Messung der relativen Luftfeuchte/Wasseraktivität in Baustoffen
Diese Methode wird vorwiegend für Tiefenmessungen in alten Bausubstanzen eingesetzt, wo Messungen nach
dem Widerstands-Messverfahren (Sandstein, Bruchstein, durchfeuchtete Mauern mit Ausblühungen etc.) keine
reproduzierbaren Ergebnisse bringen. Hierfür wird die Aktiv-Elektrode RF-T 31 mit Sondenrohrlängen von 250
bzw. 500 mm eingesetzt. Bei Messungen über einen längeren Zeitraum an mehreren Stellen oder in
verschiedenen Tiefen, sollten die Bohrlöcher mit Hilfe einer Mauerwerkhülse/Bohrloch-Adapter gesichert und
geschlossen werden.
Die Methode der Messung der relativen Luftfeuchte/Ausgleichsfeuchte in Estrichen wird seit langem in
Großbritannien und den skandinavischen Ländern angewandt. Hierfür wurden speziell die Aktiv-Elektroden RF-T
36 und RH-T 37 entwickelt. Gegenüber der zerstörungsfreien Messung oder der Widerstandsmessung ist sie
jedoch zeitaufwendiger und benötigt entsprechende Bohrlöcher. Die Sicherheit für den Bodenleger/Bearbeiter ist
dafür sehr gut, wenn ein Feuchteausgleich abgewartet wird. Diese Methode erhöht auch dort die Sicherheit, wo
keine ausreichenden Angaben über die Zusammensetzung des Estrichs vorliegen.
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