Inhaltsverzeichnis: Achtung! Sicherheits- und allgemeine Hinweise GANN HYDROMETTE M 4050 Technische Daten Geräte-Messbereiche Batteriekontrolle Batteriebestückung Abschaltzeit Netzbetrieb Anschlussbuchsen Standard- und Sonderzubehör Tastenfunktionen Inbetriebnahme Setup-Menü Sprachen-Menü Datum-/Uhrzeit-Menü Haupt-Menü Statistik-Menü Sonderfunktions-Menü Drucker-Menü Baudrate-Menü Selbsttest Bedienungsanleitung zur Messung der Feuchtigkeit in Baustoffen Scan-Funktion im Widerstands-Messbereich...
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Aktiv-Elektroden B 50,B 60 und LB 70 Scan-Funktion der Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 GANN Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 Handhabung der Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 Sonderausstattung der Aktiv-Elektrode B 60 Sonderausstattung der Aktiv-Elektrode LB 70 Anzeigewerte (Digits) in Abhängigkeit von der Material-Rohwichte...
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Messfehler Bedienungsanleitung zur Messung mit den Elektroden M 18, M 20, M 20-OF 15 und M 20-HW Abspeichern des Messwertes Temperaturkompensation Messung von nicht klassifizierten Holzarten Anschluss der Messelektroden Messen in der Trockenkammer Handhabung der Holzfeuchte-Messelektroden Prüfadapter für den Holzfeuchte-Messbereich Allgemeine Hinweise zur Holzfeuchtemessung Statische Aufladung Bedienungsanleitung für Aktiv-Elektrode MH 34...
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Vorteile gegenüber der Kontaktmessung mittels mechanischem Fühler Messen Mögliche Messfehler Emmissionsgrad-Tabelle (%) für den Bereich 0 -200 °C Größe des Messflecks Anhang Code-Nr./Materialkennziffern für Holz, Baustoffe, Luftfeuchte und Temperatur Übersicht der gängigen Baustoff-, Luftfeuchte und Temperatur Codes Kurzanleitung zur Bedienung der M4050...
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Allgemeine Schlussbemerkung Literaturhinweise und empfehlenswerte Lektüre EG-Konformitätserklärung Garantiebedingungen...
Achtung! Sicherheits- und allgemeine Hinweise • Lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, erlischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus entstehen, übernehmen wir keine Haftung! • Die Anweisungen für das Messgerät und die Elektroden müssen genau beachtet werden, da vermeintliche Handhabungsvereinfachungen häufig zu Messfehlern führen.
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• Geräte, Elektroden und Messkabel dürfen nicht in aggressiver oder lösungsmittelhaltiger Luft gelagert oder betrieben werden! • Ein anschließbarer Drucker muss das XON/XOFF Protokoll beherrschen. • Bitte beachten Sie, dass Messungen mit den Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 immer im Batteriebetrieb erfolgen sollten, da das Messfeld durch den Anschluss an die Netzleitung verändert...
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• Das Messgerät und das dazugehörige Standard- und Sonderzubehör darf nur, wie in dieser Anleitung beschrieben, bestimmungsgemäß eingesetzt werden. • Das Messgerät darf aufgrund der EMV und der Messsicherheit nur mit dem Standard- und Sonderzubehör betrieben werden, welches in dieser Anleitung aufgeführt ist.
GANN HYDROMETTE M 4050 Die HYDROMETTE M 4050 ist ein mikroprozessorgesteuertes Gerät zur Erfassung der Feuchtigkeit in Baustoffen, Holz und Luft sowie für Temperatur-Messungen. Das Gerät ermöglicht die Speicherung der Messwerte und die statistische Auswertung nach höchstem und niedrigstem Wert, Mittelwert und Standard- Abweichung einer Messreihe.
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Für die Erfassung der rel. Luftfeuchte, der Lufttemperatur und des Taupunktes stehen weitere Aktiv-Elektroden (RF-T 28, RF-T 31, RF-T 32, RF-T 36 und RH-T 37) zur Verfügung. Zur Messung von Temperaturen können eine Vielzahl von Einstech-, Luft-, Gas-, Feststoff- und flexiblen Fühlern in PT 100/4-Leitertechnik geliefert werden.
Technische Daten Anzeige: 4 Zeiliges LCD-Display mit 20 Zeichen je Zeile Anzeigegenauigkeit: 0,1 % / 0,1 Digit Ansprechzeit: < 2 s Gerätejustierung: vollelektronischer Geräteabgleich Zulässige Umgebungsbedingungen +5 bis +40 °C; kurzzeitig -10 bis +60 °C, bei der Lagerung: nicht kondensierend Zulässige Umgebungsbedingungen 0 bis 50 °C;...
Geräte-Messbereiche Holzfeuchte: 5 bis 100 % mit Elektroden M 18 und M 20 bzw. 40 bis 200 % an Nadelholz mit Aktiv-Elektrode MH 34 bzw. 5,0 bis 30,0 % mit den Elektroden M 18 und M 20 unter der Code-Nr. 373 für den lizenzierten Holzleimbau nach DIN 1052 Baufeuchte: 0,3 bis 25 Gew.% oder 0,3 bis 12 CM% nach der Widerstands-Messmethode über Code-Nr.-Vorgabe...
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Luftfeuchte: 5 bis 98 % r. F. mit den Elektroden RF-T 28, RF-T 31, RF-T 32, RF-T 36 und RH-T 37 Temperatur: -30 bis +170 °C je nach Pt 100-Fühler bzw. 0 bis +170 °C mit Infrarot-Fühler IR 40...
Batteriekontrolle Sollte die Batteriespannung unter 7,5 V absinken, so erscheint beim Einschalten des Gerätes ein Menü mit dem Hinweis "Warnung! Batteriespannung zu niedrig"! Es können dann kurzfristig noch einige Messungen durchgeführt werden, jedoch sollte die Batterie bzw. der Akku schnellstens getauscht bzw. der Akku geladen werden. Dazu muss das Batteriefach an der Unterseite des Gerätes geöffnet werden.
Abschaltzeit Zur Schonung der eingelegten Batterie schaltet die Hydromette M 4050 automatisch nach 1 Minute ab. Die Abschaltzeit kann jedoch bis auf 6 Minuten verlängert werden. Dazu ist das Gerät zunächst auszuschalten. Sodann ist eine der Nummern-Tasten von 1 bis 6 gedrückt zu halten und das Gerät mit der ON-Taste einzuschalten.
Für den Anschluss an einen Drucker oder PC sind Spezialkabel (MK 17 bzw. MK 19) erforderlich, die als Sonderzubehör lieferbar sind. Bei längeren Datenübertragungen an einen Drucker oder PC ist zur Schonung der Batterie der Einsatz des Netzgerätes 12 zu empfehlen. Für die Holzfeuchte-, Materialfeuchte-, Luftfeuchte- und Temperaturmessung können alle Messelektroden des GANN Hydromette-Programms verwendet werden.
Standard- und Sonderzubehör Einschlag-Elektrode M 20 (Best.-Nr. 3300) für Oberflächen- und Tiefenmessungen bis zu ca. 50 mm an Schnittholz, Furnieren, sowie Spanplatten und Faserplatten und zur Messung von weichen abgebundenen Baustoffen (z. B. Gipsputz etc.), bis ca. 70 mm Tiefe, ausgestattet mit Elektrodenspitzen: - 16 mm lang (Best.-Nr.
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Ramm-Elektrode M 18 (Best.-Nr. 3500) für Tiefenmessungen an starken Hölzern bis zu 180 mm Dicke, mit Elektroden-spitzen ohne Isolation - 40 mm lang (Best.-Nr. 4640) mit 34 mm Eindringtiefe, - 60 mm lang (Best.-Nr. 4660) mit 54 mm Eindringtiefe, oder mit Elektrodenspitzen mit isoliertem Schaft - 45 mm lang (Best.-Nr.
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Einsteck-Elektrodenspitzen M 20-Bi 200/300 zur Tiefenmessung in Altbauten, Flachdächern etc. mit isoliertem Schaft (in Verbindung mit Elektroden M6 und M 20 einsetzbar) - 200 mm lang, Ø 5 mm (Best.-Nr. 4360) - 300 mm lang, Ø 5 mm (Best.-Nr. 4365) Einstech-Elektroden M 6 (Best.-Nr.
