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Meta SinCrest Gebrauchsanleitung Seite 10

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GEBRAUCHSANLEITUNG
DE
Anwendungsgebiet
SinCrest ist ein Geräte-Kit zur Augmentation des Kieferhöhlenbodens am
Kieferkamm für den Einsatz in der Oralchirurgie.
Die SinCrest-Systematik besteht aus einem Kit von Fräsern zum Aufset-
zen auf ein elektrisch betriebenes Handstück, Tiefenstopps mit verschie-
denen Tiefen und einem manuellen Osteotom.
Das manuelle Osteotom wurde eigens dafür entwickelt, eine kontrollierte
Fraktur des Knochenbodens an der Kieferhöhlenmembran durchzufüh-
ren, ohne dabei die Membran selbst zu verletzen. So ist es möglich, Zah-
nimplantate einzusetzen, die länger sind, als dies mit der ursprünglich
verfügbaren Knochenhöhe möglich gewesen wäre.
• Das SinCrest-Kit wird unsteril geliefert. Es muss vor jedem
Gebrauch gereinigt und sterilisiert werden.
• Das Gerät darf ausschließlich von medizinischem Fachper-
sonal verwendet werden.
• Der Chirurg hat die Eignung des Patienten für die Osteoto-
mie-Eingriffe festzustellen und die geeignete Operationsab-
folge festzulegen.
• Vor dem Gebrauch von SinCrest ist unbedingt sicherzustel-
len, dass alle Komponenten korrekt montiert sind (siehe
Abb. 16).
• Vor Gebrauch die Sonde auf eine sterile Unterlage pressen
und die korrekte Rückfederung überprüfen (siehe Abb. 1).
• Sicherstellen, dass auf den RX-Pin-Stiften ein Stück Zahn-
seide angebracht wird, um das Risiko des versehentlichen
Verschluckens durch den Patienten auszuschließen.
• Bei Gebrauch des Handstücks mit einer Geschwindigkeit
von mehr als 850 RPM kann es zu einer Überhitzung des
Knochengewebes und in der Folge zu Osteonekrose kom-
men.
• Vorsicht: Das Gerät Drill Gripper darf keinesfalls während
der Sterilisation sondern erst unmittelbar vor Gebrauch
montiert werden. (siehe Abb. 15)
• META haftet nicht für den unsachgemäßen Gebrauch des
Produkts.
Gegenanzeigen
• Die SinCrest-Technik darf im Fall von verbleibenden Knochenhöhen
von unter 5 mm oder von über 11 mm NICHT verwendet werden.
• Von einer Verwendung des SinCrest-Geräts wird abgeraten, falls
beim Einschrauben im vorbereiteten Bohrloch verminderte Stabilität
aufgrund weicher Beschaffenheit des Knochengewebes festgestellt
wird.
• Das SinCrest-Gerät darf nicht verwendet werden, wenn der vertikale
Abstand zwischen Kieferhöhlenboden und Okklusalfläche des an den
Behandlungsbereich angrenzenden Zahns mehr als 23 mm beträgt
(siehe Abb. 2).
• Der Fräser Ref 4344 Probe Drill Ø 1.2 ist nicht für das laterale Durch-
trennen des Knochens bestimmt; er darf nur für die Tiefenbohrung
verwendet werden. Der unzweckmäßige Gebrauch kann zum Bruch
des Fräsers führen.
• Das SinCrest-Gerät darf erst verwendet werden, nachdem ein Bohr-
loch mit den entsprechenden Fräsern mit flachen Enden, SinCrest
Drill Ø 3.0 oder SinCrest Drill Ø 4.0 erstellt wurde (siehe Abb. 3).
• Keine Instrumente wie Zangen oder Schraubschlüssel zum Ein-
schrauben des SinCrest-Geräts im Knochenbohrloch verwenden
(siehe Abb. 4).
ANWENDUNGSMETHODIK
FÜR DAS SINCREST-KIT
Warnhinweise
Adäquate Röntgenbilder, Tastuntersuchungen und direkte Untersuchun-
gen des zu operierenden Bereichs sind notwendig, um die Beschaffen-
heit des vorhandenen Knochens festzustellen. Die angemessene Opera-
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tionsabfolge wird entsprechend der verfügbaren Knochenmasse und auf
der Grundlage der Größe des gewählten Implantats festgelegt.
Während des Gebrauchs der Fräser zur Vorbereitung des Knochenbohr-
lochs ist für eine reichliche externe Befeuchtung mit steriler Salzlösung
zu sorgen; eine gute Befeuchtung kann auch mit einer sterilen Spritze
erreicht werden.
