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schwa-medico AmpliMove medical Kurzgebrauchsanweisung Seite 14

Neuromuskulärer elektrostimulator für die amplitudenmodulierte mittelfrequenz-elektrotherapie
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schwa-medico
Gebrauchsanweisung - AmpliMove medical
Die Polung
Die mittelfrequenten Rechteckimpulse des AmpliMove medical sind nullliniensymme-
trisch und lösen aufgrund ihrer geringen Breite und hohen Frequenz nur minimale
Ionenwanderungen im Gewebe aus. Die Behandlung mit dem AmpliMove medical
ist deshalb hautfreundlich und verträglich. Eine Polung und Differenzierung in eine
Kathode und Anode entfällt, da beide Elektroden in gleicher Weise wirken. Dadurch
vereinfacht sich die Elektrodenanlage.
Zur Frequenz und Intensität
Ein Charakteristikum der Mittelfrequenz besteht in dem wachsenden Abstand zwi-
schen der motorischen und der sensiblen Reizschwelle bei einer Frequenzerhöhung.
Dabei sinkt die motorische Reizschwelle und hat bei 10000 Hz die größte Differenz zur
sensiblen Reizschwelle. Die motorische Stimulation in diesem Frequenzbereich geht mit
einem Minimum an sensiblen Reizen einher.
Bei einer Reduktion der Frequenz dagegen bis 1000 Hz nähern sich die Reizschwellen
zunehmend an. Eine motorische Reizung ist daher mit wachsendem Stromgefühl ver-
bunden. Die motorische Reizwirkung und die Kraftentwicklung sind im unteren Fre-
quenzbereich stärker, mit einem Maximum um 1000 Hz.
Bei der Muskelstimulation stellt die Frequenzwahl also einen Kompromiss zwischen der
sensiblen Reizung bzw. Belästigung und der gewünschten motorischen Reaktion dar.
Von vielen Therapeuten wird häufig die Frequenz von 4000 Hz verwendet. Bei strom-
sensiblen Patienten kann allerdings eine höhere Frequenz sinnvoll sein, beim Wunsch
nach intensiverer Stimulation dagegen eine niedrigere.
Höhere Frequenzen können aufgrund des geringeren Stromgefühls zur Anwendung
höherer Stromstärken und Steigerung der Trainingsintensität verleiten. Dadurch kön-
nen während und nach der Stimulation muskuläre Reaktionen wie Ermüdung und
Schmerzen auftreten.
Generell ist zur Muskelstimulation eine Stromintensität ausreichend, die eine sicht-
bare Kontraktion auslöst und den betreffenden Muskel weitgehend erfasst. Maximale
Anspannungen sind bei untrainierter oder geschwächter Muskulatur zu vermeiden;
allgemein sollten die Muskelkontraktionen nicht schmerzhaft sein.
Bei der Schmerztherapie werden Muskelkontraktionen nur im unteren Modulationsbe-
reich von bis zu 15 Hz benötigt. Dieser Bereich eignet sich insbesondere zur Behandlung
von chronischen Schmerzen. Bei höheren Frequenzmodulationen bis 100 Hz ist die sen-
sible Reizung wirkungsentscheidend. Muskelkontraktionen sind hier nicht erforderlich,
was eine längere Stimulation ohne Muskelermüdung ermöglicht. Die Intensität wird
dementsprechend niedriger gewählt. Aufgrund der spezifischen Reizqualität der mittel-
frequenten Impulse lassen sich muskuläre Reaktionen und eine dadurch bedingte Limi-
tierung der zeitlichen Anwendung jedoch nicht immer vermeiden.
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