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Flach-Elektrodenpaar M 6-Bi 200/300 zur Estrich-/Dämmstoffmessung in Rand-/ Schwimmfugen (am Schaft isoliert) - 10 x 0,8 x 200 mm (Best. -Nr. 3702) - 10 x 0,8 x 300 mm (Best. -Nr. 3703) (Verwendung nur in Verbindung mit Elektrodenpaar M 6) Einsteck-Elektrodenspitzen M 6-150/250 extra dünne Sonden zur Feuchtemessung in Bau- und Dämmstoffen über Schwimmfuge oder durch ein Fliesenkreuz, nicht isoliert, mit blankem Schaft.
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Tiefen-Elektrode M 21-100/250 für Tiefenmessungen bis 100 bzw. 250 mm in abgebundenen Baustoffen in Verbindung mit Kontaktmasse und vorgebohrten Löchern, am Schaft isoliert. - 100 mm lang, Ø 7 mm (Best.-Nr. 3200) - 250 mm lang, Ø 9 mm (Best.-Nr. 3250) Kontaktmasse (Best.-Nr.
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Bürsten-Elektroden M 25 (Best.-Nr. 3740) aus V2A-Stahl zur Feuchtemessung an harten und weichen Baustoffen ohne zusätzliches Kontaktmittel bis zu 100 mm Tiefe. Bürsten - Ø 7 mm...
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Aktiv-Elektroden Aktiv-Elektrode MH 34 (Best.-Nr. 3370) Aktiv-Elektrode mit integrierter Elektronik für die Erfassung hoher Holzfeuchtewerte in Nadelholz, speziell bei der Nasslagerung und zur Vorsortierung frischer Schnittware bei der künstlichen Holztrocknung. Messbereich: 40 bis 200 % Holzfeuchte Aktiv-Elektrode MB 35 (Best.-Nr. 3770) Aktiv-Elektrode mit integrierter Elektronik für die Erfassung der Oberflächenfeuchte von Beton, besonders vor Beschichtungen oder dem Aufbringen von Klebstoffen.
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Aktiv-Elektrode B 50 (Best.-Nr. 3750) Aktiv-Elektrode mit integrierter Elektronik zum zerstörungsfreien Aufspüren von Feuchtigkeit in Bauteilen aller Art sowie zur Erkennung der Feuchtigkeitsverteilung in Wänden, Decken und Fußböden. Die nach einem patentierten Messverfahren arbeitende Elektrode erzeugt ein konzentriertes Hochfrequenzfeld mit einer Tiefenwirkung bis zu 120 mm.
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Aktiv-Elektrode LB 70 (Best.-Nr. 3755) Aktiv-Elektrode mit integrierter Elektronik zum zerstörungsfreien Aufspüren von Feuchtigkeit in Bauteilen aller Art sowie zur Erkennung der Feuchtigkeitsverteilung in Wänden, Decken und Fußböden. Die nach einem patentierten Messverfahren arbeitende Elektrode erzeugt ein konzentriertes Hochfrequenzfeld mit einer Tiefenwirkung bis zu 120 mm.
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Aktiv-Elektrode RF-T 28 (Best.-Nr. 3155) Aktive Sonde zur sekundenschnellen Messung der relativen Luftfeuchte und der Lufttemperatur. Komplett mit Anschlusskabel. Messbereich: 7 bis 98 % rel. Feuchte, -10 bis +80 °C. Einstellzeit bei bewegter Luft: 90 % der Feuchtedifferenz in ca. 20 Sekunden bei Raumtemperatur (20 °C) bzw. ca.
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Aktiv-Elektrode RF-T 36 (Best.-Nr. 3136) Aktive Sonde zur Lufttemperatur-, Luftfeuchte-, AW-Wert- bzw. Gleichgewichts- feuchte-Messung in Räumen oder Feststoffen z. B. Mauerwerk, Estrich, Beton etc.. Messbereich: 5 bis 98 % r. F., -5 bis +60 °C. Maße: 82 x 80 x 55 mm Fühlerlänge: 55 mm Fühlerrohr:...
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Steckfühler RF-T 31 Aktive Sonde zur Lufttemperatur-, Luftfeuchte-, AW-Wert- bzw. Gleichgewichtsfeuchte-Messung in Schüttgütern und Feststoffen, z.B. Mauerwerk und sonstigen Baustoffen. Messbereich: 7 - 98 % r. F., -10 bis +80 °C Durchmesser 10 mm Staubfilter aus VA-Drahtgeflecht Einstecklänge 250 mm Best.-Nr.
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Schwertfühler RF-T 32 Aktive Sonde zur Lufttemperatur-, Luftfeuchte-, AW-Wert- bzw. Gleichgewichts-feuchte-Messung Papier-, Leder-, Textil-, Tabakstapel etc.. Messbereich: 7 - 98 % r. F., -10 bis +80 °C. Flachovalrohr ca. 10 x 4 mm. Fest eingebauter Staubfilter aus VA-Drahtgeflecht Einstecklänge 250 mm Best.-Nr. 3133 Einstecklänge 500 mm Best.-Nr.
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Infrarot-Oberflächen-Temperaturfühler IR 40 (Best.- Nr. 3150) Berührungslose Temperaturmessung im Bereich von -20 bis +170°C, Auflösung 0,1°C, Emissionsgrad 95 %, Messfleck/Entfernung 2,5:1 (Ø 45 mm bei 100 mm Abstand), Fühlerlänge 180 x 36 x 33mm, Spiralkabel 300/1200 mm. Ein idealer Sensor zur Aufspürung von Wärmebrücken, Ermittlung der Taupunkt- temperatur, Messung stromführender, sich bewegender oder vibrierender Teile, zur Messung von Teilen mit niedriger Wärmekapazität, z.
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Pt-100 Temperaturfühler Temperaturfühler ET 10 (Best.-Nr. 3165), Robuster Einstech-Temperaturfühler für Feststoffe, Schüttgüter und Flüssigkeiten (-50 bis +250 °C). Länge: 100 mm, Ø 3 mm Temperaturfühler TT 40 (Best.-Nr. 3180), Robuster Tauch- und Rauchgas- Temperaturfühler mit langem Fühlerrohr (-50 bis +350 °C). Länge: 480 mm, Ø...
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Temperaturfühler OT 100 (Best.-Nr. 3170), Gefederter Oberflächen-Temper- aturfühler mit geringer Masse z. B. für massive Wand-Oberflächen oder Metalle etc. (-50 bis +250 °C). Länge: 110 mm, Ø 5 mm Temperaturfühler OTW 480 (Best.-Nr. 3176), Abgewinkelter Spezial-Oberflächen- Temperaturfühler z.B. für Furnierpressen etc. (-50 bis +600 °C). Länge: 480 mm, Ø...
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Flexible Temperaturfühler mit Teflonkabel und 7pol. Anschlussstecker, Ø 5 mm, für Schüttgüter, Feststoffe und Flüssigkeiten etc., Messbereich: -20 bis +120 °C. FT 2 mit 2 m langem Teflonkabel Best.-Nr. 3195 FT 5 mit 5 m langem Teflonkabel Best.-Nr. 3196 FT 10 mit 10m langem Teflonkabel Best.-Nr.
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Messstellen-Wahlschalter Der Messstellen-Wahlschalter dient als zentrale Abfragestation für Materialfeuchte- und Temperatur-Messwerte von fest installierten Messstellen. Für Materialfeuchtemessungen ist das Messgerät mittels des Messkabels MK 8 mit dem Umschalter zu verbinden. Für Temperaturmessungen ist das Anschlusskabel MK 15 (Sonderzubehör) erforderlich. Die Raum- oder Materialtemperatur, je nachdem welcher Fühler angeschlossen ist, sowie der jeweilige Material- feuchtewerte werden gleichzeitig angezeigt.
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Sonstiges Zubehör Bereitschaftskoffer V (Best.-Nr. 5085) zur Aufbewahrung und zum Transport des Messgerätes mit Zubehör. Messkabel MK 8 (Best.-Nr. 6210) zum Anschluss der Messelektroden M 6, M 18, M 20, M 21, M25, sowie des Meßstellenumschalters TKMU an das Messgerät. Kabellänge: 100cm Messkabel MK 15 (Best.-Nr.
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Prüfmittel Prüfadapter (Best.-Nr. 6070) zur Kontrolle des Holzfeuchte-Messteils mit Zubehör. Prüfadapter (Best.-Nr. 6071) zur Kontrolle des Baufeuchte-Messteils mit Zubehör. Prüfadapter (Best.-Nr. 6072) zur Kontrolle des Temperatur-Messteils.
