oder 8,0 m/s (Verstellpropeller) werden bei einer Geschwindigkeit von 90 - 100 km/h erzielt. Bei längeren Steigflügen ist die maximale Zylinderkopf-/Wassertemperatur vonzu beachten. Die Ölkühlerklappe sollte geöffnet sein (Stellung "Kühler"). Fluggeschwindigkeit 90-110 km/h IAS Nach Erreichen einer sicheren Höhe, Wölbklappen auf 0°...
  • Seite 34: Langsamflug, Überziehen

    Normale Betriebsverfahren Langsamflug, Überziehen Im zulässigen Bereich der Schwerpunktwanderung und der Motordrehzahlen bis zum Erreichen der Überziehgeschwindigkeit bleibt das Flugzeug um alle drei Achsen völlig steuerbar. Bei Unterschreitung der Überziehgeschwindigkeit senkt sich die Flugzeugnase und das Flugzeug holt selbstständig Fahrt auf. Überziehen im Horizontalflug Schwerpunkt in hinterer Lage (alle Geschwindigkeiten in IAS-Werten) Klappenstellung...
  • Seite 35 Normale Betriebsverfahren Überziehen im Kurvenflug Schwerpunkt in hinterer Lage (alle Geschwindigkeiten in IAS-Werten) Klappenstellung 0° 15° 35° bei Leerlauf 68 km/h 63 km/h 59 km/h bei Vollgas 66 km/h 60 km/h 56 km/h Schwerpunkt in vorderer Lage (alle Geschwindigkeiten in IAS-Werten) Klappenstellung 0°...
  • Seite 36: Gleitflug

    Normale Betriebsverfahren Gleitflug Der Gleitflug kann sowohl mit abgeschaltetem Motor, wie auch mit Motor im Leerlauf durchgeführt werden. Die empfohlene Geschwindigkeit beim Gleitflug beträgt 120 km/h mit Klappenstellung 0°. Die Gleitzahl liegt dann bei 15 bis 17. Falls installiert, sollte die Ölkühlerklappe im Gleitflug geschlossen werden.
  • Seite 37: Betrieb Mit Verstellpropeller

    Normale Betriebsverfahren Betrieb mit Verstellpropeller Bei Ausrüstung des Flugzeuges mit Verstellpropeller ergeben sich zum einen größere Steigraten und zum anderen niedrigere Verbrauchswerte im Reiseflug. Um das Potential des Verstellpropellers ausschöpfen zu können, ist es entscheidend die jeweils passende Drehzahl/Ladedruck-Einstellung zu wählen (siehe auch Kapitel 5 "Flugleistungen").
  • Seite 38: Flugleistungen

    Flugleistungen Dieses Kapitel informiert Sie über Flugleistungen und Treibstoffverbrauch. Startstrecken und Flugleistungen Flugbedingungen 80 PS 100 PS 100 PS Verstellprop Reisegeschwindigkeit 195 km/h 200 km/h 200 km/h bei 75 % Leistung Geschwindigkeit 100 km/h 100 km/h 100 km/h (5300 U/min.) (5200 U/min.) (5700 U/min.) des besten Steigens...
  • Seite 39: Veränderung Der Startstrecke Durch Äußere Einflüsse

    1500 / 963 1000 / 979 500 / 996 Druckhöhe/ Luftdruck Startstrecke in Meter bei Windstille über ein 15 m Hindernis in der ICAO Standard- ft / hPa Atmosphäre, Klappen 15°, sowie der Verwendung eines Verstellpropellers laut Flughandbuch Remos G-3 /600.
  • Seite 40: Verbrauch Und Reichweiten

    Flugleistungen Verbrauch und Reichweiten (Standard-ICAO-Atmosphäre) Rotax 912 / 80 PS Motor Drehzahl Manifold Kraftstoff- Wahre Höchstflug- Reichweite Pressure verbrauch Reisegeschw. dauer max. U/min. InchHG Liter/h in 1000m, km/h h : min. Kilometer 5.300 3:03 5.150 3:42 5.000 4:10 4.800 4:48 4.600 5:34 4.400...
  • Seite 41 Flugleistungen In folgender Tabelle sehen Sie Treibstoffverbrauch und Reichweiten in Verbindung mit einem Verstellpropeller. Die Manifold Pressure / Drehzahl-Einstellungen sind dabei als Empfehlung zu verstehen. Rotax 912 ULS / 100 PS Motor und Verstellpropeller Drehzahl Manifold Kraftstoff- Wahre Höchstflug- Reichweite Pressure verbrauch Reisegeschw.
  • Seite 42: Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung

    Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Wägung Die Gewichts- und Schwerpunktermittlung des Flugzeuges ist nach folgender Beschreibung durchzuführen. Tragflächen- Referenz Punkt (R.P.) Sehne Zur Wägung wird das Flugzeug auf ebener Unterlage auf 3 Waagen gestellt. Das Haupt- fahrwerk ist soweit zu unterfüttern, bis die Profil- sehne der linken Tragfläche waagrecht ist.
  • Seite 43: Beladeplan / Weight & Balance

    Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Beladeplan / Weight & Balance Die Berechnung der Schwerpunktlage kann nach den hier aufgeführten Angaben erstellt werden. Die Formeln zur Berechnung von Drehmoment und Schwerpunktlage lauten: Drehmoment (kpmm) = Gewicht (kp) x Hebelarm (mm) Gesamtmoment (kpmm) Schwerpunktlage (mm) = Gesamtgewicht (kp) Gewicht Hebelarm...
  • Seite 44: Berechnungsbeispiele

    Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Berechnungsbeispiele Berechnungsbeispiel Schwerpunktlage Gewicht Hebelarm Drehmoment kpmm Leergewicht 97.350 Sitze 15.750 Kraftstoff 38.400 Gepäck 4.750 Gesamtgewicht: Gesamtmoment: 156.250 Gesamtmoment (kpmm) Schwerpunktlage (mm) = = 376,51 mm Gesamtgewicht (kp) Berechnungsbeispiel Zuladung Im Beispiel soll das Leergewicht 300 kg und das max. Abfluggewicht 472,5 kg betragen. Betankung 20 l = 14,5 kg Betankung 60 l...
  • Seite 45: Sp-Diagramm

    Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung SP-Diagramm **600 kg 590 kg Schwerpunkt in 580 kg vorderer Lage 570 kg 245 mm hinter B.P. 560 kg 550 kg 540 kg 530 kg Schwerpunkt in Nichtzulässige 520 kg hinterer Lage Schwerpunktlage! 510 kg 415 mm hinter B.P. 500 kg 490 kg 480 kg...
  • Seite 46: Massen

    Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Massen Die hier angegebenen Werte sind entsprechend dem Wägebericht Ihres Flugzeuges einzutragen. Die Daten entsprechen damit der aktuellen Ausrüstung Ihrer Remos G-3 /600 gemäß aktuellem Ausrüstungsverzeichnis / Wägebericht. Leergewicht: Maximales Abfluggewicht: Maximale Zuladung: Schwerpunktlage: mm von B.P.
  • Seite 47: Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme

    Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Hinweis: Cockpit und Instrumente Die hier gezeigten Cockpits sind Beispiele möglicher Ausstattungs-Varianten. Ausführungen mit Analoginstumenten oder Glass-Cockpit stehen zur Wahl. EFIS Display Funk/Nav. Magnetkompass Fahrtmesser Intercom Manifold Pressure Anzeige Höhenmesser Propverstellung und Tankuhr Flydat (siehe Seite 19)
  • Seite 48: Grundinstrumentierung

    Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Grundinstrumentierung Die Basisausstattung unserer Remos G-3 /600 besteht aus Fahrtmesser, Variometer, Höhenmesser, Libelle, Kompass und FLYdat (Drehzahl, Betriebszeit, Abgastemperatur, Öldruck, Öltemperatur, Wasser-/Zylinderkopftemperatur). Auf die Bedienung dieser Geräte gehen wir nicht näher ein, da sie dem gängigen Standard entspricht.
  • Seite 49: Motorüberwachung Rotax Flydat

    Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Motorüberwachung Rotax FLYdat Das Rotax FLYdat Panel ist ein Multifunktions-Display. Das FLYdat ist ein reines Anzeigegerät. Alle Motorparameter werden automatisch gespeichert und lassen sich per PC auswerten. Es ersetzt folgende Anzeigeinstrumente: Drehzahl in Abgastemperatur Zylinderkopftemperatur Motor-Öltemperatur...
  • Seite 50: Schalter Der Mittelkonsole

    Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Schalter der Mittelkonsole Die wichtigesten Schalter finden sich übersichtlich angeordnet auf dem Bedienpanel der Mittelkonsole. 3 4 5 6 7 8 Propellerverstellhebel für elektrischen Verstellpropeller Klappenbetätigungshebel mit darunterliegender Positionsanzeige (0-40˚). Obere Position aller Schalter = Ein...
  • Seite 51: Avionik - Funkgeräte

    Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Avionik - Funkgeräte Bendix/King KX-125 Becker AR-4201 Ein-/Ausschalter, Lautstärke (ziehen - Testfunktion) Ein-/Ausschalter, Lautstärke Frequenzwähler Comm: Frequenzwähler oder Speicherplatzwahl: Außenring/Innenring: Comm-Frequenz Außenring: Speicherplatz oder Innenring herausgezogen: 25 kHz Raster Außenring/Innenring: Comm-Frequenz VOR Modus Innenring herausgezogen: 25 kHz Raster Lautstärke NAV-Frequenz (ziehen - NAV Identifikaton)
  • Seite 52 Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme GPS Systeme Eines der gängisten Moving-Map GPS-System ist hier in Kurzform vorgestellt. Detailierte Erklärungen zu weiteren Systemen finden Sie in der jeweiligen Anleitung. Bendix/King Skyforce III Color Die Bedienung dieses Gerätes ist intuitiv und geschieht mittels der fünf Bedientasten (2), deren Bedeutung links daneben im...
  • Seite 53 Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Mode-S Transponder Filser TRT 600/800 Transponder-Code Einstelltasten Ein/Aus-Schalter Programmiertaste Modus Taste (Mode A/C/S) Umschalttaste (Standy-Aktiv Code) Ident-Taste Standy Code Anzeige (Eingabe-Code) Flugflächen-Anzeige (in Bezug auf 1013 mBar) Aktiv Code Anzeige (gesendeter Code) Modus Anzeige (Mode A/C/S)
  • Seite 54: Digitale Transponder - Bendixking Kt 76 C

    Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Digitale Transponder (+ 7.10) in diesem Kapitel stellen wir Ihnen die beiden digitalen Transpondersysteme vor, welche in unseren Flugzeugen zum Einsatz kommen. Die Bedienung analoger Transponder unterscheidet sich lediglich durch die Code-Eingabe per Drehknöpfe. Bendix/King KT 76 C Wahlknopf für die Funktionen:...
  • Seite 55: Handhabung, Pflege Und Wartung

    Handhabung, Pflege und Wartung Einführung Ihre Remos G-3 /600 wurde sehr wartungsfreundlich konstruiert. Alle zu schmierenden und zu kontrollierenden Stellen sind leicht zugänglich. Die Motorverkleidung ist mit wenigen Handgriffen abzunehmen. Eine separate Prüfklappe in der Cowling läßt dabei die Prüfung von Ölstand und Kühlmittel ohne Demontage der Motorverkleidung zu.
  • Seite 56: 100/200 Stunden-Kontrolle / Jahreswartung

    Handhabung, Pflege und Wartung 100/200 Stunden-Kontrolle / Jahreswartung Nach den ersten 20 Betriebsstunden und allen weiteren 100 Betriebsstunden des Flugzeuges oder alle 12 Monate sind folgende Arbeiten durchzuführen. Alle Arbeiten sind anhand unserer separaten Werks-Checkliste auszuführen! Eingehende Sichtkontrolle der Flugzeugoberfläche auf Rissbildung und Beschädigung. Austausch des Motoröls (Füllmenge ca.
  • Seite 57: 300 Stunden-Kontrolle

