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schwa-medico AmpliMove medical Kurzgebrauchsanweisung Seite 38

Neuromuskulärer elektrostimulator für die amplitudenmodulierte mittelfrequenz-elektrotherapie
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schwa-medico
Gebrauchsanweisung - AmpliMove medical
Programm 4 Mischinkontinenz (12 min)
Dieses Programm enthält Komponenten aus den Programmen zur Behandlung sowohl
der Stress- als auch der Dranginkontinenz. Wenn sich nach einiger Zeit der Therapie die
Symptomatik in eine reine Drang- oder Stressinkontinenz ändert, kann auf das entspre-
chende Programm umgestellt werden. Die Stimulation sollte motorisch überschwellig
erfolgen. Es können sowohl Hautelektroden (Selbstklebeelektroden oder Silikonelekt-
roden) als auch eine Vaginalsonde (beim Mann Analsonde) verwendet werden, wobei
die Sonden wahrscheinlich etwas effektiver sind. Da es sich auch um ein Muskeltraining
handelt, ist eine regelmäßige, zu Beginn mindestens einmal tägliche Anwendung zu
empfehlen.
Programm 5 Stuhlinkontinenz (12 min)
Zur Behandlung der Stuhlinkontinenz ist die Analsonde das Mittel der Wahl; nur bei
Unverträglichkeit oder bestehenden Kontraindikationen zu ihrer Verwendung sollten
Hautelektroden verwendet werden. Alternativ können auch die Programme „N. tibialis
Stimulation" oder „Parasakrale Stimulation S2/3" mit ihren spezifischen Elektrodenan-
lagen ausprobiert werden. Die Stimulation sollte mindestens einmal täglich und moto-
risch überschwellig erfolgen.
Programm 6 Beckenbodenhypertonus (8 min)
Es können sowohl Hautelektroden (Selbstklebeelektroden oder Silikonelektroden) als
auch eine Vaginalsonde (beim Mann Analsonde) verwendet werden, wobei die Sonden
wahrscheinlich etwas effektiver sind. Die Stimulation sollte motorisch überschwellig
erfolgen. Eine zu Beginn einmal tägliche Behandlung ist in der Regel ausreichend. Bei
stärkeren Beschwerden kann auch mehrmals am Tag stimuliert werden.
Programm 7 Obstipation (8 min)
Es können sowohl Hautelektroden (Selbstklebeelektroden oder Silikonelektroden) als
auch eine Analsonde verwendet werden. Die Stimulation sollte motorisch überschwel-
lig erfolgen. Eine zu Beginn einmal tägliche Behandlung ist in der Regel ausreichend,
bei stärkeren Beschwerden kann auch mehrmals am Tag stimuliert werden.
Programm 8 N. tibialis Stimulation (12 min)
Die Stimulation des N. tibialis post. kann als nicht-segmentale Reizung afferenter Fasern
des N. pudendus beschrieben werden und ist eine Therapieoption bei einer überaktiven
Blase sowie bei Dranginkontinenz. Auch bei Stuhlinkontinenz sind Erfolge beschrieben
worden. Eine Elektrode wird am medialen Tibiarand, 4 Querfinger über der Spitze des
inneren Malleolus (Akupunkturpunkt MP 6) angelegt, die andere Elektrode unterhalb
des inneren Knöchels im Fersenbereich. Bei korrekter Anlage und ausreichender Inten-
sität kommt es zu Muskelkontraktionen und Fuß- bzw. Zehenbewegungen. Eine zu
Beginn einmal oder zweimal tägliche Behandlung ist ausreichend.
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