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Softwarepaket DIALOG (Best.-Nr. 6080) PC-Programm zur Übertragung der Messwerte an einen IBM-kompatiblen Personal-Computer für Auswertung und Ausdruck, komplett mit CD sowie einem PC-Verbindungskabel MK 19. Thermodrucker TDH (Best.-Nr. 9600) tragbarer Kleindrucker mit Akku- oder Netzbetrieb, zum Ausdruck von Meßwerten der Hydromette M 4050 vor Ort, komplett mit Verbindungskabel MK 23, Netzteil und einer Papierrolle TDH 110, jedoch ohne Akku Netzgerät 12 (Best.-Nr.
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Anschlusskabel MK 17 (Best.-Nr. 6950) 9/25-polig, für den Anschluss eines Druckers mit serieller Schnittstelle, z. B. EPSON LX 300/400. Kabellänge: ca. 180 cm Anschlusskabel MK 19 (Best.-Nr. 6900) 9/9-polig, für den Anschluss an einen IBM-kompatiblen Personal-Computers Kabellänge: ca. 180 cm PC-Adapter 9/25-polig (Best.-Nr.
Tastenfunktionen EIN-/AUS-Taste. Nach Drücken dieser Taste erscheint das Grundmenü. Der Cursor blinkt an der Stelle, wo die Materialkennzahl zur automatischen Sortenkorrektur der Messwerte einzugeben ist. Zifferntaste. Mit den Zifferntasten werden neben der Materialkennzahl sämtliche numerischen Eingaben, wie z.B. die Messreihen-Nummer unter welcher das Ergebnis abgespeichert werden...
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Plustaste. Diese Taste dient zum Vorwärtsblättern sowohl im Materialarten- Verzeichnis in alphabetischer Reihenfolge als auch bei den Messreihen-Nummern zur Einzelansicht der gespeicherten Messwerte. Abwärts-Pfeiltaste. Diese Taste dient zum Wechsel zur nächsten Eingabeposition. Aufwärts-Pfeiltaste. Diese Taste dient zum Wechsel zu einer vorhergehenden Eingabeposition.
Speicher mit der Selbsttest Funktion gelöscht werden muss. Es erscheint dann das folgende Setup-Menü: Sprache [ * ] Selbsttest [ * ] SIO Baudrate [ * ] Datum / Uhr [ * ] Sprachen-Menü Die Hydromette M4050 ist in verschiedenen Sprachversionen erhältlich. Die im Gerät installierte Version wird im Display angezeigt.
Datum-/Uhrzeit-Menü Zum Stellen der Uhrzeit und des Datums ist zunächst das Setup-Menü aufzurufen und der Cursor mit den "PFEIL"-Tasten in die Zeile "Datum / Uhr" zu bringen und diese Wahl durch Drücken der Taste "Enter" zu bestätigen. Es erscheint dann das folgende Datum/Uhrzeit-Menü: Datum Uhrzeit TT MM JJ...
Haupt-Menü Nach Drücken Taste erscheint das Hauptmenü, z.B.: 385 : BETON_B25 Tmeß Tcom Meßreihe Nr. Messwert Nr. Im Hauptmenü können die Baufeuchte, Holzfeuchte, Luftfeuchte, Temperatur und der Taupunkt gemessen werden. Es dient weiter zur Eingabe der Materialart und bei der Holzfeuchtemessung zur Eingabe des Holztemperatur-Kompensationswertes.
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Mit dem Cursor in der ersten Zeile kann mit der "+" -Taste das gespeicherte Materialverzeichnis vorwärts von A bis Z und mit der "-" -Taste rückwärts von Z bis A durchgeblättert werden. Bei jedem Drücken der "+" bzw. "-" - Taste wird in alphabetischer Reihenfolge zur nächsten Materialart umgeschaltet.
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Wird dann die Taste "Mem" gedrückt, so werden die Materialnummer, der angezeigte Feuchte-Messwert, die Temperaturen "Tmeß" und "Tcom" sowie das Datum und die Uhrzeit unter der Nummer abgespeichert, die vor Drücken der Taste "Mem" in der vierten Menüzeile als Messwertnummer angezeigt war. Mit dem Drücken der Taste "Mem"...
Statistik-Menü Das Statistik-Menü vermittelt einen Überblick über die Streuung der gespeicherten Messwerte. Es werden neben der Messreihen-Nummer und der Anzahl der darunter gespeicherten Messwerte der minimale ( Min ) und maximale ( Max ) Messwert sowie der Mittelwert ( Mit ) aller gespeicherten Messwerte und die Standard- Abweichung ( Sta ) angezeigt.
"Enter" zu drücken. Auf dem Display erscheint dann die Anzeige SIO BEREIT. Nun muss vom PC aus das Übertragungsprogramm "DIALOG" (Sonder-Zubehör) gestartet werden. Es ist zu beachten, dass die Baudrate für die Datenübertragung am PC und in der Hydromette M4050 auf denselben Wert eingestellt ist. Voreingestellt sind 4800 Baud.
In der untersten Zeile ist die Nummer der zu löschenden Messreihe einzugeben. Die Eingabe ist durch Drücken der Taste "Enter" zu bestätigen. Damit nicht eine Messreihe versehentlich gelöscht wird, muss die Taste "Enter" ein zweites Mal gedrückt werden. Wird statt dem zweiten Drücken der Taste "Enter" die Taste "Menu" gedrückt, so wird der Löschbefehl wieder aufgehoben.
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Achtung: Der Drucker muss das XON/XOFF Protokoll (Software-Handshake) beherrschen. Soll eine einzelne Messreihe ausgedruckt werden, so ist der Cursor mit den "PFEIL"-Tasten in die erste Zeile zu bringen, die Messreihen-Nummer einzugeben und durch Drücken der Taste "Enter" zu bestätigen. Soll nur die aktuelle Messreihe ausgedruckt werden, genügt das Drücken der Taste "Enter"...
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Die Tabelle ist ein Beispiel für eine Messreihe, die aus unterschiedlichen Materialien und Messverfahren zusammengesetzt wurde. Da ein Statistikausdruck für diese Messreihe nicht sinnvoll ist, empfiehlt es sich, den Statistikausdruck im Druckermenü abzuwählen. M1 – M4 zeigen Holzfeuchte-Messwerte mit unterschiedlicher Kompensationstemperatur die über die Tastatur eingegeben wurden.
Baudrate-Menü Um die Baudrate (Übertragungsgeschwindigkeit) für die serielle Schnittstelle auszuwählen, ist im Setup-Menü der Cursor in die 3. Zeile (SIO Baudrate) zu bringen und durch Drücken der Taste "Enter" zu bestätigen. Im Display erscheint das folgende Menü: 9600 4800 2400 1200 Eine der vier möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten kann wiederum mittels der "PFEIL"...
Selbsttest Um einen Selbsttest des Gerätes durchzuführen (Taste "0" gedrückt halten und Taste "ON/OFF" kurz drücken), ist der Cursor im Setup Menü in die 2. Zeile zu bringen und durch Drücken der Taste "Enter" zu bestätigen. Da der Datenspeicher hierbei vollständig gelöscht wird, erscheint zunächst die folgende Sicherheitsabfrage auf dem Display: * * * * * *...
Bedienungsanleitung zur Messung der Feuchtigkeit in Baustoffen mit den Elektroden M 6, M 20, M 21 und M 25 nach dem Widerstands-Messprinzip BNC-Buchse des Gerätes mittels Messkabel MK 8 mit der gewählten Elektrode verbinden und Elektroden nach Vorschrift in das zu messende Gut einbringen. Gerät mit Taste "ON/OFF"...
Scan-Funktion im Widerstands-Messbereich Sollen Baustoffe, die nicht in der Tabelle vorkommen, gemessen oder über eine qualitative Aussage ohne Prozentumrechnung bewertet werden, so kann über die Code-Nr. 434 in den Scanbereich geschaltet werden. Diese Funktion ist z. B. bei der Feuchte-Beurteilung von Dämmstoffen sehr gut geeignet. Für die Messung steht ein Anzeigebereich von ca.