    Handhabung, Pflege und Wartung 300 Stunden-Kontrolle Zusätzlich zur 100 Stunden-Kontrolle sind nach jeweils 300 Betriebsstunden folgende Arbeiten durchzuführen: Austausch der Bremsflüssigkeit (DOT 4, KFZ-Bremsflüssigkeit) Überprüfung der Vergaser auf Verschleiß und korrekte Einstellung (Synchronisierung) Kontrolle der Bowdenzüge für Choke, Gas, Verstellpropeller, Schleppkupplung und Kühlerklappe auf Korrosion und Leichtgängigkeit Überprüfung des Spiels der Radbolzen / -buchsen Überprüfung sämtlicher Gummidämpfer auf Verschleiß...
  • Seite 58: Auf- Und Abrüsten Des Flugzeuges

    Handhabung, Pflege und Wartung Auf- und Abrüsten des Flugzeuges Die Remos G-3 /600 ist ein Flugzeug, welches sich durch einen hohen Qualitätsstandard und eine hohe Passgenauigkeit aller Bauteile, bei gleichzeitig größtmöglicher aerodynamischer Güte, auszeichnet. Bei der Montage und Demontage ist daher auch mit größter Sorgfalt und Umsicht vorzugehen. Die Montage und Demontage muss durch zwei Personen erfolgen.
  • Seite 59: Montage Der Angeklappten Tragflächen

    Handhabung, Pflege und Wartung Montage der angeklappten Tragflächen Enfernen Sie den Tragflächenhauptbolzen und lagern ihn verschmutzungssicher und griffbereit. Enfernen Sie die Transportsicherung der Tragfläche, während ein Helfer die Tragfläche am Ende festhält. Der Helfer am Ende der Tragfläche schwenkt nun die Tragfläche langsam nach vorne und verhindert ihre Drehung um die Längsachse.
  • Seite 60: Montage Des Höhenruders

    Handhabung, Pflege und Wartung Montage des Höhenruders Während Person 1 das Höhenruder in der vorgesehenen Position hält, führt Person 2 die Befestigungsbolzen durch die entsprechenden Buchsen und sichert diese auf der gegenüberliegenden Seite mit jeweils einer Fokkernadel. Achten Sie darauf, dass die Fokkernadeln von vorne nach hinten eingeschoben werden. Nun wird das Verbindungskabel für die elektrische Trimmung angeschlossen und das Steuergestänge mit der Höhenruderflosse verbunden.
  • Seite 61: Allgemeine Beschreibung Flugzeugzelle

    Werkstätten oder LTB´s behoben werden. Ausgenommen hiervon sind Service weitere Hinweise. Lackreparaturen (siehe Kapitel 8.21) Unser Service-Team steht Ihnen für alle Fragen diesbezüglich gerne zur Verfügung. Für alle Wartungen und Reparaturen dürfen ausschließlich REMOS Original- Ersatzteile verwendet werden! Die Verwendung anderer Bauteile bedarf unserer ausdrücklichen Zustimmung.
  • Seite 62: Hauptfahrwerk

    Handhabung, Pflege und Wartung Haupt-Fahrwerk 8.13 Die Hauptfahrwerks-Schwinge inklusive der Radverkleidungen ist als reine GFK-Konstruktion GFK- ausgeführt. Die Fahrwerksschwinge ist wie die Hohlschwinge komplette Zelle wartungsfrei und kann sehr hohe Kräfte unbeschadet aufnehmen. Innerhalb der Hohlschwinge Zuleitung für hydraulischen Bremsen untergebracht. Eine Sichtprüfung erfolgt während der vorge- schriebenen Wartungsintervalle.
  • Seite 63: Hydraulische Bremsen (Matco)