Chirurgisches Verfahren
Nach erfolgtem Einschnitt und Ablösung des weichen Gewebes in voller
Breite kann mit der Vorbereitung des Bereichs begonnen werden, in dem
das gewählte SinCrest-Gerät zur Anwendung kommen soll.
Zum Aufnehmen der Fräser wird die Verwendung des Zubehörs „Drill
Gripper" empfohlen, mit dem sich ein direkter Kontakt mit den Händen
des Operateurs vermeiden lässt. Auf der schwarzen Seite lassen sich
die 3 Fräser Ref 4338-SinCrest Drill Ø 3.2, Ref 4381-SinCrest Drill Ø 4.0 und
Ref 4340-SinCrest Drill HB Ø 4.2 entnehmen, auf der braunen Seite alle
anderen Fräser des SinCrest-Kits (siehe Abbildung 5).
Die Lasertiefenmarkierungen auf dem Fräser Probe Drill Ø 1.2, auf den
Fräsern SinCrest Drill mit Ø 3.0, 3.2, 4.0 und 4.2 sowie auf den RX-Pin-
Stiften zeigen die Arbeitstiefe bis 4-5-6-7-8-9-10 und 11 mm an (siehe
Abbildung 6).
Ref 4343-Locator Drill: Dieser Fräser wird zur Festlegung der exakten
Position des Implantats und zur Entfernung des kortikalen Knochenge-
webes bis zu einer Tiefe von 3,5 mm entsprechend der Lasermarkierung
verwendet.
Ref 4344-Probe Drill Ø 1.2: Zu verwenden nach der Positionierung des
entsprechend der verfügbaren Knochenhöhe gewählten Tiefenstopps
(siehe Abschnitt Stopper-Positionierung). Da bei der durchzuführenden
Osteotomie die Endposition und der Winkel des Implantats festlegt wer-
den, muss sie unter Beachtung des Prothetikplans insgesamt erfolgen.
Den Fräser vor und zurückbewegen, bis die vorher festgelegte Tiefe
erreicht ist. Dieses Gerät ist nur an der Spitze schneidend. Es ist nicht
möglich, laterale Schnitte auszuführen, um den Osteotomie-Winkel zu
modifizieren; es darf nur verwendet werden, um in die Tiefe zu bohren.
Ref 4354-RX Pin Ø 1.2: Die Stifte verwenden, um durch Röntgenunter-
suchung und/oder Sichtprüfung den korrekten Winkel und die erreichte
Tiefe zu kontrollieren.
Ref 4379-Sin Probe Ø 1.2: Gerät, das neben einer Tastuntersuchung auch
eine Messung der Arbeitstiefe ermöglicht.
Ref 4380-Guide Drill Ø 3.0: Dieser Fräser wird zur Erstellung einer korona-
len Vertiefung in der kortikalen Schicht mit einer vom Stopper der Fräser
bestimmten Tiefe von 2 mm verwendet. Dieser Fräser gewährleistet eine
korrekte Zentrierung des Fräsers SinCrest Drill (siehe Abb 7).
Ref 4337-SinCrest Drill Ø 3.0: Zu verwenden nach der Positionierung des
entsprechend der verfügbaren Knochenhöhe gewählten Tiefenstopps
(siehe Abschnitt Stopper-Positionierung). Um ein ausladendes Bohrloch
zu vermeiden, welches die Stabilisierung des SinCrest-Geräts behindern
könnte, darf der Motor erst nach erfolgter Positionierung des Fräsers
SinCrest Drill im Bohrloch betätigt werden (siehe Abb. 7). Die Einsetzstel-
le bis zum Erreichen der vorbestimmten Tiefe vorbereiten.
Um einen präzisen Durchmesser des Bohrlochs zu erzielen, darf der Frä-
ser nur einmal bis zum Anschlag am Tiefenstopp durchgezogen werden.
Wiederholtes Ein- und Ausfahren könnte zu verringerter Stabilisierung
des SinCrest-Geräts führen, insbesondere im Falle einer reduzierten ver-
tikalen Knochenhöhe.
Es ist ratsam, einen Abstand von maximal ca. 2,0 mm von der Kieferhöh-
lenmembran einzuhalten (siehe Abbildung 3).
Ref 4356-RX Pin Ø 3.0: Bestätigt den korrekten Winkel und die während
der vorausgehenden Osteotomie-Phasen erreichte Tiefe.
Bitte beachten:
In dieser Phase muss der Chirurg entscheiden, ob mit der Operationsse-
quenz zur Anwendung des SinCrest Ø 4.0 fortgefahren werden soll, um
ein Zahnimplantat größeren Durchmessers einzusetzen. In diesem Fall
bitte die Bedienungsanleitung des Fräsers Ref 4381 SinCrest Drill Ø 4.0
lesen.

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