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können die Flach-Sonden M 6-Bi 200/300 in der Schwimmfuge eingebracht werden. Besonders dünne Elektroden (M 6-150/250) stehen zur Messung in gefliesten Bereichen (Kreuzfuge) zur Verfügung. Zur Messung an gedämmten Flachdächern, an hinterlüfteten Fassaden bzw. in Fachwerkbauten kann die Elektrode M 20-Bi mit 200 oder 300 mm langen, am Schaft isolierten Spitzen eingesetzt werden. Für Oberflächen-Messungen (z.
Einschlag-Elektrode M 20 Für Tiefenmessungen in weichen abgebundenen Baustoffen (Gips, Putz, Ytong etc.) bis maximal 70 mm Tiefe Elektrode mit beiden Nadeln in das Messgut einschlagen (Elektrodenkörper besteht aus schlagfestem Kunststoff). Es ist darauf zu achten, dass beide Spitzen der Elektrode in ihrer vollen Länge nur den Baustoffteil erfassen, der gemessen werden soll.
Einstech-Elektrode M 6 Die beiden nur zur Messung von abgebundenen Baustoffen bestimmten Elektroden sind im Abstand von ca. 10 cm in das Messgut einzudrücken. Beide Elektroden sind generell nur in das gleiche zusammenhängende Messgut einzubringen. Wo dies wegen der Härte des Messgutes (Estrich, Beton etc.) nicht möglich ist, sind Löcher im Durchmesser von ca.
Flach-Elektrodenpaar M 6-Bi 200/300 Die beiden nur zur Dämmstoffmessung über die Schwimmfuge des Estriches bestimmten Sonden sind im Abstand von ca. 5 - 10 cm durch die Randfuge am Estrich vorbei bis zur Dämmung vorzuschieben. Wichtig ist hierbei, dass dies vorsichtig geschieht. Der die Sonden umgebende Schrumpfschlauch darf nicht verletzt werden, da sonst durch einen feuchten Estrich Fehlmessungen vorkommen können.
Die Sonden sind sowohl mit dem Elektrodenpaar M 6 (Best.-Nr. 3700) wie auch mit der Elektrode M 20 (Best.- Nr. 3300) einsetzbar. Da für Dämmstoffe keine verlässlichen Umrechnungswerte vorliegen, sollte die Messung über den Scan-Bereich des Widerstands-Messverfahrens, Code-Nr. 434, durchgeführt werden. Tiefen-Elektroden M 21-100/250 Die beiden nur zur Messung von abgebundenen Baustoffen bestimmten Elektroden erlauben eine Tiefenmessung bis maximal 100 bzw.
Achtung: Messwertverfälschungen können unter Umständen durch übermäßige Füllung des Elektrodenrohres mit Kontaktmasse sowie durch wiederholtes Aus- und Einführen eines mit Kontaktmasse behafteten Elektrodenrohres auftreten. Kontaktmasse Die Kontaktmasse wird in einer mit einem Schraubdeckel verschließbaren Plastikdose zu ca. 400/450 g geliefert. Sie dient zur Herstellung einer einwandfreien Kontaktgabe zwischen der Elektrodenspitze und dem zu messenden Baustoff bzw.
Bürsten-Elektroden M 25 Die beiden Bürsten-Sonden aus V2A-Stahl wurden speziell für Tiefenmessungen an harten und weichen Baustoffen ohne Verwendung von zusätzlichen Kontaktmitteln entwickelt. Zur Messung sind im Abstand von 5 - 8 cm zwei Löcher mit 6 mm Ø zu bohren. Um eine ausreichende Kontaktgabe zu erhalten, müssen die Löcher mindestens 2 cm tief sein.
Prüfadapter für den Baufeuchte-Messbereich Mit dem unter der Best.-Nr. 6071 lieferbaren Prüfadapter zur Kontrolle des Baufeuchte-Messteils kann die Funktionsfähigkeit des Gerätes, des Messkabels MK 8 sowie der Elektroden M 6 und M 20 überprüft werden. Hierzu ist das Gerät mit dem Messkabel MK 8 zu verbinden und die 4 mm Stecker des Kabels in die Buchsen des Prüfadapters zu stecken.
Ausgleichsfeuchte/Haushaltsfeuchte Die allgemein genannten Ausgleichswerte beziehen sich auf ein Klima von 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchte. Häufig werden diese Werte auch mit "Haushaltsfeuchte" oder als "lufttrocken" bezeichnet. Sie dürfen jedoch nicht mit den Werten verwechselt werden, bei denen eine Be- oder Verarbeitungsfähigkeit des Werkstoffes gegeben ist.
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Es ist nicht möglich, allgemein gültige Werte festzulegen. Es bedarf vielmehr immer der handwerklichen und sachverständigen Erfahrung, um Messwerte richtig zu beurteilen. Bei organischen Baustoffen wird der Wassergehalt allgemein in Gewichtsprozenten angegeben, da der hygroskopische Wassergehalt des jeweiligen Materials weitgehend proportional zur Dichte verläuft, d. h. für alle Rohdichten eines Baustoffes wird bei Angabe der Feuchte in Gewichtsprozenten der gleiche Wert angezeigt.
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Ausgleichsfeuchtewerte Die in folgender Grafik dargestellten Bereiche bedeuten: Heller Bereich: Trocken - Ausgleichsfeuchte erreicht. Hell-Dunkel: Ausgleichsphase - Vorsicht! Diffusionsunfähige Beläge oder Kleber sollten noch nicht verarbeitet werden! Dunkler Bereich: Feuchte - Be- oder Verarbeitung mit sehr hohem Risiko! Bitte beachten Sie, dass der vollständige Feuchteausgleich bei Baustoffen meist erst nach 1 - 2 Jahren eintritt. Entscheidend hierfür sind die direkte Abschottung (Dampfsperre) sowie die langfristig umgebene Feuchte.
In den Umrechnungstabellen nicht enthaltene Bau- oder Dämmstoffe Baustoffe, Ziegelstein, Kalksandstein etc., können aufgrund ihrer unterschiedlichen Mineralbeimengungen oder Brenndauer nicht mit der üblichen Genauigkeit gemessen werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Vergleichsmessungen im gleichen Baustoff und am gleichen Objekt nicht aussagefähig sind. Durch unterschiedlich hohe Anzeigewerte kann z.
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Ermittlung der Gewichtsprozente Gewichtsprozente= (Nassgewicht - Trockengewicht) x 100 Trockengewicht Umrechnungen sind nach folgenden Formeln vorzunehmen: Volumenprozente= Rohdichte x Gewichtsprozente 1000 Gewichtsprozente= Volumenprozente x 1000 Rohdichte Rohdichte= m³...
Mit der Speichertaste "Mem" kann der Wert in den Speicher übernommen werden. GANN Aktiv-Elektrode MB 35 Die GANN Aktiv-Elektrode MB 35 wurde speziell zur Messung der Oberflächenfeuchte in Beton und Estrich- Beton entwickelt. Sie ist besonders für Kontrollmessungen vor einer Beschichtung oder dem Aufbringen von Klebstoffen geeignet.
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Handhabung der Aktiv-Elektrode MB 35 Elektrode mit dem Messgerät verbinden und beide Messwertaufnehmer fest auf die Betonoberfläche drücken. Messtaste "M" am Gerät drücken und Messwert (Gew.% oder CM %) ablesen. Um korrekte Messwerte zu erhalten, sollte die Betonoberfläche vor der Messung von Staub, Trennmittel und sonstigen Verunreinigungen gesäubert werden.
Bedienungsanleitung zur zerstörungsfreien Feuchtigkeitsmessung in Baustoffen mit den Aktiv-Elektroden B 50,B 60 und LB 70 7pol. Anschlussbuchse mit dem Stecker der Sonde verbinden und Gerät mit der Taste "ON/OFF" einschalten. Code-Nr. aus der Sorten-Tabelle im Anhang entnehmen, eingeben und mit "Enter" bestätigen. Elektrode auf das Messgut aufsetzen und die Messtaste "M"...
GANN Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 Die GANN Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 sind dielektrische Feuchtigkeits-Sensoren zur Feststellung von Auffeuchtungen und der Feuchteverteilung in Baustoffen wie z. B. Mauerwerk, Beton, Estrich, Holz, Isolierstoffe usw..
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Zur Orientierung über die zu erwartende Anzeige dienen folgende Hinweise als Anhaltspunkt: Holz trocken 25 - 40 Digits feucht 80 - 140 Digits Wohnraum-Mauerwerk trocken 25 - 40 Digits feucht 100 - 150 Digits Kellerraum-Mauerwerk trocken 60 - 80 Digits feucht 100 - 150 Digits Bei Anzeigen über 130 Digits ist je nach Rohwichte schon mit beginnendem Flüssigkeitswasser-Vorkommen zu...