    Belagstärke min 2 0 mm min. 2,0 mm Das Bremssystem der Remos G-3 /600 besteht aus einem Hydraulik-Geberzylinder mit integriertem Vorratsbehälter in der Mittelkonsole und hydraulischen Bremssätteln, in n beiden Hauptfahrwerksrädern. Als Bremsflüssigkeit darf ausschließlich DOT 4 Norm aus dem Automobilbereich verwendet werden. Der Stand der Bremsflüssigkeit kann im Innenraum durch Abschrauben des Vorratsbehälter-Deckels kontrolliert werden.
  • Seite 64 Handhabung, Pflege und Wartung Demontage der Räder / Bremsen am Hauptfahrwerk (Fortsetzung) 1 1 . 2 2 . Entfernen Sie die Steckachse und ziehen Sie das die Abdeckung durch Lösen der am T-Stück der Bremsleitung. komplette Rad heraus. vier Befestigungsschrauben. Hinweis: Achten Sie bei der Demontage auf die Konfiguration der einzelnen Bauteile, um diese beim Zusammenbau in gleicher Weise wieder einzusetzen! Der Ausbau des...
  • Seite 65: Räder Und Reifen

    Räder und Reifen 8.16 Die Räder der Remos G-3 /600 bestehen aus dreiteiligen Aluminiumfelgen, auf dene mehrlagige Reifen mit Schlauch montiert sind. Der maximale Reifendruck beträgt vorne 2,0 Bar, hinten 2,4 Bar. Bei zu wenig Druck in den Reifen besteht die Gefahr, dass der Mantel auf der Felge bei Belastung rutscht.
  • Seite 66: Abgas- Und Schalldämpfer-System

    Handhabung, Pflege und Wartung Abgas- und Schalldämpfer-System 8.18 Das komplette Auspuff-System der REMOS G-3 /600 besteht aus Edelstahl. Um den EGT- Hauptschalldämper ist ein Wärmetauscher- Sensoren mantel aus Aluminium platziert. Die Befestigung des Hauptschalldämpfers geschieht durch eine flexible Verbindung mit Edelstahl- den Krümmerrohren.
  • Seite 67: Anzugs-Drehmomente

    35-40 NM REMOS Airbox-System & Luftfilter 8.20 Das REMOS-Ansaugsystem besteht aus Vergaservorwärmung und CFK-Luft- sammlerbox. Im Rahmen der Wartungsintervalle sind Schraubverbindungen und der Bowdenzug für die Vergaservorwärmung zu prüfen. Am Eingang des Luftsammlers (Airbox) befindet sich das Luftfilter-Element. Wir empfehlen Luftfilter der Firma K&N/USA, # RC-1250, welche Sie als Originalersatzteil bei uns beziehen können.
  • Seite 68: Finish Und Lackaufbau

    Handhabung, Pflege und Wartung Finish und Lackaufbau 8.21 Die komplette Zelle ist nach modernsten Verfahren der Komposittechnik aufgebaut. Der Einsatz hochwertiger Epoxyharze aus dem Luftfahrtbereich erlaubt dabei ein extrem niedriges Gewicht. Dieser Laminataufbau in Kombination mit hochwertigen 2-K Lacken erlaubt den Verzicht auf die sonst übliche, schwere GEL-Coat Deckschicht. Der Finish/Lackaufbau besteht deshalb aus drei verschiedenen Schichten: Epoxy-Primerschicht, welche bereits in die Negativform eingebracht wird.
  • Seite 69: Ergänzungen / Supplements

    Ergänzungen / Supplements Ergänzungen, Erweiterungen und Korrekturen zu diesem Flughandbuch finden Sie in den folgenden Ergänzungen zu diesem Flughandbuch. Bitte informieren Sie sich regelmäßig, ob neue Veröffentlichungen des Herstellers vorliegen.
  • Seite 70 Flughandbuch REMOS G-3 /600 / UL Ausgabe 4, Rev. 01, Stand 01/2005 D/EU Autor, Layout & Grafik: Hans Fuchs Flugerprobung und Beratung: Josef Sporer...
  • Seite 71: Ergänzung 1 - F-Schlepp

    Ergänzung 1 - F-Schlepp Inhaltsübersicht Allgemeine Daten Seite Einführung Zulassungs-Basis Beschreibung Betriebswerte und Betriebsgrenzen Seite Fluggeschwindigkeit Startmasse und Schleppseile Besatzung Notverfahren Seite Motorstörungen Sonstige Notfälle Versagen der Ausklinkvorrichtung am Segelflugzeug Normale Betriebsverfahren Seite Tägliche Kontrolle Start Abstieg und Landung Flugleistungen Seite Startstrecken und Geschwindigkeiten Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse...
  • Seite 72 Ergänzung 1 - F-Schlepp Inhaltsübersicht Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Seite Einführung Ausrüstungsliste Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Seite Cockpit Hinweisschilder und Beschriftungen Handhabung, Pflege und Wartung Seite Wartungsintervalle für die Schleppkupplung...
  • Seite 73: Allgemeine Daten

    Beschreibung Für den Betrieb als Schleppflugzeug wird eine Schleppkupplung vom Typ E 85 der Firma Tost, mit einem speziell für die Remos G-3 /600 entwickelten Montagerahmen an der Rumpfröhre des Flugzeuges befestigt. Das Ausklinken erfolgt mittels Seilzug über einen Ausklinkgriff im Cockpit. Für den F-Schlepp-Betrieb ist zusätzlich ein Rückspiegel oberhalb des Pilotensitzes anzubringen.
  • Seite 74: Betriebswerte Und Betriebsgrenzen

    Die Nennbruchfestigkeit der Sollbruchstelle Q hat 300 daN zu betragen. Besatzung Als Schleppflugzeug darf die Remos G-3 /600 nur einsitzig betrieben werden. Für Einweisungsflüge sind doppelsitzige Flüge zulässig, wenn dabei die Gesamtmasse des Schleppzuges 1100 kg (Österreich max. 1050 kg) nicht überschreitet.
  • Seite 75: Motorstörungen

    Motorstörungen Bei Motorstörungen im Schleppflug durch Zeichen oder Funk den Segelflugzeugführer zum Ausklinken auffordern oder das Schleppseil ausklinken. Im weiteren die im Flughandbuch für die REMOS G-3 /600 angegebenen Notverfahren anwenden. Sonstige Notfälle Ist durch eine unnormale Lage des geschleppten Segelflugzeuges die Steuerbarkeit nicht mehr gewährleistet, so ist unverzüglich das Schleppseil auszuklinken.
  • Seite 76: Normale Betriebsverfahren

    Ergänzung 1 Normale Betriebsverfahren F-Schlepp Tägliche Kontrolle Schleppkupplung und Ausklinkmechanismus auf Verschmutzung und Funktion überprüfen (Ausklinkprobe). Start Beim Start im F-Schlepp-Betrieb ist besonders darauf zu achten, dass sowohl die Geschwindigkeit als auch die Steigrate dem jeweiligen Segelflugzeugmuster angepasst werden muss. Ein schnelles Wegsteigen nach dem Abheben des Schlepp-Flugzeuges ist in jedem Falle zu vermeiden.
  • Seite 77: Startstrecken Und Geschwindigkeiten

    Ergänzung 1 Flugleistungen F-Schlepp Startstrecken und Geschwindigkeiten(V) Die Werte in folgender Tabelle beziehen sich auf die Verwendung eines Verstell- propellers, wie im Flughandbuch Remos G-3 /600 beschrieben. Bei Verwendung eines Starrpropellers verlängern sich die Startstrecken um ca. 5-10%. Muster Startmasse V-Minimum...
  • Seite 78: Veränderung Der Startstrecke Durch Äußere Einflüsse

    Ergänzung 1 Flugleistungen F-Schlepp Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse Infolge hohen Grases, Regentropfen oder Verschmutzung der Tragflächen, sowie hoher Lufttemperaturen kann sich die Startstrecke verlängern. Folgende Richtwerte können angenommen werden: Hohes Gras + 15 bis 20 % Verschmutzte Tragflächen/Regentropfen + 10 bis 15 % Hohe Lufttemperaturen +5 bis 10 %...
  • Seite 79: Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung

    Tost Flugzeugschleppkupplung, Typ E 85 REMOS Montagerahmen für Schleppkupplung, Art. Nr. 06-005-A Ausklinkvorrichtung mit Ausklinkgriff (Farbe gelb) REMOS Ölkühlerklappe mit Betätigungsgriff im Cockpit, Art. Nr. 08-023 Rückspiegel montiert oberhalb des Pilotensitzes oder an linker Tragflächenstrebe Motorisierung Rotax 912 ULS / 100 PS Achtung: Für den Flugzeugschlepp in Österreich sind zusätzlich folgende Komponenten /...
  • Seite 80 Ergänzung 1 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung F-Schlepp Folgende Ausrüstungsgegenstände werden bei der Schwerpunktbestimmung nicht berücksichtigt, sind aber für den Flugzeugschlepp erforderlich: Schleppseil mit Anschlussringpaar* Rückspiegel mit M8- Sollbruchstelle 300 daN (grün) Anschlussgewinde: Art. Nr. 06-005-G Rückspiegel Achtung: Der Pilot muß unbedingt darauf achten, dass die richtige Sollbruchstelle (s.o.) im Schleppseil eingebaut ist, da andernfalls Spiegelhalterung:...
  • Seite 81: Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme

    Pilotensitz. Er sollte einen Totgang von 10 - 20 mm aufweisen. Das Seil wird durch Ziehen dieses Griffs ausgelöst. Hinweisschilder und Beschriftungen Folgende Schilder sind in der Ausführung als Schleppflugzeug bei der Remos G-3 /600 zusätzlich angebracht: Achtung!
  • Seite 82: Handhabung, Pflege Und Wartung

    Ergänzung 1 Handhabung, Pflege und Wartung F-Schlepp Wartungsintervalle für die Schleppkupplung Im Rahmen der 100 Stunden-Kontrollen des Flugzeuges muss die Schleppkupplung gereinigt, geschmiert und auf Funktion geprüft werden. Die Grundüberholung der Kupplung ist alle 4 Jahre oder nach 4000 Schlepps fällig, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt.
  • Seite 83 Ergänzung 2 - Banner-Schlepp Inhaltsübersicht Allgemeine Daten Seite Einführung Zulassungs-Basis Beschreibung Betriebswerte und Betriebsgrenzen Seite Fluggeschwindigkeit Startmasse, Schleppseile, Banner Besatzung Notverfahren Seite Motorstörungen Versagen der Ausklinkvorrichtung Normale Betriebsverfahren Seite Tägliche Kontrolle Start und Banneraufnahme Anflug und Landung Flugleistungen Seite Startstrecken und Geschwindigkeiten Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse...
  • Seite 84: Ergänzung 2 - Banner-Schlepp

    Ergänzung 2 - Banner-Schlepp Inhaltsübersicht Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Seite Einführung Ausrüstungsliste Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme Seite Cockpit Hinweisschilder und Beschriftungen Handhabung, Pflege und Wartung Seite Wartungsintervalle für die Schleppkupplung...
  • Seite 85: Allgemeine Daten

    Banner-Schlepp-Berechtigung und Einweisung auf den Flugzeugtyp durchgeführt werden! Das vorliegende Kapitel dient als Ergänzung zum Flughandbuch für das Ultraleicht- Flugzeug REMOS G-3 /600 und gilt nur für den Betrieb im Banner-Schlepp. Zulassungs-Basis Das Ultraleichtflugzeug REMOS G-3 /600 entspricht den Bauvorschriften BFU 10/94 und den Bauvorschriften für Ultraleichtflugzeuge gemäß...
  • Seite 86: Betriebswerte Und Betriebsgrenzen

    70 kg nicht überschreiten. Es wurden widerstandsarme Flächenbanner bis 150 m erprobt. Das maximale Gewicht des Banners darf 20 kg nicht überschreiten. Besatzung Als Schleppflugzeug darf die Remos G-3 /600 nur einsitzig betrieben werden. Für Einweisungsflüge sind doppelsitzige Flüge zulässig.
  • Seite 87: Motorstörungen

    Notverfahren Banner-Schlepp Motorstörungen Bei Motorstörungen im Banner-Schleppflug ist das Banner auszuklinken. Im weiteren die im Flughandbuch für die REMOS G-3 /600 angegebenen Notverfahren anwenden. Versagen der Ausklinkvorrichtung Bei Versagen der Ausklinkvorrichtung sollte etwas höher angeflogen werden. Durch einen steilen, schnellen Abstieg muss erreicht werden, dass das Banner und das...
  • Seite 88: Normale Betriebsverfahren

