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6. Ortung
Benutzern, die mit dem Gebrauch von Peilgeräten nicht vertraut sind, wird empfohlen, vor dem
Feldeinsatz mit dem Gerät zu üben. Das Gerät alleine oder mit einem Helfer ausprobieren.
1. Den Sender einschalten und die richtige Frequenz auf dem Empfänger einstellen.
2. Den Sender vom Helfer halten lassen oder den Sender in einen ca. 50 Meter entfernten
Baumzweig hängen.
3. Den Empfänger einschalten und auf die Frequenz des Senders einstellen. Versuchen, das
Richtungssignal des Senders (getakteter Piepton) zu empfangen. Es ist nicht ungewöhnlich,
wenn aus dem Lautsprecher zunächst nur unangenehmes Rauschen hörbar ist. Dies bedeu-
tet, dass der Empfänger nach dem Richtungssignal sucht und das Empfindlichkeitsniveau zu
hoch eingestellt ist. Beim Herunterstufen des Empfindlichkeitsreglers lässt das Rauschen im
Lautsprecher nach. Das Rauschgeräusch so gering wie möglich halten und sich dabei mit dem
Empfänger im Kreis drehen (360 Grad).
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. Beim Peilen darauf achten, aus welcher Richtung der
Piepton kommt. Der Piepton weist darauf hin, dass der
Empfänger das Richtungssignal erfasst hat.
5. In Richtung des Richtungssignals gehen und dabei
weiterhin peilen. Je genauer man das Richtungssignal
anpeilt, umso lauter und deutlicher wird das Signal. Den
Empfindlichkeitsregler weiter abstufen, je näher man
dem Ziel kommt. Versuchen, die Empfindlichkeitsan-
zeige stets zwischen 2 und 3 zu halten.
Besonderer Hinweis zum Gerätetyp Classic: Dieses Gerät ist mit einer Nahbereichsfunktion
ausgestattet, mit der die Empfindlichkeit im Nahbereich herabgesetzt wird.
Tipp: Entscheidend bei der Peilung ist die Geschwindigkeit. Ist die Peilbewegung zu schnell,
wird eine genaue Ortung erschwert. Die beste erste Ortung wird durch eine gleichmäßige Peil-
bewegung erzielt. Sobald eine erstmalige Ortung erfolgt, diese durch mehrere Peilversuche in
andere Richtungen überprüfen. Mit etwas Übung wird die Peiltechnik nach und nach verbessert.
Wird ein Richtungssignal aus mehreren Richtungen empfangen, den Regler herunterdrehen, bis
das stärkste Signal empfangen wird.
In der Praxis wirken sich häufig verschiedene Faktoren auf die Ortung aus, beispielsweise die
Baumdichte im Wald, die Luftfeuchtigkeit, die Landschaftsgegebenheiten usw. Jede Ortung
bietet neue Herausforderungen – Erfahrung mit der Technik ist die Voraussetzung für den erfol-
greichen Einsatz des Peilgeräts.
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