Handhabung der Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 Um eine Beeinflussung durch die Hand des Messenden zu vermeiden, darf die Elektrode beim Mess- und Kontrollvorgang nur an der hinteren Hälfte (Kabelaustritt) von der Hand bedeckt werden. Die vordere Hälfte (Kugel) der Elektrode muss frei bleiben.
Die Signaltoleranz liegt im Bereich von 30 bis 70 Digits bei +/- 2 und im Bereich von 80 bis 140 Digits bei +/- 3 Digits. Der Raster zwischen den einzelnen Punkten ist ±20 Digits. Sonderausstattung der Aktiv-Elektrode LB 70 Die Aktiv-Elektrode LB 70 erlaubt durch den Teleskopauszug eine Beurteilung der Materialfeuchte in Decken und Wänden ohne Benutzung einer Leiter.
Anzeigewerte (Digits) in Abhängigkeit von der Material-Rohwichte Entsprechende relative Luftfeuchte Rohwichte 30 ⎯⎯⎯⎯⎯ 50⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯ 70 ⎯⎯⎯⎯⎯⎯ 80⎯⎯⎯⎯ ⎯⎯⎯ 90 ⎯⎯⎯⎯⎯⎯ 95 ⎯⎯⎯⎯100 kg/m³ Anzeige in Digits sehr trocken normal halb- sehr trocken trocken feucht feucht nass Okt 20 20 - 40 40 - 60 60 - 90 90 - 110...
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Die vom Gerät errechneten und direkt angezeigten Gewichts- bzw. CM-Prozente sind Richtwerte. Sie beziehen sich auf einen normalen Austrocknungsverlauf mit natürlichem Feuchtegefälle zwischen der Oberfläche und der je nach Rohwichte erreichbaren Tiefe. Bei zu schneller Abtrocknung des Baustoffes (z. B. durch Warmluft, Entfeuchter, Bodenbeheizung etc.) können durch die geringe Oberflächenfeuchte zu niedrige Messwerte angezeigt werden.
Bedienungsanleitung zur Feuchtigkeitsmessung in Baustoffen über Sorptionsisothermen mit den Aktiv-Elektroden RF-T 31, RF-T 36 und RH-T 37 in Abhängigkeit von der Luftfeuchte Bohrloch vorbereiten, Sonde einbringen und mit dem Messgerät verbinden Gerät mit Taste „On/OFF“ einschalten. Code-Nr. Aus der Tabelle im Anhang entnehmen, über die Tastatur eingeben und mit Taster „Enter“ bestätigen. Messtaste „M“...
Messung der relativen Luftfeuchte/Wasseraktivität in Baustoffen Diese Methode wird vorwiegend für Tiefenmessungen in alten Bausubstanzen eingesetzt, wo Messungen nach dem Widerstands-Messverfahren (Sandstein, Bruchstein, durchfeuchtete Mauern mit Ausblühungen etc.) keine reproduzierbaren Ergebnisse bringen. Hierfür wird die Aktiv-Elektrode RF-T 31 mit Sondenrohrlängen von 250 bzw.
Handhabung der Aktiv-Elektrode RF-T 31 Für Tiefenmessungen in Baustoffen mittels der rel. Luftfeuchte sollte außer der Sonde mit einer Fühlerrohrlänge von 250 bzw. 500 mm ein Bohrloch-Adapter/ Mauerwerkhülse mit 150, 250 oder 500 mm Länge eingesetzt werden. Zur Messung wird ein Sackloch mit 16 mm Ø bis zur gewünschten Messtiefe gebohrt. Sehr wichtig ist ein scharfer Bohrer, hohe Schlagzahl und niedrige Drehzahl.
Handhabung der Aktiv-Elektrode RH-T 37 Zur Messung ist ein Bohrloch größer 5.5 mm Ø und einer Tiefe von mind. 100 mm bzw. max. 150 mm zu bohren. Die Bohrtiefe richtet sich nach der gewünschten Messtiefe bzw. Estrichstärke. Vor einer Messung im Bohrloch ist dieses sorgfältig vom Bohrmehl zu reinigen und auszublasen.
Beschädigung des Sensors Der Sensor kann durch diverse mechanische bzw. umweltbedingte Einflüsse in einen nicht mehr reparablen Zustand versetzt werden. Hierzu gehören insbesondere - direkte Berührung des Sensors mit den Fingern - direkte Kontaktierung mit festen oder klebrigen Materialien bzw. Gegenständen - Messung in Atmosphären mit Lösungsmittelanteil, Öldämpfen bzw.
Bedienungsanleitung zur Messung mit den Elektroden M 18, M 20, M 20-OF 15 und M 20-HW Messelektrode mittels Messkabel mit der BNC-Buchse verbinden. Code-Nr. für Holzart/Holzname aus der beigefügten Holzsortentabelle entnehmen. Gerät mit Taste "ON/OFF" einschalten. Code-Nr. über die Tastatur eingeben und mit "Enter" bestätigen. Mit der Taste "Mem"...
Abspeichern des Messwertes: Im Grundmenü (nach dem Einschalten) wird in der 3. Zeile die Messreihennummer und in der vierten Zeile die Messwertnummer angezeigt. Es stehen 30 Messreihen zur Verfügung. Pro Messreihe können bis zu 100 Messwerte gespeichert werden. Soll eine andere als die angezeigte Messreihe ausgewählt werden, muss der Cursor mit den Pfeiltasten in die 3.
Temperaturkompensation Die eingebaute Vorrichtung für eine automatische Temperaturkompensation der Messwerte erlaubt es, auch kaltes oder erwärmtes Holz genau zu messen, ohne dass noch eine Tabellenkorrektur erforderlich ist. Bei Messungen unter normalen Raumtemperaturen ist die Kompensationstemperatur auf 20 °C oder die jeweilige gemessene Temperatur zu stellen.
Bei Verzicht auf eine solche Ermittlung der richtigen Holzsorteneinstellung empfehlen wir, alle nicht klassifizierten Holzarten mit der Code-Nr. 353 zu messen. Bitte beachten Sie hierbei, dass erhebliche Meßdifferenzen auftreten können. Anschluss der Messelektroden Das Gerät kann je nach Messaufgabe in Verbindung mit unterschiedlichen Elektroden eingesetzt werden. Die Elektroden M 18, M 20 und M 20-HW und sind mittels dem dazu passenden Kabel MK 8 an das Messgerät anzuschließen.
Handhabung der Holzfeuchte-Messelektroden Einschlag-Elektrode M 20 Elektrode mit den Nadeln quer zur Faserrichtung in das zu messende Holz einschlagen (Elektrodenkörper besteht aus schlagfestem Kunststoff). Beim Herausziehen können durch leichte Hebelbewegungen quer zur Faser die Nadeln gelockert werden. Um die Kernfeuchte ermitteln zu können, müssen die Elektrodenspitzen 1/4 bis 1/3 der gesamten Holzstärke eindringen.
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Oberflächen-Messkappen M 20-OF 15 Oberflächenmessungen sollten nur bei Holzfeuchtenwerten unter 30 % vorgenommen werden. Für Oberflächenmessungen an bereits bearbeiteten Werkstücken oder zur Messung von Furnieren sind die beiden Sechskant-Überwurfmuttern an der Elektrode M 20 abzuschrauben und durch die Oberflächen-Messkappen zu ersetzen.
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Ramm-Elektrode M 18 Die beiden Nadeln der Ramm-Elektrode sind mit dem Gleithammer quer zur Faserrichtung bis in die gewünschte Messtiefe einzuschlagen. Um die Kernfeuchte ermitteln zu können, müssen die Elektrodenspitzen 1/4 bis 1/3 der gesamten Holzstärke eindringen. Das Herausziehen der Nadeln erfolgt ebenfalls durch den Gleithammer, mit Schlagrichtung nach oben. Die Überwurfmuttern sollten möglichst vor Beginn einer Messreihe mit einem Schlüssel (SW12) oder einer Zange angezogen werden.