    Ergänzung 2 Normale Betriebsverfahren Banner-Schlepp Tägliche Kontrolle Schleppkupplung und Ausklinkmechanismus auf Verschmutzung und Funktion überprüfen (Ausklinkprobe). Start und Banneraufnahme Banneraufnahme im Flug (Fangschlepp) Beim Fangschlepp erfolgt der Start mit eingehängtem Fangseil das hinter dem Flugzeug nachgezogen wird. Dazu ist ein entsprechend geeigneter Fanghaken zu verwenden (zurückgebogene Enden, siehe Ausrüstungsliste), um ein Einhaken am Boden zu vermeiden.
  • Seite 89: Startstrecken Und Geschwindigkeiten

    Ergänzung 2 Flugleistungen Banner-Schlepp Startstrecken und Geschwindigkeiten Die Startstrecken sind identisch mit den im Flughandbuch der Remos G-3 /600 angegebenen Startstrecken. Der stationäre Flug erfolgt mit Klappenstellung 1 (15°) bei einer Fluggeschwindigkeit von 90 - 100 km/h (IAS). Die Ölkühlerklappe hat sich dabei in Stellung "Offen/Kühler" zu befinden (falls installiert).
  • Seite 90: Veränderung Der Startstrecke Durch Äußere Einflüsse

    Ergänzung 2 Flugleistungen Banner-Schlepp Veränderung der Startstrecke durch äußere Einflüsse Infolge hohen Grases, Regentropfen oder Verschmutzung der Tragflächen, sowie hoher Lufttemperaturen kann sich die Startstrecke verlängern. Folgende Richtwerte können angenommen werden: Hohes Gras + 15 bis 20 % Verschmutzte Tragflächen/Regentropfen + 10 bis 15 % Hohe Lufttemperaturen +5 bis 10 %...
  • Seite 91: Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung

    (Motorisierung Rotax 912 ULS / 100 PS) Für die Verwendung im Banner-Schlepp-Betrieb zusätzlich vorgeschrieben: Tost Flugzeug-Schleppkupplung, Typ E 85 REMOS Montagerahmen für Schleppkupplung, Art. Nr. 06-005-A Ausklinkvorrichtung mit Ausklinkgriff (Farbe gelb) Rückspiegel montiert oberhalb des Pilotensitzes oder an der Tragflächenstrebe Rückspiegel mit M8-...
  • Seite 92 Ergänzung 2 Beladeplan, Schwerpunktlage, Ausrüstung Banner-Schlepp Folgende Ausrüstungsgegenstände werden bei der Schwerpunktbestimmung nicht berücksichtigt, sind aber für den Flugzeugschlepp erforderlich: Fangseil mit Anschlussringpaar nach LN 65091* Fanghaken mit zurückgebogenen Enden Rückspiegel Abbildung Fanghaken mit zurück- gebogenen Enden. Z.B. Holland- Aviation Art. Nr. 1607 oder ähnlich Der Pilot muß...
  • Seite 93: Beschreibung Remos G-3 /600 Systeme

    Pilotensitz. Er sollte einen Totgang von 10 - 20 mm aufweisen. Das Seil wird durch Ziehen dieses Griffs ausgelöst. Hinweisschilder und Beschriftungen Folgende Schilder sind in der Ausführung als Schleppflugzeug bei der Remos G-3 /600 zusätzlich angebracht: Achtung!
  • Seite 94: Handhabung, Pflege Und Wartung

    Ergänzung 2 Handhabung, Pflege und Wartung Banner-Schlepp Wartungsintervalle für die Schleppkupplung Im Rahmen der 100 Stunden-Kontrollen des Flugzeuges muss die Schleppkupplung gereinigt und geschmiert und auf Funktion geprüft werden. Die Grundüberholung der Kupplung ist alle 4 Jahre oder nach 4000 Schlepps fällig, je nachdem, welcher Fall zuerst eintritt.
  • Seite 95: Eigene Notizen

    Eigene Notizen...

Inhaltsverzeichnis