.
B.7 Null-Offset Typ A
Es ist naturgegeben, dass zwischen jedem Objekt mit einer bestimmten Temperatur und seiner Umgebung ein Strahlungsaustausch
stattfindet. Die Dome der nach oben gerichteten Radiometer tauschen Strahlung hauptsächlich mit der relativ kalten Atmosphäre
aus. Diese ist allgemeinhin kälter als die Temperatur auf der Erde. Zum Beispiel kann ein klarer Himmel bis zu 50 °C kälter sein
als ein bedeckter Himmel, der wiederum in etwa dieselbe Temperatur wie die Erdoberfläche hat.
Hier "verliert" der Pyranometerdom Energie an die kältere Atmosphäre durch den Strahlungstransport und er kühlt auf ein
Temperaturniveau aus, das unter dem des restlichen Gehäuses liegt. Dieser Temperaturunterschied zwischen Sensorelement
und Gehäuse erzeugt ein kleines negatives Ausgangssignal, das im Allgemeinen als Null-O set A bezeichnet wird. Dieser E ekt
wird jedoch durch die Ausstattung des Gerätes mit einem inneren Dom reduziert, der hier als Strahlungspu er fungiert.
Dieser O set kann zusätzlich durch eine Ventilationseinheit minimiert werden. Diese kann mit allen SMP-Pyranometern
esetzt werden, mit Ausnahme des SMP3.
B.8 Null-Offset Typ B
Die Gerätetemperatur variiert proportional zur Umgebungstemperatur und verursacht dadurch Wärmeströmungen im
Instrument. Hierdurch entsteht der sogenannte Null-O set B. Dieser wird als in W/m² gemessene Reaktion auf Änderungen der
Umgebungstemperatur um 5 K/Stunde quantifiziert.
B.9 Betriebstemperatur
Der Betriebstemperaturbereich eines Radiometers wird durch die physikalischen Eigenschaften seiner Bestandteile bestimmt.
Innerhalb des festgelegten Betriebstemperaturbereiches können die Kipp & Zonen Radiometer problemlos eingesetzt werden.
Außerhalb dieses Temperaturbereiches sollten geeignete Maßnahmen getro en werden, um Beschädigungen der Instrumente oder gar
den Leistungsausfall der Radiometer zu vermeiden. Nähere Informationen für den Einsatz unter extremeren Temperaturbedingungen
erhalten Sie bei der für Sie zuständigen Kipp & Zonen Vertretung.
B.10 Sichtfeld
Als Sichtfeld eines Radiometers definiert man den gesamten Winkel, über den die Strahlung ungehindert auf das Sensorelement
des Gerätes einfällt. Die Vorgaben nach ISO und WMO fordern, dass ein Pyranometer zur Messung der Globalstrahlung über ein
Sichtfeld von 180° in alle Richtungen verfügt (eine Hemisphäre). Dies bezieht sich aber auf die Eigenschaft des Gerätes selber,
nicht auf die Tatsache, dass das Sichtfeld des Gerätes am Montageort nicht durch Sichthindernisse verbaut sein sollte.
Wärmeaustausch zwischen:
A
Äußerem Dom und Atmosphäre
B
Innerem und Äußerem Dom
C
Innerem Dom und Sensorelement
Kalte Atmosphäre
A
B
C
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eing-