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Gira 1023 00 Produktdokumentation Seite 15

Bereichs-/linienkoppler
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Zum Weiterleiten von physikalisch adressierten Telegrammen ist es wichtig, dass der Koppler
seine eigene physikalische Adresse kennt und somit seine 'Linienzugehörigkeit' festgelegt ist.
Der Koppler vergleicht die Zieladresse eines empfangenen Telegramms mit seiner eigenen
Linienadresse und überträgt in Abhängigkeit der Senderichtung das Telegramm, oder nicht.
Dieses Verhalten des Kopplers ist fest einprogrammiert und lässt sich nicht verändern.
Broadcast-Telegramme leitet ein Linienverstärker immer weiter.
Das Hintereinanderschalten mehrerer Linienverstärker ist nicht zulässig!
Inbetriebnahme
Bei der Inbetriebnahme eines Projekts mit Linienverstärkern sollte die folgende Reihenfolge
beachtet werden:
-
Projektierung der KNX-Installation (physikalische Adressen, Gruppenadressen, Parameter)
-
Zuerst, falls vorhanden, die physikalischen Adressen der Bereichs-/Linienkoppler
programmieren.
-
Danach die physikalischen Adressen der Linienverstärker und deren
Applikationsprogramme programmieren.
-
Im Anschluss die Applikationsprogramme der Koppler übertragen.
-
Zum Schluss die physikalischen Adressen der übrigen KNX-Geräte programmieren. Im
Anschluss können die Applikationen in die KNX-Geräte (Aktoren, Sensoren, etc.) geladen
werden.
Der Linienverstärker lässt sich sowohl aus der übergeordneten als auch aus der
untergeordneten Linie heraus programmieren.
Topologie
Um mehr als 64 Teilnehmer an eine Linie anzuschließen, können mit Hilfe von Linienverstärker
(LV) maximal 4 Liniensegmente gebildet werden, welche jeweils bis zu 64 weitere Teilnehmer
aufnehmen. Jede Linie oder jedes Liniensegment besitzt eine eigene Spannungsversorgung
(SV) und ist von den anderen Liniensegmenten galvanisch getrennt. Der Linienverstärker
überträgt Telegramme zwischen den verschiedenen Liniensegmenten ohne Filterfunktion der
Gruppenkommunikation.
Bei der Projektierung ist die Funktion des Gerätes durch die physikalische Adresse (B.L.T) wie
folgt definiert:
-
0 ≤ B ≤ 15
-
0 ≤ L ≤ 15
-
1 ≤ T ≤ 255
Linienverstärker müssen parallel zueinander verschaltet werden, da ein Telegramm aufgrund
des Routing Counters maximal über 6 Koppler (LV-LK-BK-BK-LK-LV) weitergeleitet wird.
Entsprechend ergibt sich die dargestellte Hierarchie für eine Linie mit max. 4 Liniensegmenten,
siehe (Bild 4).
Best.-Nr. 1023 00
Anwendungsgrundlagen
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