+/- 0,5 % ist zulässig. Allgemeine Hinweise zur Holzfeuchtemessung Die GANN Hydrometten arbeiten nach dem seit Jahren bekannten Verfahren der elektrischen Widerstands- bzw. Leitfähigkeitsmessung. Dieses Verfahren beruht darauf, dass der elektrische Widerstand stark von der jeweiligen Holzfeuchte abhängt. Die Leitfähigkeit von darrtrockenem Holz ist sehr gering bzw. der Widerstand so groß, dass kein nennenswerter Strom fließen kann.
Um möglichst qualitativ gute Messergebnisse zu erzielen, sollten die zur Probe ausgewählten Hölzer an mehreren Stellen gemessen werden. Hierzu müssen die Elektrodenspitzen quer zur Faserrichtung bis mindestens 1/4, höchstens 1/3 der Gesamtholzstärke eingetrieben werden. Die Messung von gefrorenem Holz über 20 % Holzfeuchte ist nicht möglich. Für Messungen in Nadelholz mit hoher Feuchte (40 bis 200 %) wurde speziell die Aktiv-Elektrode MH 34 entwickelt.
Die gemessenen Werte können über die Taste "Mem" abgespeichert werden. Handhabung der Aktiv-Elektrode MH 34 Die GANN Aktiv-Elektrode MH 34 wurde speziell zur Messung hoher Holzfeuchtewerte in Nadelholz (Fichte, Kiefer, Tanne) entwickelt. Sie ist besonders zur Vorsortierung von frischer Schnittware vor der Kammertrocknung oder z.
Die Elektrode ist serienmäßig mit Spitzen von 23 mm Länge ausgestattet und auch auf diese Länge abgestimmt. Der angezeigte Feuchtewert bezieht sich auf den Mittelwert des von den Spitzen durchdrungenen Holzdickenbereiches. Bei Verwendung anderer Spitzenlängen, die wir nicht empfehlen können, ist mit einer entsprechenden Abweichung zu rechnen.
Durchschnittliche Feuchtewerte bei der Holzverarbeitung (Bearbeitungs- bzw. Ausgleichsfeuchtewerte) Sperrplatten und Schichtholz ca. 5 7 % HF Holz, Parkett, Holzwerkstoffe und Möbel bei Zentralheizung ca. 6 9 % HF Einrichtungsgegenstände bzw. Einbauten aus Holz in Wohnräumen mit normaler Ofenheizung ca. 8 10 % HF Einrichtungsgegenstände bzw.
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Wachstumsbereiche von Pilzen bei bestimmten Holzfeuchte-Werten Hausschwamm 18 - 22 °C, 20 - 28 % HF Kellerschwamm 22 - 26 °C, ca. - 55 % HF Weißer Porenschwamm 25 - 28 °C, 40 - 50 % HF Tannenblättling 35 - 45 % HF Sägeblättling 40 - 60 % HF Bläuepilze...
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Empfehlung: Informieren Sie sich bei den Farbherstellern. Ermitteln Sie mit vorstehender Tabelle die mittlere Holzgleichgewichtsfeuchte des zu streichenden Teiles unter Berücksichtigung des jeweiligen Standortes. Die Beschichtung sollte normalerweise nur in trockenem Zustand erfolgen. Schwinden des Holzes Schwindmaß q (%) in tangentialer und radialer Richtung bei Abnahme der Holzfeuchtigkeit im 1 % für verschiedene Holzarten: Holzart tang...
Bedienungsanleitung zur Luftfeuchtemessung und Bestimmung der Taupunkttemperatur mit den Aktiv-Elektroden RF-T 28, RF-T 31, RF-T 32, RF-T 36 und RH-T 37 Luftfeuchtemessung 7pol. Anschlussbuchse mit dem Stecker des jeweiligen Luftfeuchtefühlers verbinden. Gerät mit Taste "ON/OFF" einschalten. Code-Nr. 427 eingeben, mit "Enter" bestätigen, Messtaste "M" drücken und Messwert (in % r. F.) im Anzeigefeld der ersten Zeile rechts oben ablesen.
Technische Daten: Messbereich: Kurzzeitig 5 bis 98 % r. F. Bei Langzeit-/Dauermessungen über 80 % r. F. sollte der Sensor mit einer Sondereichung versehen werden. Betriebstemperatur: Kurzzeitig -10 °C bis + 60 °C für Elektroden: Langzeitig - 0 °C bis +50 °C Lagerung der Elektroden: Kurzzeitig...
Messfehler Messungen unter 20 % r. F. und über 80 % r. F. sollten möglichst nicht über einen längeren Zeitraum erfolgen. Weitere Messwertverfälschungen können durch eine Abschirmung mit Körperteilen (z. B. Hand) sowie das Anblasen oder Sprechen/Atmen in Richtung des Fühlers auftreten. Wird der max. Messwert überschritten (Betauung), erscheint im Display vor dem Messwert in der ersten Zeile das Überlaufzeichen ">".
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Relative Feuchte: Die relative Luftfeuchte ist das Verhältnis zwischen dem tatsächlichen Wasserdampfgehalt (absolute Feuchte) und der Sättigungsfeuchte. Die relative Luftfeuchte ist stark temperaturabhängig. F rel. % = F abs x 100 (%) F satt Taupunkttemperatur: Die Taupunkttemperatur ist die Temperatur, bei der die Luft Wasserdampf gesättigt ist.
Handhabung der Aktiv-Elektrode RF-T 28 Elektrode am Messort in die Luft halten bzw. an gewünschter Stelle mit Halterung befestigen und Messvorgang auslösen. Für besonders präzise Messungen, insbesondere bei Temperaturen unter Raumklima (20 - 25 °C) oder bei wesentlichen Temperaturunterschieden zwischen der Eigentemperatur der Elektrode bzw. des Messgerätes und des umgebenden Klimas sollte das Gerät mit Elektrode ca.
Filterkappe für Elektrode RF-T 28 Für Messungen in staubhaltiger Luft, bei Schadstoffemission oder hoher Luftgeschwindigkeit kann nach der Abnahme der geschlitzten Kunststoffkappe ein Filter (Best.-Nr. 3156) aus Sinterbronze aufgesteckt werden. des Filters ist Der Filter kann bei Verschmutzung in rückstandsfreien Reinigungsflüssigkeiten ausgewaschen und/oder mit Pressluft von innen nach außen freigeblasen werden.
Ansprechzeiten des Luftfeuchtesensors in der Elektrode RF-T 31 Die Ansprechzeit des Luftfeuchtesensors in bewegter Luft beträgt bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25 °C für 90 % der Feuchtedifferenz ohne Filter ca. 20 Sek., mit Filter ca. 5 Min. und für 95 % der Feuchtedifferenz ohne Filter ca.
Achtung: Das eingelegte Filtergewebe kann bei Verschmutzung nicht in Reinigungsflüssigkeiten ausgewaschen und/oder mit Pressluft von innen nach außen freigeblasen werden. Deshalb sollte der Einsatz in staubigen Medien vermieden werden. Die Reinigung sollte nur mittels eines weichen Pinsels von außen vorgenommen werden. Ansprechzeiten des Luftfeuchtesensors in Elektrode RF-T 32 Die Ansprechzeit wird durch das Filtergewebe und das Metallrohr verzögert.
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dem Umgebungsklima ausgesetzt werden. Der Sensor passt sich auch im nicht eingeschalteten Zustand dem jeweiligen Klima an. Ansprechzeiten des Luftfeuchtesensors in der Elektrode RF-T 36 Die Ansprechzeit wird durch die Filterkappe verzögert. In Ausnahmefällen kann sie abgeschraubt werden. Die Gefahr der Beschädigung des Sensors wird hierdurch allerdings wesentlich erhöht. Die Ansprechzeit des Luftfeuchtesensors in bewegter Luft beträgt bei einer Umgebungstemperatur von 20 bis 25 °C für 90 % der Feuchtedifferenz ohne Filter ca.
Handhabung der Aktiv-Elektrode RH-T 37 Der Fühler RH-T 37 dient vorwiegend zur Messung der rel. Luftfeuchte bzw. des AW-Wertes an schwer zugänglichen Stellen, in Schüttgütern sowie in Feststoffen (z.B. Mauerwerk, Beton etc). Elektrode am Messort in die Luft halten bzw. einstecken oder an gewünschter Stelle mit Halterung befestigen und Messvorgang auslösen.
Übersichtstabelle für Taupunkttemperaturen in Abhängigkeit der Lufttemperatur und der rel. Luftfeuchte zur Kondensationsberechnung Luft- Taupunkttemperatur in °C bei einer relativen Luftfeuchte von temperatur Sättigungsfeuchte = °C Wassermenge in g/m³ °C °C °C °C °C °C °C 10,5 14,9 18,5 21,2 24,2 26,4 28,5...
An allen Teilen in einem Raum mit bestimmter Luftfeuchte, die kühler sind als die Taupunkttemperatur, tritt Kondensation ein. Taupunktwerte, die hier nicht angegeben sind, können mittels einer Wasserdampfsättigungsdruck-Tabelle ermittelt werden. Derartige Tabellen sind u. a. in Teilen der im Anhang genannten Literatur enthalten. Prüf- und Justieranleitung für den Luftfeuchte-Messteil der Elektroden RF-T 28, RF-T 31 und RF-T 32 mittels Sensorcheck I.
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II. Prüfung Für die Überprüfung einer der vorgenannten Elektroden sind unterschiedliche Sensorcheck-Oberteile notwendig. Der nachstehende Ablauf der Überprüfung sollte möglichst nicht verändert werden. 1) Sensorcheck auseinander schrauben 2a) Schutzkappe der Elektrode RF-T 28 vorsichtig lösen ( 2 Schrauben) und abziehen. Eine evtl. aufge- steckte Filterkappe abnehmen.
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5) Ein Zellstoffvlies dem Plastikbeutel entnehmen und in das Sensorcheck-Unterteil einlegen. Die Vlies- packung wieder gut schließen. 6) Eine Ampulle mit der gewünschten Prüfflüssigkeit entnehmen und evtl. im Hals befindliche Flüssigkeit durch leichtes Klopfen in den unteren Ampullenteil vollständig zurückfließen lassen. Ampulle senkrecht stellen, gut festhalten und Ampullenhals an der Sollbruchstelle (weißer Ring) abbrechen.
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III. Nachjustierung Bei dem von uns verwendeten Sensor sind Nachjustierungen nur selten notwendig. Meistens beruhen Abweichungen auf nicht richtiger Lagerung oder Dauermessungen in zu trockener oder sehr feuchter Luft. Deshalb sollte generell vor jeder Nachjustierung die jeweilige Elektrode einer Konditionierung unterzogen werden.
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IV. Sonderabgleich Ein Sonderabgleich ist generell nur dann notwendig, wenn kontinuierliche Dauermessungen in hoher Feuchte (über 80 % r. F.) oder in sehr trockener Luft (unter 30 % r. F.) durchgeführt werden. Hierfür stehen die Flüssigkeiten SCF 90 und SCF 30 zur Verfügung. Um Mess- bzw. Abgleichfehler durch den Sorptionseffekt auszuschließen, ist es notwendig, für die Elektroden RF-T 28 und RF-T 31 eine Einstellzeit von ca.
Bedienungsanleitung zur Temperaturmessung Temperaturmessung mit den Aktiv-Elektroden RF-T 28, RF-T 31, RF-T 32, RF-T 36 und RH-T 37 sowie allen Pt 100 Handsonden (ET 10, OT 100, FT..) 7pol. Gerätebuchse mit dem Stecker der jeweiligen Elektrode verbinden. Gerät mit Taste "ON/OFF" einschalten und Code-Nr. 427 eingeben. Mit Taste "Enter" bestätigen. Messtaste "M" drücken und Messwert in °C im Display (Zeile 2/Tmeß) ablesen.
Allgemeine Hinweise zur Temperaturmessung Zur korrekten Temperaturmessung muss zwischen Messfühler und Messobjekt ein Temperaturausgleich hergestellt werden. Dies ist bei der Messung von Flüssigkeiten in größerer Menge oder an großkörperigen Objekten mit hohem Wärmeinhalt leicht möglich. Zu beachten ist hierbei, dass der Fühler (gesamtes Metallrohr, Messkopf, Fühlerplatte etc.) nicht an Teilstellen durch eine andere Temperatur (Umgebungs-Lufttemperatur) beeinflusst wird.
Handhabung der Aktiv-Elektroden RF-T 28, RF-T 31, RF-T 32, RF-T 36 und RH-T 37 Sonde am Messort in die Luft halten und Messvorgang auslösen. Die Elektroden RF-T 28, RF-T 31, RF-T 32, RF-T 36 und RH-T 37 sind nur zur Messung der Lufttemperatur (sowie der rel. Luftfeuchte), nicht zur Erfassung von Festmaterial-Temperaturen und Flüssigkeiten, geeignet.
Die Ansprechzeit liegt je nach zu messendem Material zwischen ca. 10 und 40 Sekunden (T ). Um gute Messergebnisse erzielen zu können, muss das zu messende Material einen ausreichenden Wärmeinhalt und gute Wärmeleitfähigkeit besitzen. Achtung: Eine Beschädigung ist durch übermäßig starkes Aufdrücken oder durch Abknicken der federnd gelagerten Spitze möglich.
Handhabung des Einsteck-Temperaturfühlers ET 10 Der Einsteckfühler ET 10 ist ein einfacher Fühler zur Messung von Temperaturen in Flüssigkeiten und halbfesten Werkstoffen (z.B. Gefriergut) sowie zur Messung von Kerntemperaturen in einem Bohrloch. Fühlerspitze mindestens 4 cm tief in die zu messende Flüssigkeit eintauchen bzw. in das zu messende Gut einstecken und Messvorgang (wie beschrieben) auslösen.
Handhabung des Luft-/Gas-Temperaturfühlers LT 20 Der Luft-/Gasfühler LT 20 ist ein Spezialfühler zur Messung von Temperaturen in Luft- bzw. Gasgemischen. Fühlerspitze mindestens 4 cm tief in das zu messende Medium halten und Messvorgang (wie beschrieben) auslösen. Aufgrund der Länge von 480 mm eignet sich der Fühler besonders zur Messung in Luftkanälen. Die Ansprechzeit liegt je nach Luft-/Gasgeschwindigkeit zwischen ca.
Fühlerspitze mindestens 6 cm tief in das zu messende Medium eintauchen und Messvorgang (wie beschrieben) auslösen. Bei der Messung von Kerntemperaturen Bohrloch möglichst klein halten. Bohrloch entstauben und Temperaturausgleich (wegen der durch das Bohren entstandenen Wärme) abwarten. Fühlerspitze mit Wärmeleitpaste bestreichen und einstecken. Die Ansprechzeit liegt je nach zu messendem Medium zwischen ca.
Prüfadapter für den Pt 100 Temperatur-Messbereich Mit dem unter der Best.-Nr. 6072 lieferbare Prüfadapter zur Kontrolle des Pt 100-Temperatur-Messteils kann die Funktionsfähigkeit des Gerätes (nicht der Fühler bzw. Sonden) überprüft werden. Prüfadapter in die 7pol. Anschlussbuchse stecken, das Gerät mit der Taste "ON/OFF" einschalten, die Code-Nr. 427 eingeben und mit "Enter"...
Handhabung des Infrarot-Oberflächen-Temperaturfühlers IR 40 Technische Daten: Messbereich: 0 °C bis + 170 °C, Auflösung: 0,1 °C Emissionsfaktor: 95 % fest eingestellt Maße: Länge 180 mm, ø 33/36 mm, Spiralkabel 300/1200 mm lang Zulässiges Umgebungsklima: Lagerung: + 5°C bis +40 °C; max. 80 % rel. Luftfeuchte, nicht kondensierend Betrieb: 0 °C bis + 50 °C;...
Vorteile gegenüber der Kontaktmessung mittels mechanischem Fühler - Sehr schnelle Ansprech- bzw. Messzeit - Kein Wärmeentzug am Messobjekt - Keine Beschädigung oder Verunreinigung der Messfläche - Messung stromführender oder sich bewegender Teile Messen Stecker des Verbindungskabels in die 7pol. Gerätebuchse stecken und durch eine leichte Rechtsdrehung einrasten.
Um Messfehler zur vermeiden und das Gerät vor Beschädigung zu schützen, sollten Sie nicht - die Sensoröffnung des Messfühlers direkt auf das zu messende Gut aufdrücken - in dampfhaltiger oder stark verschmutzter Luft messen - durch stark aufgeheizte Luft (flimmern) hindurch messen - direkt mit starkem Sonnenlicht bestrahlte Objekte messen (abschatten) - Objekte in unmittelbarer Nähe von stark wärme- oder kälteabstrahlenden Geräten messen (Wärme-/Kältestrahlung unterbrechen)
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Emissionsgrad Der Messfühler ist auf einen Emissionsgrad von 95 % eingestellt. Dieser Wert trifft für die meisten Baustoffe, Kunststoffe, Textilien, Papiere und nichtmetallische Oberflächen zu. Die nachstehende Aufstellung dient der Abschätzung des Emissionsfaktors, der u. a. durch Glanz und Rauheit des zu messenden Gutes beeinflusst wird.
Emmissionsgrad-Tabelle (%) für den Bereich 0 -200 °C Asbest Asphalt 90 bis Beton Bitumen 98 bis Dachpappe Erde Farbe* Gips 90 bis Glas 85 bis Holz 90 bis Kalkstein Keramik 90 bis Kunststoffe Marmor 90 bis Papier* Putz 90 bis Sand Tapeten* Textilien*...
Größe des Messflecks Der Messfleck-Durchmesser ist entfernungsabhängig und hat unmittelbar vor der Messfühleröffnung eine Größe von 5 mm. Durch eine größere Entfernung des Messfühlers vom Messobjekt vergrößert sich der Messfleck- Durchmesser proportional im Verhältnis von ca. 2,5:1. Bei einem Abstand von 100 mm beträgt der Messfleck- Durchmesser 45 mm.
Anhang Code-Nr./Materialkennziffern für Baustoffe, Luftfeuchte und Temperatur I. Holz und Holzwerkstoffe nach dem Widerstands-Messverfahren (Gew.%) Messwerte für Elektroden M 18, M 20 Bitte entnehmen Sie die jeweilige Einstellung der separat beigefügten grünen Holzsorten-Tabelle. Die einzustellende Code-Nr. steht in der 3. Spalte unter der Bezeichnung "Code". Für Feuchtemessungen im Holzleimbau (DIN 1052), die der Überwachung durch das Otto-Graf-Institut unterliegen, ist die Code-Nr.
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III. Estriche/abgebundene Baustoffe nach dem Widerstands-Messverfahren (Gew.%) Messwerte für Elektroden M 6, M 18, M 20 Displayanzeige Baustoff Code-Nr. ANHYDRIT Anhydrit-Estrich ARDURAPID Ardurapid-Estirch BETON_B15 Beton B15 BETON_B25 Beton B25 BETON_B35 Beton B35 ELASTIZELL Elastizell Estrich GASBETON Gasbeton GIPSEST Gipsestrich GIPSPUTZ Gipsputz HOLZZEM.ES Holzzement-Estrich...
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Displayanzeige Baustoff Code-Nr. Z-EST.OZ Zement-Estrich ZE ohne Zusatz oder mit Abbindebeschleuniger Z-EST.KS Zement-Estrich ZE Kunstoff- modifiziert Z-EST.BI Zement-Estrich ZE mit Bitumenzusatz Z-Mörtel Zementmörtel ZM WID_DIGIT Scanfunktion für Messungen mit den Elektroden M 6, M 18, M 20 und M21. Die Anzeige (0 - 80) erfolgt in Digit, keine %! Eine Abspeicherung der Messwerte ist nicht möglich.
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IV. Estriche/abgebundene Baustoffe nach der Carbid-Druck-Methode (CM-%) Widerstandswerte der Elektroden M 6, M 18, M 20, M 21 umgesetzt in CM-% Displayanzeige Baustoff Code-Nr. ANHYDRITCM Anhydrit-Estrich BETONB15CM Beton B 15 BETONB25CM Beton B25 BETONB35CM Beton B35C GIPSEST.CM Gipsestrich GIPSPUTZCM Gipsputz KALKMÖRTCM Kalkmörtel Z-EST.OZCM...
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V. Estriche/abgebundene Baustoffe nach dem DK-Messverfahren (Gew.-%) Messwerte für Elektroden B 50, B 60 und LB 70 Displayanzeige Baustoff Code-Nr. ZE_B50 Zementestrich AE_B50 Anhydrit-Estrich BET.B50 Beton, allgem. ZM_B50 Zementmörtel KM_B50 Kalkmörtel KZP_B50 Kalk-Zement-Mörtel GP_B50 Gipsputz B50_DIGIT Scanfunktion für Messungen mit den Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70.
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VI. Estriche/abgebundene Baustoffe nach der Carbid-Druck-Methode (CM-%) DK-Messwerte der Aktiv-Elektroden B 50, B 60 und LB 70 umgesetzt in CM-% Displayanzeige Baustoff Code-Nr. ZE_B50_CM Zementestrich AE_B50_CM Anhydrit-Estirch BET.B50_CM Beton, allgem. ZM_B50_CM Zementmörtel KM_B50CM Kalkmörtel KZP_B50_CM Kalk-Zement-Mörtel GP_B50_CM Gipsputz VII. Estriche/abgebundene Baustoffe nach dem Sorptionsisotherme-Messverfahren (Gew.-%) Feuchtigkeitsbestimmung über die rel.
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VIII. Betonoberflächenfeuchte mit Aktiv-Elektrode MB 35 (Gew.-%) Messwerte bezogen auf Darrproben Displayanzeige Baustoff Code-Nr. MB 35 Beton-/Zementestrichoberflächen IX. Betonoberlfächenfeuchte mit Aktiv-Elektrode MB 35 (CM-%) Darrporben-Messwerte umgesetzt in CM-% Displayanzeige Baustoff Code-Nr. MB35CM Beton-/Zementestrichoberflächen X. Luftfeuchtemessung mit den Aktiv-Elektroden RF-T und RH-T Displayanzeige Code-Nr.
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XI. Taupunktberechnung mit den Aktiv-Elektroden RF-T und RH-T Displayanzeige Code-Nr. Taup.RF-T Anzeige der Taupunkttemperatur unter Tcom XII. Temperaturmessung mit den Aktiv-Elektroden RF-T, RH-T und allen Pt-100-Sonden in 4-Leiter- Technik Displayanzeige Code-Nr. RF-T Anzeige der Temperatur in °C unter Tmeß XIII. Oberflächen-Temperaturmessung mit der Aktiv-Elektrode IR 40 Displayanzeige Code-Nr.
PC – Dialog ( Datenaustausch M 4050 ⇔ PC ) ⇒ ⇒ ⇒ PC-Dialog SIO bereit (Datenübertragung zwischen M 4050 und PC) Achtung !! Baudrate 4800 muß am PC und M4050 eingestellt sein. Messen und Speichern (am Beispiel Klima + Taupunkt mit RFT-28 ) Messen Speichern ⇒ ⇒...
Allgemeine Schlussbemerkung Die in der Bedienungsanleitung enthaltenen Hinweise und Tabellen über zulässige oder übliche Feuchtigkeitsverhältnisse in der Praxis sowie die allgemeinen Begriffsdefinitionen wurden der Fachliteratur entnommen. Eine Gewähr für die Richtigkeit kann deshalb vom Hersteller des Messgerätes nicht übernommen werden. Die aus den Messergebnissen für jeden Anwender zu ziehenden Schlussfolgerungen richten sich nach den individuellen Gegebenheiten und den aus seiner Berufspraxis gewonnenen Erkenntnissen.
Literaturhinweise und empfehlenswerte Lektüre Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass die von uns genannte Literatur nur einen Auszug darstellt und nicht vollständig ist. Die einzelnen Titel sind auch unter Berücksichtigung des jeweiligen Bedarfsfalles zu sehen. ISBN Trocknungstechnik Erster Band Springer-Verlag, 3-540-08280-8 Berlin Wassertransport durch...
EG-Richtlinie 89/336/EEC in der Fassung 93/31/EEC Es wird hiermit erklärt, dass das Messgerät GANN HYDROMETTE M4050 aufgrund seiner Konzipierung und Bauart und in der von uns in den Verkehr gebrachten Ausführung der oben genannten Richtlinie entspricht. Bei einer nicht mit uns abgestimmten Änderung des Gerätes verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.
Von der Garantie ausgenommen sind Batterien oder sonstige Verschleißteile wie Kabel oder Filtergewebe. Bei Stellung eines Garantieanspruchs ist das Gerät portofrei an die GANN GmbH oder Ihren Lieferanten unter Angabe des beanstandeten Fehlers und Beifügung des Kaufnachweises einzusenden. Bei Reparaturversuchen oder sonstigen Manipulationen durch den Besitzer oder Dritte erlischt die Garantie.
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