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tellefsdal AUTO WRAP 1300 Betriebsanleitung Seite 8

Inhaltsverzeichnis

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3.0
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ZUM BALLENWICKELN.
3.1
PRINZIP.
Das Silieren in Rundballen hat viele Vorteile, z. B. weniger Futtereinheiten, flexibleres Ernten, hohe
Leistung und die Möglichkeit zum Verkauf von Futtereinheiten.
Die Gärprozesse, die in gepreßten und gewickelten Rundballen ablaufen, sind dieselben wie in einem
normalen Silo. Es handelt sich in beiden Fällen um eine Milchsäuregärung unter Luftabschluß. Der
Sauerstoff im Ballen muß verbraucht sein, bevor die Gärung beginnt.
Gras sollte bis auf einen Trockensubstanzanteil von ca. 30-40 % vorgetrocknet werden. Der
Trockensubstanzanteil kann durch Reiben des Grases zwischen den Händen geschätzt werden. Falls
dabei Tropfen entstehen, liegt der Trockensubstanzanteil unter 25 %. Ein niedriger Anteil an
Trockensubstanz (bei nassem Gras) kann zu einer verstärkten Buttersäuregärung führen, wenn keine
Konservierungsmittel zugesetzt werden. Wenn der Anteil an Trockensubstanz zu hoch ist (über 50
%) kommt keine normale Gärung in Gang, und der Sauerstoff im Ballen reicht aus, um eine
Schimmelbildung zu ermöglichen.
3.2
PRESSEN DER BALLEN.
Es ist wichtig, daß die Ballenpresse gleichmäßig geformte, kompakte Ballen liefert, da unregelmäßig
geformte Ballen schwerer zu verpacken sind. Der Wickelvorgang ist oft auch langwieriger und
erfordert mehr Folie.
3.3
SCHWIERIGE BALLEN.
Beim Verpacken eines schlecht geformten Ballens bewegt sich dieser Ballen oft auf den Rollen nach
außen (aus der Maschine heraus) oder nach innen. Wenn sich der Ballen nach außen zu bewegen
beginnt, sollte die Maschine leicht angekippt werden, damit der Ballen wieder an den Stützrollen am
Hauptrahmen anliegt. Dabei ist der Einsatz eines hydraulischen Oberlenkers zum Kippen sehr
nützlich (siehe Kapitel 4.2).
Wenn der Stützrollen fast im Ballen verschwindet, sollte die Maschine leicht in die andere Richtung
gekippt werden, damit der Ballen leicht aus der Maschine hinausgedrängt wird. Falls die Reibung an
der Stützrolle zu groß wird, kann die Folie beschädigt werden. Am besten ist es, wenn der Ballen die
ganze Zeit leicht an den Stützrollen anliegt.
Wenn der Ballen konisch ist, sollte das spitze Ende zum Traktor hin zeigen. In diesem Fall liegt der
Ballen während des Wickelvorgangs besser. Ein solcher Ballen neigt dazu, sich in die Richtung zu
"schrauben", in die seine Spitze zeigt. Wenn der Ballen an einem Hang liegt, sollte er von unten
aufgenommen werden. Auch dafür sollte ein hydraulische Oberlenker eingesetzt werden.
3.4
FOLIENARTEN.
Es sollten nur Kunststoffolien mit guten Klebeeigenschaften verwendet werden, die für Ballenwickeln
vorgesehen sind. Die Folie sollte eine Stärke von mindestens 25µ (25/1000 mm) haben. Damit die
Folie straff um den Ballen liegt, wird sie vor dem wickeln gespannt, wodurch sie beim wickeln etwas
dünner ist. Bei kurzzeitiger Lagerung bis zu acht Wochen empfehlen wir mindestens vier Lagen Folie
an der dünnsten Stelle mit einer Überlappung von 52-53 %.
Bei längerer Lagerung oder beim wickeln von feuchtem Gras sollte die Folie bei derselben
Überlappung an der dünnsten Stelle eine Stärke von mindestens 90-100µ haben, was sechs Lagen
entspricht. Falls eine dünnere Folie verwendet wird, müssen mehr Lagen umgelegt werden. Bei
großer Wärme wird die Folie stärker gespannt und es müssen mehr Lagen umgelegt werden. In
jedem Fall ist es besser, etwas zuviel Folie zu verwenden als zuwenig.
Hellere Folie senkt die Temperatur im Ballen etwas ab, wodurch die Futterqualität besser wird.
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