Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Funktionen; Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung; Raumtemperaturregelung; Adaption Der Heizkennlinie - Honeywell CENTRATHERM MCR 40 Informationsschrift

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für CENTRATHERM MCR 40:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

MCR 40
Witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung
Die Regelungsart wird durch die angeschlossenen Fühler bestimmt. Ist ein
Außentemperaturfühler angeschlossen, so ergibt sich automatisch eine witte-
rungsgeführte Vorlauftemperaturregelung.
Die Auswahl der richtigen Heizkennlinien-Steilheit ist ein entscheidendes
Kriterium für die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung. Je nach
Außentemperatur ergibt sich über die Heizkennlinie z. B. 1,6 ein Sollwert für die
Vorlauftemperatur zwischen 20 °C und 85 °C, mit dem Ziel, die gewünschte
Raumtemperatur z. B. 20 °C zu erreichen.
Die richtige Heizkurve wird bestimmt zum einen
– durch den Ursprung des Heizkennlinien-Diagramms 20 °C Außen-/
20 °C Vorlauftemperatur und zum zweiten
– durch den Schnittpunkt der „tiefsten mittleren Außentemperatur"
(DIN 4701) mit der maximalen Vorlauftemperatur für die das Heiz-
system ausgelegt ist.
Beispiel siehe Abbildung: Tiefste mittlere Außentemperatur:
Wird beim MCR 40 kein Außentemperaturfühler angeschlossen, sondern ein
Raumtemperaturfühler, so erfolgt automatisch eine Raumtemperaturregelung.

Raumtemperaturregelung*

Die Nutzung des MCR 40 zur Raumtemperaturregelung bietet sich hauptsäch-
lich dort an, wo die Temperaturanforderung eines Raumes ausschlaggebend
ist. Typische Anwendungen sind Konferenzräume, Gaststätten, Werkshallen,
Gewächshäuser usw.

Adaption der Heizkennlinie*

Die Fähigkeit des Reglers, die Geräte-Heizkennlinie schrittweise selbsttätig an
die Gebäude-Heizkennlinie anzupassen, nennt man Adaption. Dies geschieht
durch Erfassung von Außen-, Vorlauf- und Raumtemperatur.
Diese Adaption läuft automatisch ab, wenn zusätzlich zum Außentemperatur-
fühler ein Raumtemperaturfühler angeschlossen und die Adaptionsfunktion
über den Serviceschalter aktiviert ist.
Die Temperaturmessung erfolgt während des gesamten Tagbetriebes.
Adapiert wird nach einem besonderen Verfahren immer erst am Anfang des
nächsten Tages (2.00 Uhr).
Ist die Adaption schon über einen längeren Zeitraum erfolgt, so hat sich eine
gut angepaßte Heizkennlinie eingestellt. Dann gehen die jeweiligen Tages-
abweichungen der Raumtemperatur nur noch bedingt in die Adaption mit ein.
Dadurch, daß die automatische Adaption 4 Tage braucht, um die Steigung der
Heizkennlinie genügend genau zu ermitteln, ist es notwendig, im Anfahrzu-
stand (4 Tage) mit der Grundeinstellung zu arbeiten. Dadurch wird verhindert,
daß für die spätere Nutzung atypische Verhaltensweisen die Adaption uner-
wünscht beeinflussen (Lüften, evtl. fehlende Türen im Rohbau usw.).
Das bedeutet, daß eine Korrektur der Heizkennlinie erst nach dem 4. Tag
erfolgt. Ist die Grundeinstellung (1,6) zu hoch, kann es passieren, daß in den
ersten vier Tagen zu hohe Vorlauftemperaturen auftreten.
Deshalb ist zur Regelung einer Fußbodenheizung bei der Inbetriebnahme die
Heizkennlinie auf einen kleineren Wert (z. B. 0,8) einzustellen.
*Funktion nur bei Mischkreis
August 2000
Maximale Vorlauftemperatur Heizsystem:
Ergibt eine Heizkennlinien-Steigung von:
–15 °C
80 °C
1,6

FUNKTIONEN

°
Außentemperatur in
C
L5.13

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis